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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

Wer ist der Neue?

Mila und die geheime Schule 2. Schlafende Drachen weckt man nicht
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Endlich im Internat in der Nähe ihrer geliebten Fabeltiere leben können, was sollte Mila mehr wollen? Eigentlich nichts, wäre da nicht gleichzeitig der neue Mitschüler Adrik, der irgendwie komisch ist. ...

Endlich im Internat in der Nähe ihrer geliebten Fabeltiere leben können, was sollte Mila mehr wollen? Eigentlich nichts, wäre da nicht gleichzeitig der neue Mitschüler Adrik, der irgendwie komisch ist. Und dann gibt es auch ab und an Ärger mit dem unfreundlichen Lehrer, Herrn Ritter. Das alles ist schon nicht so schön, aber als dann alle Fabelwesen nach und nach von einer unheimlichen Schlafkrankheit befallen werden, muss Mila der Sache auf den Grund gehen.

Nahtlos knüpft dieses Abenteuer von Mila an den ersten Band an und holt den Leser auch gleich ab. Bei uns gab es zumindest keine Probleme voll in die Handlung einzusteigen. Neben den ganzen bereits bekannten und lieb gewonnenen Charakteren kommt mit Adrik ein neuer Junge ins Spiel, der ein wenig unheimlich, weil unnahbar wirkt. Etwas stimmt mit ihm nicht und das hat bei meinem Sohn einen wohligen Schauer ausgelöst und dafür gesorgt, dass er das gesamte Buch mitgelesen hat.
Die Handlung selber ist deutlich hintergründiger als im ersten Band, aber das ist ja auch das schöne an einer Buchreihe.

Zusammenfassend betrachtet ist das Buch wirklich gut auf die Zielgruppe der ab achtjährigen Kinder ausgerichtet. Kapiteleinteilungen, Sprachgestaltung und die tollen Illustrationen von Simona Ceccarelli passen da hervorragend zusammen.

Kinder, die fesselnde Abenteuer mit fantastischen Fabelwesen erleben möchten werden auch von diesem Buch sehr angetan sein.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Lose Fäden werden verknüpft

Das geheime Gewölbe
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Sicher nicht der spannendste, aber der aufschlussreichste Band der gesamten Buchreihe.
Die Handlung ist eigentlich sehr solide und zum Teil ein wenig vorhersehbar, doch Genevieve Cogman führt in diesem ...

Sicher nicht der spannendste, aber der aufschlussreichste Band der gesamten Buchreihe.
Die Handlung ist eigentlich sehr solide und zum Teil ein wenig vorhersehbar, doch Genevieve Cogman führt in diesem Band lose Enden (wenn diese auch nicht aus jedem Band sofort ersichtlich waren) hier nach und nach zusammen.
Da ist zum Einen Irenes eigener Hintergrund, der stärker enthüllt wird; wenn auch bereits absehbar war in welche Richtung das alles geht.
Und dann geht es auch zunehmend um die Hintergründe der Bibliothek – wo liegen denn deren Ursprünge und ist sie wirklich errichtet worden um das Gleichgewicht der Welten aufrecht zu erhalten? Was wenn da mehr dahinter steckt?

Auch wenn die Handlung für mich etwas trockener war und doch etwas langsam in Gang kam, so musste ich mir letztendlich eingestehen, dass ich dass Gesamtpaket großartig fand. Irgendwie ergaben die bis dato sehr losgelösten und auch einzeln gut zu lesenden Abenteuer von Irene jetzt ein kompakteres Endbild in einer größeren Story.

Ich hoffe, dass der im Oktober erscheinende Band noch mehr auf einen Showdown hinausläuft.
„Das geheime Gewölbe“ sollten auf jeden Fall alle lesen, die wirklich wissen möchten, wie alles rund um Irene Winters und die unsichtbare Bibliothek zusammenhängt.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Neues Abenteuer auf der Rietburg

Andor Junior, 2, Der Sturm auf die Rietburg
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Die kleine Heldengruppe um Thorn, Kram, Chada und Eara muss neue Erfahrungen sammeln. Im Zuge einer Gesandtschaft kommt ein neues Mädchen auf die Burg – Ach. Und diese scheint ein kleines Geheimnis zu ...

Die kleine Heldengruppe um Thorn, Kram, Chada und Eara muss neue Erfahrungen sammeln. Im Zuge einer Gesandtschaft kommt ein neues Mädchen auf die Burg – Ach. Und diese scheint ein kleines Geheimnis zu hüten. Und dann ist da auch noch Forn, ein Skral, der jedoch nicht so wie seine Sippe ist.

Die Geschichte ist genauso gut gelungen wie ihre Vorgängerin. Kinder ab 8 Jahre sind das passende Publikum für die fantasievolle Geschichte in der es einmal mehr um Zusammenhalt, Vertrauen und das Überwinden von Vorurteilen geht.
Sowohl Schrift, als auch Sprachwahl und Kapitelumfang eigenen das Buch sowohl als Vorlesebuch, als auch zum Selberlesen für etwas geübtere Kinder.
Und der Humor kommt auch nicht zu Kurz, denn da ist ja Kram der wortgewandt für Unterhaltung sorgt.

