Leider enttäuschend: Starker Anfang aber sehr schwaches Ende
HexenjägerDas Cover hebt sich durch die auffällige Gestaltung mit dem roten X deutlich aus der Masse der Bücher ab. Zusammen mit dem Titel war es dies, was mich darauf aufmerksam machte. Die Story klang ebenfalls ...
Das Cover hebt sich durch die auffällige Gestaltung mit dem roten X deutlich aus der Masse der Bücher ab. Zusammen mit dem Titel war es dies, was mich darauf aufmerksam machte. Die Story klang ebenfalls sehr vielversprechend:
Die Frau des Schriftstellers Roger Koponen wird in seltsamer Pose ermordet aufgefunden. Doch sie bleibt nicht das einzige Opfer. Auffällig ist das die Frauen sich vom Typ her sehr ähneln. Und die Methode erinnert stark an Szenen aus Roger’s Triologie? Dienen diese Bücher dem Mörder als Vorlage? Kommissarin Jessica Niemi beginnt zu ermitteln und erkennt zu spät, in welcher Gefahr sie sich befindet…
Nach einem gelungenen Einstieg und spannenden Verlauf enttäuscht mich der Schluss doch sehr. Während die Szenen bisher sehr gut ausgebaut waren, hat es fast den Anschein, es soll nun „rasch zu Ende“ gebracht werden. Das Motiv ist zwar erkennbar, jedoch nicht wirklich schlüssig und überzeugend. Es stellen sich mir diesbezüglich einfach zu viel Fragen, zu denen dieses Buch keine Antworten gibt.
Gleiches gilt für die zweite Zeitebene mit Jessica’s Erleben in Venedig. Ich hatte immer die Hoffnung, dass dieser Handlungsstrang, der scheinbar zusammenhangslos in einzelnen Kapiteln eingeflochten ist, auch zum Ende hin einen – plausiblen - Zusammenhang erkennen lässt. Aber auch hier bleibe ich ratlos zurück.
Das ist sehr schade, klingt der Plot doch vielversprechend und enthält auch jede Menge Potential.
„Der Hexenjäger“ ist der Auftakt einer neuen Reihe, eventuell finden sich im Folgeband Antworten. Für das einzelne Buch bleibt meiner Meinung nach der Leser jedoch eher verwirrt zurück. Ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Teil lesen werde.