Profilbild von SweetSmile

SweetSmile

Lesejury Star
offline

SweetSmile ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SweetSmile über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2020

Eine locker, leichte Geschichte...

Lost in Australien
0


Zum Inhalt:

Schon lange hat Alina davon geträumt nach Australien zu reisen. Jetzt endlich macht sie sich zusammen mit Sunny auf den Weg. Ein Jahr Work und Travel liegt vor den beiden Freundinnen, aber ...


Zum Inhalt:

Schon lange hat Alina davon geträumt nach Australien zu reisen. Jetzt endlich macht sie sich zusammen mit Sunny auf den Weg. Ein Jahr Work und Travel liegt vor den beiden Freundinnen, aber die kommenden zwölf Monate halten viel mehr bereit, als Alina sich hätte vorstellen können. Hals über Kopf verliebt sie sich in Mason aus London und zu dritt fahren sie nach Brisbane. Doch während er mit seiner Band dort seine ersten Auftritte hat, entschließt sich Alina weiterzureisen. Aber vergessen kann sie ihn nicht.


persönliche Wertung:

Auf diese Geschichte bin ich wegen des tollen Covers und der Tatsache, dass die Geschichte in Australien spielt aufmerksam geworden. Wie ihr ja wisst zieht mich seit meiner Reise ans andere Ende der Welt im letzten Jahr alles an, was auch nur entfernt mit Australien zu tun hat. Ich trage seit dem einfach so eine innere Sehnsucht nach diesem wunderschönen Kontinent in mir, dass ich alles aufsauge was Australien betrifft.
Das recht schlichte Cover mit den vier Surfbrettern im Vordergrund finde ich wirklich gelungen. Ich habe es gesehen und wusste, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss! Für mich spiegelt es sehr gut den australischen Lifestyle wieder. Dass die Surfbretter ein kleines Fenster in die vielfältigen Bereiche Australiens sind finde ich toll. Das Buch wird wegen seines tollen Covers definitiv einen gut sichtbaren Ehrenplatz in meinem Regal bekommen.
Begeistern konnte mich auf jeden Fall die Tatsache, dass Alina in der Geschichte Orte besucht, welche ich selbst live gesehen habe. Gerade die Wanderung zum Leuchtturm von Baron Bay, dem östlichsten Punkt des australischen Festlandes, habe ich selbst gemacht und konnte vor meinem inneren Auge alles sehr genau nachvollziehen, miterleben. Allerdings glaube ich, dass man als Leser allein durch die Geschichte leider kein so intensives Bild vor seinem inneren Auge bekommt. Dafür ist die Geschichte einfach irgendwie nicht bildhaft genug erzählt. Die Erzählweise wird der Schönheit dieses wundervollen Kontinents einfach überhaupt nicht gerecht. Es fehlte mir ein wenig die Liebe zur australischen Natur und die Liebe zum Detail innerhalb der Worte. Dieser sehr oberflächliche Erzählstil zieht sich leider durch alle Bereiche der Geschichte. Ich hatte das Gefühl, man hastet regelrecht durch die Erzählung, was wohl an der relativ geringen Seitenanzahl liegt. Für meinen Geschmack hätte das Buch lieber ein paar Seiten mehr haben können. Dann hätte man die Geschichte tiefgründiger und emotionaler erzählen können.
Die Gefühlsebene wird nur ganz oberflächlich angekratzt. Ich liebe ja Bücher die unter die Haut gehen – diese Geschichte streift die Haut maximal ganz seicht von außen.
Bei Hauptprotagonistin Alina habe ich eine ganze Weile gebraucht um mit ihr warm zu werden. Einiges an ihrer Art konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, allem voran ihr Verhalten Sophie gegenüber… Durch ihr Verhalten kommt es so rüber, als wäre nicht nur die Geschichte, sondern auch Alina selbst recht oberflächlich. Dieses Gefühl besserte sich im Laufe der Geschichte zum Glück ein wenig und ich hatte schon das Gefühl, eine persönliche Weiterentwicklung bei Alina feststellen zu können. Zum Ende hin bin ich bedeutend besser mit ihrem Charakter klar gekommen. Diese Veränderung hat mir gut gefallen. Alles in Allem hatte ich aber während der gesamten Geschichte das Gefühl Alina, durch die Oberflächlichkeit der Erzählweise, leider nicht wirklich kennenlernen zu können. Ich war gefühlsmäßig einfach nicht in die Geschichte involviert, aus diesem Grund konnte sie mich emotional echt nicht packen. Sehr schade, denn meiner Meinung nach hätte die Geschichte eigentlich wirklich potential gehabt um den Leser mit Haut und Haar in seinen Bann zu ziehen...
Sunny ist für mich ein eigenartiger Mensch, anfangs mochte ich sie noch sehr gern, aber mit der Zeit hat mich ihre launische Art ziemlich genervt. Sie ist sehr auf sich selbst bedacht und möchte, dass alles nach ihrer Nase läuft, was Alina möchte interessiert da wenig. Ich konnte absolut nicht verstehen, warum Alina trotzdem die ganze Zeit zu ihr steht und nicht einfach mal auf den Tisch haut. Schade fand ich, dass bis zum Schluss nicht so richtig raus kam, was eigentlich Sunnys Problem ist. Hier lies mich die Autorin in der Luft hängen. Auch das Ende hätte für meinen Geschmack einfach mehr Raum gebraucht um alle Fragen zu beantworten und vor allem um einen für den Leser runden Abschluss zu kreieren.
Die Verbindung zwischen Alina und Mason konnte mich noch am meisten von sich überzeugen. Ich mochte wie die beiden zusammen agiert haben und dass ich hier, natürlich im Rahmen des für mich sehr emotionslosen Schreibstils, ab und an tatsächlich mitfieberte. Hier hat es die Autorin dann doch noch geschafft mich ein wenig an die Geschichte zu fesseln und hat zumindest dezente Gefühlsregungen hervorrufen können. Dadurch kam nach meinem Empfingen in der zweiten Hälfte dann doch noch etwas Spannung auf, das Potential der Geschichte wurde hier, ab der Hälfte des Buches, ein wenig besser genutzt. Der Tiefgang fehlte allerdings nach wie vor.
Ich verstehe wirklich nicht, warum man eine Geschichte, die wirklich interessant und fesselnd hätte sein können, so unter Wert verkauft. Ich bin von dem Buch leider wirklich enttäuscht, auch wenn es im zweiten Teil doch noch etwas besser wurde.
Ich habe für dieses Buch mit sehr geringer Seitenzahl (208) eine gute Woche zum Lesen gebraucht, für meine Verhältnisse wirklich lang. 200 Seiten-Bücher lese ich sonst an einem Tag. Ich finde das sagt eigentlich alles.


