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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2024

Dieser verdammte Krieg

Unsere Seite des Himmels
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Rachel begibt sich mit ihrer Urgrossmutter Henriette auf eine Reise in die Vergangenheit, ohne zu ahnen, welche Last ihre Urgrossmutter mit sich trägt.
Auf zwei Zeitebenenen, in der Vergangenheit vom ...

Rachel begibt sich mit ihrer Urgrossmutter Henriette auf eine Reise in die Vergangenheit, ohne zu ahnen, welche Last ihre Urgrossmutter mit sich trägt.
Auf zwei Zeitebenenen, in der Vergangenheit vom Leben der jungen Henriette und in der Gegenwart die als Rückblenden bzw. Erinnerungen die Story flüssig erzählen gelingt der Autorin eine einfühlsame und behutsam Annäherung an unerfüllte Träume und grausame Schicksale. Und über eine Freundschaft, die über gesellschaftlichen Rängen und politischen Ambitionen steht. Gesprochen wird dieses Hörbuch von Anke Reitzenstein, die den Figuren sehr gelungen Leben einhaucht. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Nix gegen Beamte, die tun doch nichts...

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
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Auch wenn die vorherrschende Meinung zu Beamten nicht besonders gut ist, könnte man das Gehörte als übertrieben bzw. überspitzt ansehen. Dem ist jedoch nicht so und jeder, der mal irgendwie in einem Amt ...

Auch wenn die vorherrschende Meinung zu Beamten nicht besonders gut ist, könnte man das Gehörte als übertrieben bzw. überspitzt ansehen. Dem ist jedoch nicht so und jeder, der mal irgendwie in einem Amt (ob nun als Angestellter oder Beamter) gearbeitet hat, wird sich in der einen oder anderen Szene wiedererkennen. Ich, selbst von der Spezies, bin aus dem Lachen fast nicht herausgekommen, zumal Conny es mit ihrer Berliner Schnauze einfach treffend auf den Punkt bringt. Zu schade, das dieses Hörbuch nach nur 7 Stunden zu Ende war. Definitiv hätte ich gerne mehr davon!!!

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Familiäres Schweigen

Bei euch ist es immer so unheimlich still
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Nachdem der Vater ihres Kindes sie Sitzengelassen hat flüchtet Silvia aus der Hausbesetzerszene Westberlins und kehrt nach Jahren des Schweigens zu ihrer Mutter Evelyn ins beschauliche schwäbische Ildingen ...

Nachdem der Vater ihres Kindes sie Sitzengelassen hat flüchtet Silvia aus der Hausbesetzerszene Westberlins und kehrt nach Jahren des Schweigens zu ihrer Mutter Evelyn ins beschauliche schwäbische Ildingen zurück.
Als resolute Ärztin brilliant, privat ewig dominant und unzufrieden, kann Evelyn auch ihren Ruhestand nicht genießen und vegetiert eher vor sich hin.
Ihr gegenüber steht Silvia, die ängstliche und verunsicherte Tochter, die als einzigen Ausweg aus allen Lebenssituationen nur die Flucht sieht, anstatt sich den Problemen zu stellen.
Beide haben sich vorerst nicht viel zu sagen denn falsche Erwartungen, Enttäuschung und unerfüllte Ansprüche stehen zwischen ihnen.
Nur allmählich gelingt es, die Kluft zwischen ihnen zu überbrücken, indem das jahrelange (Ver-) Schweigen gebrochen wird und beide erkennen, dass sie sich ähnlicher sind, als gedacht.
Auf zwei Zeitebenen zeichnet die Autorin den Lebensweg beider Frauen und bezieht dabei sehr geschickt die jeweiligen Lebensumstände bzw. Gesellschaftsnormen ein. Ein Buch das letztendlich auch Familiengeschichte erklärt und somit dem besseren Verständnis manchen Verhaltens beiträgt.
Ich habe dieses Buch verschlungen und empfehle es sehr gern weiter.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Zu unrealistisch

Vom Himmel die Sterne
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Sallie Kincade wird als Tochter eines Dukes geboren. Vom Charakter her das perfekte zukünftige Familienoberhaupt, doch die Zeit ist Anfangs des 20.Jahrhunderts noch lange nicht reif für starke Frauen. ...

Sallie Kincade wird als Tochter eines Dukes geboren. Vom Charakter her das perfekte zukünftige Familienoberhaupt, doch die Zeit ist Anfangs des 20.Jahrhunderts noch lange nicht reif für starke Frauen. Stattdessen soll ihr stiller und ängstlicher Halbbruder perspektivisch die Leitung des Clans übernehmen. Während Sallie ihn gut gemeint dabei unterstützen möchte kommt es zu einem schweren Unfall - im schlimmen Folgen für sie. Die Stiefmutter möchte Sallie nicht mehr im Haus haben und schickt die 8jährige zu einer entfernten Verwandten. Mit 17 Jahren kommt sie zurück ins grosse Haus und muss sich in einer von Männern dominierten Gesellschaft behaupten.

Das Buch liest sich zügig und flüssig, jedoch folgt Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag. Dies ist in meinen Augen etwas zu dick aufgetragen.
Irritierend ist auch Sallies Erzählsicht. Egal von wessen Mutter sie spricht, es ist immer "Mama". Auf die eigene Mutter bezogen mag dies stimmig sein, jedoch wirkt es seltsam, wenn eine kindliche Sallie von ihrem (Erwachsenen) Leben berichtet.
Mich konnte diese Geschichte leider nicht überzeugen und ich würde dieses Buch auch nicht noch einmal lesen.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Konnte wenig überzeugen

Die eiskalte Kammer: Thriller
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Die Untersuchung eines Verkehrsunfalls ergibt, daß die Fahrerin eine seit Jahren vermisste Frau ist. Und es wird noch mysteriöser, als die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz feststellt, daß die Leiche über ...

Die Untersuchung eines Verkehrsunfalls ergibt, daß die Fahrerin eine seit Jahren vermisste Frau ist. Und es wird noch mysteriöser, als die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz feststellt, daß die Leiche über mehrere Monate tiefgefroren wurde.
Als nach kurzer Zeit bei Ermittlungen in einem anderen Fall auffällige Parallelen festgestellt werden, ergibt sich der grausame Verdacht, daß hier ein perfide Serienmörder am Werk ist.
Catherine Sheperd hat mit dem Prolog wieder einen sehr spannenden Einstieg ersonnen, wobei man sich sofort fragt, warum der Täter diese Auffindesituation provoziert. Allerdings ärgerte mich im Fortgang der Handlung die Naivität mancher Protagonisten, die sich - zwar aus verständlichen Gründen - völlig unnötig in Gefahr begeben.
Weiterhin wird meiner Meinung nach die Handlung auch zu stark von Spannungen zwischen dem Paar Ermittler Florian und Rechtsmedizinerin Julia dominiert, die sich erst in der Eltern Rolle finden müssen.
Bisher fesselte mich in den Büchern der Schriftstellerin vor allem die Verwirrung durch die Anzahl der Tatverdächtigen. Dies ist zwar auch hier gegeben, jedoch sind die Spuren diesmal einfach viel zu offensichtlich.
Leider war auch die Auflösung dieses Falles für mich sehr ernüchternd. Von den Büchern der Autorin bin ich unvorhersehbare überraschende Wendungen gewohnt, doch dieses Ende wirkt eher plump: eine Person, die nie zuvor irgendwo ins Spiel kam und ein leider gar nicht überzeugendes Motiv.
Von allen bisher gelesenen Büchern konnte mich "Eiskalte Kammer" am wenigsten überzeugen.

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