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Veröffentlicht am 17.09.2020

Leider Erwartungen nicht ganz erfüllt!

Vielleicht auf einem anderen Stern
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Klappentext: Endlich ist Eves Leben genau so, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Sie ist Kuratorin in einem Museum, hat einen liebevollen Partner an ihrer Seite und eine Tochter, die ihr das Wichtigste ...

Klappentext: Endlich ist Eves Leben genau so, wie sie es sich immer vorgestellt hat. Sie ist Kuratorin in einem Museum, hat einen liebevollen Partner an ihrer Seite und eine Tochter, die ihr das Wichtigste ist. Doch dann wird Maddy schwer krank. Hungrig nach Leben muss die Sechzehnjährige schnell erwachsen werden – und macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, der von ihrer Existenz nichts weiß. Eve erkennt, dass sie Maddy immer vor allem beschützen wollte. Vieles hat sie ihr deshalb verschwiegen. Nun bricht sich das Ungesagte unaufhaltsam Bahn, und je weiter Maddy sich entfernt, desto klarer wird Eve, dass sie nicht alles in der Welt kontrollieren kann.

Der Verlauf der Geschichte hat mich schon überrascht, dem Klappentext nach hätte ich erwartet, dass die Geschichte langsam mit dem Bekanntwerden der Krankheit beginnt. Aber man ist sofort mittendrin und der Wechsel der verschiedenen Zeitebenen, in denen erzählt wird, hat mich verwirrt. Generell waren die Passagen aus Maddys Perspektive und der Mailverkehr mit dem Vater für mich die weitaus gelungeneren Teile des Buches. Eves Abschnitte sind leider häufig zu langatmig. Es geschehen auch einige unerwartete Dinge, bei denen ich dann erst mal schlucken musste, die Autorin hat es hier schon verstanden, den Leser auf eine emotionale Reise mitzunehmen. Maddy als Teenager, der die erste Liebe erlebt, ist eine sehr sympathische und gleichzeitig auch tragische Figur, da sie leider den Kampf gegen die schreckliche Krankheit nicht gewinnen kann. Eve kann ich auch jetzt noch nicht richtig einordnen, es ist schon ein wenig konfus – vor allem war mir die Rolle von Alison bis zum Ende nicht wirklich klar, zählt zu den überflüssigen Dingen.

Mit dem Schreibstil konnte ich mich leider bis zum Schluss nicht hundertprozent anfreunden. Zum Teil recht flüssig und spannend, dann aber plötzlich wieder völlig in die Länge gezogen. Immer wenn ich dachte, das Buch wird jetzt richtig klasse, kam wieder eine ziemlich ermüdende Phase..... Es war für mich ein ständiges Auf und Ab, beinahe schon wie die Geschichte selbst....

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Eine selbstbewusste Heldin, die sich entscheiden muss

Die Frauen von Gut Falkensee
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Klappentext: Westpreußen 1904: Um den verschuldeten Familiensitz zu retten, verlobt sich die junge Charlotte von Bargelow mit dem wohlhabenden Witwer Baldur von Krammbach. Kurz vor der Hochzeit lernt sie ...

Klappentext: Westpreußen 1904: Um den verschuldeten Familiensitz zu retten, verlobt sich die junge Charlotte von Bargelow mit dem wohlhabenden Witwer Baldur von Krammbach. Kurz vor der Hochzeit lernt sie unter dramatischen Umständen den jungen Polen Karol kennen und verliebt sich gegen alle Vernunft in ihn. Siegen ihr leidenschaftliches Herz und die Sehnsucht nach Selbstbestimmung über Pflichtbewusstsein und die Liebe zur Heimat? Charlotte trifft eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern soll ...
Die Geschichte rund um Charlotte, der ältesten Tochter von Gut Falkensee, wird aus der Sicht der verschiedenen Beteiligten erzählt. Die Autorin versteht es, durch den lockeren und flüssigen Schreibstil, immer gepaart mit historischen Details und Informationen den Leser mitzureißen und hautnah in die Geschichte eintauchen zulassen.
EIne rebellische Heldin, die den damaligen Konventionen trotzt und versucht, ihren eigenen Weg zu gehen, wird letztendlich aber doch vor die schwere Entscheidung gestellt: soll sie das Gut retten oder ihrer wahren Liebe folgen? Diese Zerrissenheit wird ganz wunderbar geschildert. Und auch die anderen Charaktere sind klasse herausgearbeitet: der Fiesling Ronald, der Charmeur Baldur, der verletzliche Bruder, Karol, der Pole, die Eltern und viele andere ebenso!
Alles in allem sehr locker und unterhaltsam erzählt, das offene Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen und macht auf alle Fälle neugierig darauf!

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Gefühlvoller Roman über zwei Frauenschicksal in unterschiedlichen Zeitebenen

Das Kind der Wellen
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Klappentext: Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie an die Nordsee zurück. Im Ferienhaus der Familie ist noch ...

