Platzhalter für Profilbild

TJsMUM

aktives Lesejury-Mitglied
offline

TJsMUM ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit TJsMUM über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2017

Spritziger Lesespass für Teenies!

Miles & Niles - Hirnzellen im Hinterhalt
0

Die Generation, die noch die "Lümmel von der ersten Bank" gesehen hat, wird sich schnell zurückversetzt fühlen in die eigene Schulzeit. Miles und Niles ist die Geschichte von zwei Jungen, die ganz viel ...

Die Generation, die noch die "Lümmel von der ersten Bank" gesehen hat, wird sich schnell zurückversetzt fühlen in die eigene Schulzeit. Miles und Niles ist die Geschichte von zwei Jungen, die ganz viel ärger machen könne, aber das auf höchstem Streicheniveau. Gepaart mit zahlreichen Bildern, nimmt es den Stil von Gregs Tagebuch auf, geht aber dennoch in eine andere Richtung. Witzig geschrieben und gut übersetzt animiert er zum ständigen Weiterlesen. Auch eigentliche Lesemuffel kommen auf ihre Kosten und können kaum mehr damit aufhören.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Das Buch hält mehr, als es schließlich verspricht

New York Diaries – Claire
0

Ich habe mich auf dieses Buch sehr freut, ist es doch sehr ansprechend und edel aufbereitet. Es hinterlässt als ersten Eindruck ein "haben wollen". Schwarzer Einband, darin spiegelt sich in den Coverbuchstaben ...

Ich habe mich auf dieses Buch sehr freut, ist es doch sehr ansprechend und edel aufbereitet. Es hinterlässt als ersten Eindruck ein "haben wollen". Schwarzer Einband, darin spiegelt sich in den Coverbuchstaben die Skyline von New York. Somit ist der erste Teil erfüllt, die Sehnsucht nach der großen, weit entfernten, vielversprechenden Stadt New York geweckt.
Auch die Protagonistin Claire wird auf dem Klappentext gut als "Suchende" beschrieben.
Als ich dann im Inneren entdeckte, dass Ally Taylor lediglich ein Pseudonym für Anne Freytag zusammen mit einer Freundin ist, habe ich mich nochmal gefreut, denn schließlich kennt man von dieser Autorin bereits schöne Sachen.
Dann habe ich zu lesen begonnen.
Die ersten Kapitel sind durchaus spannend. Erfährt man doch mehr über Claires Schicksal und dessen Wendungen, bis es sie schließlich nach New York verschlägt.
Die Beschreibung der Örtlichkeiten und auch der Playlist, die dann auftaucht, würden aber noch besser rüberkommen, würden sie vor Ort recherchiert. So ist dieser Roman über New York sehr deutsch und man merkt es auch. Warum bleibt man nicht in der Heimat, wo man sich auskennt. Lokalkolorit ist doch mittlerweile modern und auch wir haben Großstädte mit Feuerleitern.
Frecherweise zähle ich mich einfach mal mitten zur Zielgruppe des Buches. Auch ich habe eine Vergangenheit und in der Gegenwart anscheinend vieles erreicht, was Claire noch nicht hat, bzw. vermisst. Doch leider ziehen sich die Probleme, die Melancholie, die vergangenen Liebschaften so schwermütig durch das Buch, dass man kaum zu hoffen wagt, ob es ein Happy End gibt. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, da ich noch nicht am Ende bin, aber ich weiß auch nicht, ob ich es erreichen werde.
Sicher wecken die Autorinnen die Sehnsucht nach vergangenen Chancen. Wer möchte nicht seine erste große Liebe nochmal treffen oder mit dem Exfreund alles anders machen, doch sind das Ziele, die man tatsächlich noch mit Anfang Mitte dreißig hat?
Auch Claire sollte in diesem Alter an ihren Erfahrungen gewachsen sein und sich nicht bei ihrer besten Freundin und einer Großstadt verstecken.
Aber wer weiß, vielleicht findet Claire ja doch noch einen Plan und das Buch ein Happy End. Ich bin gespannt.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Das tollste Jugendbuch seit langem

Defender - Superheld mit blauem Blut. Der Schwarze Drache
0

Ich bin ehrlich, als das Buch am, war ich zunächst nicht so wirklich überzeugt davon, das Cover lässt schon sehr erahnen, dass es um eine Fantasygeschichte geht.

Da ich mich aber gerne auch auf Sachen ...

Ich bin ehrlich, als das Buch am, war ich zunächst nicht so wirklich überzeugt davon, das Cover lässt schon sehr erahnen, dass es um eine Fantasygeschichte geht.

Da ich mich aber gerne auch auf Sachen einlasse, die ich zunächst nicht so toll finde, begann ich zu lesen...

... und was soll ich sagen, ich konnte nicht mehr aufhören! Habe es in einem Satz durchgelesen.

In der Geschichte geht es um Alfie, der eigentlich der Kronprinz von England ist und noch vor seiner Krönung unter der Bürde des Amtes zu ersticken droht und nur noch ausbrechen will. Dann stirbt sein Vater und dessen Tod macht alles nur noch schlimmer, denn nun muss Alfie schneller als gedacht, seine geerbte Rolle erfüllen. Er ahnt nicht, dass der König von England noch andere Aufgaben hat als nur zu repräsentieren und die "echte" Geschichte des Landes ganz anders aussieht.

