Zeitschleife mal anders
MemorabiliaCover: Das Cover ist ein absoluter Blickfang und ist der Grund dafür, dass ich überhaupt auf das Buch aufmerksam wurde.
Inhalt: Fred lebt in einer Zeitschleife und kann quasi tun was er will. Sein Handeln ...
Cover: Das Cover ist ein absoluter Blickfang und ist der Grund dafür, dass ich überhaupt auf das Buch aufmerksam wurde.
Inhalt: Fred lebt in einer Zeitschleife und kann quasi tun was er will. Sein Handeln hat für ihn selbst keine Konsequenzen. Er arbeitet als Auftragskiller und kann seinem Hang zur Gewalt frei frönen. Sadismus, sexuelle Ausschweifungen gehören für ihn zum Alltag. Doch das Ganze hat auch einen Hacken: die Langeweile. Als er Zoe kennenlernt will er aus der Zeitschleife
ausbrechen um ein Leben mit ihr führen zu können.
Fazit: Bei dem Buch handelt es sich zunächst um eine düstere und gewaltvolle Version von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zu handeln. Wobei Fred zumindest bis zur Mitte des Buches nicht versucht zu entkommen, sondern diesen Zustand regelrecht genießt. Besonders gefallen haben mir die Sequenzen in denen Fred seine Aufträge erfüllt, denn um die Langeweile durch die Eintönigkeit der Zeitschleife zu durchbrechen wird er ziemlich kreativ.Leider kommt dieser Aspekt für mich deutlich zu kurz und wird von den Orgien und Sexeskapaden überlagert.Fred selbst ist alles andere als sympathisch und wirkt nicht sonderlich intelligent, wodurch er generell sehr plump wirkt. Seine Sprache und sein Denkmuster sind für mich befremdlich, da er letzten Endes alle auf ihr Äußeres beurteilt oder auf die Art, wie sie reagieren, wenn ihnen Gewalt angetan wird. Dennoch war es interessant der Geschichte zu folgen, die sich für mich gegen Ende noch überraschend wendete. Der Autor hat es hier gut geschafft die Übergänge zu schaffen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, beinhaltet aber viel Vulgärsprache. Als Leser sollte man aufgrund dessen und der expliziten Gewaltdarstellung nicht zu zartbesaitet sein. Von mir gibt es 3,5 Sternen.