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Veröffentlicht am 24.03.2022

Dem Wald eine Stimme geben

Das Lied des Waldes
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Auf zwei Zeitebenen erzählt Autorin Klara Jahn (ein Pseudonym von Julia Kröhn) in "Das Lied des Waldes" von zwei Frauen, die über 600 Jahre trennen, die aber beide die Kraft des Waldes spüren und von einer ...

Auf zwei Zeitebenen erzählt Autorin Klara Jahn (ein Pseudonym von Julia Kröhn) in "Das Lied des Waldes" von zwei Frauen, die über 600 Jahre trennen, die aber beide die Kraft des Waldes spüren und von einer Eiche, die die beiden verbindet. Die eine will für immer im Wald leben und darf nicht, bzw. nur zeitweise, die andere lebt im Wald und will das nicht mehr.

Veronika hat fast keine guten Erinnerungen an ihre Kindheit im Forsthaus. Ihre Mutter kämpfte gegen das wilde Wuchern des Waldes, der selbst ihren kleinen Garten überwuchern wollte. Auch ihr Vater, der Förster, kämpft gegen den Wald. Keine Liebe zur Natur, nur Verdruss ist Zuhause zu spüren. Kein Wunder ging Vroni so schnell wie möglich weg. Jetzt, Jahre später, kehrt sie zurück ihn ihr leerstehendes Elternhaus.

Das Mädchen Anna Stromer, deren Mutter früh starb, spricht nicht. Sie lernt die Kraft und die Wichtigkeit des Waldes, das Geben und Nehmen der Natur sehr gut kennen. Ihr Vater lässt sie lesen und schreiben lernen, in der Hoffnung, dass Anna sich auf diese Weise ausdrücken kann oder zu sprechen beginnt, mit Hilfe von Sebald Vorchtel. Er träumt von der weiten Welt, vom Meer und vom Himmel. Sie von den Bäumen und Tieren, der Erde. Zwei, die sich finden, sich verstehen.

Man spürt Annas inneres Bedürfnis den Wald zu schützen. Sprachlich war ihr Erzählstrang absolut top, wunderschön, man könnte sich in die Sprache reinlegen. Annas Geschichte hab ich geliebt. Die Autorin flechtet in ihre Erzählung viele Informationen von damaligen Gebrauch- und Nutzrechten sowie Besitzverhältnisse von Wald und Forst mit ein. Man begegnet auch verschiedenen Wald-Berufen: etwa Zeidler, die das Honigrecht haben oder Rindenschäler, die sich auch an Regelungen halten mussten. Von Lumpensammlern habe ich bereits gehört, mir war aber nie wirklich klar, weshalb sie Lumpen gesammelt haben. Jetzt weiss ich es.

Anna hatte tolle Ideen für ihre Zeit. Zum Beispiel nicht nur nehmen, sondern auch geben. Bäume nicht nur fällen, sondern auch ansäen und aufforsten. Anstatt Bäume in Massen fällen für ein Kriegsgeschäft, wäre es besser Papier herzustellen, dafür brauchte man Lumpen, keine Bäume. Was Anna damals noch nicht ahnte, wir Leser aber um die Tragik hinter ihrer Idee wissen, dass Papier bald schon aus Holz hergestellt wurde. Dennoch gab sie nicht auf, versuchte den Wald zu schützen, so gut wie möglich, recherchierte auf ihre Weise und trug ihre Ideen überlegt und durchdacht vor.

Veronika ist ganz anders. Sie eine Getriebene, kommt nie zur Ruhe, läuft immer weiter, holt kein Atem und schliesst nichts ab. Von einem Projekt zum nächsten. Auch als sie im Forsthaus Ruhe und Zeit hätte, ist sie gehetzt und gibt sich selbst keine Chance mal durchzuatmen. Eine ihrer Handlungen fand ich sehr übertrieben. Ich hätte sie an dieser Stelle ruhiger werden lassen, aber die Autorin wählte einen anderen Weg. Dies war dann leider der Punkt, an dem mich Vroni begann zu nerven und der dem Roman am Ende den fünften Punkt bzw. Stern in meiner Bewertung kostete.

Bei Veronikas Teil geht es unter anderem auch um Bio-Akustik, Soundscape-Ökologie und Wald-Monitoring - Bäume geben zum Beispiel messbare Geräusche von sich, wenn sie zu wenig Wasser haben. Heute wird gemessen, was Anna damals instinktiv fühlte. Hier schliesst sich der Kreis, in beiden Zeitebenen geht es neben den persönlichen Geschichten von Anna und Veronika um die Stimme des Waldes, wie man ihm eine Stimme geben und schützen kann.

Klara Jahn hat dem Wald eine Stimme gegeben, indem sie diese eindrückliche Geschichte erzählt. Das Cover passt hervorragend zum Inhalt, der mir sehr gut gefallen hat.

