Cover-Bild Unguad
Band der Reihe "Niederbayern Krimi"
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9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 24.05.2012
  • ISBN: 9783897059641
Ingrid Werner

Unguad

Kirchmünster, nahe der Therme Bad Griesbach im Rottal gelegen, ist einmal mehr Schauplatz eines grausigen Todesfalles. Elvira, Pflegerin im Altenheim Alpenblick, ist tot. War es ein Unglück oder doch Mord? Karin Schneider findet die Leiche und mischt sich in die Ermittlungen ein. Daneben hat sie mit der Demenz ihrer Mutter, der Untreue ihres Ehemannes und manch dubioser Vergangenheit ihrer Mitmenschen zu kämpfen. Zur entscheidenden Begegnung kommt es in den unterirdischen Gängen des Städtchens, wobei ein Luchs eine ungewöhnliche Rolle spielt.
Von rüstigen Alten und seltsamen Totesfällen: ein heitergelassener Gesellschaftskrimi, spannend bis zum Schluss und nicht nur für Niederbayern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2021

karin ermittelt im Altenheim

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Inhalt:
Kirchmünster, nahe der Therme Bad Griesbach im Rottal gelegen, ist einmal mehr Schauplatz eines grausigen Todesfalles. Elvira, Pflegerin im Altenheim Alpenblick, ist tot. War es ein Unglück oder ...

Inhalt:
Kirchmünster, nahe der Therme Bad Griesbach im Rottal gelegen, ist einmal mehr Schauplatz eines grausigen Todesfalles. Elvira, Pflegerin im Altenheim Alpenblick, ist tot. War es ein Unglück oder doch Mord? Karin Schneider findet die Leiche und mischt sich in die Ermittlungen ein. Daneben hat sie mit der Demenz ihrer Mutter, der Untreue ihres Ehemannes und manch dubioser Vergangenheit ihrer Mitmenschen zu kämpfen. Zur entscheidenden Begegnung kommt es in den unterirdischen Gängen des Städtchens, wobei ein Luchs eine ungewöhnliche Rolle spielt.

Meine Meinung:
Auch dieser Fall für Karin konnte mich wieder überzeugen, auch wenn er diesmal etwas anders aufgebaut ist. Diesmal ist der Schauplatz ein Altersheim, was ich super interessant finde, mich aber auch zum nachdenken anregt. Gerade in Zeiten des Pflegenotstands, werden hier Themen angesprochen, die mit Sicherheit einiges an Wahrheit beinhalten. Toll finde ich hier, das das Thema Demenz, Karins Mutter ist daran erkrankt, aufgriffen und sehr gut dargestellt und beleuchtet wird. Gerade die Problematik mit Demenzkranken und deren Behandlung wird sehr intensiv beschrieben.
Karin ist auch diesmal wieder der Hammer, allerdings steht ihr Vater ihr diesmal in nichts nach und so stehen auch die Ermittler mal wieder vor einem weiteren Problem. Gerade diese Szenen bringen einen das ein oder andere Mal zum Grinsen. Denn irgendwie sind Karin und ihr Vater den beiden immer einen Schritt voraus. Einfach nur toll.
Die einzelnen Schauplätze werden auch diesmal wieder richtig gut beschrieben und man hat vieles sehr bildlich vor Augen.
Der Schreibstil ist auch diesmal wieder sehr flüssig, fesselnd, spannend und mit viel Lokalkolorid. Wirklich richtig klasse.
Mich hat auch dieses Buch mit Karin wieder absolut überzeugen können und ich freue mich auf weitere Fälle mit Karin.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2021

Im Altenheim sterben nicht nur die Alten....

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MEINE MEINUNG
Karin Schneider ist gerade beim Geburtstag von ihrem Vater, der an diesen turbulenten Tag 90 Jahre alt wird. Da ist natürlich gut was los im Altenheim Sonnenhügel.
Bei solchen Anlässen gibt ...

MEINE MEINUNG
Karin Schneider ist gerade beim Geburtstag von ihrem Vater, der an diesen turbulenten Tag 90 Jahre alt wird. Da ist natürlich gut was los im Altenheim Sonnenhügel.
Bei solchen Anlässen gibt es viele Blumen und da braucht man halt auch eine Vase. Eine solche sucht Karin gerade, als sie in der Abstellkammer die tote Pflegerin Elvira findet.

