Stimmig und spannend bis zur letzten Zeile
Rote TränenAls Jacob mit seiner Familie aus dem Spreewald auf einen verlassenen Hof in den Berchtesgadener Alpen zieht, ist sein einziges Ziel der Abschluss der zwölften Klasse, um diesen Ort so schnell wie möglich ...
Als Jacob mit seiner Familie aus dem Spreewald auf einen verlassenen Hof in den Berchtesgadener Alpen zieht, ist sein einziges Ziel der Abschluss der zwölften Klasse, um diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen zu können. Eher unerwartet freundet er sich mit der gleichaltrigen Nachbarstochter Hannah an.
Als in der Gegend ein junges Mädchen verschwindet, inzwischen das sechste in zwanzig Jahren, gerät Jacobs Vater in den Focus. Je intensiver sich Jacob mit diesen ungelösten Fällen auseinander setzt umso deutlicher wird eine Verbindung zu seiner Familie, aber auch zu Hannah's.
Der Einstieg ist gelungen, auf den ersten Zeilen lernt man die Akteure kennen, allen voran das typische Klischee eines erfolgreichen Geschäftsmann der in Ort und Politik alle wichtigen Leute gekauft hat. Ein äußerst unangenehmer Charakter der für alle Beteiligten noch viel Ärger bedeuten wird. Bis auf Jacob und Hannah verhalten sich jedich alle recht seltsam oder haben etwas zu verbergen.
Dem Autor ist es hervorragend gelungen mit einem flüssigen Schreibstil, fesselnder Handlung und angenehmer Kapitellänge mit spannenden Cliffhangern dem Leser ein sehr spannendes Leseerlebnis zu bieten.
Auch wenn manches zum Schluss hin vielleicht etwas zu konstruiert wirkt, ergibt sich insgesamt dennoch ein stimmiges Bild und es bleiben keine Fragen offen.
Mich hat "Rote Tränen" sehr gefesselt und gut unterhalten. Wieder eins dieser Bücher die man nicht aus der Hand legen kann! Klare Leseempfehlung!