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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Ein berührender und sehr besonderer Roman

Vergesst unsere Namen nicht
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„Vergesst unsere Namen nicht“ ist ein sehr wichtiges und vor allem auch sehr berührendes Buch über die Zeit der Naziherrschaft in Norwegen. Im Buch beschreibt der Autor Simon Strange die Familiengeschichte ...

„Vergesst unsere Namen nicht“ ist ein sehr wichtiges und vor allem auch sehr berührendes Buch über die Zeit der Naziherrschaft in Norwegen. Im Buch beschreibt der Autor Simon Strange die Familiengeschichte seiner Frau Rikke, aber auch die Geschichte von Henry Oliver Rinnan, einem berüchtigten norwegischen Nationalsozialisten. Er beginnt dabei bei der Geschichte von Rikkes Urgroßvater Hirsch Komissar, Schreibt von der Geschichte von dessen Kindern und Enkeln. Im Verlauf des Buches wird auch aufgezeigt wie die Geschichte der Familie Komissar und vor allem jene von Hirsch mit Rinnens Geschichte verwoben ist. Rinnans Leben wird dabei schon ab seiner Kindheit beschrieben und ihm wird auch insgesamt im Buch viel Raum gegeben, in dem seine Entwicklung verdeutlicht wird.

Besonders interessant und bewundernswert ist es wie der Autor es immer wieder schafft die fiktionalen Teile mit den realen Ereignissen zu verknüpfen. Dabei gibt er eindrucksvoll, aber nicht übertrieben die Geschehnisse der damaligen Zeit wieder. Er verschweigt auch nicht die brutalen Taten der Zeit und deshalb sind einige Passagen auch nichts für schwache Nerven.
Was am Buch auch besonders auffällt ist die ungewöhnliche Einteilung. So werden statt Kapitelnummern oder -Überschriften die Buchstaben des Alphabets genutzt um das Buch aufzuteilen. Zu dem jeweiligen Buchstaben werden Schlagworte gefunden, welche dann mit der Geschichte verbunden werden. Das führt aber auch dazu, dass die Erzählung häufig zwischen verschiedenen Personen hin und her springt und dass es viele Zeitsprünge gibt. Wenn man sich aber einmal an diese Art des Schreibens gewöhnt hat und sich darauf einlässt will man es gar nicht aus der Hand legen. Insgesamt würde ich sowieso sagen das dieses Buch von einem die volle Aufmerksamkeit verlangt. Es handelt sich hier nicht um ein Buch für zwischendurch, man muss sich wirklich dafür Zeit nehmen und sich darauf konzentrieren.

Alles in allem handelt es sich bei „Vergesst unsere Namen nicht um ein sehr besonderes und vor allem auch sehr emotionales Buch, das man Lesen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Authentizität
  • Geschichte
Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein sehr emotionaler Roman

Für immer und ein Vierteljahr
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Inhalt:
Marc Karmann will nur eins: Sein verkorkstes Leben in den Griff kriegen. Dazu gehört auch, endlich einen Schlussstrich unter seine Ehe mit der reichen, schönen, aber unnahbaren Jana zu ziehen. ...

