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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2022

Magisch und bezaubernd

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Alex und Conner erhalten zu ihrem Geburtstag ein dickes Märchenbuch von ihrer Großmutter. Was die Zwillinge jedoch nicht ahnen, ist, dass es sich hierbei nicht um ein gewöhnliches Märchenbuch handelt. ...

Alex und Conner erhalten zu ihrem Geburtstag ein dickes Märchenbuch von ihrer Großmutter. Was die Zwillinge jedoch nicht ahnen, ist, dass es sich hierbei nicht um ein gewöhnliches Märchenbuch handelt. Denn eigentlich ist es ein Portal in eine magische Welt und alle Märchen, von denen sie zuvor nur gehört und gelesen hatten, sind wahr. Unverhofft werden sie in das Buch gesogen und müssen nun einen Weg zurück in ihre eigene Welt finden. Mit Hilfe eines alten Tagebuchs machen sich die beiden auf die Suche nach dem Wunschzauber, erleben dabei so einige Abenteuer, treffen auf bekannte wenn auch eigensinnige Märchenfiguren und müssen vor der bösen Königin fliehen, die es auch auf den Wunschzauber abgesehen hat.
Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen, ich wollte einzig eine leichte unterhaltsame Geschichte, in die ich mich fallen lassen und in der ich träumen kann. Und genau das und noch viel mehr habe ich bekommen!
Wir begleiten die beiden Protagonisten quer durch das Märchenland von Königreich zu Königreich, wo sie die verschiedenen Zutaten für den Wunschzauber zusammensammeln müssen. Es ist eine sehr fantasievoll und farbenfroh geschriebene Reise, auf der wir den unterschiedlichsten Charakteren begegnen und auch noch eine nie erzählte Geschichte und ein damit verbundenes Geheimnis aufdecken dürfen.
Auch wenn ich mir die Auflösung am Ende schon denken konnte, fand ich sie dennoch sehr passend und einfach zauberhaft schön.
Der Schreibstil war sehr einfach, aber dennoch bildhaft und ich konnte mir das Märchenland nur allzu gut vorstellen.
Teilweise fand ich sowohl Alex als auch Conner ein wenig nervig, aber merkwürdigerweise hat mich das gar nicht so sehr gestört. Besonders weil sich beide auf dieser Reise dennoch weiterentwickeln und als Geschwister noch enger zusammenwachsen.
Meiner Meinung nach hat Chris Colfer hier den Beginn einer ganz wundervollen Reihe geschrieben, die nicht nur Kinder begeistern und in ihren Bann ziehen kann. Ein unerwartetes, aber erhofftes Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Großes leider verschenktes Potenzial

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Blair und ihre Schwester sind die Töchter einer Valkyre und diese wiederum sind Nachfahrinnen nordischer Götter, die die Seelen gefallener Helden nach Valhalla begleiten. Da ihre Mutter ihre Kräfte nur ...

Blair und ihre Schwester sind die Töchter einer Valkyre und diese wiederum sind Nachfahrinnen nordischer Götter, die die Seelen gefallener Helden nach Valhalla begleiten. Da ihre Mutter ihre Kräfte nur an die älteste Tochter weitergeben kann, hat Blair mit alldem nichts zu tun, bis zu dem Tag als ihre Mutter und ihre Schwester bei einem Autounfall ums Leben kommen. Aber Blair ist sich sicher, dass dies kein gewöhnlicher Unfall war, auch wenn ihr niemand, nicht mal ihr bester Freund Ryan, glauben will. Kurzum begibt sie sich allein auf die Suche nach Antworten und den anderen Valkyren und muss dort feststellen, dass sie vielleicht doch gar nicht so normal und ihr Schicksal eng mit dem von Ryan verknüpft ist.
Was soll ich zu diesem Buch sagen…? Ich hatte mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich sehr gerne Geschichten mit mythologischem Hintergrund lese und bisher noch nicht allzu viel über die Nordische gelesen hatte. Die ersten Kapitel waren auch noch wirklich gut und spannend, auch noch einige im weiteren Verlauf, aber danach gab es für mich einfach viel zu viele Kritikpunkte. Nach dem Unfall ist Blair verständlicherweise zutiefst schockiert und voller Trauer, dann jedoch entwickelt sie immer wieder eine Stärke, die dann sogleich aber von unerträglichem Selbstmitleid und Gejammer zerstört wird. Des Weiteren ist sie ein absolut naiver, kindlicher und unreifer Charakter, deren Gehirn sich ausschaltet, sobald auch nur der Name Ryan fällt. In ihrer Besessenheit vergisst sie mehrfach einfach alles um sich herum, trifft absolut unvernünftige Entscheidungen und handelt völlig kopflos und ja hart ausgedrückt dumm. Selbst das große Unheil am Ende des Buches hätte ganz leicht abgewendet werden können, wenn sie einfach mal ihren Kopf eingeschaltet hätte.
Besonders kann ich auch ihre Gefühle für Ryan absolut nicht nachvollziehen; ich habe kaum bis gar keine Anziehung zwischen den Beiden gespürt. Ganz zu Schweigen davon, dass Ryan etwas absolut Unverzeihliches getan hat, selbst wenn unkontrolliert. Auch allgemein finde ich, ist er kein sonderlicher Sympathieträger, ich zumindest konnte ihm außer Abneigung nicht viel entgegenbringen.
Der Plot Twist wiederum war gut bzw. hätte gut sein können, wenn die Begründung eine bessere und keine Standard 08/15 Begründung gewesen wäre.
Der Schreibstil war locker und flüssig, man konnte das Buch sehr schnell durchlesen.
Leider für mich ein absoluter Flop. Ich hatte mich darauf gefreut, mehr über die nordische Mythologie und die Valkyren zu erfahren, in spannende Kämpfe verwickelt zu werden und interessanten Charakteren zu begegnen. Das Potenzial dafür wäre auch da gewesen, hätte man die Aufmerksamkeit nicht auf ein pubertierendes, entscheidungsschwaches Mädchen und ihre uninteressante Liebelei gelegt. Der gesamte Fantasy-Aspekt kam viel zu kurz, wenn dann wurden diese Dinge nur in Nebensätzen behandelt. Ohne die wenigen eingeworfenen mythologischen Eckpunkte, die teilweise nicht mal der Richtigkeit entsprachen, hätte dieses Buch auch einfach nur ein New Adult Roman sein können.
Auch konnte ich zu keiner der Figuren eine wirkliche Bindung aufbauen, nur zu einer und ausgerechnet die entpuppt sich am Ende als das zuvor kaum thematisierte unscheinbare Übel.
Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen, werde aber dennoch den zweiten Band querlesen, um zu wissen, wie die Geschichte endet.

