Schattentraum 1
Schattentraum: Hinter der FinsternisIch verfolge schon länger regelmäßig die Videos von Mona Kasten aka peachgalore auf ihrem Youtube-Kanal. So wurde ich auch auf ihr ersten Buch aufmerksam und konnte dessen Entstehung bis hin zur Veröffentlichung ...
Ich verfolge schon länger regelmäßig die Videos von Mona Kasten aka peachgalore auf ihrem Youtube-Kanal. So wurde ich auch auf ihr ersten Buch aufmerksam und konnte dessen Entstehung bis hin zur Veröffentlichung durch ihre Videos mitverfolgen. Und ihre Mühen haben sich gelohnt, denn ihr Debütroman ist wirklich durchaus lesenswert.
Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen und man merkt, dass sich die zahlreichen Schreibkurse, an denen Mona teilgenommen hat, bezahlt machen. Die Geschichte ist flüssig und jugendlich geschrieben und man spürt, dass sie ihre Worte mit bedacht gewählt hat.
Hauptfigur ist Emma und sie hat mir sehr gut gefallen, da ich mich sofort mit ihr identifizieren konnte. Trotz dem Verlust ihrer geliebten Mutter, versucht sie nicht aufzugeben, sondern ihr Leben zu meistern. Sie trägt das Herz am rechten Fleck und hat eine sehr humorvolle Seite an sich, die mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht hat.
Neben Emma stellt Gabriel die zweite Hauptfigur dar. Leider konnte ich mit ihm so gar nicht warm werden, er war mir einfach viel zu flach. Das Einzige, was man als Leser über ihn erfährt ist, dass er grüne Augen hat und wunderschön aussieht. Und dabei werden seine grünen Augen x-mal in dem Buch erwähnt, so oft, dass ich irgendwann aufgehört habe zu zählen. Aus Gabriel hätte man meiner Meinung nach etwas mehr rausholen können, da fehlt es mir eindeutig an Tiefe des Charakters.
Die Liebesgeschichte zwischen Emma und Gabriel hat mir leider nicht so ganz gefallen, denn es ist ein einziges Hin und Her und ich war dann doch ziemlich genervt davon. Ja, er ist kein Mensch und sie eben schon und das ist nun mal nicht gut. Erst küssen sie sich und sie sind zusammen, dann wieder getrennt. Sie will mit ihm reden, er aber nicht mit ihr und dann ist es wieder umgekehrt. Ich hätte die zwei am liebsten geschüttelt und gefragt, ob sie sich jetzt langsam mal entscheiden können.
Ebenfalls nicht so sehr gefallen, haben mir die vielen Klischees, mit denen das Buch förmlich überschüttet wurde. Dadurch ist viel Spannung verloren gegangen und man konnte meist schon erahnen, was nun als nächstes passieren wird. Auch die teilweise seitenlangen Dialoge, haben nicht unbedingt Spannung aufgebaut. Hier hätte ich mir, weniger Reden und mehr Taten gewünscht, zumal die Dialoge auch wieder nur so vor Klischee-Sprüchen sprühten.