Fazit:

Wenn man eine locker leichte Geschichte für nebenbei sucht, welche einfach so an einem vorbei fliegt und man sich gefühlsmäßig nicht an ein Buch binden möchte, dann ist es sicherlich ein schönes, leichtes Sommerbuch.
Es erfüllt halt eben einfach leider nicht meine Anforderungen an eine gute Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.09.2017

Ein Leben, welches man nicht mal seinem schlimmsten Feind wünscht...

Albtraum
0

Zum Inhalt:

Franziska wird im September 1957 unter unmenschlichen Voraussetzungen auf der schwäbischen Alb in Münsingen geboren.
Schon im Mutterleib kämpft sie um das nackte Überleben. Alle Versuche ...

Zum Inhalt:

Franziska wird im September 1957 unter unmenschlichen Voraussetzungen auf der schwäbischen Alb in Münsingen geboren.
Schon im Mutterleib kämpft sie um das nackte Überleben. Alle Versuche ihrer Mutter, sie im Mutterleib zu töten, scheitern. Franziska überlebt und wird geboren.
Kaum hat sie sich von den Strapazen und Misshandlungen der Mutter erholt, muss sie um ihr Sein und um ein wenig Zuneigung kämpfen. Ihr Trauma ist es, ihre Existenz gegenüber sich selbst und den Behörden nicht beweisen zu können. Es gelingt ihr, mit viel Disziplin, starkem Willen und Glück zu überleben.


persönliche Wertung:

