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Veröffentlicht am 23.06.2024

Wieder viel Drama, aber wenig Substanz

Sandover Prep - Der Einzelgänger
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Teil 2 der Sandover Prep führt einen zurück an die berüchtigte Highschool und hier wird nun Caseys und Fenns Geschichte näher beleuchtet. Wie das Ende von Band 1 bereits anteaserte, bleibt den beiden wenig ...

Teil 2 der Sandover Prep führt einen zurück an die berüchtigte Highschool und hier wird nun Caseys und Fenns Geschichte näher beleuchtet. Wie das Ende von Band 1 bereits anteaserte, bleibt den beiden wenig gemeinsame, glückliche Zeit. Nachdem Casey erfährt, was Fenn für eine Rolle bei ihrem Unfall gespielt hat, nimmt das Drama seinen Lauf.

Band 1 rund um Sloane und RJ konnte mich richtig gut unterhalten, ich mochte die Charaktere, das Setting, den Highschoolvibe und die vielen Tabus, die gebrochen wurden. Band 2 fährt zwar eine ähnliche Schiene, aber irgendwie wirkte es ausgelutscht. Weiterhin werden unglaublich viele Protas auf ihr Aussehen reduziert und es kommen nonstop Kommentare über Titten, Ärsche, etc. Es gibt Partys, Alkohol, Sex. Aber hinter all dem aufgedrehten Drama, das mich diesmal irgendwie auch nur nervte, bleibt wenig Platz für die eigentliche Liebesgeschichte von Fenn und Casey.

Die beiden streiten sich mehr, als dass sie gemeinsame Momente miteinander haben. Ab der Hälfte hätte ich mich fast mehr gefreut, wenn Lawson und Casey zusammenkommen. Hier wurde null an der Entwicklung von Casey und Fenn gearbeitet und was dann zum Ende hin passiert und auch recht schnell von allen wieder vergeben wird... das hätte meiner Meinung nach viel mehr Aufarbeitung benötigt.

Und auch die Untersuchung von Caseys Unfall zieht sich wie Kaugummi. Ganz zum Ende hin erfährt man etwas Neues, ansonsten treten alle die ganze Zeit auf der Stelle.

Ich kann leider auch nicht sagen, dass ich die Charaktere in diesem Band sonderlich mochte. Sogar Sloane legte einen eleganten Tiefflug mit ihrem Verhalten hin.

Ich würde schon gerne wissen, wie nun die endgültige Auflösung des Unfalls ist, aber ich weiß nicht, ob ich mir noch einen Teil antun werde... Mal schauen, um wen es in diesem Teil geht.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Die Suche geht weiter

One Of Six - Vertrauen
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Im zweiten Teil der "One of Six"-Reihe wollen die verbliebenen AnwärterInnen des Jobs im Resort einfach mit ihren Leben weitermachen, doch scheinbar ist der scheinbare Mord doch noch nicht geklärt. So ...

Im zweiten Teil der "One of Six"-Reihe wollen die verbliebenen AnwärterInnen des Jobs im Resort einfach mit ihren Leben weitermachen, doch scheinbar ist der scheinbare Mord doch noch nicht geklärt. So kommt es, dass Ana bei Luca vorbeischaut, mit Devin im Schlepptau und ihr erläutert, dass es zu viele Ungereimtheiten gibt. Als LeserIn von Band 1 wusste man ja bereits, dass nicht der richtige Täter gefunden wurde. So beginnt eine Suche, bei der man nicht genau weiß, wer hier Jäger und wer der Gejagte ist.

Ich mochte das Feeling aus Band 1, die vielen kleineren Sabotagen durch den Täter und auch die gruselige Stimme von Mr. Unbekannt, da ich das Ganze als Hörbuch gehört hatte. Schon hier gab es einige Szenen, die mir zu detailliert erzählt wurden, doch das Gesamtbild stimmte einfach und war schaurig schön und spannend. In Band habe ich mich die ersten 200 Seiten leider einfach nur ... gelangweilt. Hier werden einzelne Situation so haarklein auseinandergenommen, dass sich mir der Sinn absolut nicht erschlossen hat. Es gab hierbei wirklich wenig, was die Handlung überhaupt voranbrachte beziehungsweise wichtig war. Auch im weiteren Verlauf gab es immer wieder Momente, die sich mir in ihrer Wichtigkeit für die Geschichte einfach nicht erschlossen haben, beispielsweise lange Beschreibungen der Klamotten oder Szenen, die man mit Luca bereits durchlebt hatte, die Devin aber auch noch einmal aufzählen musste, nur um sein Mitgefühl mit Luca zu bekunden. Auch fühlte ich Belville als Schauplatz nicht so sehr, wie das Ski-Resort aus Band 1.

