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Veröffentlicht am 18.04.2017

Ein perfekter Psychothriller!

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
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Bei dem Genre „Psychothriller“ ist es leider oft so, dass es im Vordergrund meist gar nicht um Psychische Belastungen geht, sondern letzten Endes doch um Gewalt, welche dann im Endeffekt erst zu den psychischen ...

Bei dem Genre „Psychothriller“ ist es leider oft so, dass es im Vordergrund meist gar nicht um Psychische Belastungen geht, sondern letzten Endes doch um Gewalt, welche dann im Endeffekt erst zu den psychischen Belastungen führen. Wenn man dann mit dieser Einstellung anfängt einen Psychothriller zu lesen, ist man am Ende umso mehr geschockt, wenn es doch an die Psyche ging. Und genau das hat dieses Buch geschafft, es ist komplett in meine Psyche eingedrungen und das ganz und gar ohne Gewalt.

Man spürt schon im ersten Kapitel, welches während eines Dinners spielt, dass zwischen unseren beiden Protagonisten eine gewisse bedrückende Spannung herrscht. Das spürt man komplett ohne Beschreibungen seitens der Autorin, was mich sehr beeindruckt hat. Denn wer eine bedrückende Stimmung ganz ohne daraufhin weisende Worte in einem ganz normalen Dialog entstehen lassen kann, ist ein Künstler. Ebenso die beeindruckenden Charakterzüge, die sie unseren Figuren in dem Buch gegeben hat, haben diese so plastisch wirken lassen, dass ich öfters wirklich ein „Panik“ Gefühl in mir hatte. Man schließt unsere Protagonistin Grace und deren Schwester Millie von Anfang an ins Herz, da sie eben so real wirken. Ebenso entwickelt man ein großes Hoffnungsgefühl gegenüber der Figur „Esther“, dazu verrate ich aber nicht mehr. So wie die Autorin wollte, dass man diese Personen alle mag, wollte sie, dass man den Ehemann Jack nicht mag. So entwickelt man ihm gegenüber, von der anfänglichen Sympathie, am Ende nur noch Antipathie.

Die ganze Geschichte ist so bedrückend für den Leser, dass man das Gefühl hat, man kommt nie wieder aus diesem „Loch“ welches sich während des Lesens bildet heraus. Öfters musste ich mal ein paar Minuten Pause machen, da es einfach so ein drückendes Gefühl auf meiner Brust verursacht hat, sodass ich beim zuklappen gespürt habe, wie ich teilweise die angehaltene Luft ausstoße, was mir beim Lesen gar nicht bewusst war. Die Spannung, wie ihr euch nun schon denken könnt, war dementsprechend so mächtig, dass ich fast das komplette Buch an einem Tag verschlungen habe. Das hängt natürlich auch mit dem sehr ruhigen und gelassenen Schreibstil, welcher natürlich total gegensätzlich zum Thema des Buches ist, zusammen. Diese ruhige Art verursacht einem während des Lesens noch mehr Angst.

Ich kann euch dieses Buch empfehlen, spreche aber hiermit eine Warnung aus, denn wer momentan viel psychischen Stress hat oder sogar selbst einiges schreckliches erlebt hat. Damit meine ich wer psychisch, ohne Gewalt, missbraucht wurde sollte dieses Buch auf keinen Fall lesen! Allen anderen kann ich nur sagen, dass man dieses Buch nicht verpassen sollte.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Der Augenjäger

Der Augenjäger
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Nach fast eineinhalb Jahren kann ich euch heute endlich den indirekten zweiten Teil von Sebastian Fitzeks "Der Augensammler" und zwar den "Augenjäger" vorstellen. Der Autor hat vorne im Buch auch einen ...


Nach fast eineinhalb Jahren kann ich euch heute endlich den indirekten zweiten Teil von Sebastian Fitzeks "Der Augensammler" und zwar den "Augenjäger" vorstellen. Der Autor hat vorne im Buch auch einen Vermerk gesetzt, in dem er erklärt, dass dies zwar keine direkte Reihe ist, aber man sich doch spoilert wenn man den Augenjäger vor dem Augensammler liest. Ich persönlich fand das sehr nett, da dies bestimmt nicht viele Leute wissen.

Die Geschichte birgt wie die vorherige sehr viele Überraschungen die einen total mitreißen. Es passiert alles Schlag auf Schlag und man kann einfach nicht mehr dahinter blicken wer nun der gesuchte Täter ist. Wenn man dann mal jemanden unter Verdacht hat, kommt auch schon das nächste Ereignis um die Ecke, welches einen in seinen Überlegungen unschlüssig werden lässt. Ich finde es immer wieder beeindruckend wie Sebastian Fitzek diese Irrungen in seinen Geschichten verbauen kann, ohne das es einem im ersten Moment auffällt. Also die Geschichte war für mich schon mal ein großes Highlight.

Auf den Schreibstil kann man sich, so denke ich nach zwei gelesenen Büchern, ab jetzt immer verlassen. Er hat wieder eine immens große Spannung in die Geschichte hineingebracht, denn gerade bei den mitreißenden Action-Szenen geht es rasant zu. So rasant liest man in diesem Moment auch. Ich persönlich habe mich hineingesteigert und atmete plötzlich schneller als normal. Wenn ein Autor so etwas schafft, weiß ich, dass ich jedes Buch von ihm lesen muss.

Ich bin durch diese zwei super Thriller so gespannt auf seine nächsten Bücher, aber ich habe kaum bedenken, dass diese schlechter werden können. Ich kann euch jedenfalls dieses Buch, sowie seinen Vorgänger wärmstens empfehlen. Es hat mir sehr großen Spaß bereitet.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Harry Potter und das verwunschene Kind

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Natürlich war es klar, dass ich das Theaterstück über Harry Potter lesen werde, es war sozusagen ein Muss. Ich hatte großen Respekt davor, da ich Angst hatte einfach viel zu viel zu erwarten. Und was soll ...

Natürlich war es klar, dass ich das Theaterstück über Harry Potter lesen werde, es war sozusagen ein Muss. Ich hatte großen Respekt davor, da ich Angst hatte einfach viel zu viel zu erwarten. Und was soll ich euch sagen? Ich habe es geliebt von Anfang bis Ende!

Ich habe versucht meine Erwartungen runter zu schrauben, da mir klar war, dass das Ganze kein Roman sondern ein Theaterstück wird. Und ich denke, dass genau dies das Problem von vielen war. Sie haben einen Roman erwartet und nicht ein Theaterskript, das was es nun einmal ist. Deshalb habe ich mich von Anfang an auf ein Script eingestellt und es hat funktioniert. Ich habe die Geschichte genauso wahrgenommen als würde ich einen Roman lesen. Alles spielte sich vor meinem geistigen Auge ab, als würde ich das Theaterstück gerade schauen.

Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende total begeistert. Natürlich waren die Charaktere nicht tiefgründig beschrieben, trotzdem kamen sie in den Dialogen sehr gut zum Vorschein und ich konnte mich ihnen sehr gut nähern. Alle haben einen Platz in meinem Herzen gefunden. Sehr schön fand ich auch, dass die alten Geschichten von früher aufgegriffen wurden, ich werde natürlich nichts über den Inhalt des Buches verraten, da dieser sonst sehr Spoilern würde. Man hat Joanne K. Rowling trotz nicht vorhandenem Schreibstil, da das Buch natürlich nur aus Dialogen besteht und kleinen Bühnenbeschreibungen, sowie Mimiken, wiedererkannt. Ich fand das ganze Buch auch sehr spannend und hab es an einem Tag ausgelesen, was natürlich auch daran liegt, dass es nur in Dialogform verfasst ist.


Viel mehr möchte ich gar nicht sagen, denn mir hat das Ganze so gut gefallen, dass ich es euch bedenkenlos empfehlen kann. Ich hoffe dennoch, dass Joanne K. Rowling die Geschichte noch in Roman-Form niederschreibt.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Die Inser der besonderen Kinder

Die Insel der besonderen Kinder
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Heute stelle ich euch ein Buch vor, welches schon länger als fünf Jahre auf meiner Wunschliste stand, bis ich es mir jetzt endlich als eBook gekauft und auch gleich verschlungen habe.
Dieses Buch hat ...

Heute stelle ich euch ein Buch vor, welches schon länger als fünf Jahre auf meiner Wunschliste stand, bis ich es mir jetzt endlich als eBook gekauft und auch gleich verschlungen habe.
Dieses Buch hat nicht nur von besonderen Kindern gehandelt, sondern war auch insgesamt sehr besonders, vor allem besonders verzaubernd.
Angefangen bei den Protagonisten, welche sehr bezaubernd, sympathisch und liebenswürdig waren, bis über die Idee und hin zur Geschichte hat einen wirklich alles bezaubert. Keiner der Figuren war perfekt, jeder hatte so seine kleinen Fehler, wie sie jeder von uns hat, was das ganze schon sehr real wirken lies. Dann die Art, wie individuell sie gestaltet waren, wie schnell sie einem ans Herz gewachsen waren und wie sie handelten und dachten, war einfach sehr interessant und nachvollziehbar. Auch alle anderen Charaktere in dieser Geschichte haben mich stark beeindruckt, weil ich selten so reale „Magie“ verspürt habe, bei einem ganz und gar nicht „magischen“ Buch.
Die Geschichte trägt von Anfang an einen glitzernden und schimmernden Schleier, der das Ganze zu einer wunderschönen und märchenhaften Reise für den Leser werden lässt. Ich war von Anfang an gefesselt und wollte wissen wie das ganze seinen Lauf nimmt. Es gab nur eine Stelle zum Ende hin die mir nicht wirklich zugesagt hat und welche sich deshalb ein wenig gezogen hat. Ansonsten war der Verlauf der Geschichte und die verschiedenen beschriebenen Details, sowie alle Geschehnisse die vorgekommen sind sehr aufregend und spannend mitzuerleben. Die kleinen Details waren auch ab und zu sehr zum schmunzeln und sehr schön. Es gab auch ab und an mal eine Stelle an der ich mich etwas gegruselt habe, was die Leseemotionen nochmal sehr gesteigert hat.
Mit dem außergewöhnlich magischen Schreibstil, der das Ganze so schön märchenhaft wirken lies, kam auch die Spannung, die sich durch das ganze Buch gezogen hat. Der Autor beschreibt seine Umgebung sehr real und so emotional, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann. So natürlich auch die Gefühle und Ansichten der einzelnen Figuren, welche einem so beim Lesen noch mehr ans Herz gewachsen sind. Meinerseits ist dieses Buch also eine Lesempfehlung für alle, die genau auf sowas Lust haben.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Poetisch und Beeindruckend!

Das Gegenteil von Einsamkeit
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Heute stelle ich euch mal wieder etwas neues vor, denn ich habe zum ersten Mal eine Kurzgeschichten-Sammlung von Essays und Stories gelesen. Die Autorin und Studentin Marina Keegan war ein literarisches ...

Heute stelle ich euch mal wieder etwas neues vor, denn ich habe zum ersten Mal eine Kurzgeschichten-Sammlung von Essays und Stories gelesen. Die Autorin und Studentin Marina Keegan war ein literarisches Ausnahmetalent und wurde durch ihre sehr aussagekräftige und tiefsinnige Abschlussrede, die sie an der Yale Universität gehalten hatte, bekannt. Leider starb Marina Keegan ein paar Tage nach ihrem Abschluss bei einem Autounfall, mit gerade mal 22 Jahren. Es war mir eine Ehre ihre wortgewaltigen Geschichten zu lesen
.
Wir erfahren am Anfang erst einmal ein wenig aus dem Leben von Marina, aus Sicht ihrer Literatur-Dozentin. Es ist sehr interessant zu lesen, was sie über ihre brillante und begabte Schülerin zu sagen hat, denn genau das kann ich nur bestätigen. Die Autorin schreibt später auch viel aus ihrem eigenen Leben, und das beeindruckt einen zutiefst. Es ist unfassbar mit welch schonungsloser Offenheit sie über die Beziehung zu ihrer Familie und von ihren Erlebnissen berichtet. Sie besitzt eine solche Wortgewalt, die es einem ab und an kalt den Rücken runterlaufen lässt. Man spürt durch ihren Schreibstil alle Emotionen die sie während ihren Erzählungen verspürt hat. Ebenso die Atmosphäre konnte Marina Keegan sehr gut verdeutlichen.

Ebenso tiefsinnig und bewegend waren ihre Kurzgeschichten, bei denen man oft viel hineininterpretieren musste. Sie gibt ihren Lesern viel Raum zum Phantasieren, sodass man sich viel ausmalen kann, so wie man es möchte. Das hat mir persönlich sehr viel Spaß bereitet.

Ich möchte euch gar nicht zu viel vorweg nehmen, denn man muss ihre grandiosen Geschichten, die alle verschiedene Themen beinhalten über die man so doch eher selten nachdenkt, selbst entdecken.