Ein Buch, auf welches ich wegen des Covers aufmerksam geworden bin. Ich habe schon immer gern Bücher gelesen, die sich um Erfahrungsberichte handeln.
Die junge Frau, die auf dem Cover abgebildet ist, sieht so traurig aus, dass ich einfach wissen musste, was ihr zugestoßen ist.
Leider bin ich nicht wirklich gut in diese Geschichte gestartet. Der Schreibstil ist absolut nicht nach meinem Geschmack. Trotzdem habe ich weiter gelesen, mit der Hoffnung, dass ich mich vielleicht daran gewöhne und doch noch einen Zugang zur Geschichte finde. Leider war dies in dem Fall für mich nicht so. Während des gesamten Buches hat mir die Verbindung zur Geschichte und auch zur Protagonistin gefehlt... Ich bin eigentlich ein sehr emotionaler Mensch und weine sehr oft mit und um Buchcharakter. Dieses Buch hat mich emotional aber gar nicht gepackt. Die Geschichte ist wirklich gruselig und Franziska passieren so viele schreckliche Dinge, dass ich sehr irritiert war, dass es mich so gar nicht berührt hat. Und so leid mir das tut, dies ist für mich ein riesiger Minuspunkt in einem Buch mit solch einer Geschichte.
Die Dinge, die dieser jungen Frau passieren sind einfach nur zum Fürchten. Ich kann gar nicht so richtig glauben, dass es so etwas zu dieser Zeit in Deutschland gegeben haben soll. Ich bewundere, dass Franziska nicht irgendwann aufgegeben hat - sie ist eine Kämpferin. Es ist so erschütternd, dass manche Menschen einfach kein Glück in ihrem Leben haben. Es ist so schwierig Vertrauen aufzubauen, wenn man in seinem Leben immer wieder enttäuscht wurde. Die junge Frau von der dieses Buch handelt hat meinen größten Respekt, auch wenn ich mir vom Buch bedeutend mehr erwartet hätte!


Fazit:

Für mich durch den viel zu sachlichen Stil leider eine Enttäuschung. Nach meinem Empfinden wird der Schreibstil dieser Geschichte absolut nicht gerecht! Sehr schade.

Veröffentlicht am 24.07.2017

Leider enttäuschend... :(

Unvollkommen vollkommen
0

Zum Inhalt:
Jessica kann es kaum fassen: Ausgerechnet in diesen herrischen, unhöflichen Angeber Neumeier muss sie sich verlieben! Völlig überrumpelt von seiner uncharmanten Art gibt sie leichtfertig ihre ...

Zum Inhalt:
Jessica kann es kaum fassen: Ausgerechnet in diesen herrischen, unhöflichen Angeber Neumeier muss sie sich verlieben! Völlig überrumpelt von seiner uncharmanten Art gibt sie leichtfertig ihre Deckung auf, und zack! hat es sie erwischt.
Bald zeigt sich der Großkotz ganz unerwartet von einer geradezu liebevoll - charmanten Seite: Alles scheint wunderbar, der Himmel voller Geigen, bis auf – naja – was ist schon vollkommen? Die eine oder andere Kleinigkeit gibt es doch immer, die einem am Partner missfällt. Möglicherweise kann man den Sozial-Rüpel ja umerziehen? Zumindest ein bisschen?

