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Veröffentlicht am 21.07.2021

Abenteuer Provence

Träume der Provence
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Anja Saskia Beyer ist dafür bekannt, ihre Leser in jedem ihrer Bücher in eine neue Gegend zu entführen. Diesmal geht es nach Frankreich, in die Provence. Marie lebt mit ihrem Sohn Robin in Berlin. Als ...

Anja Saskia Beyer ist dafür bekannt, ihre Leser in jedem ihrer Bücher in eine neue Gegend zu entführen. Diesmal geht es nach Frankreich, in die Provence. Marie lebt mit ihrem Sohn Robin in Berlin. Als sie ihren Job verliert, muss sie sich damit abfinden, das Haus, in dem sie schon mit ihrer Mutter gelebt hat, aufzugeben. Außerdem leidet Robin an einer Autoimmunerkrankung, deren Behandlung in Amerika möglich, aber teuer ist. Da findet Robin auf dem Dachboden ein Foto eines alten Gemäldes, da seine Großmutter zeigt und auch ihr gehören soll. Maries Freund Bennett bestätigt, dass der Künstler durchaus bekannt ist und das Original viel Geld wert sein könnte. Kurzerhand machen die Drei sich auf den Weg nach Frankreich, wo der Künstler gelebt haben soll und wo auch Maries Mutter einmal als junges Mädchen gelebt hat.

Die Autorin entführt die Leser nicht nur in die Provence der Gegenwart, sondern auch der Vergangenheit. Sie erzählt aus der Zeit in den 60er Jahren, als Maries Mutter hier lebte und den Künstler kennen gelernt hat. Nach und nach erfährt man, was sich damals zugetragen hat, während Marie in der Gegenwart auf der Suche nach dem Gemälde ist und noch viel mehr als das findet.

Anja Saskia Beyer schreibt Wohlfühlromane, und so ist es auch hier. Man erfährt einiges über die Provence und fühlt sich wie im Urlaub. Klar, dass die Handlung zum Teil sehr kitschig ist, etwas übertrieben hier und da. Leider aber auch sehr in die Länge gezogen, die Suche nach dem Gemälde zieht sich und es passiert gefühlt seitenweise nichts, außer Grübeleien. Marie ging mir ab und an auf die Nerven mit ihrer Art. Leider geht es mir bei der Autorin häufiger so.

Ein Urlaubsroman mit Wohlfühlfaktor, mehr aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Spannender Thriller mit Podcast Elementen

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Die Podcasterin Elle Castillo betreibt einen True Crime Podcast, in dem sie ungeklärte Mordfälle neu aufrollt. Ihr aktueller Fall, der des Countdown Killers, ist auch ein persönlicher. Vor Jahren verschwanden ...

Die Podcasterin Elle Castillo betreibt einen True Crime Podcast, in dem sie ungeklärte Mordfälle neu aufrollt. Ihr aktueller Fall, der des Countdown Killers, ist auch ein persönlicher. Vor Jahren verschwanden Mädchen – jedes Jahr drei, jedes Mädchen ein Jahr jünger als das andere, immer im Abstand von drei Tagen, nach 7 Tagen war das jeweilige Mädchen tot. Bis es irgendwann stoppte, als ein Mädchen fliehen konnte. Elle will den Killer finden, denn sie befürchtet, dass er wieder zuschlägt – wieder ist ein Mädchen verschwunden.

Die Erzählweise ist etwas außergewöhnlicher, denn zwischendrin wird immer mal wieder Elles Podcast (als Transkript) einbezogen und erzählt die Geschichte weiter. Ich fand diese Erzählweise abwechslungsreich, sie hat mich auch nicht im Lesefluss gestört. Ich habe das Buch gelesen, kann mir aber vorstellen, dass es so auch gut als Hörbuch funktioniert. Ein bisschen hat mich die Art und Weise an „Auris“ erinnert.
Leider habe ich erst jetzt gelesen, dass man sich die Podcast Teile auch auf der Verlagsseite hätte anhören können. Das hätte es sicher noch authentischer gemacht.

Das Buch ist gut geschrieben, spannend, zum Teil irreführend, wie ein Thriller so sein muss. Für die volle Punktzahl hat mir etwas Thrill gefehlt, teilweise waren Geheimnisse recht schnell durchschaubar.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Spannender Auftakt einer Krimiserie

Die Küstenkommissarin – Der Tote am Leuchtturm (Frida Beck ermittelt 1)
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„Die Küstenkommissarin – der Tote am Leuchtturm“ ist der Auftakt einer Krimireihe und die Kommissarin Frida Beck in Lübeck. In der Nähe des Leuchtturmes Dahmeshöved wird die Leiche eines jungen Mannes ...

„Die Küstenkommissarin – der Tote am Leuchtturm“ ist der Auftakt einer Krimireihe und die Kommissarin Frida Beck in Lübeck. In der Nähe des Leuchtturmes Dahmeshöved wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, begraben und dem Segelboot, dass er restauriert hatte. Schnell wird klar: Das ist kein Unfall. Und es bleibt auch nicht die letzte Leiche. Haben die Morde etwas mit Immobilienhai Petersen zu tun, der wegen seiner Immobiliengeschäfte unbeliebt bei der Bevölkerung und vor allem bei seinem Nachbarn ist?

