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Veröffentlicht am 30.09.2019

Liebes Kind

Liebes Kind
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Der Hype hatte um dieses Buch begonnen und mich vollends gepackt, so dass ich alle anderen Bücher zur Seite legte und mir dieses sofort in der „Onleihe“ herunterlud und begann zu lesen. Am Anfang war ...

Der Hype hatte um dieses Buch begonnen und mich vollends gepackt, so dass ich alle anderen Bücher zur Seite legte und mir dieses sofort in der „Onleihe“ herunterlud und begann zu lesen. Am Anfang war ich noch ziemlich erpicht und gespannt darauf zu erfahren, was diese Geschichte ausmacht und was dahintersteckt. Dieses Gefühl hielt auch fast die ganze Zeit über an, jedoch kam am Ende nicht das bei mir an, was ein Hype-Buch bezwecken sollte.

Der Einstieg in das Buch war grandios, denn allein der Aspekt das uns ein Kind die Geschichte eines Verbrechens erzählt ist schon makaber, aber wenn es das auf die Art und Weise macht auf welche Hannah es getan hat, ist das sehr verstörend. Denn Hannah erzählt uns ruhig und bruchstückhaft immer mehr psychisch gestörte Dinge, Abläufe und Geschehnisse die in ihrer Familie an der Tagesordnung stehen. Wieso Hannah uns dies erzählt? Sie und ihre schwerverletzte Mutter werden in das Krankenhaus gebracht, in welchem Hannah solange bei einer Krankenschwester warten muss, während ihre Mutter behandelt wird und bis die Polizei kommt. Gleichzeitig erfahren wir, dass eine Familie seit langer Zeit ihre vermisste Tochter Lena sucht. Nun behauptet die junge Frau ebendiese Lena zu sein und ihre Eltern können es gar nicht glauben, vor allem der rachsüchtige und herrische Vater Lenas. Matthias, also Lenas Vater, macht sich sofort auf dem Weg um diese Frau zu sehen und zu hoffen, dass die Suche ein Ende haben wird. Doch wird die Suche ein Ende haben?

Ich fand den Einstieg, wie schon erwähnt, sehr grandios und exzellent, denn der Leser wurde umwoben mit spannenden Fäden, die einen dazu verleitet haben weiter zu lesen. Wir werden immer tiefer, vor allem durch die intensiven Beschreibungen und eben auch durch den „krassen“ Erzählstil in die Geschichte gesogen und würden das Buch gern verschlingen vor Spannung. Doch leider kommt dann mitten im Buch die Ernüchterung, zumindest für mich kam sie, denn die Autorin versucht so viel Spannung in das Buch zu packen und es immer mehr auf die Spitze zu treiben, so das ich irgendwann nur noch dachte: Kommt es dann mal zum Punkt?

Die Charaktere waren sehr bildlich, detailliert und realistisch beschrieben, sodass sich wirklich jeder einzelne vom anderen abgehoben hat. Mir ist es immer sehr wichtig das sich Charaktere in einer Geschichte nicht ähneln, sondern jeder seine Eigenheiten hat – sein Charakter hat. Matthias war ein Charakter der mir von Anfang an sehr auf die Nerven gefallen ist, was ich aber nicht als negativ Werte, da ich es durchaus mag, wenn Autoren gezielt solche Charaktere in Büchern zum Leben erwecken.

Trotzdem war die Idee und vor allem auch die Umsetzung, bis eben zu diesem einen Punkt, der auch erst kurz vor Ende kam, super und erfolgreich. Was mich dann ein wenig mehr enttäuscht hat, war das Ende, jedoch war dies (so wie eigentlich alles) Geschmacksache, denn es war ein wirklich cooler Plot-Twist, jedoch war es einfach nicht das Ende, welches ich mir so sehr gewünscht und ausgemalt habe.

Trotzdem empfehle ich dieses Buch allen Leuten, welche gerne spannende Geschichten mit ein wenig Psychothrill lesen sehr, da es einfach mal etwas ganz anderes und Neues war.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Ein so guter Thriller...!

So dunkel der Wald
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Es ist schon etwas länger her, dass ich ein Buch las, welches mich so in den Bann gerissen hat, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ebenso eines, das mir unterschwellig, mit jeder Seite etwas ...

Es ist schon etwas länger her, dass ich ein Buch las, welches mich so in den Bann gerissen hat, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ebenso eines, das mir unterschwellig, mit jeder Seite etwas mehr, Angst eingeflößt hat. Genau dieses Gefühl, fehlt mir sehr oft bei Psychothrillern, aber diese Geschichte, die hat sich in meiner Psyche verankert und zwar aus genau einem Grund: Sie könnte so, wie sie in diesem Buch erzählt wird, wahr sein.