2,5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Mein erstes aber mit Sicherheit nicht letztes Buch der Autorin

Sister of the Stars
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Als Vianne von einer Sylphe gebissen wird, verliert sie im darauffolgenden Dämonenfieber ihre gesamten Hexenkräfte. Ihre beiden Schwestern bringen sie daraufhin weg aus Frankreich und damit auch weg von ...

Als Vianne von einer Sylphe gebissen wird, verliert sie im darauffolgenden Dämonenfieber ihre gesamten Hexenkräfte. Ihre beiden Schwestern bringen sie daraufhin weg aus Frankreich und damit auch weg von ihrer großen Liebe Ezra. Vianne kann geheilt werden, ihre Hexenkräfte kehren jedoch nicht zurück. Fest entschlossen sich diese und auch ihre große Liebe zurückzuholen, kehrt sie gemeinsam mit ihren Schwestern in ihre Heimat zurück und muss feststellen, dass Frankreich mittlerweile hinter einer großen Mauer liegt, die das Land vor Dämonen schützen soll. Und auch in Ezras Leben hat sich einiges verändert: Er ist jetzt Großmeister der Magier und ausgerechnet ihn muss Vianne davon überzeugen einen Pakt mit den Dämonen zu schließen.
Marah Woolf entführt uns hier in eine magische Welt in einem beschaulichen kleinen Örtchen in Frankreich, in der Legenden und Mythen Wirklichkeit werden. Das Setting hat mir wirklich sehr gut gefallen; es hatte so etwas behagliches und gemütliches an sich. So wie Vianne sich nach ihrer Rückkehr direkt wieder heimisch gefühlt hat, genau so habe ich mich direkt wohl und zu Hause gefühlt. Besonders gut haben mir auch die Reaktionen des Hauses auf die Schwestern gefallen.
Die Geschichte ist großteils eher ruhig, aber dennoch spannend und abwechslungsreich. Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, besonders Viannes Schwester Maelle. Sie alle haben ihre ganz eigenen Charakteristiken und Besonderheiten. Nur mit dem Love Interest Ezra konnte ich leider nicht so ganz warm werden. Er ist mir irgendwie zu arrogant und unnahbar, war für andere eventuell interessant wirken mag, war für mich eher unsympathisch. Auch wie er Vianne behandelt, ihr mal Hoffnungen macht und sie dann wieder zurückstößt, hat mich sehr gestört. Aber auch ihr Verhalten fand ich sehr naiv, leichtgläubig und unreif. Ansonsten, wenn sie nicht gerade Ezra gedanklich anschmachtet, war sie mir eigentlich ganz sympathisch.
Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen und man konnte dem Geschehen sehr gut folgen. Ich habe den Schreibstil als eher ruhig und angenehm wahrgenommen, ohne aber langweilig oder langatmig zu wirken.
Ich freue mich nach diesem absolut fiesen Cliffhänger auf jeden Fall auf den zweiten Band und bin sehr gespannt, wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Ein alles in allem gelungener Abschluss für dieses grandiose Fantasy Epos!

