Zwei Frauen und ihr Aufbruch in ein neues Leben
Glückstöchter - Einfach lebenIn diesem Buch geht es um Anna und Eva, zwei Frauen, die ein ausgeglichenes Leben führen, bis plötzlich etwas eintritt, das das bisherige Leben aus den Fugen reißt.
Anna von Quast lebt Anfang des 20. Jahrhunderts ...
In diesem Buch geht es um Anna und Eva, zwei Frauen, die ein ausgeglichenes Leben führen, bis plötzlich etwas eintritt, das das bisherige Leben aus den Fugen reißt.
Anna von Quast lebt Anfang des 20. Jahrhunderts und ist eine begeisterte Naturliebhaberin. Ihr Vater ist verwitwet und hat seine Tochter mit Hilfe einer Gouvernante großgezogen. Annas heile Welt ändert sich schlagartig, als ihr Vater ihr plötzlich seine neue Frau vorstellt.
Die andere Frau, um die es in diesem Buch geht, ist Eva Klein. Sie ist Studentin der Pharmazie in den 70ern und hat einen besonders ausgeprägten Geruchssinn. Sie lebt geborgen in ihrer Familie, bis sie plötzlich durch Zufall erfährt, dass sie adoptiert wurde. Dadurch wird ihr bisheriges Leben auf den Kopf gestellt.
Ich bin mit großen Erwartungen an diese Lektüre gegangen, da ich Stephanie Schusters Reihe über die Wunderfrauen einfach fesselnd fand und nur so verschlungen habe. Leider wurde ich vom Auftakt dieser neuen Reihe enttäuscht, obwohl der Prolog sehr vielversprechend war. Viele Passagen in diesem Buch fand ich langatmig und ohne Bezug zum Leitthema. Ich habe längere Lesepausen eingelegt, weil mir eine durchgehende Spannung im Buch fehlte. Einige Seiten habe ich auch nur überflogen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und leicht verständlich. Die Autorin gibt dem Leser das Gefühl, in der jeweiligen Situation als Beobachter dabei zu sein. Sehr geschickt fand ich die Einflechtungen in Bezug auf die Wunderfrauen, das ließ mich schmunzeln. Dennoch konnte ich mich nicht in die Lebensschicksale der beiden Frauen einfinden, so dass sie mir irgendwie fremd blieben. Beide Frauen wurden keine wirklichen Sympathieträger für mich, am ehesten noch Anna. Evas ausschweifendes Leben hingegen war zu überladen mit Klischees.
Viele Fragen ergaben sich, die in diesem Band nicht beantwortet wurden und die wohl in den nächsten Bänden wieder aufgegriffen werden, wobei mir im Moment noch nicht klar ist, ob ich diese Schicksale weiter verfolgen möchte.