Das Buch handelt von Ronja und Jannik, welche schon als Kinder von einem skrupellosen Mann in den Wald entführt wurden, welcher weder Scham noch Schuldgefühle vorweisen kann. Er hat das sagen, und Gnade dem Menschen Gott, welcher sich Ihm widersetzten möchte. Es vergehen viele Jahre in der Gefangenschaft bis der eine Tag kommt, an dem die Flucht greifbarer ist, als sie es je war. Doch die Situation gerät außer Kontrolle und Ronja merkt schneller als ihr lieb ist, dass die Jagd auf die schon längst begonnen hat. Ebenso stellt sich Ronja die Frage, ob sie nach solch einer langen zeit in Gefangenschaft die Welt draußen überhaupt noch kennen lernen möchte, oder ob sie ihre Angst lieber beibehalten sollte?

Schon nach den ersten drei Sätzen spüren wir eine drückende, unterschwellige Angst und Depression während dem lesen. Das Leben von Ronja und Jannik ist alles andere als ein Kindertraum, die beiden leben schon sehr lange zusammen in der Hütte im Wald, solange das eine Hoffnung auf Freiheit schon gar nicht mehr in Aussicht ist. Wir verfolgen die beiden bei Ihrem, mehr oder minder normalen Alltag, welchen sie täglich durchleben. Ronja und ihr Bruder Jannik sind ein eingespieltes Team, dies merkt man schon kurz nach dem start in die Geschichte. Und da die beiden nicht die einzigen sind, die in der Hütte leben, haben sie auch einen gewissen Status außer Bruder und Schwester. Jedoch möchte ich euch nicht zu viel über den Inhalt verraten, da das Buch nicht so viele Seiten hat und man sehr schnell durch die Geschichte fliegt. Jedoch lesen wir in diesem Buch noch eine weitere Sichtweise, nämlich die einer Polizistin, welche vermisste Kinder sucht. So natürlich auch Ronja und Jannik, die beide schon über zehn Jahre verschwunden sind. Die Polizistin glaubt nicht, dass die Kinder umgebracht wurden, sie spürt das es hat etwas mit dem großen Wald auf sich, der sich immer wieder in ihre Ermittlungen einschleicht.

Diese zwei komplett verschiedenen Sichtweisen und vor allem die Zusammenkunft dieser sind die pure Gefühls-Explosion während dem lesen. Die Autorin hat das ganze so genial durchdacht, dass ich vor Spannung teilweise meinen Atem anhielt, denn es war kaum auszuhalten. Die zwei konstanten Gefühle, welche ich während dem lesen verspürt habe waren Angst und Spannung. Genau diese Emotionen sollte ein Thriller hervorrufen. Entstanden sind diese durch die detaillierten Beschreibungen und Umschreibungen der Autorin, sowie durch den grandios durchdachten Verlauf der Geschichte und durch die Charaktere, welche sie erschaffen hat. Ich bin ein großer Fan von Geschichten, welche sich durch verschiedene Ereignisse immer mehr in der Spannung steigern und steigern, sodass man während dem lesen spürt: Gleich kommt der Höhepunkt der Geschichte! Denn das ist es, was mich ein Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.

Über das Ende habe ich viele kritische Meinungen gelesen und gehört, ich kann nur so viel sagen: Ja, ich hatte auch ein anderes Ende im Kopf, welches ich mir lieber gewünscht habe, aber das Ende was ich bekam war auch passend und spannend geschrieben. Es lässt Raum für Interpretationen und war, wie der Rest der Geschichte, real. Denn alles andere, auch mein Wunsch wie das Ende hätte ausgehen können, waren nicht realistisch. Das Ende der Autorin ist jedoch durch und durch realistisch. Man könnte meinen sie weiß wie es ist entführt zu werden und wie es ist zu entkommen.


Dieses Buch ist eine sehr große Empfehlung an alle Thriller/Psychothriller Liebhaber, denn dies ist ein Buch voller angst einflößender Spannung!

Veröffentlicht am 30.09.2019

Der letzte Band einer grandiosen Trilogie

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Achtung: Spoiler für Personen die den ersten sowie den zweiten Band noch nicht gelesen haben!

Nach den ersten beiden Bänden der Juwel-Trilogie konnte ich es kaum erwarten, den dritten und somit letzten ...