Die Autorin hat einen begnadete Art, diese Geschichten von Karin Schneider zu erzählen. Das wirkt alles immer so lebendig, so realistisch und so lebendig. Das passiert, weil die Autorin hier wirklich nichts auslässt. Denn auch das familiäre von Karin wird hier nicht vergessen und so bekommen wir hier wirklich alles mit.
Martin, wie er sich mit Marion trifft, Linus, wie er sich in Anna verliebt und Karins Mutter, deren Demenz immer weiter voranschreitet.
Aber auch die Polizeiermittlungen sind super gut dargestellt und es wird auch mit der Autorität ausgezeichnet jongliert.

Ich liebe diese Geschichten von Karin inzwischen so sehr, das ich schon fast ein Teil der Familie geworden bin. Ich leide beim lesen förmlich mit Karin und ich bin jedes mal nach ihren Gewaltmärschen so außer Atem.

Was hier bei dieser Autorin natürlich auch nicht fehlen darf, ist der Humor. Sie hat einen ganz speziellen Humor, der hier genau in das Geschehen passt und der sich immer an die Geschichte fügt.

Das alles zusammengenommen ergibt dann diese wundervollen Geschichten von der Autorin und das ist mir hier auf jeden Fall die vollen 5 Sterne wert.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Dieses war der zweite Streich…..

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Karin Schneider in Höchstform

Unguad ist Band 2 der Krimireihe um die Ermittlerin aus Leidenschaft und da ich Band 1, 3 und 4 bereits gelesen habe, natürlich ein absolutes Muss. Aber die Geschichten sind ...

Karin Schneider in Höchstform

Unguad ist Band 2 der Krimireihe um die Ermittlerin aus Leidenschaft und da ich Band 1, 3 und 4 bereits gelesen habe, natürlich ein absolutes Muss. Aber die Geschichten sind in sich abgeschlossen und lassen sich prima auch unabhängig voneinander lesen. Ich fürchte nur, wer einmal in Karins Fänge geraten ist, der will immer mehr davon 😉

Bereits auf der ersten Seite findet Karin schon wieder eine Leiche. Gut, man möchte meinen, dass tote Menschen in einem Altersheim jetzt nicht so selten sind, aber es handelt sich um eine der Pflegerinnen. Es wird doch nicht etwa eines der alten Leutchen sich der allseits unbeliebten Elvira erledigt haben? Womöglich gar Karins Vater, der dort zusammen mit der langsam in die Demenz abgleitenden Ehefrau lebt und eigentlich fröhlich seinen 90. Geburtstag feiert?

Karin bleibt also mal wieder nichts anderes übrig, als selbst die Ermittlungen zu ergreifen, schließlich sind die Polizisten im Rottal nicht die Schnellsten. Auf der Suche nach Hintergründen kommt Karin auch in das Dörfchen Fad, wo die Ermordete zusammen mit ihrer Mutter lebte.
„Der klangvolle Name Fad stimmte den Besucher schon richtig auf den ersten Eindruck ein. Dort standen vereinzelte kleine Sacherl, kleine Bauernhöhe, einsam im Nirgendwo. Man konnte sich noch nicht mal an einer schönen Aussicht erfreuen. Im Gegenteil, Fad setzte noch einen drauf. Es lag in einer Senke, aus der der Nebel nur selten aufstieg.“

Ich liebe den Humor der Autorin und habe einige Mittagspausen arg in die Länge gezogen, um noch weiterzulesen. Vorbeieilende Passanten haben sich bestimmt gewundert, warum ich immer vor mich hin gekichert habe. 😉

Karins Mann Martin unterstützt sie leider überhaupt nicht und ich war wunderbar empört und hätte ihn am liebsten eigenhändig vor die Tür gesetzt 😉

Trotz der ernsten Themen wie Mord und Demenz kommt der Humor hier nicht zu kurz und lässt den Leser die düsteren Beschreibungen des Heimlebens besser verkraften. Aufgrund der lebendigen Beschreibungen arbeitet mein Kopfkino auf Hochtouren und ich ermittle plötzlich selbst mit. Zusammen mit Karin und ihrem Sohn Linus, der ebenfalls von seiner Mutter infiziert ist und auch der 90 jährige Vater hat im Pflegheim den Agatha Christie Club gegründet. Langeweile gibt es weder im Pflegeheim noch in diesem Krimi.

