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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2022

Ich weiß, was du getan hast! Ich habe dich Visier, und schon bald stehe ich vor deiner Tür!

Braves Kind (Thriller)
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In Hamburg taucht ein verstörendes Video auf in dem ein junges Mädchen tot mit einer blutigen Stoffpuppe im Arm am Elbufer liegt. Während die Kommissarin Sina Claasen mit ihrem Kollegen Eric Bartel fieberhaft ...

In Hamburg taucht ein verstörendes Video auf in dem ein junges Mädchen tot mit einer blutigen Stoffpuppe im Arm am Elbufer liegt. Während die Kommissarin Sina Claasen mit ihrem Kollegen Eric Bartel fieberhaft ermitteln, wird ein angesehener Politiker ermordet.
In Sina reift der Gedanke, dass hinter dieser Botschaft etwas Grausames steckt…
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und liest sich flüssig. Die Thematik Kindesmissbrauch jedoch ist harter Tobak.
Einziges Manko ist für mich allerdings, das die Handlung um Sinas Schwester Maya so viel Platz einnimmt. Wenn letztendlich beide Erzählstränge auch stimmig zusammenführen, ist sie mir mit ihrer Art sehr negativ aufgefallen. Ein bisschen Naivität kann ja mitunter die Story auflockern, aber was sie hier fabriziert geht gar nicht. Um Ausversehen (???) Drogen mitzunehmen und anstatt zurückzugeben dann Verticken wollen um andere Schulden abzuzahlen ist einfach nur unglaubwürdig. Schade, denn ansonsten fand ich das Buch für ein Mal durchschmökern nicht schlecht. Allerdings hinterlässt es auch nicht unbedingt einen bleibenden Eindruck…
Solide drei Sterne von mir dafür.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Stimmiger Fall, der jedoch von der schwierigen Vater-Tochter-Beziehung überlagert wird

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
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In der Grenzregion Karwendel herrscht Chaos: über Nacht haben heftige Schneefälle das Leben zum erliegen gebracht. Da erreicht Alex Jahn von der Kripo Weilheim die Nachricht, dass eine junge Frau am Vorabend ...

In der Grenzregion Karwendel herrscht Chaos: über Nacht haben heftige Schneefälle das Leben zum erliegen gebracht. Da erreicht Alex Jahn von der Kripo Weilheim die Nachricht, dass eine junge Frau am Vorabend nicht wie verabredet bei ihren Eltern angekommen ist.
Zeitgleich werden in einem Studentenwohnheim in Innsbruck zwei Studentinnen vermisst. Hier ermittelt Bernhard Krammer vom LKA Tirol. Doch das Verhältnis zwischen beiden ist sehr belastet, da Alex erst vor Kurzen erfahren hat, das Bernhard ihr Vater ist.
Das Buch liest sich flüssig und dementsprechend zügig. Die beiden Ermittler sind jeder auf seine Art sympathisch, jedoch überlagern Alex teilweise nicht nachvollziehbare Ansichten im Umgang mit ihrem Vater das Geschehen. Mehr als einmal wollte ich regelrecht schreien: "nun redet doch endlich mal miteinander". Dieses gegenseitige aus Übervorsichtigkeit geschuldete Taktieren war mir auf Dauer echt zu anstrengend, wodurch die eigentliche Thematik, der Fall, an sich zurückgesetzt wurde.
Prinzipiell ist das Buch spannend, jedoch war auch recht zeitig absehbar, wer der Täter ist.
Dieses Buch unterhält einmal recht gut, jedoch hinterlässt es bei mir nicht wirklich einen bleibenden Eindruck und ich würde es auch nicht noch einmal lesen.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Spannend und stimmig, jedoch sehr vorhersehbar

Todesdorf
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Nachdem Diana beim Auffinden ihres Mannes in der Scheune kein Gewehr gesehen hat, nach ihrer Rückkehr vom Absetzen des Notrufes im Haus jedoch eines neben dem Toten lag, bezweifelt sie den angeblichen ...