Wer die erste Geschichte, „Der Fluch des roten Drachen“ mochte wird diese Geschichte ebenso ins Herz schließen. Und wer sich zum ersten Mal auf die Welt von Andor Junior einlasst, wird so schnell nicht wieder von dieser los kommen. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Lokis Plan

Rulantica - Bd. 3
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Spannende Entwicklungen, die auf ein Finale hindeuten!
Die nordischen Götter altern wieder einmal, da sie Iduns Äpfel nicht gepflegt haben und der Baum eingegangen ist. Nun wird Hilfe in Rulantica gesucht, ...

Spannende Entwicklungen, die auf ein Finale hindeuten!
Die nordischen Götter altern wieder einmal, da sie Iduns Äpfel nicht gepflegt haben und der Baum eingegangen ist. Nun wird Hilfe in Rulantica gesucht, denn die Unsterblichkeit, die das Wasser aus der Quelle des ewigen Lebens gewährt, geht auf eben solch einen Apfelkern zurück. Und da die Götter diesen brauchen bieten sie an im Gegenzug den Fluch von der Insel und ihren Bewohnern zu nehmen. Damit könnte endlich alles vorbei sein. Doch Loki, der Schöpfer der Quelle und heimlicher Drahtzieher im Hintergrund ist mit den Einwohnern Rulanticas noch nicht fertig. Und so greifen Uneinigkeit und Zwietracht wieder einmal um sich.

Wie bereits die ersten beiden Bände, so ist auch dieses Buch wieder ein tolles Highlight sowohl in Qualität, als auch in der durchgängig farbigen Illustration der gesamten Geschichte. Das muss aus meiner Sicht immer wieder hervorgehoben werden.
Die Geschichte um Mats und Finja wird recht konsequent weiter erzählt und zu einem sehr spannenden und für die beiden Geschwister durchaus sehr gefährlichen Abenteuer ausgebaut. Insgesamt hat mir die Geschichte dementsprechend gut gefallen. Im Gegensatz zu den beiden Vorbänden jedoch fand ich dieses Mal die Einbindung der nordischen Götter etwas zu unharmonisch, irgendwie mehr Mittel zum Zweck, um die Handlung in Gang zu bekommen. Eigentlich schade; das Ende der Geschichte ist schon irgendwie abgeschlossen, aber doch gerade noch ein klein wenig so offen, dass ich hoffen kann, dass es vielleicht doch noch eine vierte Geschichte geben wird.

Kinder, die ein spannendes und aufregendes Abenteuer erleben wollen wird das Buch ganz sicher gefallen.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Eher für Fans japanischer Settings; zu wenig Rokuganfeeling

Legend of the Five Rings: Fluch der Ehre
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Der Roman ist eine schöne Geschichte mit japanischem Setting, was auch nicht verwunderlich ist, denn die Welt von Rokugan ist ein Gemisch aus ostasiatischen Klischees und sehr, sehr Japan lastig.
Schön ...

Der Roman ist eine schöne Geschichte mit japanischem Setting, was auch nicht verwunderlich ist, denn die Welt von Rokugan ist ein Gemisch aus ostasiatischen Klischees und sehr, sehr Japan lastig.
Schön ist auch das Spiel mit der Auffassung von Ehre, die in dieser Welt der Krieger einen hohen Stellenwert hat. Es war auf dem ersten Drittel für mich jedoch auch das Manko, da die zahlreichen Innenansichten und Darstellungen der Gedankengänge der Charaktere so gar nichts zum Rokuganfeeling beitrugen. Lediglich die Zugehörigkeit der Charaktere zum Krabben-Klan (und nein, anders als im dem Covertext ist Haru kein Mitglied der Familie Hida, sondern der kleineren Familie Kakeguchi) reicht nicht aus, um ein entsprechendes Feeling zu garantieren.
Je mehr die Handlung nach über 100 Seiten aber dem Höhepunkt der äußeren Handlung, dem Kampf gegen das Böse aus den Schattenlanden entgegengeht, um so mehr Rokuganfeeling baut sich dann auf. Das Spiel aus inneren Konflikten zwischen den einzelnen Familien sowie der Kampf gegen die Kreaturen der Schattenlande, die bedrohliche Szenarien aufbauen – genau das macht Rokugan aus. Leider kommt der Autor erst sehr spät genau dort hin.

Unter dem Strich bleibt „Fluch der Ehre“ ein sehr gut zu lesender Roman für alle die japanische Settings im Stil Kurosawas gemischt mit Mythologie mögen. Spielern von Legend of the Five Rings möchte ich jedoch raten mit nicht zu hohen Erwartungen an das Buch zu gehen. Es ist in Bezug auf die Welt von Rokugan ganz nett, aber bei weitem noch ausbaufähig.

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