Wie die Geschichte ausgeht und ob die „Bösen“ immer sofort erkennbar sind, das empfehle ich jedem selbst herauszufinden.

Ich bin auf jeden Fall Fan dieser Krimireihe geworden und freue mich, dass die Autorin inzwischen an Band 5 schreibt!

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Veröffentlicht am 28.08.2021

toller Regionalkrimi mit wichtigem Themenspektrum

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Inhalt:
Von rüstigen Alten und seltsamen Todesfällen: ein heiter-gelassener Gesellschaftskrimi, spannend bis zum Schluss und nicht nur für Niederbayern.

Fazit:
Ich habe schon einige Krimis mit Karin ...



Inhalt:
Von rüstigen Alten und seltsamen Todesfällen: ein heiter-gelassener Gesellschaftskrimi, spannend bis zum Schluss und nicht nur für Niederbayern.

Fazit:
Ich habe schon einige Krimis mit Karin Schneider gelesen und so wollte ich natürlich auch diesen unbedingt lesen. Ich war gespannt, ob Karin mich mit ihrer Schnüffelnase wieder überzeugen kann.

Karin besucht ihre Eltern im Altersheim Sonnenhügel, da ihr Vater Geburtstag feiert. Auf der Suche nach einer Blumenvase stolpert sie über die Leiche einer Pflegerin, die in der Abstellkammer liegt. Sofort wittert Karin einen Mord und beginnt natürlich viele Fragen zu stellen. Ob Karin mit ihrer Mordtheorie Recht hat, oder ob es doch ein Unglück war? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Mir ist schon auf den ersten Seiten aufgefallen, dass die Autorin dieses Mal aus verschiedenen Perspektiven erzählt. In den bisherigen Romanen wurde die Handlung nur aus Karins Sicht geschildert und so war ich überrascht. Doch mir hat es gut gefallen, dieses Mal auch die in Perspektive anderer Charaktere eintauchen zu können.

Ein Altersheim als Tatort auszuwählen ist erst einmal ungewöhnlich, da dort doch eher die Bewohner sterben, als die Pfleger und Pflegerinnen. Genau dies machte mich neugierig auf diesen Krimi und ich begann voller Spannung zu lesen. Wer war die Pflegerin die in der Abstellkammer lag? Hat sie sich Feinde gemacht oder war sie eher beliebt? Auch hier will ich nicht zu viel verraten.

Dieses Mal ermittelt Karin nicht alleine, denn auch ihr Vater mischt mit seinen Freunden munter mit und auch Karin Sohn will Licht ins Dunkel bringen. Dies ist den ermittelnden Kommissaren natürlich gar nicht recht.

Wie gewohnt, ist der Schreibstil sehr flüssig, so dass ich durch die Seiten flog. Die Spannung baut sich langsam und gemütlich auf, um dann in einem furiosen Finale ihren Höhepunkt zu finden.

Der Fall stellte sich wieder recht verzwickt dar, obwohl ich schon relativ früh einen Täter/ eine Täterin in Verdacht hatte. Ob es wirklich so ist, oder doch ganz anders? Die Auflösung konnte mich dann überraschen, es gab Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hatte.

Bei diesem Krimi hat mir besonders gut gefallen, dass so viele ernste Themen wie Demenz, der heutige Pflegenotstand, Gewinnmaximierung in Pflegeheimen und braunes Gedankengut geschickt in die Handlung einflossen und mich zum Nachdenken und Innehalten anregten. Tolle Mischung.

Karin war wieder authentisch dargestellt mit ihren Sorgen und Nöten und war mir dadurch sehr sympathisch. Sie kämpft wie üblich wieder an allen Fronten gleichzeitig und es bleibt nicht aus, dass sie mal in die falsche Richtung schaut. Doch auch dieses Mal bekommt sie die Kurve, sogar als sie selbst in Gefahr gerät.

