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Veröffentlicht am 30.04.2018

Ein Sommer in den Hamptons

Ein Sommer in den Hamptons
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Rowena, eine Fotografin, ist leicht geschockt, nachdem sie erfährt, dass ihr Freund, anstatt ihr wie erhofft endlich einen Heiratsantrag zu machen, nach Asien zu einem Selbstfindungstrip aufbricht.
Am ...

Rowena, eine Fotografin, ist leicht geschockt, nachdem sie erfährt, dass ihr Freund, anstatt ihr wie erhofft endlich einen Heiratsantrag zu machen, nach Asien zu einem Selbstfindungstrip aufbricht.
Am Boden zerstört bleibt sie zurück und da scheint ein Auftrag aus den USA genau das Richtige zu sein um sich abzulenken.

So verbringt Ro schließlich einen Sommer in den Hamptons und versucht sich mit viel Arbeit von ihrem Freund abzulenken. Ich weiß selbst nicht, wie ich reagiert hätte wenn Matt mein Freund wäre und sowas vorschlagen würde. Groß miteinander gesprochen haben sie vor seiner Abreise ja irgendwie auch nicht.
Zu Beginn hatte ich jedoch so meine Probleme mit Rowena, da sie übertrieben tollpatschig dargestellt wird und man fast meint, dass sie ohne ihren Freund nicht existieren kann, so abhängig ist sie von ihm. Mit der Zeit bessert sich dies allerdings und sie findet zu neuem Selbstbewusstsein und auch einigen neuen Freunden.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig und so kommt man recht flott voran, wodurch das Buch trotz seiner 600 Seiten schnell gelesen ist. Hin und wieder verliert sich Karen Swan allerdings ein wenig in den Details, da hätten mir öfter auch kürzere Beschreibungen der Umgebung etc. gereicht.

Gegen Ende hin entwickelt sich das Buch leicht Richtung Kriminalroman. Das hat mir leider überhaupt nicht gefallen, da die Umsetzung wenig gelungen und sehr aufgesetzt wirkte. Auch das Ende selbst machte auf mich einen konstruierten Eindruck und hat mich etwas unbefriedigt zurück gelassen. Echt schade, da der Beginn der Geschichte richtig toll war.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Meine Kur hat einen Schatten

Meine Kur hat einen Schatten
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Nachdem ich diese Woche Oliver Pötzsch bei einer Lesung in München zuhören durfte war ich direkt neugierig auf sein aktuelles Buch geworden und wollte es unbedingt lesen.
Der Autor gewährt uns einige ...

Nachdem ich diese Woche Oliver Pötzsch bei einer Lesung in München zuhören durfte war ich direkt neugierig auf sein aktuelles Buch geworden und wollte es unbedingt lesen.
Der Autor gewährt uns einige Einblicke in seine Kur in Bad Bichelstein, die er aufgrund einer Bypass-Operation machen musste.

Ich hatte selbst schon Verwandte die längere Kuraufenthalte über sich ergehen lassen mussten und deren Beschreibungen kommen denen von Oliver Pötzsch ziemlich nahe.
Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgeteilt, die jeweils ein Thema behandeln. So nimmt uns Oliver Pötzsch mit zum Ballsport oder Fitnessübungen mit Oberpfälzern. Man mag sich gar nicht vorstellen wie wertvoll 5-Minuten-Tarine Becher sein können ;)

Neben dem Sport gibt es aber auch sonst allerhand von der Klinik zu berichten, beispielsweise wären da Country-Abende, Gespräche mit einer Bekloppten Psychotante, und noch die anderen "Mitgefangenen". Besonders sympathisch war mir hier Klappen-Alex.

Obwohl viele Punkte humorvoll und zum Teil überspitzt dargestellt werden, so enthält das Buch auch durchaus ernstere Passagen, die zum Nachdenken anregen. Gleichzeitig schafft der Autor es, Mut zu machen. Man sollte nicht die Angst sein Leben regieren lassen, sondern viel mehr jeden Moment genießen den man hat. Und egal wie schlimm die momentane Situation gerade auch sein mag, mit ein bisschen Humor sieht alles gleich nicht mehr gar so düster aus. Dieses Fazit nehme ich mit aus dieser Geschichte und bin sehr dankbar, dass Herr Pötzsch uns daran teilhaben lässt.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Der König der Piraten

König der Piraten 1: König der Piraten
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Nachdem mir das neue Jugendbuch "Das dunkle Herz" von Lukas Hainer sehr gefallen hat und er vor kurzem bei mir in der Nähe eine Lesung zu seinem Kinderbuch gegeben hat, habe ich kurzerhand die Chance genutzt ...