Achtung: Spoiler für Personen die den ersten sowie den zweiten Band noch nicht gelesen haben!

Nach den ersten beiden Bänden der Juwel-Trilogie konnte ich es kaum erwarten, den dritten und somit letzten (leider) Band zu lesen. Wir bewegen und aus das epische Finale hin und tauchen noch tiefer in die Materie ein und können kaum abwarten was geschieht. Also vorweg kann ich sagen: Ein grandioses Ende für eine grandiose Reihe!

Wir befinden uns in der Geschichte, welche wieder nahtlos an Band zwei knüpft, mitten in der Planung und Fertigung für die Stürzung des Juwels. Amy Ewing baut in diesem Band eine unglaublich faszinierende Spannungskurve auf, welche sich wirklich komplett durch das ganze Buch zieht. Wir zittern, beben und fiebern vor Aufregung mit den Charakteren ohne irgendein Detail zu vergessen. Der Kampf um das Juwel ist unwahrscheinlich spannend, Actionreich und vor allem bildlich beschrieben. Ebenso wie in den ersten Beiden Bänden denkt man auch in diesem Band, man wäre Violet selbst.

Zu viele möchte ich euch nicht verraten, da man dieses Ende einfach selbst lesen und erleben muss. Wie immer war der Schreibstil sehr gut, die Charakter Entwicklung toll und die Idee grandios. Es gab ein zwei kleine Punkt die mich an Violet ein wenig gestört haben, aber trotzdem muss ich sagen, dass diese Buchreihe die beste dystopische Reihe ist, die ich jemals gelesen habe

Eine große Empfehlung an alle Dystopie-Fans und an alle die welche werden wollen, ein Must-have für jeden Buchliebhaber!

Veröffentlicht am 30.09.2019

Tage mit Leuchtkäfern

Tage mit Leuchtkäfern
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Ich finde es immer schwer Bücher, welche zu den Verarbeitungen von den eigenen Problemen der/des Autorin/Autors geschrieben wurden, zu Bewerten. Jedoch habe ich das Glück, dass mir diese Geschichte unglaublich ...

Ich finde es immer schwer Bücher, welche zu den Verarbeitungen von den eigenen Problemen der/des Autorin/Autors geschrieben wurden, zu Bewerten. Jedoch habe ich das Glück, dass mir diese Geschichte unglaublich „gut“ gefallen hat und mich mit ihren Inhalten ergreifen konnte. Natürlich hat mir das, was in diesem Buch geschieht nicht gefallen, aber der Schreibstil und die Art und Weise wie das ganze gestaltet wurde konnte mich abholen.

Wir begleiten in dieser kurzen, jedoch sehr tiefgründigen und ergreifenden Geschichte Antonia. Ein Mädchen das schon unendlich viel erlebt, gefühlt und zu verarbeiten hat. Auch wenn sie selbst es nicht merkt, der Leser merkt, dass Antonia ein sehr starkes, wunderschönes und charakterlich gutes Mädchen ist. Sie lernt neue Freunde kennen, eine Gruppe die sich selbst „der Club der verhinderten Selbstmörder“ nennt. Wir dürfen die Gruppe nun ein wenig begleiten.

Ich möchte ungern viel von dem Inhalt dieses Buches offenbaren, da es wirklich eine sehr kurze Geschichte ist, die man innerhalb von zwei bis drei Stunden durchgelesen hat. Doch ich kann euch vorschwärmen, wie sehr ich mich in jeden einzelnen Charakter verliebt habe. Wie sehr ich mir gewünscht habe solche klugen, offenherzigen und loyalen Menschen in der Realität kennen zulernen. Ich war schon von Beginn an wehmütig und traurig, dass ich die Charaktere nicht lange begleiten darf. Jeder hatte seine spezielle kleine Geschichte, eine kleine liebevolle Macke, eine Art, welche den Charakter ausgezeichnet hat. Obwohl die Autorin nicht detailliert jede Geschichte oder jeden Körper Beschrieben hat, so konnte ich sie mir doch alle ganz haargenau in meinen Gedanken zum Leben erwecken.

Auch der Schreibstil von der Autorin ist klug, offen, bildlich und für mich ein Traum. Man spürt ihre Leidenschaft und die Realität die hinter jeder Seite steckt mit jedem Wort mehr, dass man liest. Ich möchte euch nicht mit schwärmen dazu überreden diese Geschichte zu lesen, aber ich bin der Meinung: Jeder sollte diese Geschichte kennen – ich bin ein Fan.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Für immer die Deine

Für immer die Deine
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Obwohl die Social Media-Welt viel Negatives mit sich bringt, bin ich doch immer wieder froh so einfach und leicht an grandiose Buchempfehlungen zu kommen, was etwas sehr Positives ist. So war es nämlich ...