Klappentext: Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie an die Nordsee zurück. Im Ferienhaus der Familie ist noch alles so, wie sie es damals hinterließen. Mit der unerwarteten Hilfe von Schreiner Lars und seinem Sohn dem Arktisforscher Jonas beginnt sie zu renovieren - und findet unter den alten Holzdielen die Notizen zu einem Märchen über eine Meerjungfrau. Der Verdacht, dass dieses auf realen Begebenheiten beruht, lässt die drei nicht los. Im alten Zeitungsarchiv lesen sie von einer blutjungen Frau, die 1920 ihr Kind am Strand verlor. War es ein Unfall oder Mord, wie die Leute damals behaupteten? Auf den Spuren der Meerjungfrau muss sich Lisa ihren verworrenen Gefühlen und dem eigenen Verlust stellen.

Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt, jede Ebene für sich baut gleichermaßen Spannung auf, bis sich letztendlich beides zusammenfügt. Der Autorin ist es wirklich gelungen, diese tolle Geschichte mit Spannung wie auch mit Emotionen zu erzählen! Die Charaktere stark, manche sympatisch wie Vicky oder Lars, manche ein wenig unsympatisch, wie z.B. Ilse. Der Schreibstil ist sehr flüssig, und durch die Spannung und Abwechslung zwischen den beiden Ebenen mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die entstehenden Bande zwischen Lisa und Lars haben der Geschichte zusätzlich gut getan und haben am Ende auch etwas damit versöhnt, dass Lisa sich zu Beginn der Geschichte so offensichtlich nicht mehr für ihre beiden anderen Kinder interessiert hat. Sie musste wohl selbst erst mit allem klar kommen und einen Weg für sich finden, um dann wieder Kraft für alles andere zu haben. Eine klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Instagram oder echtes Leben?

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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Den Leser erwartet hier ein wirklich unterhaltsamer Sommerroman, der so locker und angenehm geschrieben ist, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Zudem ein recht aktuelles Thema, das aufgegriffen wird, ...

Den Leser erwartet hier ein wirklich unterhaltsamer Sommerroman, der so locker und angenehm geschrieben ist, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Zudem ein recht aktuelles Thema, das aufgegriffen wird, in den sozialen Netzwerken ist leider vieles nicht so wie es scheint... Eine leichte, aber nicht seichte Liebesgeschichte, einige der Nebenhandlungen scheinen überflüssig und irgendwie an den Haaren herbeigezogen oder zu schnell abgehandelt. Lediglich das Ende weist meiner Meinung nach einige Schwächen auf, das hätte ich mir etwas einfühlsamer bzw. langsamer gewünscht. Ganz grosse Klasse war das Senioren Pärchen, das hat dem ganzen noch das I Tüpfelchen aufgesetzt.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Stürmisches Finale um Sheridan

Zeiten des Sturms (Sheridan-Grant-Serie 3)
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Inhalt/Klappentext: Sheridan Grant wollte alle Brücken hinter sich abbrechen, um ein neues Leben zu beginnen. Mit Paul Sutton, der sie liebt und auf Händen trägt. Weit entfernt von der Willow Creek Farm, ...

Inhalt/Klappentext: Sheridan Grant wollte alle Brücken hinter sich abbrechen, um ein neues Leben zu beginnen. Mit Paul Sutton, der sie liebt und auf Händen trägt. Weit entfernt von der Willow Creek Farm, und weit entfernt von dem Mann, der ihr Herz gebrochen hat. Doch kurz vor der Hochzeit kommen ihr Zweifel. Sie kehrt zurück nach Nebraska, und völlig unverhofft bietet sich ihr die Chance, den größten Traum ihres Lebens zu verwirklichen. Aber dann holt sie das dunkle Geheimnis aus ihrer Vergangenheit ein, das ihr Leben zerstören kann …

Die Geschichte im 3. Teil der Reihe um Sheridan ist kurzweilig und flott zu lesen, zeitweise kommt gegen Ende auch richtig Spannung auf. Die Charaktere sind manchmal sympatisch, manchmal aber auch sehr mit Klischees überzogen. Der 3. Teil kann zwar unabhängig von den anderen beiden Bänden gelesen werden, da die wesentlichen Zusammenhänge erklärt werden - ich finde aber es verleiht dem Ganzen trotzdem eine bessere Übersicht, wenn man Band 1 und 2 gelesen hat. Es werden hier die Zusammenhänge und Vorgeschichten nur kurz angerissen, ob man das wirklich versteht, bin ich mir nicht sicher. Faszinierend war für mich, wie die Autorin die Geschehnisse von 9/11 in die Geschichte eingebaut hat, so wie den Romanfiguren ist es sicher ganz vielen ergangen. Diese Bilder vergisst man nicht mehr. Besonders sympatisch hat hier für mich Sheridan gewirkt, als sie das Benefizkonzert gegeben hat und spontan Bilder der Ereignisse einspielen ließ. Hut ab! Toll geschrieben.

Auf alle Fälle wieder ein tolles Buch von Nele Neuhau - klare Leseempfehlung!

mytestneuhaus

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