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Veröffentlicht am 05.02.2023

Abgedrehter Schwedenkrimi

Ein gut gemeinter Rat zum Morden
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Cover:
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Das Titelbild gefiel mir sehr gut. Durch den Elch merkt man gleich, dass es um Schweden geht und die Zielscheibe als "O" finde ich für einen Krimi sehr gelungen.

Inhalt:
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Vanessa ...

Cover:
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Das Titelbild gefiel mir sehr gut. Durch den Elch merkt man gleich, dass es um Schweden geht und die Zielscheibe als "O" finde ich für einen Krimi sehr gelungen.

Inhalt:
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Vanessa und Chris sind als deutsches Paar vor Jahren nach Schweden ausgewandert. Doch die Ehe läuft nicht so gut, Christ neigt manchmal zu psychischer, aber auch physischer Gewalt. Nach einem Streit liegt Chris plötzlich tot unten an der Kellertreppe. Ist er von alleine gefallen oder wurde er gestoßen? Vanessa kann sich nicht so genau erinnern. Doch als sie sich durch Zufall in einem Forum von gedemütigten Frauen anmeldet, wird sie durch ein Missverständnis plötzlich zur Ratgeberin, wie man den nicht mehr gewünschten Ehemann um die Ecke bringt. Und als sei das nicht schlimm genug, ist ihr auch die ehemalige Geliebte von Chris auf den Fersen, um sie zur Rede zu stellen.

Mein Eindruck:
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"Chris donnerte einfach auf die Stufen und glitt dann, mit dem Kopf voran, auf dem Rücken liegend, die Stiege hinunter bis zum Flurfußboden. Doink, doink, doink. Stufe für Stufe. Wie der kleine dicke Mann aus Paulchen Panther, wenn er zum Beispiel hinter einem Laster hergezogen wird. Doink. Doink. Er dotzt ein paarmal auf und kommt dann irgendwann zur Ruhe."

Der Anfang war etwas gemächlich und von der Sprache gewöhnungsbedürftig. Vanessa ist eine Frau, die eher negative Erfahrungen mit Männern gemacht hat. In ihrer Welt sind Männer immer Sex lüstern und fühlen sich den Frauen überlegen. Und leider findet sie ihre Theorie auch immer wieder bestätigt. Die gesamte Handlung ist aus ihrer Sicht beschrieben und manches Mal habe ich mich etwas schwergetan mit der vulgären Sprache. Aber in gewisser Weise passt dies auch gut zu ihrer Welt.

Der Humor in diesem Krimi ist schon etwas makaber, Vanessa stolpert teilweise unfreiwillig von einem Todesfall zum nächsten und muss schließlich selber um ihr Leben bangen. Ich fühlte mich zeitweise an die Art und Weise der Netflix-Serie "Dead to me" erinnert, deren schrägen Humor ich sehr schätze.
Die Handlung ist schon deshalb spannend, weil immer die Ungewissheit über allem schwebt, ob es nun Mord oder ein Unfall war, der Chris den Tod einbrachte. Aber auch die anderen Todesfälle und Vanessas neuer Geliebter bringen einige überraschende Wendungen in die Geschichte ein und bis zu einem völlig abgedrehten, aber phänomenalen Showdown spitzt sich die Situation immer weiter zu, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Was mir auch gut gefiel, war, dass viele schwedische Sprachausdrücke und Gewohnheiten in die Handlung eingewoben wurden, sodass man nebenher noch einiges über die Lebensweise und den Alltag der Schweden erfährt.

Der Humor ist schon unerwartet schräg und der Krimi spielt mit allen Klischees zum Thema Sex, Frauen und Männer und benutzt auch häufig eine recht vulgäre Sprache. Wenn man sich jedoch darauf einlässt und Schrägheit mag, wird man hier gut unterhalten.

Fazit:
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Ein Schwedenkrimi der anderen Art mit Spannung, Klischees, makaberem Humor und teils vulgärer Sprache

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Das Trailer-Mädchen

Aus dem Staub erhebst du mich
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Inhalt:
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"Also, ja, ich habe von klein auf gewusst, dass ich auf die eine oder andere Weise aus diesem Trailer herauskommen und ein anderes Leben führen würde, was auch immer ich ...

Inhalt:
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"Also, ja, ich habe von klein auf gewusst, dass ich auf die eine oder andere Weise aus diesem Trailer herauskommen und ein anderes Leben führen würde, was auch immer ich dafür tun müsste, um es zu schaffen. Aber zu sagen, das Mädchen von damals bin nicht mehr ich – nun, das wäre falsch. Alles, was ich bin, beginnt und endet mit diesem Trailer. Und wo auch immer ich hingehe, wer auch immer ich auf dem Weg geworden bin: Ich trage diesen Trailer in mir."

Mary wächst in einem Trailer auf, der im Garten ihrer Großmutter Goldie steht (Eine Art Mobile Home). Ihr Vater stammt aus einer Familie von Holzfällern und Bergarbeitern, was typisch für die Gegend West Virginias ist. Der Vater arbeitet als Holzfäller fast rund um die Uhr, dennoch kommt die Familie gerade so über die Runden, Mary wächst mit Armut, aber auch viel Liebe auf. Aus ihr soll etwas Besseres werden als ihre Eltern und tatsächlich schafft sie es, einen sehr guten Schulabschluss zu haben und in Yale ihr Jura-Studium mit Bravour abzuschließen. Dennoch hadert sie stets mit ihrer Vergangenheit, schämt sich und kommt nicht mit sich ins Reine. Doch durch ihren Glauben an Gott und mit Hilfe anderer Christen wird sie mit ihrer Vergangenheit versöhnt.

Mein Eindruck:
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"Mir wurde klar: Wenn ich meine Geschichte irgendwie über Nacht ändern könnte, dafür aber einen Teil der freundlichen, sanften, einfühlsamen Person aufgeben müsste, die sie aus mir gemacht hat – nun, das wäre ein Handel, den ich nicht mehr eingehen wollte. Und wenn ich jetzt zurückblicke, hätte ich, wenn Gott mir diesen magischen Wunsch gewährt hätte, so viel verpasst, was er noch für mich auf Lager hatte. Ich sah nur ein Kapitel und wünschte mir ein anderes Buch. Jeder Satz fühlte sich wie eine Gefängnisstrafe an. Jedes Adjektiv beschrieb die falsche Art von Szene. Ich fühlte mich wie eine Hintergrundfigur in meinem eigenen Leben. Die letzte Seite schien mir bereits festgeschrieben.
Aber wir lernen, der Geschichte zu vertrauen, wenn wir lernen, dem Autor zu vertrauen. Und er ist noch nicht fertig mit der Story."

Mich hat diese Story sehr berührt. Der erste Teil handelt von der Mary IM Trailer, der harten Kindheit in Armut, dem Verlassenwerden durch die Mutter, die harten Schicksalsschläge für die Familie und dem stetigen Bestreben, sich anzustrengen, um ein besseres Leben als Erwachsener führen zu können. In diesem Teil spielt Gott eher eine untergeordnete Rolle, er wird als Freund Marys erwähnt und ihre geliebte Großmutter Goldie bringt ihr Gott nahe, indem sie Mary jeden Sonntag in die Kirche mitnimmt.
Doch erst als es um die Mary NACH dem Trailer geht, die auszieht in die weite Welt, um Jura zu studieren, ihren späteren Ehemann kennenlernt und durch eine christliche Gemeinschaft lernt, sich selbst und ihre Vergangenheit anzunehmen, nimmt ihr Glaube eine Schlüsselrolle ein.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, denn Mary nimmt den Leser mit auf ihre Lebensreise durch direkte Ansprache, als würde sie einem Freund ihre Geschichte im persönlichen Gespräch offenbaren. Marys Sprache ist dabei sehr bildhaft, häufig verwendet sie Bilder aus Filmen oder Vergleiche mit Handlungen aus bekannter Literatur. Ich konnte mich gut in sie hineinfühlen und ihre Lebenssituation und die Motivation für ihr Streben nach Besserem gut nachvollziehen. Manchmal trieb es mir Tränen in die Augen, vor allem als es um die Trauer um ihre später verstorbene Großmutter geht. Manchmal habe ich geschluckt, wenn sie beschrieb, welche Unfälle und physischen Verletzungen sie oder ihr Vater in einigen Situationen davontrugen. Aber manchmal habe ich auch geschmunzelt und gelacht, denn auch für fröhliche Momente gab es Raum.
Am Ende des Buches gibt es einige Bilder aus dem Familienalbum, die das Erzählte sehr gut veranschaulichten.

Marys Karriere, aber auch ihr Mut, sich entgegen der allgemeinen Erwartungen zu verhalten, hat mich sehr beeindruckt. Ihre Geschichte zeigt, dass die Herkunft einen prägt, aber nicht zwingend den weiteren Lebensweg bestimmt und dass es wichtig ist, den Mut zu haben, sich selber zu finden und zu sich zu stehen. Und Gott und seine Liebe können uns dabei helfen, wenn wir es zulassen.

Fazit:
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Vergangenheit und Gegenwart eines Lebens gehören zusammen und Gott hilft uns, beides anzunehmen und zu erkennen, wer wir wirklich sind

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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 01.02.2023

Mörderisches Ahrensburg

AHRENSMORD
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Cover:
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Das Ahrensburger Schloss als Wahrzeichen der Stadt durch eine dunkle, zerbrochene Scheibe ist die passende Einstimmung für diese Sammlung von Kurzkrimis. Man weiß gleich, wo man ...

Cover:
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Das Ahrensburger Schloss als Wahrzeichen der Stadt durch eine dunkle, zerbrochene Scheibe ist die passende Einstimmung für diese Sammlung von Kurzkrimis. Man weiß gleich, wo man sich befindet und die leicht düstere Atmosphäre baut Spannung und Vorfreude auf.

Inhalt:
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In diesem Band sind 20 Kurzkrimis vereint, die alle in Ahrensburg spielen.

Mein Eindruck:
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Besonders gut hat mir die Karte der Stadt Ahrensburg gefallen zu Beginn des Buches. Selbst wenn man noch nie dort war (so wie ich), findet man sich gleich zurecht und kann die Orte in den Geschichten gleich wiederfinden.
Die Autoren kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, einige schreiben professionell, einige nebenberuflich. Auch altersmäßig findet man hier ein breites Spektrum, die jüngsten Autorinnen sind die Töchter des Herausgebers, und obwohl sie erst 10 und 16 Jahre alt sind, haben sie mich mit ihrem ersten Krimi sehr beeindruckt! So unterschiedlich die Autoren, so unterschiedlich auch die Krimis. Was alle Krimis vereint, ist die Liebe zur Stadt Ahrensburg. Man merkt, dass die Autoren sich dort auskennen und jede ihrer Geschichten eine Hommage an bestimmte Orte der Stadt ist. So habe ich neben den spannenden Mordgeschichten auch jede Menge interessante Details über die Stadt erfahren.

Bei jeder Geschichtensammlung ist es schwierig, dass alle Erzählungen den Geschmack des Lesers treffen. So gab es auch hier ein paar, die mir nicht so gut gefielen, weil ich die Handlung etwas skurril oder die Auflösung nicht schlüssig fand. Daher kann ich keine volle Punktzahl vergeben, aber der überwiegende Teil hat mich mit Spannung und auch mit einer Prise Humor gut unterhalten. Ich freue mich auf den geplanten zweiten Teil der Ahrensburg-Morde!

Fazit:
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20 Kurzkrimis, die in Ahrensburg spielen mit Spannung, Humor und informativen Details über die Stadt

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Umfassende Himmelsbetrachtung

Der Himmel am Tag und in der Nacht
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Gestaltung:
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Optisch ist das Buch wunderschön und clever gestaltet. Es ist in der Mitte geteilt und man kann von beiden Seiten anfangen zu lesen: Entweder man starte auf der Tages- oder der ...

Gestaltung:
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Optisch ist das Buch wunderschön und clever gestaltet. Es ist in der Mitte geteilt und man kann von beiden Seiten anfangen zu lesen: Entweder man starte auf der Tages- oder der Nachtseite. Das Buch ist ganzseitig farbig illustriert und einige Objekte auf der Vorder- und Rückseite sind leicht glänzend hervorgehoben. Hier wurde viel Liebe fürs Details und Mühe investiert.

Inhalt:
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Betrachtet man den Himmel genau, kann man viel entdecken, sowohl bei Tag als auch in der Nacht: Nicht nur technische Flugobjekte wie Heißluftballons, Zeppeline, Flugzeuge u. a., sondern auch Himmelskörper, Wolken, Insekten und vieles mehr. Dieses Buch zeigt, wie vielfältig der Himmel sein kann und und vermittelt viele Informationen.

Mein Eindruck:
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Wie bereits erwähnt, war ich verzaubert durch die geniale und liebevolle Gestaltung des Buches. Schon die beiden Cover-Seiten geben einen guten Überblick und dennoch war auch ich als Erwachsener erstaunt, wie viel es am Himmel zu entdecken gibt. Dabei wird auf jeder Doppelseite ein anderes Thema behandelt. Es geht um die Himmelsfärbungen, altertümliche Vorstellungen über den Himmel, den Wasserkreislauf, verschiedene Wetterformen und Himmelsrätsel, aber auch um die vielen Lebewesen, die den Himmel bevölkern wie Insekten oder Vögel.
Und nicht zuletzt sieht man auch viele technische Körper wie Flugzeuge oder gar Hoverboards oder Flugautos. Doch auch andere Aspekte werden beleuchtet, wie z. B. Planeten, Sterne oder Satelliten. Der Himmel hat so viele Facetten zu bieten, dass auch viele für mich nicht naheliegende Dinge dabei waren. Zu jedem Thema gibt es exemplarisch gute Beispiele, die sowohl illustriert als auch in kompakten Abschnitten erläutert werden.
Es gibt viel zu entdecken und auch einige Fun Facts und Experimente, die auch meinen Horizont erweitert haben. Das Buch ist also nicht nur was für Kinder!

Fazit:
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Die Vielfalt des Himmels entdecken mit informativen Fun Facts und Experimenten und wunderschön illustriert!

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Charmanter Auftragskiller wider Willen

Monsieur le Comte und die Kunst des Tötens
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Cover:
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Das Cover ist nicht wirklich Krimi-typisch, aber es sieht gemütlich aus in dem Bistro, und wenn nicht "Kriminalroman" darauf stünde, würde man ihn hier nicht vermuten. Aber gerade darum ...

Cover:
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Das Cover ist nicht wirklich Krimi-typisch, aber es sieht gemütlich aus in dem Bistro, und wenn nicht "Kriminalroman" darauf stünde, würde man ihn hier nicht vermuten. Aber gerade darum passt das Cover sehr gut, denn nach außen hin wirkt alles harmlos, doch dahinter lauert der Tod ...


Inhalt:
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Lucien Comte de Chacarasse lebt nach außen hin ein anständiges Leben: Als Nachfahre einer Adelsfamilie und Besitzer eines gut gehenden Restaurants braucht er sich um Geld keine Sorgen machen, lebt einfach in den Tag hinein und genießt das Leben. Bis zu dem Tag, an dem sein Vater auf ungeklärte Weise zu Tode kommt und ihm am Sterbebett das Versprechen abnimmt, dass Lucien die Tradition der Familie fortführt. Lucien hat von Kindheit an das Handwerk, die "Kunst des Tötens" gelernt, doch im Vergleich zu seinen anderen männlichen Verwandten hat er Skrupel und moralische Bedenken. Also wie die Tradition fortsetzen, wenn man gar nicht töten will?

Mein Eindruck:
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Der Klappentext gefiel mir sehr gut, denn dies versprach kein gewöhnlicher Krimi zu werden, sondern einer mit Humor und Raffinesse. Obwohl die Spannung anfangs etwas auf sich warten ließ, so genoss ich den Humor und das „Savoir vivre“ Frankreichs, das der Autor sehr gut einzufangen vermag. Lucien war mir sehr sympathisch, er ist eine Art Gentleman-Gauner, einer der hart, aber gerecht handelt und auch eine kleine Schwäche für schöne Frauen hat. Ein wenig hat er mich an Remington Steele erinnert. Obwohl er viel Geld hat, prahlt er nicht damit, sondern weiß das Bodenständige zu schätzen. Zudem hat er ein großes Allgemeinwissen, ist clever und findet immer einen Ausweg aus der Misere, wenngleich ihm dabei manchmal auch das Glück oder seine Haushälterin Rosalie oder Francine, die Ex-Geliebte seines Vaters zur Hilfe kommen.
Dies ist kein typischer WHO-Dunit-Krimi, bei dem es einen Mord und mehrere Verdächtige gibt. Vielmehr würde ich das Ganze als Gangster-Komödie umschreiben, in der Diamantenhandel, Terrorismus, Auftragsmorde sowie die Suche nach dem Mörder von Luciens Vater zu einem großen Ganzen verwoben werben, was mir sehr gut gefallen hat. Besonders gegen Ende nimmt der Roman richtig Fahrt auf und es gibt einige Überraschungen.
Ich kannte den Autor bisher noch nicht, aber Fans von ihm werden sich freuen, dass es ein Mini-Crossover mit seiner anderen Reihe Madame le Commissaire gibt. Hungrig sollte man das Buch auch nicht lesen, denn typisch eines französischen Krimis wird Essen hier vielfach erwähnt.
Ich habe die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite genossen und freue mich auf eine Fortsetzung!

Fazit:
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Französischer Cosy Crime mit Humor, überraschenden Wendungen und einem sympathischen Gentleman-Gauner

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