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Veröffentlicht am 26.08.2020

Das Kind der Wellen

Das Kind der Wellen
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Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die wiederum auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen.
Im Jahr 1919 lernt man die 17-jährige Vicky kennen, die gemeinsam mit ihrer Familie in Mainz ...

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die wiederum auf unterschiedlichen Zeitebenen spielen.
Im Jahr 1919 lernt man die 17-jährige Vicky kennen, die gemeinsam mit ihrer Familie in Mainz lebt. Sie verliebt sich in den marokkanischen Soldaten Jamal, wobei der jungen Liebe viele Steine in den Weg gelegt werden.
2019 spielt der zweite Erzählstrang und hier begleiten wir Lisa. Vor kurzem ist ihre kleine Tochter gestorben und sie kommt nur schwer über den Verlust hinweg. Daher beschließt sie, in dem Familienhaus an der Nordsee eine kleine Auszeit zu nehmen.

Ich mochte Vickys stürmische Art total gerne und sie ist ein ziemlicher Freigeist, der es ihren Liebsten manchmal ganz schön schwer macht. Sie denkt über die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit hinaus und setzt sich für ihre Träume ein. Ich habe sie besonders gegen Ende des Buches hin sehr bewundert.
Lisa war für mich schwierig einzuschätzen. Auf der einen Seite trauert sie immer noch stark um ihre kleine Tochter, aber dann wiederum stellt sie für Wochen und Monate den Kontakt zu ihrer restlichen Familie ein. Ihre beiden Söhne und ihr Mann scheinen ihr total egal zu sein. Das konnte ich nicht nachvollziehen und es hat mich zudem ziemlich wütend gemacht.

Bei Renovierungsarbeiten im Haus findet Lisa schließlich eine paar versteckte Bilder in einem alten Ofen und begibt sich auf eine Spur in die Vergangenheit. Die entdeckten Zeichnungen zeigen nämlich genau die Stelle, an der ihre kleine Tochter gestorben ist.

Wo zunächst noch zwei völlig unterschiedliche Leben nebeneinander dargestellt werden, ergibt sich mehr und mehr ein Gesamtbild, dass mein Herz berührt hat

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Veröffentlicht am 22.08.2020

The Passengers

The Passengers
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"In zwei Stunden und dreißig Minuten sind sie höchstwahrscheinlich tot." Fassungslos hören neben der hochschwangeren Claire, noch sieben weitere Personen diesen Satz aus dem Lautsprecher ihrer selbstfahrenden ...

"In zwei Stunden und dreißig Minuten sind sie höchstwahrscheinlich tot." Fassungslos hören neben der hochschwangeren Claire, noch sieben weitere Personen diesen Satz aus dem Lautsprecher ihrer selbstfahrenden Autos. Die Kontrolle über diese haben sie verloren, da ein Hacker sie unter seine Kontrolle gebracht hat. Als wäre das nicht schon genug, wird das ganze auch noch live im Internet gestreamt. Ein absolutes Horrorszenario!

Zu autonomen Fahrzeugen wird heute ja schon viel erforscht und die Entwicklungen mit allen Bemühungen vorangetrieben. Die Geschichte selbst spielt nur einige Jahre weiter in der Zukunft. Der Fokus liegt zum einen auf den acht entführten Passagieren und fünf Komiteemitgliedern, die mit dem Hacker in Kontakt stehen und versuchen die Geiseln zu retten.

John Marrs beschreibt eine spannende Geschichte, die voller Wendungen und Überraschungen steckt. Nicht wenige Charaktere haben dunkle Geheimnisse, die sie mit aller macht schtzen wollen und der Autor zeigt, dass es nicht immer nur schwarz-weiß gibt, sondern wir Menschen voller Grautöne stecken. John Marrs thematisiert künstliche Intelligenz, Ethik und die unkontrollierbare Macht sozialer Medien.

In einem Epilog wird versucht für einige Figuren ein Danach zu finden, ist an der Umsetzung aber irgendwie gescheitert. Diese Seiten haben mir überhaupt nicht gefallen, waren zu gewollt und letztlich überflüssig. Das Buch wurde dadurch unnötig in die Länge gezogen. Es sind rund 100 Seiten, die nach dem Showdown kommen und das ist einfach zu viel, wenn man bedenkt, dass das gesamte Buch rund 400 Seiten enthält.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Im Schatten des Mangrovenbaums

Im Schatten des Mangrovenbaums
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Die Geschichte wird passagenweiße aus der Sicht von "der Hoffnung" erzählt, die über die Liebe verärgert ist. Grundsätzlich eine originelle Idee und definitiv mal etwas Neues. Leider jedoch hat mir die ...

Die Geschichte wird passagenweiße aus der Sicht von "der Hoffnung" erzählt, die über die Liebe verärgert ist. Grundsätzlich eine originelle Idee und definitiv mal etwas Neues. Leider jedoch hat mir die Umsetzung dann so gar nicht gefallen. Der Schreibstil bei den "normalen" Abschnitten war der Zeitebene der Geschichte angepasst. Sobald jedoch die Hoffnung zu Wort kommt, wechselt der Stil ins Moderne und diese ständigen Wechsel haben meinen Lesefluss sehr gestört.

Ich kam bis zuletzt kaum in die Geschichte hinein und war von der Hoffnung nur noch genervt. Sie hat die eigentliche Handlung für mich nur gestört und ich habe diese Seiten auch oft nur grob überflogen.

Die Protagonisten selbst sind durchweg sympathisch und liebevoll gestaltet, allerdings gibt es auch hier Kritikpunkte. Alle sind immer zu verständnisvoll und überaus höflich zueinander, echt Emotionen gibt es kaum. Und selbst wenn es einmal Konflikte gibt, so werden diese nur oberflächlich abgehandelt. Das ist für mich alles andere als realistisch.

Insgesamt hat sich das Buch sehr gezogen und ich war wirklich froh als ich es dann endlich beendet hatte. Noch einmal würde ich es auf gar keinen Fall lesen.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Verity

Verity
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Lowen weiß zunächst nicht, was sie von dem Angebot halten soll, die Thriller-Reihe der berühmten Verity Crawford zu beenden. Nur zögerlich nimmt sie an. Aufgrund privater Probleme kommt es ihr dann jedoch ...

Lowen weiß zunächst nicht, was sie von dem Angebot halten soll, die Thriller-Reihe der berühmten Verity Crawford zu beenden. Nur zögerlich nimmt sie an. Aufgrund privater Probleme kommt es ihr dann jedoch ziemlich gelegen, dass sie für einige Tage bei den Crawfords wohnen soll, um sich besser in Verity's Unterlagen einarbeiten zu können.
Meine Meinung zu Lowen ist etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite war sie mir sofort sympathisch und ich konnte ihre Unsicherheit gut verstehen. Als dann jedoch die ersten ungewöhnlichen Dinge auf dem Anwesen passieren, steigert sie sich für meinen Geschmack zu sehr hinein und macht aus der sprichwörtlichen Maus einen Elefanten.

Neben Lowens Sicht aus der Gegenwart, gibt es noch eine weitere Perspektive aus der die Geschichte erzählt wird. Gemeinsam mit Lowen entdeckt und liest man ein geheimes Manuskript von Verity und taucht so mehr und mehr in deren Leben vor dem Unfall ein. Dabei kommt ungeheuerliches zu Tage!

Jeremys und Lowens Liebesgeschichte war für mich etwas zu platt und es fehlte das typische Prickeln und die Leidenschaft, die man gerade zu Anfang einer neuen Liebe verspürt. Auch war mir Jeremy lange ein Rätsel und ich wusste nicht so recht wie ich ihn einordnen soll.
Positiv ist allerdings, dass es keine Figur gibt, die nur schwarz oder weiß ist, sondern auch viele Grautöne vorhanden sind.

Mir hat die düstere und spannende Atmosphäre sehr gut gefallen, es hat herrvoragend zur Handlung gepasst. Gleichzeitig schafft es Colleen Hoover, wie gewohnt bereits nach wenigen Seiten, den Leser in ihren Bann zu ziehen und nicht mehr loszulassen. Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch gelesen, da mich die Geschichte richtig gepackt hatte und ich unbedingt wissen wollte, wie sie endet.

Nun nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich die vielen überraschten, aber dennoch positiven Meinungen zu Hoover's neuestem Werk nachvollziehen. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und man bleibt sprachlos zurück! Die letzten Seiten waren für meinen Geschmack etwas über das Ziel hinausgeschossen, ansonsten habe ich mich allerdings großartig unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Das Salzwasserjahr

Das Salzwasserjahr
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Jannik kann es kaum erwarten den Problemen zu Hause zu entfliehen und sein Abenteuer in Australien zu starten. Er erwartet viele Abenteuer und alles soll anders werden, besser und aufregender! Doch leider ...

Jannik kann es kaum erwarten den Problemen zu Hause zu entfliehen und sein Abenteuer in Australien zu starten. Er erwartet viele Abenteuer und alles soll anders werden, besser und aufregender! Doch leider schreibt das Leben oft seine eigene Geschichte und lacht über unsere Pläne.

So findet Jannik sich in einer Gastfamilie wieder, bei der einige Probleme vorliegen. Statt diese miteinander anzugehen schweigen die Madens sich allesamt an und jeder frisst seinen Kummer in sich. Da ist es für Jannik als Neuer aus Deutschland gar nicht so einfach Anschluss zu finden.

Gastbruder Neil scheint wenig Lust auf ihn zu haben und will um jeden Preis cool und lässig wirken und vor seinen Freunden nichts von den Schwierigkeiten daheim durchblicken lassen. Sienna gibt sich wiederum sehr geheimnisvoll, liebt das Meer über alles und stellt Jannik mehrmals vor einige Rätsel. Von der ersten Sekunde an ist er fasziniert von ihr, doch kann er wirklich zu ihr durchdringen, zu diesem Mädchen, dass so anders ist als alle anderen?

Aber nicht nur Nik's neue Bekannschaften schleppen einiges mit sich herum, auch er hat sein Päckchen zu tragen, wie man schnell zu spüren bekommt. Das Austauschjahr läuft vielleicht nicht wie geplant und die erhofften Abenteuer gestalten sich anders als erhofft, aber vielleicht lohnt sich die Zeit ja doch?

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