Obwohl die Social Media-Welt viel Negatives mit sich bringt, bin ich doch immer wieder froh so einfach und leicht an grandiose Buchempfehlungen zu kommen, was etwas sehr Positives ist. So war es nämlich auch bei diesem Roman, denn ich kannte die Autorin Jana Voosen vorher überhaupt nicht und bin nun umso glücklicher sie als eine neue Autorin in meiner Lesewelt entdeckt zu haben. Jana Voosen lässt uns mit diesem Buch in eine ganz besondere und abenteuerliche Liebesgeschichte eintauchen, welche zwar keine Neuheit in der Liebesroman Sparte ist, jedoch aber etwas ganz Besonderes, was mir sehr gut gefiel.

Wir verfolgen in dieser Geschichte komplett verschiedene Leben zu zwei verschiedenen Zeiten, denn ein Mal befinden wir uns im Jahr 1939 kurz vor Beginn des Krieges und dann gibt es noch die Gegenwart, welche 2019 spielt.

Klara und Fritz, zwei junge Erwachsene leben im Jahre 1939 und führen eine heimliche Liebesbeziehung, jedoch hält der Segen nicht lange, denn Klara wird unerwartet Schwanger. Da zu dieser Zeit uneheliche Kinder äußerst brisant waren, müssen Klara und Fritz heiraten und von heute auf morgen führen die beiden jungen Leute ein eigenständiges Leben. Wie alle jungen Männer wird Fritz einberufen und Klara muss das ganze erst einmal alleine stemmen. Klara möchte nicht einfach nur wegsehen und möchte helfen, weshalb sie dem alten Mann, welcher über ihnen in der Dachgeschosswohnung lebt hilft, indem sie seine Einkäufe erledigt. Doch dann trifft Klara auf eine unerwartete Situation und trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Im hier und jetzt, also 2019, verfolgen wir die junge Journalistin Marie, welche selbst in Scheidung lebt und mit ihrem Leben nicht allzu im Reinen ist. Sie arbeitet bei dem Zeitgeist Verlag, welcher zu einem Kriegsjubiläum eine Sonderausgabe rausbringen möchte. Als Klara dann auf die Zeitungsannonce von Klaras und Fritz Hochzeitstag trifft und sie sieht, dass die beiden schon ihr ganzes Leben miteinander verbracht haben, möchte sie wissen: Worin liegt das Geheimnis einer Lebenslangen Ehe? Doch Klara weiß nicht, dass die Geschichte von Klara und Fritz ihr eigenes Leben verändern wird.

Die Geschichte birgt viele Wendungen und Geschehnisse mit welchem man am Anfang überhaupt nicht rechnet, dass hat mich das ein oder andere Mal schlucken lassen. Denn Jana Voosen beschreibt alle Ereignisse, Entscheidungen und Situationen dermaßen Emotional und Realistisch, dass man diese direkt auf sich selbst überträgt. Jedes Buch hat für den Leser, welcher es gerade liest, eine andere Bedeutung aufgrund seiner Vergangenheit. Mich konnte das Buch sehr berühren und wäre ich nah am Wasser gebaut hätte ich bestimmt auch das ein oder andere Tränchen vergossen.

Vom Schreibstil war ich ab der ersten Seite sehr überzeugt, denn obwohl er ruhig, sachlich und detailliert ist wird es nie langatmig oder öde. Im Gegenteil es bleibt dauerhaft spannend und man möchte seinen offenen Fragen einfach nur beantwortet bekommen. Ebenso die Charaktere, welche durch ihre realistischen Handlungen und Beschreibungen ausgezeichnet sind, möchte man als Leser nicht mehr gehen lassen.

Das Ende hat mich richtig gefreut, denn ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Ich denke, dass viele Leute dieses Ende nicht mögen würden und ich kann auch verstehen warum, aber ich habe es gemocht. Und ich bin auch vollends mit der Entscheidung von Fritz und Klara zufrieden gewesen. Das Ende ist eben ein Thema um das es sich streiten lässt, aber ich denke jeder Mensch muss das mit sich vereinbaren, es gibt für diese Entscheidung einfach kein richtig oder falsch. Eine große Empfehlung von mir, für alle die gerne historisches mit der Liebe vereint sehen.