Einzig die Stimme des Unbekannten und 2-3 Szenen waren wiederum wirklich spannend und auch ausschlaggebend für die Handlung. Das Ende wiederum verlief recht zügig und wenig wurde rückblickend noch einmal erörtert, aber das brauchte es für mich nicht unbedingt. Ich hätte nicht unbedingt das rosa-rote Ende gebraucht, dass einem als LeserIn auf den letzten Seiten noch präsentiert wurde. Mit der generellen Auflösung und wie sich alles ergeben hat, war ich recht zufrieden und tappte hier für lange Zeit auch im Dunkeln.

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Veröffentlicht am 02.04.2024

Ein Umeinanderherumtänzeln

The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt
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Aufmachung und Werbung richten sich an LeserInnen von Ali Hazelwood - welche ich liebe, sodass ich dieses Buch super gerne hören wollte. Der Beginn ist noch recht vielversprechend, denn hier steigen wir, ...

Aufmachung und Werbung richten sich an LeserInnen von Ali Hazelwood - welche ich liebe, sodass ich dieses Buch super gerne hören wollte. Der Beginn ist noch recht vielversprechend, denn hier steigen wir, ganz wie es die Inhaltsangabe verspricht, in Melodys Collegezeiten ein, zu welcher Jeremy sie vor einem pöbelnden Mann rettet und die beiden schließlich miteinander schlafen. Hier stimmte die Chemie zwischen den beiden und ich freute mich sehr, von ihrer Reise zu lesen.

Danach verliert sich die Geschichte jedoch leider in vielen wirren Abbiegungen. Auch das Fake-Dating-Szenario ist nur ein kleiner Teil des Plots, so verschwindend gering, dass ich mir definitiv etwas anderes vorgestellt habe. Zunächst zieht Melody aufgrund ihres Traumjobs nach LA, wo sie Kontakt zu Jeremy sucht. Schnell verschmelzen die Freundeskreise der beiden. Hier fand ich es auch unglaublich schade, dass Melody scheinbar keine alten Freunde hat, denn in ihrer ersten Zeit ist sie sehr einsam, ehe sie sich mit Jeremys Freundin anfreundet und ihren Kreis hier ein wenig öffnet. Auch auf der Arbeit knüpft sie keine neuen Kontakte, auch hier ist Jeremy zur Stelle, sodass sich alles um dieses kleine Universum dreht. Dadurch konnte ich Melody schwieriger kennenlernen.

Danach geht es mehr um Jeremys ehemalige/ jetzige Beziehungen oder gar um die Beziehungen der Nebencharaktere, als um die beiden. Mit der Zeit ging für mich dadurch die Chemie verloren, sodass es mir irgendwann nicht mehr wichtig war, dass die beiden zueinander finden. Zudem war Jeremys Charakter recht stereotyp (gut aussehender, reicher Charakter mit wechselnden Frauengeschichten). Melody wirkte hier auf jeden Fall authentischer. Beim Hören gefiel mir der Schreibstil recht gut, aber alles andere konnte mich leider so wenig abholen, dass auch dieser nichts rausreißen konnte.

Die Sprecherin war sehr angenehm.

Alles in allem leider nichts für mich.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Versteckt im Schloss des Königs

When The King Falls
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Das Cover und auch der Titel dieses Buches haben mich zunächst wahnsinnig neugierig gemacht, hinzu kam, dass es auf vielen Plattformen vorgestellt und gelobt wurde. Letztendlich bleibe ich aber leider ...

Das Cover und auch der Titel dieses Buches haben mich zunächst wahnsinnig neugierig gemacht, hinzu kam, dass es auf vielen Plattformen vorgestellt und gelobt wurde. Letztendlich bleibe ich aber leider enttäuscht zurück.

Inhaltlich geht Florence als Blutbraut in das Schloss des Vampirkönigs, um ihn dort zu töten, denn die Menschen und insbesondere Rebellen sehen in ihm den Grund der menschlichen Unterdrückung. Florence soll ihn verführen, um so nahe genug an ihn ranzukommen, um ihn zu töten. Allerdings zeigt sich schnell, dass Vampirkönig Benedict gar nicht so scheußlich ist, wie gedacht.

