Wir sind es unseren Kindern schuldig...
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgenDies scheint mir die Botschaft dieses Buches zu sein, denn es beschäftigt den Leser auch über die Lektüre hinaus. Es geht um den Klimawandel und wie die Menschen damit umgehen. Auf der einen Seite sind ...
Dies scheint mir die Botschaft dieses Buches zu sein, denn es beschäftigt den Leser auch über die Lektüre hinaus. Es geht um den Klimawandel und wie die Menschen damit umgehen. Auf der einen Seite sind diejenigen, die ihn deutlich erkennen und versuchen, etwas dagegen zu unternehmen. Stellvertretend für diese Gruppe steht der junge Tom Horsmith. Auf der anderen Seite stehen die Klimaleugner, hier federführend von dem Politiker Monty Causley. Dazwischen jede Menge Menschen, die gleichgültig bleiben.
In einem kleinen Fischerdorf in Cornwall kommt es im Pub eines Abends zu einer außergewöhnlichen Wette zwischen einem Umweltaktivisten und einem Klimaleugner. Hierbei geht es um den Anstieg des Meeresspiegels, und die Wette ist auf viele Jahre hinaus ausgelegt.
Und immer wieder treffen die Wettpartner aufeinander, in ganz verschiedenen Positionen und Situationen. So ist das Buch auch auf verschiedenen Zeitebenen geschrieben, wobei sich die jeweiligen Zusammenhänge schnell verfolgen lassen.
Der im Titel erwähnte Eisbär, der ja auch auf dem Cover des Buches zu sehen ist, hat zwar keine Hauptrolle, aber eine Schlüsselfunktion.
Das Buch will aufrütteln, die Gefahren aufzeigen und motivieren, sich zu engagieren, um unseren Kindern noch eine Welt zu bieten, die lebenswert ist.
Der Autor hat intensive Recherchen zum Klimawandel betrieben, und ich konnte noch einiges lernen, Zusammenhänge erkennen und meinen Horizont erweitern. Auf der anderen Seite beschreibt der Autor auch die Schönheiten und die Faszination der Natur und stellt klar, was wir verlieren könnten, was wir aber bewahren sollten.
Es ist sehr wichtig, dass solche Bücher geschrieben werden und immer mehr Menschen erreicht werden, um endlich etwas zu unternehmen, obwohl es schon fast zu spät ist.
Der Autor hat seine Botschaft in eine schöne Geschichte verpackt, die viele Elemente enthält (romantisch, informativ, sachlich, ermahnend, dystopisch....). Teilweise verläuft die Geschichte recht unrealistisch, aber das gehört zur Fiktion dazu.
Ich habe das Buch gern gelesen, ich empfehle es gern weiter, denn es ist unterhaltsam und erweitert auf der anderen Seite den eigenen Horizont. Es mahnt zu mehr Rücksicht auf unsere Welt.