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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2016

Von Spannung leider keine Spur

Letzte Ernte
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In "Letzte Ernte" von Tom Hillenbrand ermittelt der luxemburgische Koch Xavier Kieffer auf eigene Faust, nachdem ein Fremder seiner Freundin, in dem Zelt seines Standes auf dem größten Volksfest Luxemburgs, ...

In "Letzte Ernte" von Tom Hillenbrand ermittelt der luxemburgische Koch Xavier Kieffer auf eigene Faust, nachdem ein Fremder seiner Freundin, in dem Zelt seines Standes auf dem größten Volksfest Luxemburgs, einen Schlüsselbund und eine Magnetkarte zugesteckt hat und kurze Zeit später tot aufgefunden wird.

Selten musste ich mich, wie es bei diesem Buch leider der Fall war, dazu motivieren weiterzulesen, denn was zunächst mal ziemlich spannend klingt, ist es leider nicht. Das typische Mitfiebern wenn man einen Krimi liest hat mir hier komplett gefehlt und auch der kulinarische Teil ist für meinen Geschmack zu kurz gekommen, da Kieffer wegen seinen ganzen Ermittlungen kaum mehr in der Küche steht. Selbst mit den Charakteren konnte ich nicht wirklich warm werden, was vermutlich daran lag, dass einfach keinerlei Emotionen bei mir ankamen. Vor allem die Beziehung zwischen Xavier und Valérie erschien mir ziemlich kühl dafür, dass es eine Fernbeziehung ist und die beiden sich deshalb nicht sonderlich oft sehen können. Getoppt wird das Ganze dann noch von Fachjargon aus dem Börsenbereich und luxemburgischen Begriffen, die einem beide das Lesen nicht gerade erleichtern.

Alles in allem hatte ich mich auf "Letzte Ernte", das erste Buch aus der Reihe rund um Xavier Kieffer das ich gelesen habe, gefreut und wurde sehr enttäuscht, weshalb ich auch nicht das Bedürfnis habe die ersten beiden Bände nachträglich noch zu lesen.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Winston - Ein Kater in geheimer Mission

Winston (Band 1) - Ein Kater in geheimer Mission
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Winston Churchill ist ein Hauskater wie er im Buche steht (im wahrsten Sinne des Wortes), als sein Herrchen, der Physikprofessor Hagedorn, eine neue Haushälterin einstellt und die eines nachts mit ihrer ...

Winston Churchill ist ein Hauskater wie er im Buche steht (im wahrsten Sinne des Wortes), als sein Herrchen, der Physikprofessor Hagedorn, eine neue Haushälterin einstellt und die eines nachts mit ihrer Tochter Kira vor der Haustür des Professors steht, beginnt das Abenteuer für Winston. Denn Kiras Mutter hat Schwierigkeiten mit ihrem (Ex-)Freund, will aber nicht damit rausrücken was los ist. Und auch Kira hat Probleme damit Anschluss in der neuen Schule bzw. bei den coolen Kids zu finden. Während eines Gewitters passiert es dann: Winston und Kira tauschen die Körper, können in Gedanken miteinander kommunizieren und sind von da an als Superagenten ;) dem Geheimnis von Kiras Mutter auf der Spur.

Mit "Winston - Ein Kater in geheimer Mission" ist Frauke Scheunemann ein wirklich schönes Kinderbuch gelungen. Die Charaktere sind sehr sympatisch und die Sprache, für die jungen Leser, einfach gehalten. Außerdem dreht es sich um das große Thema Freundschaft, vor allem welche die richtigen Freunde sind und auf welche man verzichten kann.
Allerdings konnte das Buch mich dann doch nicht ganz so sehr begeistern wie die Geschichten über Dackel Herkules von Frauke Scheunemann, was aber vermutlich nur daran liegt, dass es eben nicht ganz meine Altersgruppe ist, die ich in etwa auf 11-13 Jahre einstufen würde.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Nichts besonderes, aber schön erzählt.

Heute wegen Glück geschlossen
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Das Buch beginnt (noch vor dem ersten Kapitel) mit folgendem Absatz:

"Ich heiße Thomas. Ich bin ein netter Typ. Ich arbeite in einer Papeterie. Ich bin siebenundzwanzig Jahre alt. Ich mag Frauen mit kurzen ...

Das Buch beginnt (noch vor dem ersten Kapitel) mit folgendem Absatz:

"Ich heiße Thomas. Ich bin ein netter Typ. Ich arbeite in einer Papeterie. Ich bin siebenundzwanzig Jahre alt. Ich mag Frauen mit kurzen Haaren.
Und ich habe noch knapp drei Jahre, um die Frau fürs Leben zu finden."

