Profilbild von Suzi

Suzi

Lesejury Star
offline

Suzi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Suzi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2022

Er beobachtet dich...

Der Bewunderer: Thriller
0

Eine Frau wird ermordet aufgefunden - als Detail auf einer riesigen bemalten Leinwand arrangiert.
Spezialermittlerin Laura Kern wird mit der Ermittlung beauftragt und steht vor einem Rätsel. Bis ein weiteres ...

Eine Frau wird ermordet aufgefunden - als Detail auf einer riesigen bemalten Leinwand arrangiert.
Spezialermittlerin Laura Kern wird mit der Ermittlung beauftragt und steht vor einem Rätsel. Bis ein weiteres Kunstwerk auftaucht..
Wie von den vorherigen Büchern gewohnt, fesselt auch dieses ab der ersten Seite. Vor allem der Prolog hat es in sich, der den Leser geschickt in eine Richtung lenkt. Sofort taucht die Frage auf, ob und wie diese Frau in die Story gerät). Jedoch lässt auch Inszenierung um die Botschaft dahinter rätseln. Dazu Hannah's seltsames Verhalten - viele interessante Aspekte, die auf Klärung warten und auch letztendlich auch erfahren!
Durch den flüssigen Schreibstil und die unvorhergesehenen, spannenden Wendungen hat man "Der Bewunderer" wie viele von C. Sheperds Büchern wieder viel zu rasch ausgelesen. Doch genauso muss ein Buch sein - klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2022

Keine Fortsetzung um jeden Preis!

Was ich nie gesagt habe (Die Gretchen-Reihe 2)
0

Nachdem Tom Monderath die Geheimnisse um seine Mutter Greta erfahren hat, stößt er durch Zufall auf einen Halbbruder väterlicherseits. Und dieser möchte soviel wie möglich über den gemeinsamen Vater Konrad ...

Nachdem Tom Monderath die Geheimnisse um seine Mutter Greta erfahren hat, stößt er durch Zufall auf einen Halbbruder väterlicherseits. Und dieser möchte soviel wie möglich über den gemeinsamen Vater Konrad Monderath wissen. Eher widerwillig lässt er sich auf Henks Bestreben ein, hat er selbst seinen Vater in keiner guten Erinnerung.
Nach Recherchen und Hinweisen in den wenigen klaren Momenten seiner Mutter ergibt sich ein Bild von Konrad, das viele Eindrücke und Erinnerungen relativiert..
Der Leser/Hörer begleitet dabei in Rückblicken den Lebensweg des jungen Konrad als Kindersoldat, in amerikanischer Gefangenschaft bis zum Kennenlernen mit Greta und ihrem gemeinsamen Leben. Auch wenn sich letztendlich alles ganz anders aufklärt, als es im ersten Moment scheint, sind die Erklärungen dafür für meine Begriffe etwas zu konstruiert und das Zusammentreffen selbiger auch einfach zuviel. Sicher sind es wichtige Thematiken, erschlagen meiner Meinung nach jedoch die ganze Geschichte.
"Stay away from Gretchen" hat mir supergut gefallen und ich freute mich sehr auf die Fortsetzung. Doch manchmal sollte man einen Schluss auch Schluss sein lassen...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2022

Unglaubwürdig, denn Alles wird gut...

Das tiefe Vertrauen
0

Mit dem Erwachsenwerden der Kinder verändert sich die Situation von Rainer und Klaras Familie auf Gut Bensheim in Unterfranken. Unaufhaltsam wirft der aufstrebende Nationalsozialismus dunkle Schatten voraus, ...

Mit dem Erwachsenwerden der Kinder verändert sich die Situation von Rainer und Klaras Familie auf Gut Bensheim in Unterfranken. Unaufhaltsam wirft der aufstrebende Nationalsozialismus dunkle Schatten voraus, was die Kinder vor neue zusätzliche Herausforderungen stellt...
Dies ist der dritte Band aus der Reihe um Gut Bensheim und sollte für ein besseres Verständnis auch in aufbauende Reihenfolge gelesen werden. Auch sollte man nicht vergessen das es sich bei "Das tiefe Vertrauen" um einen Roman verknüpft mit geschichtlichen Ereignissen handelt, statt einem Tatsachenbericht.
Während der erste Band mich mit seinen Schilderungen noch halbwegs fesseln konnte, macht dieses Buch auf mich eher den Eindruck einer unbedingten Fortsetzung. Sicher liest sich das Buch flüssig und es gibt auch einige Highlights, im Grossen und Ganzen jedoch hat es mich eher weniger gefesselt und auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zudem wirkte einiges auch eher unglaubwürdig, vermutlich mit dem Ziel in einen positiven Abschluss zu enden.
Mich hat dieses Buch nicht überzeugt und ich kann es auch nicht weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2022

Unglaublich fesselnd und spannend bis zur letzten Zeile.

Das Quiz
0

Nachdem vor einem Jahr eine Frau in ihrer Umgebung überfallen wurde, igelt sich Marlene Fassberger immer mehr ein und meidet das Verlassen ihrer Wohnung bzw. Kontakte. Nur ihren Freund und ihre Putzfrau ...

