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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Eine Enttäuschung..

Cupido
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Es ist noch gar nicht allzu lange her, da erzählte ich euch, dass ich es nicht mag wenn Bücher als etwas betitelt werden was sie schlichtweg nicht sind. Heute muss ich euch genauso ein Buch wieder vorstellen. ...

Es ist noch gar nicht allzu lange her, da erzählte ich euch, dass ich es nicht mag wenn Bücher als etwas betitelt werden was sie schlichtweg nicht sind. Heute muss ich euch genauso ein Buch wieder vorstellen. Ich dachte dieses Buch wird ein super Thriller, jedoch wurde es eher ein Spannungsroman.
Es passieren auf diesen fast 480 Seiten genau zwei Dinge, die man in Thriller einordnen kann, jedoch passiert ansonsten nichts. Es passiert nichts, was auch nur einem Thriller ähnlich sieht. Wir verfolgen in der Geschichte den juristischen Verlauf eines Serienmordes. Natürlich ist unsere Protagonistin mehr in den Fall involviert als andere, warum möchte ich euch nicht vorweg nehmen. Jedoch passieren diese besagten zwei Geschehnisse einmal am Anfang und einmal am Ende. Zwischendrin gibt es kein einziges Geschehen, das einen überrascht und das ist auch so beabsichtigt. Nun passieren in Thrillern nun mal mittendrin einfach unerwartete Dinge, denn das macht die Spannung und den Nervenkitzel aus. In diesem Buch gibt es nur ein weiteres Geschehen, welches auch durchaus überraschend kam, zwar nicht zu hundert Prozent, aber na gut, ein wenig überrascht war ich. Wie dieses Ereignis, obwohl ich nicht ganz überrascht war, rüber gebracht wurde, hat mich total geplättet. Denn man hat gemerkt, wie unsere Protagonistin wirklich ist, was hinter ihrer Fassade steckt und wie knallhart sie ist. Und diese Wendung hat mir sehr gut gefallen.
Man muss sagen, dass die Autorin nur in ihre Protagonistin wirklich Leidenschaft gesteckt hat, denn sie war die einzige, die ich für eine realistische Person hielt. Alle anderen Charaktere waren sehr oberflächlich und nach Stereotypen gestaltet.
Spannung gab es somit nicht wirklich in diesem Buch, aber es war interessant zu lesen, da man einen schönen und tieferen Einblick in die Welt der juristischen Ebene hatte. Also niemand, den dieses Thema interessiert, wird mit diesem Buch etwas falsch machen, da es durch den Schreibstil sehr interessant zu lesen war. Die Autorin erklärt zwar immer sachlich, aber doch nicht trocken, sondern kurz und knackig.

Ein Buch, welches mein Interesse geweckt hat, aber mir nicht das geben konnte was ich wollte, einen, so wie es angepriesen wird, Thriller den man nicht mehr aus der Hand legen kann.

Eine Empfehlung an alle, die vielleicht anfangen möchten mit Thrillern, oder eben für diejenigen unter euch, die sich für Juristische Abläufe interessieren.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Ein Epos geht weiter..

Das Lied von Eis und Feuer 08
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Immer, wenn ich ein weiteres Buch von George R.R.Martins grandioser Reihe rund um die Welt von Westeros gelesen habe, möchte ich am liebsten sofort nach dem nächsten Band greifen. Jedoch zügle ich mich ...

Immer, wenn ich ein weiteres Buch von George R.R.Martins grandioser Reihe rund um die Welt von Westeros gelesen habe, möchte ich am liebsten sofort nach dem nächsten Band greifen. Jedoch zügle ich mich immer ein paar Wochen und Monate bis ich zum nächsten Band greife, aus dem ganz einfachen Grund:
Ich möchte nicht das dieses Epos jemals endet!

Ich habe nun schon den achten Band der, bis jetzt, zehn bändigen Reihe gelesen und war wieder schlichtweg beeindruckt. Nicht nur beeindruckt sondern auch geschockt, traurig, ängstlich und emotional am Boden, denn jeder der schon ein Mal ein Buch von diesem Autor gelesen hat wird wissen: Er lässt sich keine Chance entgehen die Leser an ihre Grenzen zu bringen. Mittlerweile versuche ich schon keine zu starken Bindungen mehr zu den Charakteren aufzubauen, da sie ja doch alle sterben wie die Fliegen. Aber genau das liebt jeder an seinen Büchern, den Nervenkitzel des Geschehens.