Der Anfang, in dem Florence als Blutbraut gewählt wurde, war recht spannend, doch ab ihren Einzug ins Schloss verlor sich für mich die Spannung immer mehr. Es passiert einfach wenig in dem Buch. Florence sitzt viel in ihrem Zimmer, wartet, langweilt sich. Dass sie quasi als Assassine ins Schloss gegangen ist, davon merkt man recht wenig. Sie versucht eigentlich kaum, an Geheimnisse oder Informationen zu kommen. Benedict und sie kommen sich näher und sie hilft ihm sogar bei seiner Arbeit bezüglich Anträgen etc., aber auch hier denkt sie sich zunächst, dass sie gar nicht wirklich Lust auf diese Arbeit hat, ehe ihr dann einfällt, dass sie so vielleicht mehr Einblicke in das Leben und Regieren der Vampire bekommen könnte.

Auch mit Florence selbst als Protagonistin wurde ich folglich wenig warm. Sie hält viele innere Monologe, aber setzt davon wenig in die Tat um. Ich habe auch nicht recht verstanden, warum sie unbedingt mit Benedict schlafen muss und ihn nicht anders töten kann, schließlich ist er ihr beim wiederholten Bluttrinken ebenso nah.

Benedict dagegen war deutlich sympathischer, auch wenn ich ihn mir in der Rolle des Königs eher weniger vorstellen konnte, weil auch hier Einblicke fehlten. Aber seine inneren Kämpfe konnte ich gut nachvollziehen, er war von Grund auf ehrlich, fürsorglich, wenn auch verschlossen. Seine Schwester Lyra steckte voller Energie, sie mochte ich auch sehr gerne.

Ansonsten erfährt man auch wenig über den Weltenaufbau oder wie es zur Regierung durch die Vampire kommen konnte. Das hat mir so sehr gefehlt. 99% des Buches finden im Schloss statt und dazu auch meist in den gleichen Räumen. Auch die Vampire und ihre Eigenschaften werden immer nur mal wieder am Rande erwähnt. Es hätte den Fantasy-Aspekt nicht gebraucht.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Der Tod, die Zeit, die Krankheit

i fell in love with hope
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Auf "i fell in love with hope" hatte ich mich sehr gefreut und war bereit, mir das Herz brechen zu lassen. Wenn man sich den Klappentext und auch die englischen Rezensionen durchliest, dann ahnt man, was ...

Auf "i fell in love with hope" hatte ich mich sehr gefreut und war bereit, mir das Herz brechen zu lassen. Wenn man sich den Klappentext und auch die englischen Rezensionen durchliest, dann ahnt man, was einen erwartet.

Selten hatte ich mit einem Buch so zu kämpfen, wie mit diesem. Es war anders, als ich es erwartet hatte. In der Geschichte begleitet man eine Gruppe Jugendlicher, die sich ihren Krankheiten und ihren Ängsten stellen müssen. Man lernt Ausschnitte ihrer Hintergründe kennen, wird aber auch immer wieder in das Hier und Jetzt zurück im Krankenhaus geführt, wo Sam, Sony, Neo, C unnd Hikari ihre eigenen kleinen Abenteuer erleben. Sam hat bereits eine große Liebe an die Krankheit verloren und versucht, sich vor neuen Freundschaften und auch Gefühlen zu schützen. Handlungstechnisch gibt es ansonsten keinen größeren Anteil.

Der Schreibstil hat es mir hier sehr schwer gemacht. Er ist sehr poetisch, teilweise abgehoben, wodurch ich nie in das Geschehen eintauchen konnte und leider auch nicht mitgefühlt habe. Ebenso fiel es mir dadurch schwer, mich in Sam als Hauptprotagonisten hineinzufühlen. Bei ihrer Figur gibt es so einige Eigenarten, was mich zu Beginn noch fesseln konnte, im Verlauf ist aber auch die Lust, dahinter zu kommen, immer mehr verschwunden.

Auch die Dialoge fühlten sich dadurch sehr unnatürlich an. Viele der Gespräche würden so im realen Leben einfach nicht geführt werden. Ich kann nachvollziehen, wenn einige Charaktere durch überschwängliche Redearten auffallen, aber hier waren die meisten Dialoge ebenso von Vergleichen, Metaphern, Wortspielen durchzogen, sodass ich keine Freude mehr an den Gesprächen hatte.

Die großen Gefühle blieben dadurch bei mir aus. Einzig Neo als Figur und seine Beziehung zu C waren ein kleiner Teil dieses Buches, die mir Freude bereitet haben. Ansonsten blieb für mich vieles anderes aufgrund des Schreibstils auf der Strecke.

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