Nachdem mir das neue Jugendbuch "Das dunkle Herz" von Lukas Hainer sehr gefallen hat und er vor kurzem bei mir in der Nähe eine Lesung zu seinem Kinderbuch gegeben hat, habe ich kurzerhand die Chance genutzt ihn einmal persönlich erleben zu können.

Bei der Lesung hat er nicht nur das Publikum in seinen Bann gezogen und verzaubert, sondern vor allem sehr neugierig auf das Abenteuer von Freddy gemacht. Kurzerhand musste ich mir das Buch dann kaufen und konnte gar nicht abwarten es zu lesen. Obwohl das Buch eigentlich für Kinder ab acht Jahren geschrieben ist, wurde ich bestens unterhalten und bin komplett in die Welt der Piraten eingetaucht.

Zunächst lernen wir Freddy kennen, der seinem Papa sehr nacheifert und ihn unbedingt wiederfinden und selbst Piraten werden möchte. Gemeinsam mit dem Seebären Kork begibt er sich auf See und eine abenteuerliche Reise beginnt. Dabei treffen sie auf einige Charaktere, wobei ihnen nicht alle wohl gesonnen sind.
Besonders gut gefallen hat mir hier der schwarze Korsar und Wutz. Zwei sehr unterschiedliche aber einfach großartige Figuren.

Lukas Hainer thematisiert in seiner Geschichte vor allem Freundschaft und Zusammenhalt und zeigt dabei sehr deutlich, wie viel man in seinem Leben erreichen kann, wenn man nur fest an sich selbst glaubt und sich niemals unterkriegen lässt.

Im Buch ist eine Karte enthalten, die die Welt von Freddy und seinen Freunden zeigt und auch die gesamten Schauplätze aufweist, die in der Geschichte vorkommen. Zudem gibt es einige Illustrationen, welche die Handlung perfekt ergänzen und das Gesamtbild etwas auflockern. Zudem hilft es den Kindern bestimmt, sich verschiedene Situationen besser vorzustellen.

Passend zu dem Buch gibt es auch ein Hörspiel, welches in Zusammenarbeit mit der Band "Santiano" entstanden ist. Mit denen arbeitet Herr Hainer bereits seit vielen Jahren zusammen und ich habe bereits ein wenig hinein gehört und besonders die darin enthaltenen Lieder sind einfach großartig! Allerdings besteht Ohrwurm-Gefahr ;)

Für Freddy & Co. gibt es bereits ein weiteres Abenteuer "Eisdrachen und Feuerriesen", auf das ich mich jetzt schon sehr freue!

Veröffentlicht am 26.04.2018

Die Stimmen des Abgrunds

Die Stimmen des Abgrunds
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Nachdem mir einige Bände der Reihe nur wenig bis gar nicht gefallen haben, war ich zunächst äußerst skeptisch ob ich das Finale überhaupt lesen soll. Letztendlich hat dann doch die Neugier gesiegt, da ...

Nachdem mir einige Bände der Reihe nur wenig bis gar nicht gefallen haben, war ich zunächst äußerst skeptisch ob ich das Finale überhaupt lesen soll. Letztendlich hat dann doch die Neugier gesiegt, da ich gerne den Schluss der Geschichte erfahren wollte. Hohe Erwartungen hatte ich an das Buch jedoch nicht, denn besonders der erste Teil des fünften Bandes hatte mich sehr enttäuscht.

Ich war zunächst etwas überrascht, aber für mich war dieser letzte Band ein würdiger Abschluss der Geschichte. Es wurde endlich wieder einmal richtig spannend und viele einzelne Stränge werden zu einem fulminanten Höhepunkt zusammengeführt. Dabei werden fast alle Fragen geklärt und insgesamt habe ich das Buch mit einem Gefühl der Zufriedenheit beendet.