Wie immer kurz und knapp zu dem Schreibstil: Er war einwandfrei, spannend, bildlich und ging unter die Haut. Also genauso wie in jedem seiner Bücher. Die Charaktere entwickeln sich weiter und es gibt viel mehr Geschehen und Spannung als im siebten Band. Es passierten endlich mal wieder Dinge, die einen schlucken lassen.

Ich kann euch jedes Mal aufs neue nur Raten ganz dringend mit dem "Lied von Eis und Feuer" anzufangen. Ihr werdet es nicht mehr aus euren Köpfen bekommen und komplett in die Geschichte eingesaugt werden. Mit Leib und Seele.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Nicht das, was erwartet wurde

Die Flüsse von London
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Es gibt Bücher, die sich laut ihrer Inhaltsangabe nach einem großen Abenteuer anhören. Dieses hörte sich danach an, und da es auch noch mit Harry Potter verglichen wurde, musste ich es natürlich lesen.
Leider ...


Es gibt Bücher, die sich laut ihrer Inhaltsangabe nach einem großen Abenteuer anhören. Dieses hörte sich danach an, und da es auch noch mit Harry Potter verglichen wurde, musste ich es natürlich lesen.
Leider wurde ich ein wenig enttäuscht, da die Inhaltsangabe nach einer frischen und spannenden Geschichte geklungen hat, jedoch war es eher eine langsame und ruhige. Oft ging es sehr verwirrend von statten, sodass man sich wie "im Nebel verloren" vorgekommen ist. Ich konnte nicht nachvollziehen was gerade in der Geschichte passierte, da die Beschreibungen zwar ausreichend an Wörtern waren, aber bildlich überhaupt nicht zu mir durchdringen konnten. Ich kann nicht wirklich erklären wie ich mich beim Lesen gefühlt habe, aber wenn, dann müsste ich sagen: "Ich habe mich krank gefühlt." So als ob ich vierzig Grad Fieber hätte und alles verpassen würde, so als würde sich alles drehen. Ich habe mich komisch gefühlt und das hat die Geschichte sehr zäh und langatmig werden lassen. Teilweise war es eine kleine Quälerei.
Ebenso war die Mischung von Ernst und Humor überhaupt nicht passend gewählt. Es sollte oft erzwungen witzig wirken, was bei mir nie gut ankommt. Ungewollter Humor ist nun einmal der Lustigste. Und in Situationen in denen etwas Spannendes passiert auf einmal einen Witz einzuwerfen (oder es zu versuchen) versaut mir ein wenig das Leseerlebnis.
Die Geschichte hatte auch in keinster Weise etwas mit Harry Potter gemein. Was ich mir persönlich schon dachte, deswegen war ich nicht enttäuscht. Aber die Personen sowie die Zauberei waren keine, die bei mir gefallen finden konnten. Im Gegenteil fand ich wirklich jeden Charakter auf seine Weise anstrengend und nervig. Denn auch diese konnte man sich nicht bildlich vorstellen, da der Schreibstil diese bildliche Vorstellung einfach nicht liefern konnte.
Eine Empfehlung kann ich zu diesem Buch nicht aussprechen, aber wenn ihr dennoch neugierig seid auf einen Zauberhaften Krimi der in England spielt, dann gibt diesem eine Chance.

Veröffentlicht am 17.12.2017

spannend, realistisch und emotional

Fay
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Heute kann ich euch mal wieder, oder eher gesagt, endlich mal wieder ein Buch vorstellen, welches mich nicht nur innerlich sehr tief berührt und bewegt hat, sondern das mich von seiner philosophischen ...

Heute kann ich euch mal wieder, oder eher gesagt, endlich mal wieder ein Buch vorstellen, welches mich nicht nur innerlich sehr tief berührt und bewegt hat, sondern das mich von seiner philosophischen Art auch stark beeindrucken konnte. Es ist ein Schein-Buch, von dem man niemals das erwartet hätte was es im Endeffekt war.

Wir lesen hier von einer tragischen Geschichte, die so ähnlich leider viel zu häufig in der Realität vorkommt. Genau das war es auch, was mich von Anfang an so beeindrucken konnte; dass es jeden von uns hätte treffen können. Denn laut dem Klappentext und natürlich dem Verlag in dem es erschienen ist (Heyne Hardcore), denkt man es geht "Hardcore" im Sinne von Gewalt und Verbrechen zu.
Natürlich kommt das auch vor, keine Frage. Jedoch ist der Fokus eher auf den psychischen"Hardcore" gelegt, was einem als Leser sehr oft sehr emotional zusetzt.
Also wer hier eher eine krasse splatter Geschichte erwartet, sollte es nicht unbedingt lesen, denn dieses Buch legt sehr viel Wert auf Tiefgang und philosophische Aspekte.