Mir fehlte das Nachwort im Roman, doch auf Julia Kröhns Homepage gibt es das Making-Off zum Roman mit vielen Hintergrundinformationen und Fotos.

Fazit: Ich bin vor allem begeistert von Annas Geschichte, die sprachlich wunderschön wiedergegeben wird.
4 Punkte.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Liegestuhl-Lektüre

Ein Sommerhaus auf Santorin
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Fotografin Anna reist nach viel Überredung seitens ihrer Schwester Lizzy nach Santorin, um das von ihrem Vater Giorgio geerbte Haus zu verkaufen. Doch das Haus steht nicht nur direkt neben dem Haus der ...

Fotografin Anna reist nach viel Überredung seitens ihrer Schwester Lizzy nach Santorin, um das von ihrem Vater Giorgio geerbte Haus zu verkaufen. Doch das Haus steht nicht nur direkt neben dem Haus der Grosseltern, sondern ist auch in keinem guten Zustand und muss erst hergerichtet werden, bevor man es zum Verkauf anbieten kann.

Mit Hilfe von Nikos, einem Angestellten der Firma ihres Grossvaters Christos beginnt sie das Haus und die Einrichtung auf Vordermann zu bringen. Sie freundet sich mit Elena an, die auch mithilft. Je länger je wohler fühlt sich Anna auf der Insel - und erfährt dabei viel Neues über ihren Vater. Ihre Mutter, die den Vater (als Anna sechs Jahre alt war) rausschmiss, hat ihren Töchtern nicht die Wahrheit erzählt.

Anna, bedacht darauf, nicht so zu werden wie ihre Mutter, verliert ihr Herz auf Santorin, doch sie glaubt nicht, dass das eine Zukunft hat. Doch wie ihr zukünftiges Leben in Manhattan aussehen würde, kann sie sich auch nicht vorstellen.

Der Roman macht Lust auf Sommer, auf Griechenland und Urlaub. Am besten wärs, man könnte ihn gleich vor einem gelben Sommerhaus oder in einem Liegestuhl am Strand lesen, aber auch zuhause auf dem Sofa macht er Spass.

Die Geschichte um Anna hat mir gut gefallen. Es wäre fast ein perfekter Wohlfühlroman. Doch dazu fehlte mir der Einbezug der Grosseltern. Christos und Erini wurden mir zu oft ausgeblendet. Für das Setting in Griechenland hätten sie einen viel grösseren Stellenwert haben müssen. Einfach nur Essen zu liefern und Fotos auszuhändigen, war mir zu wenig authentisch. Grosseltern wollen doch ihre Enkelinnen kennen lernen, auch wenn die bereits erwachsen sind. Umgekehrt will man als Enkelin doch auch mit den Grosseltern kommunizieren, wenn schon der Vater gestorben ist. Will wissen, was es mit dem Haus auf sich hat, was für Pläne der Vater damit hatte und was die Grosseltern mit dem Haus machen würden, würde es ihnen gehören, es steht ja direkt nebenan. Nur schon der Anstand gebietet es, dass man erst mal bei den Direktbetroffenen nachfragt und nicht nur angeflogen kommt, um es quasi fünf Minuten nach der Landung verkauft.

Ausserdem hätte Anna für ihr Dilemma bereits in der Mitte merken müssen, dass die Lösung nicht nur schwarz oder weiss, also entweder Griechenland oder New York, heissen kann. Hätte sie das rechtzeitig bemerkt, hätte die Familiengeschichte viel besser aufgearbeitet werden können, man hätte damit noch mehr über Giorgios und seine Eltern erfahren. Hätte die Autorin da bloss nicht auf ihre Lektorin gehört, denn im Nachwort erfährt man, dass Erini anfänglich viel mehr involviert war, was tatsächlich auch Sinn gemacht hätte.

In der Variante, die uns Leserinnen nun gedruckt vorliegt, wird zwar beides, Familie und Liebe, verbunden, denn es geht nicht ohne das andere, aber die Liebesgeschichte steht im Vordergrund. Dabei wird man gut unterhalten und man liest den Roman weg wie nichts.

Emotional machte mich die Geschichte von Giorgios traurig und betroffen. Doch die wundervolle Atmosphäre auf der Insel macht das wieder wett. Dies hat die Autorin wunderbar wiedergegeben. Türkises Wasser, weisse Häuser, unzählige Treppenstufen, nette Menschen und ganz viel Romantik.

Fazit: Tolle Liegestuhl-Lektüre!
4 Punkte.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Auf in die Sommerfrische

Die kalte Mamsell
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Macht das Spass, diesen dritten Band zu lesen!

Es ist, als ob man selbst jährlich auf der Sommerfrische in Norderney weilt. Als ob man sitzend, Kaffee trinkend und Torte essend in einem Café Victoria ...