persönliche Wertung:
"Unvollkommen Vollkommen" wird als erotische Liebesgeschichte beschrieben, ich muss gestehen, dass ich dann doch etwas mehr Erotik erwartet hätte...
Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen und ist an vielen Stellen wirklich amüsant, was mir sehr gut gefallen hat.
Jessica ist eine liebenswerte Frau, die an einigen Stellen ganz schön chaotisch ist, aber irgendwie macht genau dies ihre Person aus. Ein bisschen anstrengend fand ich, dass sie so große Selbstzweifel hat. Ein kleines bisschen mehr Selbstbewusstsein hätte ihrer Figur sicher gut getan.
Bei Phil habe ich an vielen Punkten gedacht: "Typisch Mann!". Ich habe das Buch an einem Punkt in meinem Leben gelesen, an dem ich auf männliche Wesen nicht sonderlich gut zu sprechen war und naja was soll ich sagen, Phil passte super in dieses sagen wir mal nicht gerade freundliche Bild hinein.
Es gab im Buch viele Momente an denen ich das Handeln von Jessica nicht so gut verstehen konnte... Sie hat zum Beispiel tolle Freundinnen, die immer für sie da sind, aber wenn es ihr wirklich schlecht geht, spricht sie nicht mit ihnen? Da stellt sich mir die Frage nach dem WARUM? Alles in allem fand ich die Geschichte leider ein bisschen oberflächlich erzählt und viel zu schnell abgehandelt. An vielen Stellen hätte ich mich gefreut, mir sogar gewünscht, dass die Autorin mehr ins Detail geht. Für mich wirkt das Buch, gerade auch mit Blick auf das Ende, einfach unfertig. Zum Schluss hatte ich sogar das Gefühl, dass innerhalb von zwei - drei Seiten ein Ende geschaffen werden musste.
Außerdem habe ich ein paar inhaltliche Schnitzer im Buch gefunden die mich leider ein wenig in meinem Lesefluss gestört haben. Sie stifteten Verwirrung und veranlassten mich ständig dazu zurück zu blättern und zu schauen, ob ich irgendetwas überlesen oder falsch verstanden habe.

Fazit:
Die Grundidee hinter dieser Geschichte ist schön, leider bin ich von der Umsetzung enttäuscht. Für mich hätte das Buch viel mehr Details und bestimmt 100 zusätzliche Seiten gebraucht.

Veröffentlicht am 26.01.2017

Leider nicht mein Humor

Sean Brummel: Einen Scheiß muss ich
0

Zum Inhalt:

** Eine gut gelaunte, bodenlose Frechheit vom Comedy-Experten Tommy Jaud **

Wir alle wissen: Mangelnde Faulheit kann zu Burnout führen. Dennoch leiden immer mehr Menschen unter maßlosem ...

Zum Inhalt:

** Eine gut gelaunte, bodenlose Frechheit vom Comedy-Experten Tommy Jaud **

Wir alle wissen: Mangelnde Faulheit kann zu Burnout führen. Dennoch leiden immer mehr Menschen unter maßlosem Müssen. Aber müssen wir wirklich abnehmen, aufräumen und uns ökologisch korrekt verhalten? Vorwärtskommen im Job, zu allem eine Meinung haben und rausgehen, wenn die Sonne scheint? »Nein!«, sagt US-Bestseller-Autor Sean Brummel alias Tommy Jaud (›Vollidiot‹, ›Hummeldumm‹), »einen Scheiß müssen wir! Die Leute sterben nicht, weil sie zu wenig Licht bekommen. Sie sterben, weil sie zu wenig Spaß haben.«

Fasziniert von amerikanischen Ratgeber-Büchern und zugleich schwer irritiert vom wachsenden Trend des maßlosen Müssens, hat sich Comedy-Autor Tommy Jaud entschieden, selbst einen solchen Ratgeber zu schreiben. Da Jaud kein Amerikaner ist, hat er einfach einen erfunden: Sean Brummel. Dessen fiktiver Bestseller ›Do Whatever the Fuck You Want‹ ist jetzt auf Deutsch erschienen: ›Einen Scheiß muss ich. Das Manifest gegen das schlechte Gewissen‹.

›Einen Scheiß muss ich‹ ist kein Plädoyer für wurstigen Egoismus, sondern ein irrwitziger Befreiungsschlag gegen Bevormundung, Leistungswahn und Gemüseterrorismus.



persönliche Wertung:

Ich war sehr gespannt auf den humorvollen Ratgeber von Tommy Jaud, da mir das erste Buch, welches ich von ihm gelesen habe (Hummel Dumm) ganz gut gefallen hat. Eigentlich sind Ratgeber nicht unbedingt mein Lieblingsgenre umso größer natürlich meine Spannung darauf ob Tommy Jaud es schafft mich von ihnen zu überzeugen.

Das Buch startete ganz vielversprechend. Der Schreibstil sehr angenehm und die Satire wirklich lustig... Auch die Themen die er sich für seinen Ratgeber herausgesucht hat - sind sehr passend gewählt. Leider hielt meine Begeisterung nicht wirklich lang an. Umso mehr Seiten ich las, umso eintöniger fand ich den Lesestoff. Klar es ging immer wieder um andere Themen, doch leider war die Herangehensweise jeweils gleich und fing spätestens in der Mitte des Buches an, mich ganz schön zu nerven. Auch wenn ich die ins lustige gezogenen Übertreibungen am Anfang des Buches noch sehr erfrischend fand, so muss ich am Ende sagen, dass es für mich an vielen Stellen auch einfach irgendwie zu viel des Guten war!

Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass Herr Jaud mit seinem Buch und seinem Humor viele Menschen ansprechen wird, er und ich sind nur einfach nicht auf einer Wellenlänge.
Im großen und ganzen hat mir die Grundidee des Buches gut gefallen, es hätte für meinen Geschmack nur etwas abwechslungsreicher sein müssen!!!



Fazit:

"Einen Scheiß muss ich" ist DAS Buch für jeden, der schon immer nach den perfekten Ausreden fürs Nichts tun gesucht hat! :)

Veröffentlicht am 26.01.2017

Potential der tollen Idee leider nicht optimal genutzt!

California Dreaming - 100 geniale Tage in San Diego
0

Zum Inhalt:

Keine Mädchen, keine Flirts, keine Gefahr. No way to love. Nach der Trennung von seiner Freundin fliegt der siebzehnjährige Valentin für drei Monate nach San Diego. In Südkalifornien, wo ...

Zum Inhalt:

Keine Mädchen, keine Flirts, keine Gefahr. No way to love. Nach der Trennung von seiner Freundin fliegt der siebzehnjährige Valentin für drei Monate nach San Diego. In Südkalifornien, wo die Sonne immer scheint, hofft er, seinen Liebeskummer zu überwinden. Und eins will er garantiert nicht: sich wieder verlieben. Easy peasy lemon squeezy? Von wegen. Denn in San Diego lernt Valentin nicht nur die hübsche Trinity kennen, sondern wird auch noch in die verzwickte Liebesgeschichte seines Gastbruders Conor hineingezogen …



persönliche Wertung:

Auf dieses Buch war ich wirklich sehr gespannt! Ich finde das Cover wunderschön, so Californischer-Traum mäßig... Vor allem der Retro-Hauch gefällt mir sehr. Auf jeden Fall ist das Cover der Grund warum ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin. Richtig spannend fand ich auch die Idee mit den Videoclips.

Dieses Buch beinhaltet 45 dieser kleinen Barcodes, wie ihr im Bild rechts sehen könnt. Über diese Codes gelangt man zu kleinen Videoclips auf YouTube, die die gelesenen Dialoge noch einmal visuell darstellen. Meiner Meinung nach eine super Idee - habe ich bis jetzt noch nie so gesehen.

Leider muss ich sagen, dass diese wirklich super Idee nicht optimal umgesetzt wurde. Besonders gut gefallen hat mir die daraus entstandene Veranschaulichung der Umgebung in der die Geschichte handelt. Leider habe ich den Schauspielern die Situationen nicht abkaufen können, es wirkte doch sehr gespielt und unecht. Sehr schade, denn ich denke, man hätte viel mehr daraus machen können. Es reicht nicht immer nur eine gute, neue Idee - die Umsetzung muss auch stimmen!

Auch bin ich mit dem Schreibstil des Autors nicht so richtig glücklich. Er erzählt die Geschichte aus einer unbeteiligten Sicht, die mich emotional einfach nicht berühren konnte. Ich habe es während des ganzen Buches leider nicht geschafft eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Selten hat mich eine Geschichte so wenig berührt wie in diesem Fall.

Valentin ist mir von Anfang an unsympathisch und auch die anderen Charaktere finde ich irgendwie eigenartig.

Die Dialoge unter den Jugendlichen sind auf Englisch - für mich eine interessante Abwechslung und Auffrischung meiner Sprachkenntnisse. Das hat mir gut gefallen!

Das größte Problem, welches ich mit diesem Buch hatte, war die fehlende Emotion, ich glaube das diese die Geschichte, die meiner Meinung nach eigentlich wirklich Potential hatte, für mich kaputt gemacht hat.



Fazit:

Die Sache mit den Videoclips sind ein super Idee und auch die Geschichte hatte durchaus Potential, leider wurden die guten Ansätze durch eine mangelhafte Umsetzung zunichte gemacht.