Die 17-jährige Fay, der wir hier in der Geschichte folgen, berührt einen von Anfang an. Gerade wenn man vom Alter her nicht weit auseinander liegt und dann liest was sie alles erlebt hat, lässt es einem eiskalt den Rücken runter laufen. Was Fay erlebt müsst ihr natürlich selbst lesen, jedoch warne ich hiermit jeden vor, der schon mal Gewalt in jeglicher Form erleben musste, denn das kommt hier, wie schon erwähnt auch vor. Wir lesen viel über das Nachtleben auf den Straßen und in diversen Klubs, da es natürlich für Fay nicht unumgänglich ist so was mitzubekommen, wenn man auf der Straße lebt.

Die Charaktere, und damit mein ich wirklich alle, selbst die, die nur einen "Seiten-Auftritt" in der Geschichte haben kann man sich so real/bildlich vor Augen führen. Man spürt ihren Charakter und ihre Art. Man kann nachvollziehen wie sie sich fühlen und handeln. Man liebt sie und man hasst sie. Larry Brown weiß mit Worten umzugehen, er weiß wie man Situationen emotional und realistisch überbringt. Er weiß, wie man Charaktere einprägsam und bedeutend macht.
Larry Brown weiß was das Wort "Tiefgang" bedeutet und hat es komplett neu erfunden.

Ich habe nur eine kleine Sache an diesem Buch auszusetzen und das sind die viel zu häufig und viel zu detailliert beschriebenen Alkohol und Drogenexzesse. Am Anfang hat das ganze eine gewisse Atmosphäre hervorgerufen, nach der gefühlt 50ten Beschreibung hat es dann schon ein klein wenig an den Nerven gezehrt.

Mein Fazit lautet aber auf jeden Fall: Jeder der kann sollte/muss dieses Buch lesen. Es ist ein Meisterwerk der Unterhaltung, der Spannung und des emotionalen Tiefgangs!

Veröffentlicht am 08.07.2017

spannender zweiter Teil!

Legend (Band 2) - Schwelender Sturm
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Es ist nun schon länger her, dass ich Band zwei von der Legend-Reihe gelesen habe, aber es war sehr gut, dass ich solange gewartet habe mit der Rezension. Denn meine Meinung hat sich zu diesem Buch doch ...

Es ist nun schon länger her, dass ich Band zwei von der Legend-Reihe gelesen habe, aber es war sehr gut, dass ich solange gewartet habe mit der Rezension. Denn meine Meinung hat sich zu diesem Buch doch sehr verändert in dieser Zeit.
Wir steigen sofort wieder in die Geschichte ein, es ist nicht viel Zeit verstrichen, nach dem dramatischen Ende aus Band eins. Dann plätschert die Geschichte erst einmal eine Zeit lang vor sich hin, bis wirklich etwas passiert, jedoch ist es sehr spannend wenn das Geschehen dann mal da ist. Diese Reihe ist wirklich etwas anderes und hebt sich gegenüber anderen Dystopien sehr ab.
Die Charaktere machen weiterhin eine riesengroße Veränderung durch, die man wirklich wie in einem Zeitraffer mitverfolgen kann. So wirkt das Ganze viel realistischer und hat natürlich einen viel größeren Charme. Man baut dadurch eine bessere Verbindung zu den Personen auf. Leider muss man sagen, dass es doch ab und zu ein wenig zäh war, aber durch den Schreibstil konnte man auch diese Stellen schnell lesen.
Die Geschichte wird in einem lockeren und einfachen Schreibstil gehalten, der trotzdem in keinster Weise plump oder jugendlich wirkt. Man hat durchaus immer das Gefühl, dass hier mit einer gewissen Reife gesprochen wird, die ich auch einfach erwarte. Ich habe wirklich gar nichts an Marie Lus Schreibstil auszusetzen, ich mag ihn sehr.

Im Großen und Ganzen hat mir der zweite Band besser gefallen als der erste, einfach aus dem Grund, dass wir natürlich mehr in der Materie drin waren, als im ersten. Die Bücher beinhalten viele unerwartete Überraschungen, weshalb ich euch sehr empfehlen kann, diese zu lesen.