Macht das Spass, diesen dritten Band zu lesen!

Es ist, als ob man selbst jährlich auf der Sommerfrische in Norderney weilt. Als ob man sitzend, Kaffee trinkend und Torte essend in einem Café Victoria Berg und Christian Hinrich zusieht, wie sie zur Wache oder ins Hotel eilen. Oder man sie auf der Promenade antrifft, grüsst, und sich überlegt, zu welchem Zeugen oder Verdächtigen sie wohl gerade gehen. Und welch ein Vergnügen, zu sehen, wie grosse Augen die machen, wenn Hinrich seine Polizeimarke aufblitzen lässt.

Ja, richtig gehört, Hinrich ist nun Kriminalassistent. Seinen ersten offiziellen Fall hat er, als er kaum beide Füsse auf Norderney gesetzt hat. Im Eiskeller des Hotels werden zwei Leichen gefunden. Ein unbekannter Mann und die Kaltmamsell des Hotels.

Den Begriff bzw. den Beruf der Kalkmamsell kannte ich bis anhin nicht, ihre Arbeitsbeschreibung fand ich informativ. Viel mehr aber interessierten mich die Ermittlungen, die ein wenig anders als sonst abliefen. Wie gesagt darf Hinrich nun offiziell mit seiner Marke herum wedeln, dafür muss Victoria kürzer treten, denn ihr Vater ist nach einem Herzanfall zur Erholung auf der Insel. Konrad Berg trifft zwar auf eine alte Bekannte und lässt sich von ihr in Beschlag nehmen, aber Victoria ist doch nicht so frei wie sonst. Den Tod an der Kaltmamsell nimmt sie sehr persönlich, denn bei ihr findet sie etwas, das ihrer Mutter gehörte oder dem Teil zumindest sehr ähnlich sieht. Sie behält das erst mal für sich, und man weiss da schon, das könnte noch für Turbulenzen sorgen.

Doch erst wird sich Christian noch über Gendarm Kuddel Müller ärgern und über seinen Kumpel Willy, ein Kleinganove, der ihn auf die Insel begleitet hat. Auch über Victoria, denn sie ist gewohnt leichtsinnig unterwegs, weiss aber nicht, dass sie dieses Mal echt in Gefahr ist. Die beiden stechen mit ihren Ermittlungen in ein Wespennest und sind einer ganz grossen Geschichte auf der Spur, das weit in die Vergangenheit zurück geht.

Das "Sommerfrische auf Norderney"-Setting macht wie immer Spass, die Kriminalgeschichte ist fesselnd und spannend erzählt (wie bisher alle drei Bände), und auch hier fliesst wieder viel Zeitgeschichtliches mit ein. Man will so schnell wie möglich auslesen, um zu erfahren, wie der Fall ausgeht.

Gleichzeitig aber ist man traurig sobald man ausgelesen hat. Denn dann heisst es wieder ein Jahr warten, bis zur nächsten Sommerfrische, obwohl man am liebsten den nächsten Band gleich weiter verschlingen würde. Bleibt zu hoffen, dass Elsa Dix die Ideen nie ausgehen mögen!

Fazit: Schade, findet die Sommerfrischer nur einmal jährlich statt - sonst hätte man vielleicht noch öfters das Vergnügen Victoria und Christian beim Ermitteln anzutreffen. Absolute Leseempfehlung!
5 Punkte.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Punktet mit Humor und ernsten Themen

Rosenkohl und tote Bete
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Mona Nikolay ist ein weiteres Pseudonym von Eva Siegmund, die als Catalina Ferrera die Lindberg/Diaz-Reihe geschrieben hat - welche ich einfach liebe. Keine Frage, dass ich auch ihre neue Reihe lesen muss.

Das ...

Mona Nikolay ist ein weiteres Pseudonym von Eva Siegmund, die als Catalina Ferrera die Lindberg/Diaz-Reihe geschrieben hat - welche ich einfach liebe. Keine Frage, dass ich auch ihre neue Reihe lesen muss.

Das Cover und der Titel (auch jener vom im September erscheinenden zweiten Band) sind toll und machen zusätzlich Lust auf diesen Schrebergarten-Krimi. Doch "Rosenkohl und tote Bete" ist viel mehr als das.

Der frühpensionierte Ex-Polizist Manne Nowak ist seit seinem krankheitsbedingten Austreten aus dem Job Vorsitzender der Harmonie, der Schrebergarten-Gesellschaft. Er liebt sein Gärtchen, genauso sehr wie Kuchen. Petra, seine Frau, geht fast ein wenig unter, doch sie agiert lieber im Stillen. Weswegen er auch überrascht wird, dass auf der Parzelle nebenan nun neue Mieter den Garten bewirtschaften werden. Der Garten steht seit einigen Monaten leer, er gehörte Kalle, einem guten Freund von Manne.