Mir hat die Lektüre wieder schöne Lesestunden bereitet, da der Krimi unblutig daherkommt und mich mit dem Humor überzeugte, der immer angemessen war. Der Krimi kam recht beschaulich daher, bevor die Spannung sich spürbar aufbaute um in einem überraschenden Ende den Höhepunkt zu finden.

Ich vergebe diesem beschaulichen Krimi mit passendem Humor, ernsten Themen und Lokalkolorit eine überzeugte Leseempfehlung und freue mich auf weitere Fälle mit Karin Schneider.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Altwerden ist nichts für Feiglinge! Bette Davis

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Karin Schneider ist zurück! Dem Wolpertinger sei Dank! 

Das Jahr 1964 modulierte Ingrid Werner, die so die Welt kennenlernte. Sie ist Bankkauffrau, Juristin, hat drei Kinder, Heilpraktikerin, Entspannungspädagogin, ...

Karin Schneider ist zurück! Dem Wolpertinger sei Dank! 

Das Jahr 1964 modulierte Ingrid Werner, die so die Welt kennenlernte. Sie ist Bankkauffrau, Juristin, hat drei Kinder, Heilpraktikerin, Entspannungspädagogin, freischaffende Malerin und welch unerwartete Überraschung: Autorin! Sie lebt mit ihren Lieben in Bad Griesbach. 

Dies ist der zweite Fall nach "Niederbayerische Affären". 

Karin wird wieder einmal in einen Todesfall involviert, unsere V. I. Warshaswski oder Tuppence vom niederen, niederträchtigen Bayern. 

Das Titelbild personifiziert solch eine ungetrübte, eirenische Idylle und dann, Bumms! wird wieder mal jemand abgemurkst. 

Aber wie Karin in so etwas hineingeraten kann - das ist eine gute Frage. Offenbar ist sie ein kriminalistischer Magnet. Schlecht fur den Täter, oder? 

Karins Eltern leben im Altersheim Sonnenhügel. ( Was für ein Name! Wie Die Schattige Pinie bei den Golden Girls! ). Der Vater feiert seinen neunzigsten Geburtstag, leider nicht seinen hundertundelfzigsten. 

Etliche Gäste kommen und es wird gefeiert, gegessen und getrunken. Das Übliche eben. 

Ja, und ihr ahnt es schon, oder? Karin, auf der Suche nach einer Vase, findet eine Tote im Abstellraum. Es ist Elvira, die Pflegerin. Wieder einmal eine kaltgemachte Person und ihr Mann Martin ist entsetzt. Wer will schon eine Leiche zum Dessert? 

Es kommen bei Karins Investigationen Dinge an den Tag, did sie doch erschauern lassen. Eine kriminelle Energie sondergleichen. Aber was, wie und warum? Selber lesen! 

Karins Mutter ist auf die Vergesslichkeitsschiene geraten, aber sie hat doch mal lichte Zeiten. 

Linus, Karins Sohn, hilft Anna und ist tatkräftig dynamisch bei der Aufklärung behilflich. Der Handlungshase schlägt tolle Haken und ich wurde überrascht. Das Ende ist ebenso gelungen. 

Ein sehr guter Roman über Geschehnisse im Altersheim. Leider hört man davon zuviel in den letzten Jahren. Müssen sich Senioren alles gefallen lassen? 

Die Einsamkeit ist groß und mehr Ehrenamtliche sollten mitwirken. Das Problem wird sich in Zukunft noch verstärken, obwohl sehr viele Corona zum Opfer gefallen sind. Muß wirklich jeder arbeiten und die Eltern ins Altersheim abschieben? Man kann darüber ziemlich heftig streiten. 

Für mich wäre es jedenfalls eine Horrorvorstellung, wenn meine Mutter oder ich jemals dort versandeten. 

Sehr interessant und flüssig geschrieben, entbehrt nicht eines gewißen Humors, sodaß es bei diesem sehr ernsten Thema nicht gar zu düster wird. Runa, die Hundedame, hat ebenso ihren Auftritt. Exzellent! Mehr Leute sollten das Buch lesen. Danke, Ingrid Werner!!!!

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