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Überall auf der Welt tauchen weitere Risse auf und nach und nach bricht Arche um Arche auseinander. Ophelia und Thorn müssen schnellstmöglich den Schuldigen finden, um den Zerfall der Archen zu stoppen. ...

Überall auf der Welt tauchen weitere Risse auf und nach und nach bricht Arche um Arche auseinander. Ophelia und Thorn müssen schnellstmöglich den Schuldigen finden, um den Zerfall der Archen zu stoppen. Dieses Unterfangen stellt sich jedoch als äußerst schwierig heraus, da niemand weiß, wer „er“ ist und wie „er“ aussieht. Gemeinsam begeben sie sich auf die Jagd nach den mysteriösen Echos der Vergangenheit und Gegenwart, in der Hoffnung mit diesen endlich des Rätsels Lösung zu finden…
Ich bin ja ein wirklich großer Fan der Spiegelreisenden Saga und so konnte mich auch dieser letzte Band wieder voll in seinen Bann ziehen. Die Handlung bleibt durchweg spannend und auch wenn ich mir einige Details der Auflösung schon selber denken konnte, war der Plot Twist am Ende sehr unerwartet und es sind noch einige weitere überraschende Dinge geschehen. Ich will an dieser Stelle auch nicht zu viel verraten, auch wenn ich sagen muss, dass ich mit dem Ausgang der Geschichte leider nicht zu 100% zufrieden war. Tatsächlich hätte ich mir gerne ein weniger offenes Ende gewünscht, so musste ich mir dann doch mein eigenes weitergeführtes Ende zusammenspinnen. Außerdem Achtung Spoiler war mir der Tod einiger liebgewonnener Figuren etwas zu unspektakulär dargestellt. Bis zum Schluss habe ich nicht wirklich realisiert, dass sie tot sind, unabhängig davon, dass ich es nicht wahrhaben wollte.
Die Beziehung zwischen Thorn und Ophelia festigt sich in diesem Band sehr stark und die Darstellung ihrer Beziehung hat mir wirklich sehr gut gefallen, so sehr mir Thorn anfangs und auch zwischenzeitlich im 2. Band unsympathisch war, desto mehr habe ich ihn mittlerweile in mein Herz geschlossen und ich shippe ihn und Ophelia sehr.
Der Schreibstil war wie immer sehr bildreich und detailliert, dennoch leicht und flüssig lesbar.
In meinen Augen insgesamt ein sehr guter Abschluss der Reihe, auch wenn ich mit dem Ende dieses Bandes etwas unglücklich war (deswegen auch der halbe Stern Abzug, ansonsten hätte auch dieser Band, so wie alle anderen volle 5 Sterne erhalten). Für mich eine Herzensreihe, eine absolute Leseempfehlung und ein Jahreshighlight!
4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Eine weitere absolut gelungene Fortsetzung!

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
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Im dritten Band der Reihe macht sich Ophelia auf die Suche nach ihrem geliebten Ehemann Thorn. Drei Jahre sind vergangen, seitdem sie den Pol verlassen und nach Anima zurückkehren musste. Drei Jahre ohne ...

Im dritten Band der Reihe macht sich Ophelia auf die Suche nach ihrem geliebten Ehemann Thorn. Drei Jahre sind vergangen, seitdem sie den Pol verlassen und nach Anima zurückkehren musste. Drei Jahre ohne Thorn. Als sie dann einen Hinweis erhält, dass sich Thorn auf der Arche Babel befinden soll, macht sie sich augenblicklich auf den Weg dorthin und trifft auf der streng regelkonformen Arche auf Bewohner, die ihren Maschinen mehr trauen als fremden Menschen. Um Thorn zu finden und die Wahrheit über "Gott" herauszufinden, ändert Ophelia ihre Identität und gelangt so in die Schule der Auserwählten. Immer tiefer und tiefer taucht Ophelia in die Geheimnisse der Schule ein und muss feststellen, dass sie selbst mehr in alles verstrickt ist, als bisher gedacht.  Ein riskantes Katz-und-Maus-Spiel beginnt.

Und schon wieder eine grandiose Fortsetzung der Reihe! Babel ist trotz seiner biederen Stenge eine äußerst vielfältige Arche mit ihren außergewöhnlichen Bewohnern, die die seltsamsten Fähigkeiten haben. Ophelia trifft hier auf viele interessante Charaktere, die es nicht nur gut mit ihr meinen. Aber sie findet auch viele tolle neue Freunde und entwickelt sich selbst zu einer immer tafferen Persönlichkeit.

Auch dem verwirrenden Geheimnis um Gott und die Familiengeister kommen wir in diesem Band immer mehr auf die Spur. Es ist spannend, abwechslungsreich und voller unerwarteter Wendungen und wie immer mit einer fantastischen detailreichen Sprache.

Wer die Reihe bisher geliebt hat wird definitiv nicht enttäuscht werden!

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