Mit jeder Menge eisernem Willen, von dem Alfie dachte, dass er ihn gar nicht hat, gelingt es ihm schließlich sich mit der neuen Rolle anzufreunden und sein Land vor dem schwarzen Drachen zu beschützen.

Doch ich will nicht zu viel verraten.

Das Buch von Huckerby und Ostler ist toll geschrieben, auch für Erwachsene wunderbar zu lesen. Jugendliche werden erstaunt sein, dass sie es nicht mehr aus der Hand legen können.

Schon der Beginn ist herzerfrischend spannend. Meint man doch zunächst, der Protagonist Alfie hat eine ganz andere Rolle. Auf die des Kronprinzen kommt man zunächst gar nicht. Die Autoren schaffen es wunderbar, die spannenden Wendungen durch das Buch durch zu ziehen und nicht nach zu lassen. Es bleibt stringent spannend und auch lustig. Flache Witze sind fehl am Platz, das Buch lebt von einer gewissen Spontanität, die nicht zu beschreiben ist und einem Spannungsbogen, der seinesgleichen sucht. Ich würde sogar sagen, es handelt sich nicht um einen einzigen Spannungsbogen, sondern um viele aneinandergereihte, die sich aber gegenseitig nichts schenken, aber auch nichts vermissen lassen.

Hat man die Sehenswürdigkeiten Großbritanniens bereits selbst einmal gesehen, die in der Handlung beschrieben sind, wird das Leseerlebnis noch intensiver.

Als Leser kommt man sich vor, als wäre man Alfies bester Freund und ständiger Begleiter, der immer dabei ist, und mit ihm weint, mitfiebert und sich überwindet.

Ein grandioses Buch für Jugendliche, die vielleicht auch einmal mit sich selbst hadern. So wird gezeigt, wie schön es sein kann, über seine eigenen Grenzen zu gehen, neue Aufgabenfelder anzunehmen und Selbstbewusstsein zu ernten, wenn etwas geschafft ist.

Ich werde mir nun das Hörbuch besorgen, obwohl ich sonst gar kein Freund von Hörbüchern bin und bin gespannt, ob es mal eine Verfilmung geben wird, denn diese muss spektakulär werden.

Schade, dass es bis zum zweiten Band noch so lange dauern wird.

Meine Empfehlung: Unbedingt lesenswert!!!!!!!! 10 Sterne

Veröffentlicht am 30.01.2017

Witzig und spritzig

Gustaf Alter Schwede
0

Bin nun auch am Ende und muss sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Anfangs war ich zwar etwas irritiert, was denn nun die sexuelle Frustration der Hausherrin mit dem Geist zu tun hat und ich ...

Bin nun auch am Ende und muss sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Anfangs war ich zwar etwas irritiert, was denn nun die sexuelle Frustration der Hausherrin mit dem Geist zu tun hat und ich fands zunächst relativ überflüssig. Doch nun schließt sich der Kreis. Besonders witzig fand ich die Stelle, als dei Familie Gustavs Exfrau ebenfalls heraufbeschwören kann und sie ihm kräftig Gas gibt.
Auf Wallensteins Truppen hätte ich nun auch verzichten können, aber die Interaktion von Wallensteins Truppen und Gustav war dann doch wieder witzig.
Erstaunlich ist für mich das Ende, das ich hier aber nicht verraten will. Dass sich nach 400 Jahren alles auflöst und so einfach scheint. Da kann man sich auch für den Alltag aus der Geschichte rausziehen kann.

Der Schreibstil ist teilweise sehr flapsig geschrieben, aber er passt zur Geschichte und gefällt mir ganz gut. So kann man die Geschichte recht flüssig lesen, wenn man nicht vom Lachen unterbrochen wird.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Spannend aber streckenweise sehr langatmig

Purpurne Rache
0

Ich war bei diesem Buch überrascht über die vielen Erzählstränge, die es zu Beginn etwas unübersichtlich, dann aber durchaus sehr spannend machten.

Grange zieht einen Thriller auf, der sehr durchdacht ...

Ich war bei diesem Buch überrascht über die vielen Erzählstränge, die es zu Beginn etwas unübersichtlich, dann aber durchaus sehr spannend machten.

Grange zieht einen Thriller auf, der sehr durchdacht und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet ist. Das macht es mitunter etwas langatmig. Einige Detailbeschreibungen hätte man sich durchaus schenken können, da sie auch völlig überflüssig sind.

Interessant ist die Geschichte der Familie Morvan und wie sich die Ermittlungen um den Vater Gregoire zu spitzen. Das treibt auch an, bis zum Ende zu lesen.

Was ich schade finde, das aber sicher vom Autor so gewollt ist, ist die Entwicklung, die Erwan im Laufe des Buches durchmacht. So wüird er bei mir vom sympathischen Superbullen zum Einzelgänger mit psychischen Problemen, der aber ermitteln darf wie er will und Mittel einsetzt, gerade zu willkürlich.

Sicherlich machen ihn seine Probleme durchaus menschlich, aber ob das im Staatsdienst so möglich ist, sei dahin gestellt.

Fazit: Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Teilweise musste ich das Buch weglegen um die geschilderten Eindrücke zu verarbeiten, andererseits um zwischen den langatmigen Schilderungen durchzuhalten. Die Spannung war aber durchweg da und so war der Ansporn bis zum Ende durchzuhalten ebenfalls gegeben.