Inhalt:
Marc Karmann will nur eins: Sein verkorkstes Leben in den Griff kriegen. Dazu gehört auch, endlich einen Schlussstrich unter seine Ehe mit der reichen, schönen, aber unnahbaren Jana zu ziehen. Die beiden haben sich nichts mehr zu sagen und auch an Sohn Julius kommt Marc nicht mehr heran. Jana willigt in eine Scheidung ein, jedoch nur unter einer Bedingung: Marc soll für ein Vierteljahr zu ihr zurückkehren, sich um den renitenten Teenager kümmern und – sie auf Händen tragen. Und zwar wörtlich, denn Jana verlangt, dass Marc sie morgens und abends die Treppe herunter- beziehungsweise hochträgt. Bald findet Marc heraus, dass seine Frau gute Gründe für dieses merkwürdige Arrangement hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, den Jana bereits aufgegeben zu haben scheint und bei dem Marc einmal mehr Gefahr läuft, alles zu verlieren, was ihm am Herzen liegt.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Vom Anfang bis zum Ende gab es keine Stelle, an der mir langweilig geworden wäre. Ich habe die ganze Zeit mit den Charakteren mitgefiebert, die mir im Verlauf des Buches sehr ans Herz gewachsen sind. Es war schön sie bei ihren Entwicklungen begleiten zu können und ihnen bei allen Hoch- und Tiefpunkten über die Schulter schauen zu dürfen. Der Schreibstil der Autorin passt perfekt zur Geschichte und lässt sich gut und flüssig lesen. Außerdem werden im Buch auch viele wichtige Themen angesprochen, die den Leser zum Nachdenken bringen und mich auch noch nach der
Lektüre beschäftigt haben.

Fazit:
Insgesamt handelt es sich hierbei um einen wunderbaren Roman, der alles hat was ich mir von einem guten Roman wünschen könnte. Ich kann nur jedem empfehlen ihn zu lesen!

Veröffentlicht am 05.09.2019

Eine wunderschöne Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Agatha Merkwürdens Racheblumen
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Inhalt:
„Melissas Heimatstadt ist betongrau und ordentlich. Für alles gibt es Regeln - und Melissa kann nichts so gut wie sie zu befolgen. Sie hat sogar den Titel »Folgsamstes Kind der Schule« zu verteidigen. ...

Inhalt:
„Melissas Heimatstadt ist betongrau und ordentlich. Für alles gibt es Regeln - und Melissa kann nichts so gut wie sie zu befolgen. Sie hat sogar den Titel »Folgsamstes Kind der Schule« zu verteidigen. Doch dann findet sie unter den Betonplatten auf ihrer Terrasse ein geheimnisvolles Päckchen voller Blumensamen, das alles auf den Kopf stellt. Plötzlich hört Melissa Stimmen und verspürt den Drang, die Samen auszusäen. Aber Agatha Merkwürdens Racheblumen sind launisch und suchen sich ihren ganz eigenen Weg. Und endlich blüht die Stadt wieder auf.“

Cover und Gestaltung:
Das Cover des Buches ist wunderschön und das Thema der Pflanzen zieht sich durch das gesamte Buch. So ist zum Beispiel zu Beginn eines jeden Kapitels eine kleine Blume abgedruckt. Eine wirklich schöne Gestaltung mit Liebe zum Detail!

Meine Meinung:
Mich persönlich konnte dieses Buch mich vollkommen überzeugen. Melissa ist eine wunderbare Protagonistin. Sie ist nicht von Anfang an perfekt, entwickelt sich aber im Laufe des Buches wunderbar und es macht viel Spaß sie dabei zu begleiten.
Die Beschreibungen von Melissas Umwelt sind sehr bildhaft und man kann richtig mit ihr und ihrer besten Freundin Nia in deren Welt abtauchen und fiebert und hofft mit das sich alles zum Guten wendet.
Der Schreibstil des Buches gefällt mir insgesamt sehr gut und er passt perfekt zur Geschichte. Besonders gefallen hat mir auch das Melissa den Leser an einigen Stellen sozusagen anspricht, wodurch man sich viel näher am Geschehen fühlt.

Fazit:
„Agatha Merkwürdens Racheblumen“ ist ein wunderbares Buch, was Spaß macht und gleichzeitig auch zum Nachdenken anregt. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Leider anders als erwartet...

Mittwoch also
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Inhalt:
„Die 33-jährige Hedda, Journalistin in Oslo, hat eine Lebenskrise: Ihr wird gekündigt, und ihre Langzeitaffäre (und heimliche große Liebe) Lukas macht Schluss mit ihr. Sie wählt die große Geste ...

