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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2022

Ein Hauch Indi, eine Prise Phantom der Oper

Die fliegende Schule der Abenteurer (Bd. 3)
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Blitze, die von unten Richtung Himmel aufsteigen. Das kann doch gar nicht sein und das alles ohne Gewitter und Donner und den ganzen Erscheinungen, die man so gewohnt ist.
Für das ACE-Team aus Connor, ...

Blitze, die von unten Richtung Himmel aufsteigen. Das kann doch gar nicht sein und das alles ohne Gewitter und Donner und den ganzen Erscheinungen, die man so gewohnt ist.
Für das ACE-Team aus Connor, Belle, Oliver und Oni steht schnell fest, dass da wieder ein Geheimnis des ACE dahinter steckt. Und da passt der Ausflug nach Zagreb recht gut in ihre Untersuchungen, denn alle Spuren führen zu Nicola Teslar. Aber der war war doch nie Mitglied im Club gewesen?

Ich bin ein richtiger Fan dieser wunderschönen Abenteuerreihe für Kinder. Jedes der bisher erschienen Bände glänzte durch eine fantasievolle, abenteuerliche und spannend geschriebenen Geschichte. Während in den ersten beiden Bänden eigentlich immer ein Mitglied des Teams im Mittelpunkt der Handlung stand finde ich, dass das Team hier zum ersten Mal wirklich als Gruppe super funktioniert.
Und wer das Buch als Erwachsener liest, bei dem kommt ein wenig Sehnsucht nach Indianer Jones und dem Phantom der Oper auf. Hach ja, …

Wie bereits bei den ersten beiden Bänden hervorgehoben, so muss ich auch dieses mal wieder die voll illustrierte Ausgestaltung der Geschichte durch Max Meinzold hervorheben. Es ist wirklich ein Erlebnis das Buch in die Hand zu nehmen und durchzublättern. Da stimmt einfach so Vieles – die Haptik, die gute Bindung des Buches und die stimmungsvolle Unterstützung des Gelesenen durch die farbigen Illustrationen. Hut ab, so schöne Kinderbücher für das Grundschulalter gibt es nicht häufig.

Die Geschichte ist stimmig und regt die Fantasie an. Damit ist auch dieser Band wieder ein MUSS für Grundschüler. Klar, das das Buch wieder Einzug in mein Fanregal hält.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Veränderungen und ein Geburtstag

Der zauberhafte Wunschbuchladen 3. Schokotörtchen für alle!
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Jeder hat so seine eigene Art, den Alltag zu bewältigen. Doch dass Herr Hibou, der Frau Eule für ein paar Wochen vertritt alles so ganz anders macht, dass stört nicht nur Clara, die Angst hat, dass ihre ...

Jeder hat so seine eigene Art, den Alltag zu bewältigen. Doch dass Herr Hibou, der Frau Eule für ein paar Wochen vertritt alles so ganz anders macht, dass stört nicht nur Clara, die Angst hat, dass ihre Geburtstagsfeier so wohl ein Schlag ins Wasser wird. Und dann ist auch noch Gustaf weg …

Katja Frixe schafft es mit ihrem unterhaltsamen und auch sehr feinsinnigen Schreibstil junge Lese immer wieder für kleinere Alltagssorgen zu sensibilisieren. Welches Kind feiert seinen Geburtstag nicht gerne? Doch was, wenn die Planung so ganz anders läuft als gedacht, wenn sich plötzlich das ganze Umfeld ändert?
Sich auf solche Änderungen einzulassen und sich selbst damit auch neue Perspektiven zu eröffnen, dass muss auch Clara erst einmal lernen.
Die Geschichte war wieder einmal wunderschön und als Leser kann man sich sicher sein – alles wird am Ende gut.