Als ich das gelesen hatte, fragte ich mich zunächst "Warum hat er denn nur noch drei Jahre?". Die Antwort ist ziemlich banal, er hat es sich einfach vorgenommen vor seinem 30. Geburtstag seine Frau fürs Leben gefunden zu haben.
Genauso unbeeindruckend wie das ist im Prinzip die ganze Geschichte. Nichts wirklich besonderes.
Das gilt allerdings nicht für den Schreibstil des Autors, der einen immer wieder mal zum Schmunzeln bringt. Die Geschichte wird aus Thomas Perspektive erzählt, der mit seiner Einstellung zum Leben (und zu Frauen) doch ein recht eigenartiger Geselle ist. Ich weiß zwar nicht ob die Sprache, die der Autor verwendet, typisch französisch ist oder nicht, aber sie hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen.
Außerdem ist noch anzumerken, dass das gesamte Buch wirklich sehr schön gestaltet ist.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Ein bunt (gepunkteter) Herbst in Brooklyn

Die wundersame Geschichte der Faye Archer
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Manche Geschichten sind wie Melodien... Dieser Satz begleitet einen durch das gesamte Buch und ist in diesem Fall absolut zutreffend, denn normalerweise ist es ja ein Nachteil an Büchern, dass man nichts ...

Manche Geschichten sind wie Melodien... Dieser Satz begleitet einen durch das gesamte Buch und ist in diesem Fall absolut zutreffend, denn normalerweise ist es ja ein Nachteil an Büchern, dass man nichts hört. Dieses Buch ist allerdings so schön erzählt, dass man tatsächlich meint Musik hören zu können und die bunten Farben des New Yorker Herbstes vor seinem inneren Auge tanzen sieht.

Die Charaktere, insbesondere natürlich Faye mit ihrer unkonventionellen Art, sind alle sehr sympathisch. Außerdem fand ich es super endlich mal wieder ein Buch zu lesen, bei dem ich bis zum Schluss wirklich keine Ahnung hatte wie es ausgehen wird.

Als kleinen Kritikpunkt muss man dann aber doch noch anmerken, dass dafür das die Geschichte teilweise etwas langatmig ist, das Ende dann doch sehr abrupt kommt, deshalb auch ein Stern Abzug.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Ganz nett, aber nicht typisch Sophie Kinsella

Die Heiratsschwindlerin
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Milly ist 18 als sie an einem Sekretärinnenkurs in Oxford teilnehmen soll, was ihr jedoch schnell zu langweilig wird und sie deshalb lieber mehr Zeit mit ihren neuen Freunden, dem homosexuellen Pärchen ...

Milly ist 18 als sie an einem Sekretärinnenkurs in Oxford teilnehmen soll, was ihr jedoch schnell zu langweilig wird und sie deshalb lieber mehr Zeit mit ihren neuen Freunden, dem homosexuellen Pärchen Rupert und Allan, verbringt. Keine Frage also, dass sie, als Allan sie bittet ihn zu heiraten, damit er nicht zurück in die Staaten muss, ihm gerne diesen Gefallen tut.
Die beiden (bzw. drei) verlieren sich allerdings schnell aus den Augen, nachdem Milly in ihre Heimatstadt zurückgekehrt ist und damit ist die Katastrophe 10 Jahre später um so schlimmer, als wenige Tage vor Millys Hochzeit mit ihrem Traummann Simon herauskommt, dass sie immer noch verheiratet ist...

"Die Heiratsschwindlerin" war nach "Göttin in Gummistiefeln" und "Kennen wir uns nicht?", das dritte Buch von Sophie Kinsella, das ich gelesen habe. Wer schon einmal ein Buch der Autorin gelesen hat, weiß normalerweise auf was er sich freuen kann. Doch bei diesem Buch (das in der Originalausgabe bereits 1999 unter dem echten Namen der Autorin, Madeleine Wickham, erschienen ist) wartet man vergebens auf den spritzigen, pfiffigen Schreibstil von Sophie, der ihren Büchern normalerweise diesen gewissen Charme verleiht.
Außerdem sind auch die Charaktere leider nicht sehr gut beschrieben und von Zeit zu Zeit auch nervig.
Die Story (oder zumindest das was man sich vom Klappentext erhofft) hätte eigentlich ganz gut werden, ist aber eigentlich nicht sehr mitreißend, mit einem Ende, das in meinen Augen eigentlich keines ist.

Fazit: Obwohl ich eigentlich die Bücher von Sophie Kinsella sehr gerne lese, hat mich dieses nicht wirklich überzeugen können und ich würde es, im Gegensatz zu ihren anderen Büchern, nicht weiterempfehlen.