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Veröffentlicht am 16.06.2020

Mind Games

Mind Games
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Eines Tages wird Marcus Jameson von der Tochter einer Bekannten kontakiert, da die Mutter verschwunden ist und die Polizei keinerlei Interesse an dem Vermisstenfall zeigt. Gemeinsam mit seiner Kollegin ...

Eines Tages wird Marcus Jameson von der Tochter einer Bekannten kontakiert, da die Mutter verschwunden ist und die Polizei keinerlei Interesse an dem Vermisstenfall zeigt. Gemeinsam mit seiner Kollegin Augusta Bloom beginnt er der Sache nachzugehen. Dabei stößen sie auf merkwürdige Geburtstagskarten und ein mysteriöses Spiel. Doch wie genau hängen diese beiden Dinge zusammen?

Der Fokus liegt ganz klar auf den Nachforschungen von Augusta Bloom und Marcus Jameson. Allerdings gibt es auch noch einen zweiten Handlungsstrang, in dem es um die Therapiesitzungen von Seraphine gehen. Zunächst ist nicht klar, weshalb diese von Belang sind, aber gegen Ende hin verwebt die Autorin beide Erzählstränge zu einem spannenden Finale.

Ein großes ABER ist bei mir allerdings die fehlende Perspektive der Spieler. Ich bin davon ausgegangen, dass man vor allem auch sie in dem Thriller begleiten wird. Stattdessen verkümmern sie mehr zu Randfiguren und kommen nur selten zu Wort. Die Hintergründe der Täter bleiben stellenweise bis zuletzt unklar und so ganz konnte mich die Geschichte dadurch dann auch nicht überzeugen.

Der Schreibstil ist zweifelsfrei flüssig und flott zu lesen, allerdings kommt keine Nervenkitzel auf und typische Elemente für einen Thriller habe ich ebenfalls vermisst. Hier hat die Autorin leider viel Potenzial verschenkt und aus einem starken Plot einen durchschnittlichen Roman gemacht.



Starker Anfang, der dann allerdings etwas abflaut und den Roman nur noch durchschnittlich daher kommen lässt. Ein nettes Buch für zwischendurch, allerdings kein sonderlich origineller Thriller.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt

Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt
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Entgegen anderer Endzeit-Romane gab es hier keine große Invasion oder einen vernichtenden Virus. Vielmehr verlief der Prozess schleichend, da die Menschen einfach keine Kinder mehr bekommen können und ...

Entgegen anderer Endzeit-Romane gab es hier keine große Invasion oder einen vernichtenden Virus. Vielmehr verlief der Prozess schleichend, da die Menschen einfach keine Kinder mehr bekommen können und sich die Population dadurch von selbst immer mehr verringert. Nur noch ganz wenige Menschen auf der Welt sind in der Lage Kinder zu zeugen.

Griz lebt mit seiner Familie auf einer einsamen Insel. Die einzigen anderen Menschen die er kennt, sind "Nachbarn" einige Insel weiter. Ansonsten gibt es niemanden um sie herum. Die meiste Zeit verbringt Griz auf ihrer Insel, doch manchmal fahren sie auch gemeinsam mit ihren Booten zu anderen Inseln zum "wikingern".
Eines Tages kommt jedoch tatsächlich Besuch zu ihnen. Ein Fremder. Er unterhält alle mit seinen abenteuerlichen Geschichten und bringt etwas Abwechslung in den tristen Alltag. Am nächsten Morgen muss Griz jedoch feststellen, dass der Fremde sich heimlich davon macht und auch noch Jess, einen von Griz' Hunden geklaut hat. Das kann dieser nicht auf sich sitzen lassen und macht sich gemeinsam mit seinem zweiten Hund auf den Weg, Jess zu finden und zurück nach Hause zu holen.

Die Geschichte selbst ist in einem Tagebuchstil verfasst, wodurch man als Leser ganz nah an die Eindrücke von Griz herangeführt wird. Ob ausgestorbene Städte, Häuser, Einrichtungsgegenstände oder wilde Tiere und Vögel - Griz entdeckt unglaublich viel Neues auf seiner Reise. Diese Beschreibungen nehmen fast die erste Hälfte des Buches ein, wodurch leider einige Längen entstehen. Ich habe nach dem siebten Kaninchen dann auch irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele der Hund noch zum Abendessen gejagt hat. Hier wäre etwas Kürzung auf jeden Fall notwendig gewesen.

Im zweiten Teil der Geschichte begegnet Griz noch einer weiteren Figur und es kommt dann auch wieder etwas Leben und Spannung in die Geschichte, die sich bis zum Ende hält. Hier ging das Lesen dann deutlich zügiger voran und die Handlung ist abwechslungsreich gestaltet. Das Ende selbst hält dann noch die ein odere andere Überraschung bereit, mit denen ich in keinster Weise gerechnet hätte. Das entschädigt ein wenig für die vielen unnötigen Längen zu Beginn des Buches.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Der Gesang

Das Lied der Wächter - Der Gesang
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Der zweite Band setzt genau an der Stelle ein, an der der erste Teil aufgehört hat. Felix begibt sich weiter durch den Schwarzwald und trifft dabei immer wieder auf andere Menschen. Einige meinen es gut ...

Der zweite Band setzt genau an der Stelle ein, an der der erste Teil aufgehört hat. Felix begibt sich weiter durch den Schwarzwald und trifft dabei immer wieder auf andere Menschen. Einige meinen es gut mit ihm, andere jedoch nicht. Die hier beschriebenen Szenarien waren allesamt durchaus realistisch dargestellt und die Figuren agieren sehr realistisch.

Felix wächst mir mehr und mehr ans Herz. War er im ersten Band noch schnell verunsichert aufgrund der unbekannten Gefahren, wird er nun zunehmend zuversichtlicher und selbstbewusster. Er wächst mehr und mehr an der vorhandenen Situation und geht seinen Weg ohne Zögern.

Insgesamt war dieser Band für mich etwas ruhiger als der erste, was wohl verschiedene Gründe hat. Zum einen kennt man nun die Gefahren im Schwarzwald schon ein wenig besser. Zum anderen ist Felix viel Zeit alleine und der Autor fokussiert sich sehr auf die Wanderungen, die der Junge mit einem neuen Gefährten unternimmt. Die Naturbeschreibungen sind überaus bildhaft und malerisch, allerdings passiert auf diesen Seiten inhaltlich nicht sonderlich viel. Erst durch das Auftreten neuer Personen kommt dann wieder etwas Fahrt in die Geschichte und es wird spannender.

Wo genau kommt der Gesang her und was hat es damit auf sich? Wie erklärt sich das Verhalten der Spinne? Es bleiben weiterhin viele Fragen offen und ich hoffe sehr, dass diese im finalen Band geklärt werden.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Meine beste Freundin

Meine beste Freundin
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Der Thriller ist in vier Teile untergliedert und wird abwechselnd aus der Sicht von Becca und Lizzie erzählt. Die Geschichte ist gespickt von zahlreichen Wendungen, die den Leser in die Irre führen sollen. ...

Der Thriller ist in vier Teile untergliedert und wird abwechselnd aus der Sicht von Becca und Lizzie erzählt. Die Geschichte ist gespickt von zahlreichen Wendungen, die den Leser in die Irre führen sollen.

Becca hatte ein äußerst schillerndes und aufregendes Leben, bis zum Tag ihres Unfalls. Seitdem ist sie praktisch von der Bildfläche verschwunden und niemand weiß so genau was aus ihr geworden ist.
Lizzie lernt Becca's Exfreund kennen und kann ihr Glück kaum fassen, dass dieser scheinbar perfekte Mann tatsächlich Single ist. Ihre Gedanken wandern zurück zu Becca und sie beginnt zu recherchieren was aus ihr geworden ist. Dabei stößt sie quasi auf ein Wespennest, dass besser unberührt geblieben wäre...

Die Geschichte beginnt schleichend, baut das Tempo dann aber sehr stark aus. Nicht gut gefallen hat mir dabei, dass die Charaktere aus der Ich-Sicht erzählen und man später merkt, dass davon alles nur "Schau" und gelogen war um den Leser in die Irre zu führen. Das hätte durchaus cleverer gelöst werden können. Einige Wendungen sind gut gemacht, wobei mir leider dennoch recht schnell klar war, wie die Geschichte enden wird.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Das Lied der Sonne

Das Lied der Sonne
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Das Setting von "Das Lied der Sonne" hat mich sehr stark an Hawaii erinnert, was die Heimat von Lanea betrifft. Wundervolle Sandstrände, Palmen, das rauschende Meer, kurz gesagt ein wahres Paradies! Die ...

Das Setting von "Das Lied der Sonne" hat mich sehr stark an Hawaii erinnert, was die Heimat von Lanea betrifft. Wundervolle Sandstrände, Palmen, das rauschende Meer, kurz gesagt ein wahres Paradies! Die anderen Bereiche des Königreichs haben mich wiederum an England und Frankreich erinnert, wie man es sich zu Zeiten des Mittelalters und der großen Könige vorstellen würde. Insgesamt eine vielseitige, aufregende Welt, die man gerne näher kennen lernen möchte.

Lanea übernimmt kurzerhand den Platz ihrer besten Freundin der Prinzessin ihres Volkes und reist an ihrer statt an den Königshof. Geplant ist ein kurzer formeller Besuch, da ihr Volk als Wilde angesehen wird und sie bei Hofe sowieso nicht sonderlich erwünscht sind.
Lanea ist eine furchtlose junge Frau, die das Herz am rechten Fleck hat und für ihre Überzeugungen einsteht. Sie verkörpert keine klassische Prinzessin, sondern man möchte bei ihr eher an eine Kriegerin denken.
Aaren selbst war mir zunächst noch etwas suspekt und ich habe mir schwer getan ihn einzuschätzen. Teilweise wirkte er sehr einfühlsam und sympathisch, dann wieder kalt und beinahe schon herzlos.

Im großen und Ganzen hat mir der Verlauf der Geschichte recht gut gefallen. Lanea, Aaren und auch weitere Figuren am Hof werden immer wieder mit Problemen und Intrigen konfrontriert. Wer ist Freund, wer ist Feind? Hier den Überblick und einen kühlen Kopf zu bewahren ist gar nicht so leicht.

Leider gab es für mich auch zwei Kritikpunkte. Lanea liebt ihr Land, ihr Volk und ihre Heimat. Für mich kam es extrem überraschend wie schnell sie all das hinter sich lassen wollte, um am Hof zu bleiben. Als könnten ein paar Tüllröcke und Kleider sie glücklicher machen als ihre Heimat und ihre Familie. Das konnte ich ihr nicht abnehmen.
Zweiter Kritikpunkt war für mich das übereilte Ende. Der Schluss selbst lässt viele Fragen offen und ich hatte das Gefühl, der Autorin ist die Puste ausgegangen und sie wusste selbst nicht so genau was sie wollte. Das hätte auf jeden Fall besser gelöst werden können.

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