Als Eike mit guten Vorsätzen - seine Frau Caro wollte unbedingt einen Schrebergarten, er nicht - seine Parzelle umgräbt, findet er eine Leiche. Alle sind erstaunt, vor allem Manne: es ist Kalle, der da tot im Gemüsebeet liegt. Kommissar Lohmeier schiesst sich total auf Manne ein - für Lohmeier ist klar, niemand anders als Manne kann der Täter sein, schliesslich trennten sie sich im Streit.

Angestachelt durch Caro, die insgeheim schon immer von einem Detektivbüro träumte, beginnen sie und Manne, der sich seinem Freund schuldig fühlt, den Mord aufzuklären. Zum Leidwesen von Lohmeier, aber mit der Unterstützung von ehemaligen Kollegen. Manne und Caro müssen sich erst aneinander gewöhnen, doch das gelingt ihnen je länger je besser. Was war bloss los mit Kalle, der sich kurz vor seinem Abtauchen komisch verhielt?

Dieser Krimi macht zwar gute Laune, denn er ist auf weiten Strecken sehr erfrischend und humorvoll, aber die Autorin hat auch ernste und geschichtliche Themen mit eingearbeitet. Das macht die Lektüre gleich noch spezieller und punktet mit manchem Überraschungsmoment.

Fazit: Ein toller Auftakt - ich bin mächtig gespannt, was wir im zweiten Band erwarten dürfen!
5 Punkte.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Vielversprechender Auftakt

Mord in Windsor
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Ich wollte nur ein oder zwei Kapitel lesen an einem frühen Morgen noch im Bett. Doch dann wurde es immer noch eins und noch eins mehr, bis ich mitten im Buch angelangt war. Die Besetzungscouch ist einfach ...

Ich wollte nur ein oder zwei Kapitel lesen an einem frühen Morgen noch im Bett. Doch dann wurde es immer noch eins und noch eins mehr, bis ich mitten im Buch angelangt war. Die Besetzungscouch ist einfach auch gut gewählt, und die Lektüre machte Spass.

Nachdem Samy eines Morgens eine Leiche auf die Füsse fällt, wird sie von einer jungen, vorurteilsbehafteten Polizistin beleidigt und verdächtigt. Deren Chef ist äusserst attraktiv und eindeutig netter, doch beide tauchen leider immer wieder bei Samy auf. Erst recht, als sich herausstellt, dass der Tote etwas mit Samys Vater zu tun hatte.

Ihren englischen Vater kannte Samy nicht - erst vor einigen Monaten erfuhr sie von seinem Tod und erbte eine Wohnung in Windsor, in der sie nun wohnt. Mit Hilfe ihres Anwalts Sir Charles und ihrem besten Freund Cor, Cornelius von Reeder, macht sich Samy auf, mehr über die Verbindung des Toten und ihrem Vater herauszufinden.

Der Schauplatz, das beschauliche Windsor, mit der Queen als Nachbarin sozusagen, kenne ich selbst von einigen Besuchen und konnte mir deshalb gut vorstellen, welche Wege die Protagonisten nehmen und wie sie sich in Windsor fühlen - tagsüber viele Touristen, abends ein fast menschenleeres Dorf.

Die Charaktere vergisst man so schnell nicht mehr: Samy, die aktuell nicht arbeitet - weswegen verrate ich nicht, die Autorin bereitet das sehr ansehnlich aus. Samys deutscher bester Freund Cornelius von Reeder ist eine Erscheinung, um die 2 Meter gross und speziell angezogen. Anwalt Sir Charles Bolman-Whitecliff, wie man sich einen älteren britischen Herrn mit viel Tradition und Ansehen halt so vorstellt. Constable Becca Friendly, die ihren Nachnamen zu Unrecht trägt, unfreundlicher und vorurteilsbeladener gehts kaum. Ihr Chef, DCI Nate Stone, attraktiv und nett, meistens jedenfalls.

An dem Tag, an dem ich frühmorgens zu lesen begann, nutzte ich fortan jede freie Minute, um weiter zu lesen. Die Geschichte um den ermordeten Jeremy Burkeheard war fesselnd und wurde gut aufgerollt. Als Leser rätselt man mit und hat genau wie Samy, Cornelius und die Polizei erst als es fast schon zu spät ist, eine Ahnung, wer der Täter sein könnte.

Mir gefiel auch sehr gut, wie Samys Geschichte erklärt wird und wie man sie als Leser auf ihrem neuen Lebensweg begleiten kann. Selten hat mich ein erster Band einer neuen Krimireihe so gefesselt, wie "Mord in Windsor" von Trudy Cos.

Fazit: Ein toller und vielversprechender Auftakt, der Lust auf weitere Fälle mit der Windsor-Brigade macht.
5 Punkte.

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