Dies ist mein erstes Buch von Tommy Jaud und ich hatte das Glück es in der Lovelybooks.de-Leserunde lesen zu dürfen. Ich wusste nicht genau wie sein Humor sein wird und hier handelt es sich ja um ein etwas anderes Buch, auch für Tommy Jaud. Man darf das Buch nicht zu ernst nehmen, denn es werden hier Themen überspitzt behandelt und wenn man die jetzt zu ernst liest, könnten sich einige Gruppen vielleicht angegriffen fühlen. Meiner Meinung nach weiß man das aber vorher. Und auch, wenn das Buch vieles auf die Schippe nimmt, steckt ganz tief drinnen manchmal ein großer Funken Wahrheit und dafür danke ich Tommy und Sean.
Das Buch handelt von Sean Brummel. Sean Brummel ist der Inbegriff von Gemütlichkeit und Glückspilz. Er hat eine eigene Biermarke entwickelt und verdient fast im Schlaf sein Geld. Gleich am Anfang erzählt er uns, dass er sich von seiner Frau getrennt hat und ein großer Auslöser dafür „Einen Scheiß muss ich!“ gewesen ist. Das hat er ihr nämlich entgegengepfeffert, nachdem er mal wieder etwas für ihn sinnloses für sie machen sollte.
Auch so legt er auf viele Dinge keinen Wert und erklärt uns mit den besten Argumenten und Theorien, warum wir einen Scheiß müssen. Das Buch ist in sieben Themen eingeteilt. Es werden die Themen Gesundheit, Ernährung, Erfolg, Freizeit, Gesellschaft und Sinn des Lebens besprochen.
Ich persönlich habe das Buch nicht komplett in einem Rutsch gelesen, weil es ja dennoch eine Art Ratgeber ist und keine Geschichte in dem Sinne. Ansonsten war der Schreibstil vollkommen in Ordnung und der Inhalt hat mir recht gut gefallen. Das Buch hat mich nicht besonders umgehauen, daher gibt es einen Punkt weniger in der Bewertung, aber ansonsten konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und es ist eine tolle Lektüre für Bus und Bahn etc.
Das Cover fällt einem mit dem knalligen Blau und dem amüsanten Titel sofort ins Auge. Selbst Nicht-Leser habe ich dabei beobachten können, es in die Hand genommen zu haben.
Die Abschnitte mit der Ernährung und der Freizeit haben mir richtig gut gefallen. Aber auch die anderen Abschnitte konnten größtenteils überzeugen. Man findet sich erschreckenderweise doch recht oft wieder in diesem Buch. Das macht es aber nur umso lustiger. Hinten im Buch ist ein Quellenverzeichnis zu finden, da Sean oft von Zeitungsberichten, Studien etc. erzählt, die tatsächlich so veröffentlicht wurden.
Im Buch selbst finden sich auch ein paar Abbildungen und Bilder von Sean selbst. Zudem gibt es nach jedem Abschnitt eine Art Checkliste, in der man nochmal kurz zusammengefasst bekommt, was Sean uns erzählt hat. Das ist ziemlich praktisch, wenn man nochmal im Buch blättert und gucken möchte in welchen Abschnitt wir welches Muss-Monster besiegt haben.
Ich habe mir auf der Homepage des Buches auch die Aufkleber bestellt und diese sind sehr zügig bei mir angekommen. Ich habe erst vorgeschlagen mir einen Aufkleber auf den Kühlschrank zu kleben, aber das fand mein Freund leider nicht so witzig. Schade.
Fazit: Etwas Lustiges für zwischendurch mit einigen überspitzten Klischees.