Nachdem Diana beim Auffinden ihres Mannes in der Scheune kein Gewehr gesehen hat, nach ihrer Rückkehr vom Absetzen des Notrufes im Haus jedoch eines neben dem Toten lag, bezweifelt sie den angeblichen Selbstmord ihres Mannes. In ihrer Familie und Bekanntenkreis sucht sie nach Motiven, Verhaltensabweichungen und Auffälligkeiten die den möglichen Täter verraten. Motive haben einige, doch erst viel zu spät erkennt sie ihren Irrtum, der sie in tödlichen Gefahr bringt...
Die Erzählperspektive in der Diana in einem Monolog ihre Gedanken und Überlegungen an ihren verstorbenen Mann richtet, finde ich sehr geeignet um die Geschichte atmosphärisch aufzulösen. Ihre Erfahrungen mit den Familienmitgliedern und Freunden sind prinzipiell nicht ungewöhnlich. Unter dem Aspekt eines möglichen Motive kommen jedoch fast alle Handlungen verdächtig vor.
Geschürt wird die Spannung durch Diana selbst, die durch ihr Hinterfragen extrem dünnhäutig geworden ist. Dadurch aufgebracht wird beispielsweise ein sonst normaler nächtlicher Waldspaziergang zu einer ängstlichen Flucht.
Prinzipiell ist das Buch spannend, jedoch lässt diese rasch nach, als sich schon bald abzeichnet, wer hinter allem steckt. Darüber können auch die vielen plausible Gründe für die Tat nicht hinwegtäuschen.
Dieses Buch unterhält einmal recht gut, jedoch hinterlässt es nicht wirklich einen bleibenden Eindruck und ich würde es auch nicht noch einmal lesen.

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Frauen im Aufbruch

Amalientöchter
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Deutschland 1918 - nach den Ende des großen Krieges herrscht Aufbruchsstimmung. Die junge Klara fühlt sich in dem kaisertreuen Elternhaus eingeengt und folgt ihren Verlobten nach Berlin.
Klara besitzt ...

Deutschland 1918 - nach den Ende des großen Krieges herrscht Aufbruchsstimmung. Die junge Klara fühlt sich in dem kaisertreuen Elternhaus eingeengt und folgt ihren Verlobten nach Berlin.
Klara besitzt die Ungestühmtheit und Risikobereitschaft der Jugend. Ohne viele Bedenken, folgt sie ihrer großen Liebe Fritz nach Berlin, wo der Umbruch sehr viel ausgeprägter als in dem beschaulichen Weimar ist. Das moderne Leben fördert ihre Entwicklung von der behüteten Tochter der gehobenen Gesellschaft mit vorgezeichnetem Lebensweg zu einer selbstbewussten Frau, die ihre Ziele verwirklicht. Während Fritz zunehmend desillusioniert seine Ideale nach und nach aufgibt, blüht Klara regelrecht auf und will mehr als das Leben einer Arztgattin.
Prinzipiell ist der Stoff sehr interessant, vor allem auch wegen der politischen Umbrüche. Leider bleiben die Akteure relativ farblos. Der Zusammenhang zu Prinzessin Amalia erschließt sich mir, bis auf Karlas Schwärmerei dafür nicht wirklich. Auch ihre Postkartensammelleidenschaft die die Grundlage für ihre Schreiberei bildet, bleibt darüber hinaus etwas zusammenhanglos.
Für mich ein Buch was einen zwar ganz nett unterhält, jedoch nicht wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Stimmige Unterhaltung für Zwischendurch

Das Geschenk eines neuen Glücks
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Als junges Mädchen erlebt Paulina 1938 in Berlin wie ihre beste Freundin spurlos verschwindet. Erst später wird ihr klar, das Annas jüdische Abstammung ursächlich war. Im Krieg fallen ihr Vater und die ...

Als junges Mädchen erlebt Paulina 1938 in Berlin wie ihre beste Freundin spurlos verschwindet. Erst später wird ihr klar, das Annas jüdische Abstammung ursächlich war. Im Krieg fallen ihr Vater und die beiden Brüder. Mit letzter Kraft rettet die Mutter sich und Paula nach Madrid zu ihrer Schwester.
Gegenwart: Die junge Alicia erbt nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Paula eine Wohnung in Berlin, die diese ohne das Wissen ihrer Familie erworben hat.
Um mehr über die unbekannte Seite ihrer Großmutter zu erfahren, begibt sich Alicia nach Berlin und auf eine Reise in die Vergangenheit...
"Das Geschenk eines neuen Glücks" ist verständlich geschrieben und liest sich dementsprechend flüssig und zügig.
Jedoch hinterlässt dieses Buch bei mir keinen bleibenden Eindruck. Dazu fehlte mir etwas die Tiefe bzw. weitreichendere Geschehnisse, die nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch, jedoch würde ich es nicht noch einmal lesen.

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