Das Buch startet sehr spannend mit einem Prolog über die Flucht einer Familie aus der DDR über die Ostsee. Danach ist der Leser gleich mitten im Geschehen, lernt die Protagonistin Frida und ihren Partner Deniz kennen. Und wie es immer so ist bei einer Serie, merkt der Leser auch schnell: Frida hat eine Vorgeschichte. Sie hat Mann und Sohn tragisch verloren und wagt nun in Lübeck einen Neuanfang. Doch die Geschichte holt sie wieder ein und wird sie wohl auch in den nächsten Bänden begleiten.

Ein spannender Krimi, gut geschrieben, flüssig zu lesen. Der Auftakt macht Lust auf mehr.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Von der Suche nach den eigenen Wurzeln

Diese eine Lüge
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Für ein Schulprojekt macht die Schülerin Delia einen Gen-Test, um mehr über ihre Vorfahren herauszufinden. Und vielleicht auch, warum sie sich schon immer anders fühlt – anders als ihre Eltern, anders ...

Für ein Schulprojekt macht die Schülerin Delia einen Gen-Test, um mehr über ihre Vorfahren herauszufinden. Und vielleicht auch, warum sie sich schon immer anders fühlt – anders als ihre Eltern, anders als ihre Geschwister. Die Ergebnisse ihrer Nachforschungen will sie mit Gedichten verarbeiten. Der Gen-Test schlüsselt ihre Herkunft auf und findet ein Match. Ihren Vater. Nur ist das nicht der Mann, den sie für ihren Vater gehalten hat. Plötzlich hat sie eine Erklärung für ihre Gefühle, ihr anderssein. Und sie fühlt sich betrogen, von ihrer Mutter, die diese Lüge lebt, und ihrem Vater – der davon weiß, oder auch nicht.

Wie zu erwarten wirft die Nachricht Delia aus der Bahn, sie versucht, sich ihrer Gefühle klar zu werden, versucht, mit anderen darüber zu reden. Und ihren Vater – ihren leiblichen Vater – kennen zu lernen. Ein schwieriges Unterfangen, wie sich herausstellt. Delia befindet sich auf einer Reise zu sich selbst.

Wie von Delia für ihr Projekt geplant ist das Buch in einem ganz besonderen Schreibstil geschrieben. Die Geschichte wird in Form von Gedichten, aber auch in Textnachrichten erzählt. Eine schöne Art und Weise, wie ich finde. Teilweise komplex und tiefgründig, man muss aufmerksam sein beim Lesen.

Ein wunderschönes Buch.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Etwas mehr Spannung wünschenswert

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Kriminaloberkommissarin Alexa wechselt von der Kripo Aschaffenburg nach Weilheim und wird direkt zu einem Einsatz mitgenommen. Ein Rucksack steht verlassen am Wegesrand, eine große Suchaktion wird eingeleitet, ...

Kriminaloberkommissarin Alexa wechselt von der Kripo Aschaffenburg nach Weilheim und wird direkt zu einem Einsatz mitgenommen. Ein Rucksack steht verlassen am Wegesrand, eine große Suchaktion wird eingeleitet, bei der eine Frauenleiche am Berggipfel hängend gefunden wird. Das kuriose: Der Unterkörper fehlt. Als ihr neuer Chef verunglückt, wird Alexa mit der Leitung der Ermittlungen betraut. Kurz darauf tauchen weitere Leichenteile in Österreich auf und Chefinspektor Krammer schaltet sich in die Ermittlungen ein.

Alexa ist neu in Weilheim und muss sich gleich, ohne Eingewöhnungsphase, behaupten. Gerade erst zur Kriminaloberkommissarin befördert und in einer neuen Umgebung mit neuen Kollegen will sie sich natürlich behaupten. Sie kritisiert sich ständig selbst, analysiert die Verhaltensweisen ihrer Kollegen und überlegt, was sie wie hätte anders machen können. Das ist in der Situation verständlich, nervt aber irgendwann und lässt sie unsicherer dastehen, als sie ist. Chefinspektor Krammer dagegen ist schon etwas zu lange im Dienst, abgebrannt und desillusioniert. Er will seine jungen Kollegen schützen, damit nicht alle so enden wie er. Das wirkt mitunter befremdlich. Ein vergangener Fall macht ihm offensichtlich zu schaffen. Der typische komische Kautz, der etwas zu verbohrt in seinen Ansichten ist.

Ich habe mich etwas schwer getan mit dem Fall, er kam nicht so richtig in Fahrt, lange gibt es kaum Erkenntnisse und es will keine richtige Spannung aufkommen. Zwischendurch kommt der Täter zu Wort, aber auch das bringt den Leser lange Zeit überhaupt nicht weiter. Erst zum Ende hin wird es spannender, die Erkenntnisse überschlagen sich gerade zu, der Täter und sein Motiv kommen überraschend. Das hat mir gut gefallen, kann mich aber im Gesamteindruck nicht mehr von einem durchschnittlich abbringen.

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