Nachdem vor einem Jahr eine Frau in ihrer Umgebung überfallen wurde, igelt sich Marlene Fassberger immer mehr ein und meidet das Verlassen ihrer Wohnung bzw. Kontakte. Nur ihren Freund und ihre Putzfrau Dana lässt sie noch an sich heran.
Eines Tages findet sie einen Flyer mit einem Gewinnspiel, „Das Quiz“, in ihrer Post und nimmt daran teil, denn was hat sie schon zu verlieren.
Doch von Frage zu Frage werden diese intimer - wer auch immer dahinter steckt, scheint viele Details aus ihrem Leben zu kennen....
Was relativ normal und harmlos beginnt, entwickelt sich zunehmend zu einem Psychospiel. Genau wie Marlene zweifle ich an der Aufrichtigkeit ihrer Freunde und suchte nach plausible Erklärungen. Das letztendlich alles anders als zu Beginn vermutet kommt, gibt der Handlung den gewissen Kick und macht das Buch so unglaublich spannend, das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Auch die Auflösung ist stimmig und lässt keine Fragen offen. So muss ein Thriller sein! Klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2022

Ansichten einer Einzelnen!

Zonenkinder
0

Ich habe mich für dieses Buch entschieden, weil Jana Hensel ebenso wie ich 1976 geboren wurde und in Leipzig lebte. Erhoffte ich mir doch davon Erinnerungen an ähnliche Ereignisse oder Empfindungen. Doch ...

Ich habe mich für dieses Buch entschieden, weil Jana Hensel ebenso wie ich 1976 geboren wurde und in Leipzig lebte. Erhoffte ich mir doch davon Erinnerungen an ähnliche Ereignisse oder Empfindungen. Doch bereits beim Lesen musste ich feststellen, dass mich fast alle Ansichten der Autorin sehr irritieren. Bis auf wenige Ausnahmen, kann ich keiner Schilderung zustimmen.
Es ist ebenfalls sehr anmaßend im "Wir" die Einzelansicht Frau Hensels als Empfinden einer ganzen Generation zu verallgemeinern. Ich habe definitiv andere Eindrücke.
Sicher war die Handhabung von Schule zu Schule auch unterschiedlich, jedoch haben mich weder der Schulzahnarztbesuch noch die Pionierarbeit oder Appelle derart verstört. Zumal der Gedanke dahinter als Kind eher uninteressant war und man letztendlich die positiven Aspekte nutzte und wahrnahm: wie Basteln, Ausflüge und gemeinsame Unternehmungen. Damals ärgerte mich die Termine zu kulturellen Veranstaltungen wie Besuchen im "Theater der jungen Welt" oder in Museen vor allem, weil sie die nachmittägliche Freizeit einschränkten. Aus heutiger Sicht, bin ich für diesen Grundstein an Allgemeinbildung sehr dankbar.
In gewisser Weise waren auch die politischen Pflichtveranstaltung bei der ISKRA oder zur DSF (Deutsch sowjetischen Freundschaft) bewusstseinserweiternd - mit der Baukunst bzw. dem Samowar bekam ich so einen Einblick in gebräuchliche Traditionen. Die politische Botschaft hatte ich jedoch bereits auf dem Heimweg vergessen...
Der Schulalltag (erst Erweiterte Oberschule-EOS, dann Gymnasium) in den Wendejahren war turbulent, es wurde viel improvisiert und nicht alles vom "Westen" überlassende Lehrmaterial war besser, jedoch standen wir nie vor der im Buch geschilderten Situation das wir nicht wussten, ob wir aufgrund der Noten morgen noch kommen durften...
Nie habe ich mich meiner Eltern oder ihrer Berufe geschämt, im Gegenteil hatte ich sehr große Angst davor, dass sie arbeitslos werden könnten. Etwas was es in der DDR nicht gab.
Und so könnte ich noch viele Behauptungen entkräften, doch das würde den Rahmen einer Rezension sprengen.
Vielleicht liegt es daran, dass "Zonenkinder" nur zehn Jahre nach der Wende geschrieben und im ersten Augenblick sehr viel verteufelt wurde oder die Autorin sich mit dieser Thematik profilieren wollte. Mit über Vierzig sieht man dann einiges vielleicht doch anders. Deshalb würde mich die heutige Sichtweise bzw. Meinung von Frau Hensel dazu sehr interessieren.
Nach dem Lesen dieses Buches muss ich mich echt fragen, in welcher DDR sie aufgewachsen ist. Und ich finde es sehr traurig, dass unwissende Leser (Altbundesbürger oder die nach uns folgenden Generationen, die dies nicht erlebten), diese Einschätzung vermutlich als einzige Wahrheit ansehen.
Nach dem Verfassen meiner Rezension habe ich mal einige Meinungen zu dem Buch gelesen und bin sehr froh, dass ich den negativen Kritiken vieler Leser zustimmen kann. Das beruhigt mich zu mindestens in der Hinsicht, dass meine Erinnerungen vielleicht doch zu verklärt sein könnten. Definitiv bin ich kein Zonenkind (diesen Begriff habe ich bisher noch nie gehört), sondern ein DDR-Kind!
Leider muss man 1/2 Stern vergeben, allerdings ist diese Schilderung nicht mal diesen wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere