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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Der Kruzifix Killer

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Chris Carter gehört zu den Autoren, die leider sehr sehr lange auf meiner Wunschliste ausharren mussten, aber nun wurde er von dort erlöst. Der Autor hat einen leicht zu lesenden, packenden Schreibstil ...

Chris Carter gehört zu den Autoren, die leider sehr sehr lange auf meiner Wunschliste ausharren mussten, aber nun wurde er von dort erlöst. Der Autor hat einen leicht zu lesenden, packenden Schreibstil und obwohl er nicht mit brutalen Szenen geizt, haben diese sich gut in die Geschichte eingefügt ohne aufgesetzt zu wirken.

Am besten gefallen hat mir tatsächlich der Beginn des Buches. Als Leser wird man sofort mitten in das Geschehen hineingeworfen und begegnet dem perfiden Spiel des Killers. Meine Neugier war sofort geweckt und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Von da an lässt die Spannung jedoch leider kontinuierlich nach, bis die Geschichte am Ende nur noch durchschnittlich daher kommt und große Moment werden immer seltener.
Der Killer wirkt insgesamt zu perfekt auf mich, ist den Ermittlern jedes Mal mindestens zwei Schritte voraus und begeht einfach nie einen Fehler. Hunter wiederum hat das Öfteren ein Brett vor dem Kopf oder einfach so viel Pech, dass man nur noch den Kopf schütteln kann. Es wäre schön gewesen, ein wenig mehr Realität zu erleben, aber im Großen und Ganzen hat mich das Buch dennoch gefesselt und ich wollte unbedingt heraus finden wie alles endet.

Während die Ermittler die meiste Zeit im dunkeln tappen und sich schwer tun einen Spur zum Täter zu finden, geht am Ende alles ganz schnell und leicht. Für meinen Geschmack etwas zu einfach und reibungslos. Da hatte ich den Eindruck als wären dem Autor die Ideen ausgegangen.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Der Nachtwandler

Der Nachtwandler
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Dieses Mal hat Herr Fitzek sich als Hauptthema Schlafwandeln bzw. Nachtwandeln heraus gesucht. Eine äußerst interessante Wahl, bei der ich einiges Neues erfahren habe. Leider ist die Umsetzung etwas konfus ...

Dieses Mal hat Herr Fitzek sich als Hauptthema Schlafwandeln bzw. Nachtwandeln heraus gesucht. Eine äußerst interessante Wahl, bei der ich einiges Neues erfahren habe. Leider ist die Umsetzung etwas konfus und verworren, weshalb ich mir schwer getan habe, dem Ganzen zu folgen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Leon erzählt. Dieser leidet bereits seit vielen Jahren unter dem Schlafwandeln und nachdem er sich für mehrere Jahre als geheilt angesehen hat, kehrt die Krankheit scheinbar zurück. Im weiteren Handlungsverlauf weiß Leon oftmals nicht welche Ereignisse der Wahrheit entsprechen und welche er sich nur eingebildet hat. Es ist ein ziemliches hin und her und an manchen Stellen hätte man auch ein wenig kürzen können.

Der Autor ist bekannt für seine außergewöhnlichen Geschichtskonstruktionen, welche mich in aller Regel auch wirklich überzeugen können. Hier war es jedoch leider nicht der Fall. Ein paar Aspekte wirkten für mich stark an den Haaren herbei gezogen. Der Schluss wartet noch einmal mit einer großen Überraschung auf, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hat. Sonderlich gut gefallen hat sie mir leider auch nicht. Insgesamt bin ich deutlich besseres von Herrn Fitzek gewohnt.

Ich bin ein großer Fitzek Fan, aber leider reicht dieses Werk nicht an seine restlichen Bücher heran. Die Geschichte ist sehr verworren, weshalb es schwer ist ihr zu folgen und daher war ich nicht so gepackt, wie es sonst bei den Büchern des Autors der Fall ist.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Die Todeskönigin

Die Todeskönigin
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Der erste Band liegt schon einige Monate zurück, aber ich habe ohne Probleme zurück in die Geschichte gefunden. In den ersten Kapiteln ist die Atmosphäre eher gedrückt und schwer, was an vergangenen Ereignissen ...

Der erste Band liegt schon einige Monate zurück, aber ich habe ohne Probleme zurück in die Geschichte gefunden. In den ersten Kapiteln ist die Atmosphäre eher gedrückt und schwer, was an vergangenen Ereignissen und deren Folgen liegt.

Daleina wieder zu treffen hat mich sehr gefreut, zumal ich noch viele offene Fragen hatte, die zum Glück schnell geklärt werden. Eine Ruhepause vergönnt die Autorin ihren Lesern jedoch nicht, sondern geht direkt in die vollen.
Ein Ereignis jagt das nächste und es gibt mehrere Wendungen, die mich ziemlich sprachlos zurück gelassen haben und die Geschichte in eine völlig neue Richtung lenken.

Naelin war mir von Beginn an sehr sympathisch und ich konnte ihr Sträuben gegenüber der Magie gut nachvollziehen. Sie hat ein bescheidenes, aber sehr glückliches Leben, gemeinsam mit ihren Kindern und plötzlich wird sie vor eine immense Herausforderung gestellt, die einfach alles auf den Kopf stellt. Auch das Leben ihrer Kinder gerät in Gefahr und sie hat eine schwierige Entscheidung zu treffen.
Ven wieder näher zu erleben war ebenfalls sehr schön, da er mich bereits im ersten Teil sehr von sich überzeugt hat.
Leider gab es auch einige zwischenmenschliche Entwicklungen, die mir zu klischeehaft waren und auf die die Autorin gut hätte verzichten können.

Zentrale Rolle der Geschichte spielen natürlich auch vor allen Dingen die unterschiedlichen Geister von Aratay. Auf der einen Seite hasst und fürchtet man die Geister, doch andererseits üben sie eine enorme Faszination auf mich aus und ich würde gerne noch viel viel mehr über sie in Erfahrung bringen.



Die Fortsetzung konnte ziemlich gut mit dem Reihenauftakt mithalten und am Ende bleiben wieder einige offene Fragen, die die Neugier auf den nächsten Band wecken. Ich bin auf jeden Fall gespannt!

Veröffentlicht am 14.12.2018

Strafe

Strafe
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Auf rund 200 Seiten liefert der Autor verschiedenste Kurzgeschichten mit denen er viel Anlass noch zum Nachdenken gibt. Er beschreibt die einzelnen Fälle komplett wertfrei, wodurch man als Leser den Personen ...

Auf rund 200 Seiten liefert der Autor verschiedenste Kurzgeschichten mit denen er viel Anlass noch zum Nachdenken gibt. Er beschreibt die einzelnen Fälle komplett wertfrei, wodurch man als Leser den Personen unvoreingenommen begegnen kann. Viele Geschichten konnte mich zum Ende hin überraschen und bei einigen blieb ich zwiegespalten zurück. Man kann manche Taten durchaus nachvollziehen, kann den Schmerz der Personen fühlen, und gleichzeitig ist man sich der Tatsache bewusst, dass Mord immer noch ein Verbrechen ist und eine Strafe mehr als nur angebracht ist.

Ferdinand von Schirach hat mir viel Stoff zum Grübeln gegeben und ich werde mich mit einigen Geschichten definitiv noch einmal genauer befassen. Das Buch selbst war viel zu schnell zu Ende gelesen und ich hätte gerne weitere 200 Seiten weiter gelesen.

Ferdinand von Schirach hat mich definitiv von sich überzeugt und ich möchte nun auch unbedingt alle anderen Werke von ihm lesen. Ein grandioser Schreibstil und eine ungeheure Erzählkraft lassen das Buch zu etwas ganz besonderem werden.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Eiswelt

Eiswelt
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Der Roman spielt in einer Welt die der unseren gar nicht so unähnlich ist, mit einer Ausnahme. Es gibt immer mehr Schnee und Eis und die Erde versinkt quasi in einer Eiswelt, weshalb die Menschen jedes ...

Der Roman spielt in einer Welt die der unseren gar nicht so unähnlich ist, mit einer Ausnahme. Es gibt immer mehr Schnee und Eis und die Erde versinkt quasi in einer Eiswelt, weshalb die Menschen jedes Jahr aufs Neue für vier Monate Winterschlaf halten.
Um diesen zu überstehen geht im Herbst das große "Fressen" los. Sämtliche körperlichen und geistigen Aktivitäten werden auf ein Minimum reduziert und dafür zählt jedes einzelne Kalorie, dass man zu sich nimmt. Wer zu wenig Fettreserven aufbaut wird nach dem Winter nicht mehr aufwachen.
Der Autor hat hier ein sehr interessantes und ausgeklügeltes System entwickelt, für dessen Vorstellung er sich zu Beginn sehr viel Zeit lässt.

Bei den Charakteren ist es ähnlich. Auch diese werden langsam, der Reihe nach eingeführt, was allerdings dazu führt, dass die Geschichte nur langsam an Fahrt aufnimmt. Die Figuren selbst waren mir mitunter sehr suspekt und man begegnet einigen skurrilen Persönlichkeiten. Für mich war es unglaublich schwer den Gedankengänge des Autors zu folgen. Man erkennt lange nicht wer auf welcher Seite steht oder welche Absichten verfolgt werden.

Es fiel mir sehr schwer der Geschichte zu folgen, da mir ein klarer roter Faden gefehlt hat und auch kein absehbares Ziel erkannbar war. Durch einige Überraschungen hat der Autor es ganz gut geschafft mich beim Lesen zu halten. Nach Beenden der letzten Seite hatte ich allerdings sehr viele Fragezeichen im Kopf und war nicht viel schlauer als zu Beginn des Buches.

Die Geschichte wirkte auf mich stellenweise immer wieder extrem konfus und verwirrend und ich hatte große Probleme damit das große Ganze betrachten zu können. Leider blieb es mir bis zum Schluss ein Rätsel, was der Autor mir mit dieser Geschichte mitteilen möchte.