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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2021

Geht unter die Haut!

SCHWEIG!
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Respekt! Ein Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert und begeistert hat!
Psychologisch raffiniert wechseln die Erzählperspektiven zuerst nur zwischen den beiden Schwestern hin ...

Respekt! Ein Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert und begeistert hat!
Psychologisch raffiniert wechseln die Erzählperspektiven zuerst nur zwischen den beiden Schwestern hin und her, später kommt auch Martin und ein Blick in die Kindheit dazu. Das sorgt für eine Wahnsinnsspannung und gleichzeitig auch für Verwirrung, als Leser ist man immer wieder versucht, mal der einen zu glauben, dann wieder der anderen Schwester. Ereignisse und Handlungen werden aus der Sicht des einen, dann anschließend meist ziemlich konträr aus der Sicht der anderen Schwester oder auch des Ehemannes dargestellt. Auch Martins Rolle sorgt für Überraschungen....
Die Ideen und Handlungen der Schwestern werden immer perfider, man befindet sich mitten in einer zerstörerischen Auseinandersetzung innerhalb einer kranken Familie.Und alles läuft auf den Höhepunkt zu, der als Tüpfelchen auf dem ganzen auch noch mit einer Kehrtwende endet!
Für Thriller-Fans eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.09.2021

Was ist ein Bonuskind?

Bonuskind
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Den Schreibstil des Buches mit den kurzen Sätzen, der Darstellung im Präsens finde ich wirklich gut gemacht, alles in allem auch durch die kurzen Kapitel sehr flüssig zu lesen. Sehr gelungen finde ich ...

Den Schreibstil des Buches mit den kurzen Sätzen, der Darstellung im Präsens finde ich wirklich gut gemacht, alles in allem auch durch die kurzen Kapitel sehr flüssig zu lesen. Sehr gelungen finde ich den Wechsel der Erzählperspektiven – zum einen aus der Sicht von Lies, zu anderen die Tagebuch-/Dokumenteinträge der Mutter.
Nach dem ersten Drittel war es mir an einigen Stellen zu langatmig, die vielen detailreichen Beschreibungen ihrer sexuellen Aktivitäten waren mir persönlich einfach zu viel. Ich würde das Buch auch nicht in die Kategorie Thriller einordnen, es hat eher den Charakter eines Familiendramas
Mich hat „Bonuskind“ leider nicht ganz überzeugt. Am Ende fehlte insgesamt die Spannung und ich habe mir inhaltlich aufgrund des Klappentextes mehr versprochen. Mich stört auch der Buchtitel, der finde ich passt nicht wirklich gut hier.
Einen Pluspunkt gibt es für das Cover, das gefällt mir wirklich gut!

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Veröffentlicht am 04.09.2021

Tiefe Freundschaften können auch weh tun

Das Haus der Libellen
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Besonders anziehend vor Beginn der Leserunde fand ich das Cover! Das hat mich magisch angezogen. 5* dafür! Auch der Titel klang in Kombination mit dem Klappentext wirklich spannend.
Die Geschichte von ...

Besonders anziehend vor Beginn der Leserunde fand ich das Cover! Das hat mich magisch angezogen. 5* dafür! Auch der Titel klang in Kombination mit dem Klappentext wirklich spannend.
Die Geschichte von Emiliy, Sophie und Noah wird generell aus Sophies Sicht erzählt, besonders gut eingebunden fand ich die eingestreuten Rückblick-Kapitel in die Vergangenheit, die immer auch ein Stück weit die Entwicklung erklärt haben. Die drei Hauptfiguren sind toll geschrieben, mehr oder weniger sympathisch. Die tiefe Freundschaft zwischen den beiden Frauen hat sich mir schon das ein oder andere Mal in Frage gestellt – warum lässt Sophie sich so behandeln?
Der leichte und lebendige Schreibstil lässt für mich keine Langeweile aufkommen, auch Spannung kommt immer wieder auf, wenn man sich frägt, wie die Spurensuche weitergeht! Ich war regelrecht süchtig nach dem Fortgang der Geschichte und der Entwicklungen zwischen den Geschwistern und Sophie. Einen Punkt Abzug gibt für mich das Libellenthema. Durch das Cover werden schon Erwartungen geweckt, das Labor im Keller ist toll beschrieben, bleibt aber immer irgendwie Nebenschauplatz ganz am Rand. Ob die Kapitelüberschriften irgendeinen Bezug zum Inhalt des Abschnitts haben sollen, hat sich mir nicht erschlossen, obwohl ich mehrmals versucht habe, einen Bezug herzustellen. Auch dass die Libellen dann in gar keiner Weise mit dem Ausgang des Romans zu zu tun hatten, hat mich ein wenig enttäuscht.
Insgesamt ein tolles Debüt der Autorin und ich freue mich schon auf das nächste Buch!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Gasperlmaier und die Russen

Letzter Knödel
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Hat der Mord nun mit dem Gipfeltreffen zu tun, mit den Russen oder ist es nur ein Eifersuchtsdrama? Flott geschrieben ist die Geschichte auf alle Fälle, amüsant, voller komischer Szenen, die in erster ...

Hat der Mord nun mit dem Gipfeltreffen zu tun, mit den Russen oder ist es nur ein Eifersuchtsdrama? Flott geschrieben ist die Geschichte auf alle Fälle, amüsant, voller komischer Szenen, die in erster Linie Gasperlmaiers datscherter Art zu verdanken sind. Die Beschreibung der Umgebung macht Lust auf mehr und trägt ihr übriges zur guten Unterhaltung bei. Das Wieder“lesen“ mit seiner Lieblingskollegin Dr. Kohlross und der Familie Gasperlmaier macht Spaß, die Figuren fügen sich alle super in die Story ein. Auch das neue „Familienmitglied“ Stephanie wird integriert und vom Gasperlmaier vollends ins Herz geschlossen, was ja für ihn nicht so ganz einfach war. Und obwohl hier kaum Blut vergossen wird, ist es nicht minder spannend. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Zusammenhänge herzustellen zwischen dem ersten und dem zweiten Todesfall und schließlich auch noch der Entführung. Aber eigentlich lässt nichts den Leser den letztendlich unspektakulären Ausgang vermuten.... dieser Verdacht kommt bestenfalls im letzten Teil auf! Einzig der Buchtitel gibt mir echte Rätsel auf – Warum es hier der Knödel sein muss, erklärt sich nicht direkt. Sicher kein Hauptthema im Buch, aber natürlich vermutlich das letzte, was das erste Opfer gegessen hat! Ein wirklich gelungener Regiokrimi mit aktuellen Themen!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Karin ermittelt im Pflegeheim

Unguad
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Karin Schneider stolpert auch in ihrem 2. Fall mehr oder weniger in die Ermittlung in einem Todesfall hinein bzw. eigentlich hat sie es ihrer Neugier zu verdanken, dass Sie hier nicht locker lässt und ...

Karin Schneider stolpert auch in ihrem 2. Fall mehr oder weniger in die Ermittlung in einem Todesfall hinein bzw. eigentlich hat sie es ihrer Neugier zu verdanken, dass Sie hier nicht locker lässt und den „Profis“ zur Hand geht.
Mir hat die Themenauswahl auch diesmal gut gefallen – die Probleme, die in Pflegeheimen oft auftauchen, werden hier gut dargestellt. Auch das Thema Demez und der Umgang damit wird bei Karins Mutter gut mit der Geschichte verknüpft. Beim Ermitteln bekommt Karin diesmal verstärkt Unterstützung von ihrem Sohn und auch vom Vater – da liegt es wohl im Blut!
Zu Beginn war mir die Spannung ein wenig zu spärlich vorhanden, die Geschichte ist unterhaltsam, hat aber noch wenig von Krimi. Erst im letzten Drittel kommt Spannung auf und trotz vieler möglicher Verdächtiger war mir die Auflösung echt überraschend! Die eingestreuten ungarische Ausdrücke waren zwar ok, manchmal aber durchaus auch etwas nervig – wenn man so gar keinen Bezug dazu hat. Das ständige Nachblättern im hinteren Teil habe ich irgendwann aufgegeben!
Ein durchaus unterhaltsamer und gemütlicher Regiokrimi!

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