Wenn aus einem American Dream ein Alptraum wird.
Kurzmeinung:
In diesem düsteren Werk, hatte ich das Gefühl in die Tiefen manch seelischer Abgründe zu blicken.
Dabei fand ich den Ansatz eines American Dreams sehr interessant, der sich in einen wahrhaften ...
Kurzmeinung:
In diesem düsteren Werk, hatte ich das Gefühl in die Tiefen manch seelischer Abgründe zu blicken.
Dabei fand ich den Ansatz eines American Dreams sehr interessant, der sich in einen wahrhaften Alptraum verwandelt und die Protagonisten in ein Schicksalrad zwängt aus dem es kein Entrinnen gibt.
Darum geht’s:
Stanton Carlisle ist auf den Jahrmärkten als skrupelloser Gauner unterwegs und in seinem Spiel, die Leute hinters Licht zu führen, ein Meister.
Dabei verbessert er nicht nur seine eigenen Fähigkeiten sondern versucht sich immer weiter zu verbessern, bis er eines Tages aus seinem Traum erwacht und geradewegs in der Alptraumgasse ankommt, die ihn schon zu erwarten scheint.
Der erste Blick:
Das Cover hat mich neugierig gemacht.
Zum einen, da die Farbwahl und die Grafik wundervoll aufeinander abgestimmt sind und ich mir die Frage gestellt habe, was sich hinter dem Mann mit dem Zylinder verbirgt in dem Flair eines Zirkusdirektors.
Dazu das düstere der Umrandung das mit dem Titel Lust auf mehr macht.
Der Klappentext hat mich dann völlig überzeugt wie auch die Leseprobe und ich war gespannt auf die Story.
Meine Meinung:
In diesem Klassiker der Amerikanischen Literatur hat mich diese interessante Story fasziniert, die sich mit den menschlichen Abgründen beschäftigt.
Sei es das Netz aus Selbsthass, Drama, und gut inszenierten Shows, die die innere Wut und Leichtgläubigkeit der Andersartigen ausnutzt, oder dass die Protagonisten auf den Jahrmärkten verpottet oder veralbert werden.
Gefürchtet wegen ihrer Andersartikeit, sind sie hier sehr gut in Szene gesetzt, wie auch die Geschichten dahinter, die mit einer gewissen Tiefe die Verzweiflung und den Weg des Abstiegs eines American Dreams beschreiben.
Dazu die eigenen Abgründe die tief in der Seele schlummern, wie Habgier und Neid kommen hier noch hinzu und runden dieses Werk ab.
Stanton Carlisle, der auf dem Jahrmarkt als spiritueller Guru arbeitet und den man bei seiner Reise begleitet, finde ich interessant.
Denn er lernt nicht nur Reiche und Schwache auszunehmen, sondern darüber hinaus, dass Wahrsagen ein Fluch und ein Segen sein kann, wie auch die passenden Überschriften des Tarot, die hier stimmig bei jedem Kapitel zum Einsatz kommen.
Dazu die Athmospäre, die dieses Drama perfekt in Szene setzt, und schon hat man einen Alptraum, der zwangsläufig nur in eine Gasse führt.
In die Alptraumgasse.
Die Übersetzung wurde bei diesem Werk von Christian Veit Escherfeld und Anja Heidböhner übernommmen.
Fazit
Ein Alptraum beginnt.
Düster, dunkel mit einem Treiben das alles verändert.