Inhalt:
„Die 33-jährige Hedda, Journalistin in Oslo, hat eine Lebenskrise: Ihr wird gekündigt, und ihre Langzeitaffäre (und heimliche große Liebe) Lukas macht Schluss mit ihr. Sie wählt die große Geste und bricht zu einer Irrfahrt quer durch Europa auf, die mit einem Fast-Flugzeugabsturz über Sarajewo beginnt und mit einem One-Night-Stand mit dem Aussteiger Milo in Berlin endet. Zurück in Oslo stellt sie fest, dass sie ungewollt schwanger ist. Sie ist sich sicher, dass sie das Kind nicht behalten und eine schnelle Abtreibung möchte. Doch gar so einfach macht man es ihr nicht, denn der Arzt eröffnet ihr, dass sie zunächst eine mehrtägige Bedenkzeit einhalten muss. Und diese bringt Hedda ins Grübeln.“

Cover:
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Durch die knalligen Farben fällt es stark auf und ist ein Hingucker in jedem Bücheregal!

Meine Meinung:
Ich habe mir nach dem Klappentext die Geschichte anders vorgestellt. Ich dachte, das Heddas Schwangerschaft und Abtreibung im Mittelpunkt stehen, was aber leider nicht der Fall war. Deswegen auch der Sterneabzug.
Das Buch an sich war aber nicht schlecht. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, und ich konnte das Buch so gut hintereinanderweg lesen. Hedda mochte ich auch ganz gerne. Ich finde aber das sich das Buch insgesamt zum größten Teil um ihre Beziehungen zu Lukas und Milo und um ihre Geldprobleme dreht.
Mir hat also ein bisschen das Nachdenken über das Baby und die Abtreibung gefehlt. Manchmal konnte ich Heddas Entscheidungen auch nicht so ganz nachvollziehen.
Insgesamt konnte mich das Buch aber doch ganz angenehm unterhalten und die Geschichte ist so dahingeplätschert.

Fazit:
Alles in allem würde ich also sagen das man bei diesem Buch falsch ist, wenn man das Buch wegen der Thematik der Abtreibung lesen möchte. Aber wenn man einen inneren Monolog einer jungen Frau mitten im Leben lesen möchte findet man hier das Richtige.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Wem willst du vertrauen?

Öxit
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Inhalt:
„Eine Geschichte von Bestechung, Terror, Verrat und Tod.
Schmieren, verleumden, verängstigen und erpressen: Wer in der Politik an die Macht will, darf nicht zimperlich sein. Doch wie weit kann ...

Inhalt:
„Eine Geschichte von Bestechung, Terror, Verrat und Tod.
Schmieren, verleumden, verängstigen und erpressen: Wer in der Politik an die Macht will, darf nicht zimperlich sein. Doch wie weit kann man gehen? Zwei Tote rufen Oberst Radek Kubica, Chef der Wiener Mordkommission, auf den Plan – und bringen ihn auf die Spur eines kriminellen Netzwerks, das bis in höchste Kreise reicht und ein ungeheuerliches Ziel verfolgt.“

Meine Meinung:
„Öxit“ war mein erstes Buch von Hans-Peter Vertacnik. Und es wird wohl nicht das letzte gewesen sein. Der Schreibstil des Autors gefällt mir ausgesprochen gut. Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ziehen den Leser mit in ihre Welt. Eine Welt der Intrigen, Lügen und der Erpressung.
Das Buch ist von vorne bis hinten spannend und konnte mich wirklich fesseln. Was mir auch noch besonders gefallen hat, war das man zu den verschiedenen Schauplätzen immer noch ein paar interessante geschichtliche Fakten erfahren hat. Das habe ich bisher noch nicht so gesehen und ist hier besonders mit herausgestochen.
Trotz der vielen verschiedenen Personen, die im Buch vorkommen hatte ich nie das Gefühl den Faden zu verlieren.

Fazit:
Bei „Öxit“ handelt es sich um einen sehr lesenswerten politischen Krimi, der mich absolut überzeugen konnte.

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.