Wieder eine schöne Geschichte zum Vor- und Selberlesen, die es verdient hat in jedwedes gut sortierte Kinderbuchregal Einzug zu halten.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

New York während der Prohibition

Der Ruhm des Königs
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Im Gegensatz zum vorhergehenden Roman „Die Tränen der Göttin“ konnte mich die kriminelle Gangsterstory im New York der 20er Jahre viel mehr überzeugen. Der Alkoholschmuggel, die Prohibition und die rivalisierenden ...

Im Gegensatz zum vorhergehenden Roman „Die Tränen der Göttin“ konnte mich die kriminelle Gangsterstory im New York der 20er Jahre viel mehr überzeugen. Der Alkoholschmuggel, die Prohibition und die rivalisierenden Bandenauseinandersetzungen dieser Zeit – das alles hat der Autor in einer stimmigen und spannenden Geschichte erzählt. Rothstein, Masseria, Siegel, Luciano, … die ganzen Persönlichkeiten waren stimmig und sehr individuell in ihren Intentionen und Handlungen.
Soviel zum gelungenen Teil des Romans.

Für mich stand im Gegensatz dazu die gesamte Handlung um Frederick Crichton. Um es einmal vorweg gesagt zu haben, ich mag den Charakter. Und ich finde auch, dass die Journalistin Irene Dorrington nach wie vor gut an seine Seite passt. Doch die Handlungsebene um den Professor herum ist zu bemüht mit der Gangstergeschichte verbunden. Da wurde mir zu viel gesellschaftliches Ereignis aufgegriffen und in eine Geschichte verpackt. Es stellte sich mir wiederholt die Frage, warum?
Warum musste die Geschichte um die falsche Anastasia mit einfließen? Sie brachte für mich keinen wirklichen Mehrwert in der Handlung.
Auch die anderen Handlungsstränge – Darryl Bixby, die Fitzgeralds und der große Showdown mit Tom Mix und Tony – waren alle für sich schön, aber als Gesamthandlung zu viel und irgendwie zu bemüht. Das milderte die gelungene Darstellung um die Mafia erheblich ab – schade.

Im Fazit möchte ich jedoch noch einmal auf wirklich Gelungenes hinweisen.
Wie bereits gesagt, die Mafia in New York am Ende der 20er Jahre, war wirklich schön zu lesen und spannend. Crichtons Showdown auf Tony war super, actionreich und passte auch zum Professor. Da kam die Erzählstärke des Autors aus der Armageddon-Reihe durch „Indiana Jones artige“ Elemente so schön darzustellen, dass sie glaubhaft und nachvollziehbar erscheinen; großes Kino.
Und auch das muss einmal gesagt werden, die Illustrationen von Robert Nippoldt sind passend zum Zeitgefühl der Handlung und unterstreichen das 20er Jahre Feeling mit all seinem Glamour und seinen Schattenseiten.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Oh Schreck ! Die Hühner sind weg!

Der zauberhafte Eisladen
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Nachdem sich die Aufregung um Ellis Eisdisaster gelegt hat und der Alltag wieder eingekehrt ist, freut sich unsere Heldin auf den von ihrer Klasse geplanten Zirkusauftritt und übt gemeinsam mit ihren Freunden ...

Nachdem sich die Aufregung um Ellis Eisdisaster gelegt hat und der Alltag wieder eingekehrt ist, freut sich unsere Heldin auf den von ihrer Klasse geplanten Zirkusauftritt und übt gemeinsam mit ihren Freunden dafür. Immerhin, Ellis Hühner sind begabte Künstler.
Doch dann kommt Jonas neu in die Klasse und wird von Ellis Freunden so super aufgenommen, dass diese jetzt auch mehr Zeit mit ihm verbringen, als mit Elli für den Auftritt zu proben. Da bleibt ein gewisses Maß an Eifersucht in Elli zurück, zumal sich Jonas ihr gegenüber anders verhält als den anderen Kindern gegenüber. Und dann verschwinden auch noch die drei heißgeliebten Hühner!