Besonders schön war es für mich, dass man in diesem Band Arlen und Jardir zusammen mit Renna begleiten kann und sich hier eine wirklich gute Dynamik entwickelt. Es gibt keine unnötigen Längen oder zähe Handlungen, sondern die Geschichte verläuft an einem roten Faden, ist durchdacht und konstant spannend.

Ein Kritikpunkt bleibt für mich dennoch. die drei gehen ja in den tiefen Abgrund, das Zentrum des Bösen. Nach so vielen Bänden, Ereignissen und Kämpfen hätte ich mir hier etwas einfallsreicheres gewünscht. Insgesamt verläuft dieser Abschnitt für meinen Geschmack etwas zu einfach und zu glatt. Zudem werden sie noch von zwei weiteren Figuren begleitet, bei denen bis zu letzt nicht ganz verstanden habe, warum die nun unbedingt dabei sein mussten. Der Sinn dahinter erschließt sich mir irgendwie nicht.

Neben Arlen und seinen Begleitern gibt es aber noch weitere Erzählstränge. So begleiten wir Leesha, Inevera und auch Ragen ein Stück weit, wobei mich diese Abschnitte wieder stark an die vorherigen Bände erinnert haben. Es gibt viel Politik und endlose Diskussionen, die eher uninteressant waren und zum Teil auch gar nicht für die Geschichte nötig gewesen wären.

Insgesamt war für mich dieser Abschlussband dennoch eine deutliche Steigerung zu den vorangegangen Büchern. Der Schluss selbst war für mich passend gewählt und hat mir insgesamt sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Iron Flowers - Die Rebellinnen

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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"Iron Flowers" habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen und als das Buch bei mir ankam wollte ich direkt einmal die ersten Kapitel anlesen. Tja was soll ich sagen, am Ende hatte ich das Buch auf einen ...

"Iron Flowers" habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen und als das Buch bei mir ankam wollte ich direkt einmal die ersten Kapitel anlesen. Tja was soll ich sagen, am Ende hatte ich das Buch auf einen Rutsch durchgelesen, da ich es gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Zum einen begleiten wir Serina, welche ihr ganzes Leben darauf vorbereitet wurde eine Grace zu werden um ihre Familie aus dem Elend zu befreien. Sie ist anmutig, schön und hat alle Fähigkeiten die nötig sind, um den Thronfolger zu beeindrucken.
Zum anderen ist da noch Nomi, Serinas Schwester. Sie ist das komplette Gegenteil von ihrer Schwester. Von hübschen Kleider, Tee trinken und Stickarbeiten hält sie nicht viel. Nomi ist rebellisch und will aus dem ihr vorbestimmten Leben ausbrechen und wünscht sich nichts sehnlicher als Freiheit.

Am Tag der Auswahl wird das Leben der beiden total auf den Kopf gestellt und sie müssen sich in neue Lebenssituationen einfinden, auf die sie überhaupt nicht vorbereitet sind. Welche das sind kann ich an dieser Stelle leider nicht sagen, da ich sonst das halbe Buch spoilern würde.
Aber was ich sagen kann ist, dass ich es beeindruckend fand wie gut die Autorin die Gefühle und das gesamte Empfinden der beiden beschreibt. Man kann sich ihre aktuelle Lage bildlich vorstellen und jede geht auf ihre Art und Weise mit den neuen Begebenheiten um. Sie lassen sich alle beide nicht unterkriegen und kämpfen, jede für sich um das beste aus ihrer Situation zu machen. Dabei müssen sie auch einige Rückschläge einstecken, aus denen sie meiner Meinung nach aber umso stärker hervor gehen.

Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse beinahe und das Tempo wird rasant. Dadurch entwickelt sich das Buch zum totalen Page Turner und wie anfangs erwähnt, war es mir unmöglich das Lesen zu unterbrechen.
Am Schluss wird man mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger zurück gelassen, der bei mir allerdings neben ein wenig Frustration auch meine Neugier geweckt hat. Zugleich muss ich sagen, dass ich es sehr gut finde, dass kein 0815 Standard-Happy End auf den Leser wartet, das hätte mich hier echt enttäuscht. Auch wenn es noch über ein Jahr dauert, ich will den zweiten Band auf jeden Fall lesen und wissen wie die Geschichte weiter geht.