Familienintrigen, Liebe, Verrat, Hoffnung, aber am Ende siegt die Gerechtigkeit
Hurentochter - Die Distel von GlasgowGlasgow 1859. Margery eine „Dame der Nacht“ findet eine junge, fast bewusstlose und schwangere Frau, welche ihr Gedächtnis verloren hat und nimmt sie mit in Obhut in ihr Haus. Als Ines Madison lebt diese ...
Glasgow 1859. Margery eine „Dame der Nacht“ findet eine junge, fast bewusstlose und schwangere Frau, welche ihr Gedächtnis verloren hat und nimmt sie mit in Obhut in ihr Haus. Als Ines Madison lebt diese nun im gesellschaftlichen Abseits, kann aber ihrer Tochter Emily so ein relativ behütetes Leben ermöglichen.
Glasgow 1876. Emily ist zu einer jungen hübschen Frau herangewachsen, kommt jedoch mit dem Leben im Bordell nicht klar. Sie strebt nach einer aufrechten Lebensweise, um den Anfeindungen zu entgehen. Ihr Bestreben als Dienstmädchen zu arbeiten, endet jäh, als Margery stirbt. Madame Dorian übernimmt das Haus mit strengem Regime und stellt Emily vor die Wahl: als Prostituierte zu arbeiten oder zu gehen….
Auch von anderer Seite droht Gefahr…Nicht wissend das „Ines“ ihr Gedächtnis verloren hat, wird sie als Gefahr in einer Familiengeschichte angesehen und Killer werden zu ihrer Ermordung angeheuert. Emily kann kurz zuvor fliehen, hat nichtsahnend die Gangster aber immer dicht auf ihren Fersen.
Das Buch liest sich für mich sehr flüssig und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und auch die Handlung ist schlüssig. Das Überleben von einigen Personen am Anfang als auch die bereits zu Beginn erfüllte Liebe wären für mich etwas zu kitschig und unglaubwürdig gewesen – so tragisch wie alles scheint ergibt es im weiteren Verlauf eine stimmige Szenerie. Dabei wird die Handlung nie langweilig, da viele Schicksalsschläge Emily’s Leben zurückwerfen. Aber sie gibt nicht auf – und am Ende siegt die Gerechtigkeit.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich habe es in einem „Ruck“ gelesen. Als Auftakt einer Reihe war dies für mich nicht das letzte Buch. Ich denk, das spricht für sich