Thematisch wie auch sprachlich eine gelungene Fortsetzung der Geschichte um Elli, ihren Großvater und das magische Eis.
Auf der einen Seite ist unsere Hauptheldin reifer und auch verantwortungsvoller geworden. Doch auch sie muss sich mit ganz normalen Situationen wie dem Anfreunden mit einem neuen Schüler auseinandersetzen. Dass das auch zu Problemen bei bereits bestehenden Freundschaftskonstellationen führen kann, dürfte vielen Lesern durchaus nicht unbekannt vorkommen.
Aber Elli wäre nicht das Mädchen das sie ist, wenn sie so einfach kneifen würde.

Wie auch beim ersten Band sollten sich Kinder nicht von den über 200 Seiten abschrecken lassen. Die Kapitel sind nicht zu lang, so dass man das Buch auch ganz gut einmal zur Seite legen kann ohne den Faden zu verlieren. Und dabei hilft auch das eingebundene schöne blaue Lesezeichen des Buches. Wer die Geschichte bis zum Ende liest wird selbstverständlich wieder mit einem kreativen Eisrezept belohnt.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Von „superprimibus“ bis „zippo-zappo-klärchen“

Maxi von Phlip (1). Vorsicht, Wunschfee!
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Paulas Papa hat einen schönen, gemütlichen Trödelladen in dem sie nach der Schule bisweilen gerne ein wenig herumstöbert – vor allem wenn neue Sachen angekommen sind. Und wie der Zufall es eines Tages ...

Paulas Papa hat einen schönen, gemütlichen Trödelladen in dem sie nach der Schule bisweilen gerne ein wenig herumstöbert – vor allem wenn neue Sachen angekommen sind. Und wie der Zufall es eines Tages so will findet sie zwischen den Sachen eine alte Glasflasche, die im besten Fall etwas für die Wertstofftonne ist. Doch in der Flasche zappelt etwas. Und als Paula das näher untersuchen will, wird aus einem normalen Tag ein „Kopfstandtag“ …

Für die sehr sympathische Hauptfigur Paula beginnt mit der Befreiung von Maximeralda Feodora Dilara Nima von Phlip, kurz Maxi, quasi ein neuer Lebensabschnitt. Denn die kleine Fee, die in der Flasche eine Strafe absitzen musste, ist verpflichtet dem Menschen zu helfen und Wünsche zu erfüllen, der sie aus dem Arrest befreit.
Oh, wie schön denkt da wahrscheinlich nicht nur Paula. Denn wer hätte so ein Wesen nicht gerne an seiner Seite – Wünsche erfüllt bekommen, das ist doch prima?!

Hier prallen jetzt Welten aufeinander. Und genau diese Konstellation macht die ganze Geschichte so kreativ und unterhaltsam.
Paula, die wie jedes andere Kind auch, so seine Alltagssorgen mit sich herumschleppt und es dem entsprechend toll findet, wenn da jemand wäre, der ihr bei der Bewältigung einfach einmal schnell und bequem helfen könnte; ja sie muss nun verstehen, dass Maxi das gleiche Problem ganz anders sieht und löst, als sie sich das vorstellen kann.
Und Maxi? Diese kleine quirlige, fast stets hungrige und mit menschlichen Augen betrachtete etwas gedankenlose Flaschenfee, die gerne wieder eine richtige, vollwertige Wunschfee wäre – sie muss lernen, dass man sich bisweilen eigentlich an Regeln halten sollte.
Aber mit viel Herz und Toleranzlernen beide miteinander umzugehen.

Das wirklich super schön und zu 100% durchgehend illustrierte Kinderbuch (ja es gibt keine Seite auf den nicht zumindest der Hintergrund mit bunten Blasen oder Herzen oder anderem gestaltet wurde) ist nicht nur ein Hingucker. Es kann insgesamt punkten. Die Kapitel sind altersgerecht gestaltet und zum Vorlesen und Selberlesen gegen Ende des zweiten Schuljahres geeignet.
Anna Ruhe und Max Meinzold ist hier wirklich ein Buch gelungen, dass mich total begeistern konnte.

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