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Veröffentlicht am 15.09.2016

Schattentraum 1

Schattentraum: Hinter der Finsternis
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Ich verfolge schon länger regelmäßig die Videos von Mona Kasten aka peachgalore auf ihrem Youtube-Kanal. So wurde ich auch auf ihr ersten Buch aufmerksam und konnte dessen Entstehung bis hin zur Veröffentlichung ...

Ich verfolge schon länger regelmäßig die Videos von Mona Kasten aka peachgalore auf ihrem Youtube-Kanal. So wurde ich auch auf ihr ersten Buch aufmerksam und konnte dessen Entstehung bis hin zur Veröffentlichung durch ihre Videos mitverfolgen. Und ihre Mühen haben sich gelohnt, denn ihr Debütroman ist wirklich durchaus lesenswert.
Der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen und man merkt, dass sich die zahlreichen Schreibkurse, an denen Mona teilgenommen hat, bezahlt machen. Die Geschichte ist flüssig und jugendlich geschrieben und man spürt, dass sie ihre Worte mit bedacht gewählt hat.
Hauptfigur ist Emma und sie hat mir sehr gut gefallen, da ich mich sofort mit ihr identifizieren konnte. Trotz dem Verlust ihrer geliebten Mutter, versucht sie nicht aufzugeben, sondern ihr Leben zu meistern. Sie trägt das Herz am rechten Fleck und hat eine sehr humorvolle Seite an sich, die mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht hat.
Neben Emma stellt Gabriel die zweite Hauptfigur dar. Leider konnte ich mit ihm so gar nicht warm werden, er war mir einfach viel zu flach. Das Einzige, was man als Leser über ihn erfährt ist, dass er grüne Augen hat und wunderschön aussieht. Und dabei werden seine grünen Augen x-mal in dem Buch erwähnt, so oft, dass ich irgendwann aufgehört habe zu zählen. Aus Gabriel hätte man meiner Meinung nach etwas mehr rausholen können, da fehlt es mir eindeutig an Tiefe des Charakters.
Die Liebesgeschichte zwischen Emma und Gabriel hat mir leider nicht so ganz gefallen, denn es ist ein einziges Hin und Her und ich war dann doch ziemlich genervt davon. Ja, er ist kein Mensch und sie eben schon und das ist nun mal nicht gut. Erst küssen sie sich und sie sind zusammen, dann wieder getrennt. Sie will mit ihm reden, er aber nicht mit ihr und dann ist es wieder umgekehrt. Ich hätte die zwei am liebsten geschüttelt und gefragt, ob sie sich jetzt langsam mal entscheiden können.
Ebenfalls nicht so sehr gefallen, haben mir die vielen Klischees, mit denen das Buch förmlich überschüttet wurde. Dadurch ist viel Spannung verloren gegangen und man konnte meist schon erahnen, was nun als nächstes passieren wird. Auch die teilweise seitenlangen Dialoge, haben nicht unbedingt Spannung aufgebaut. Hier hätte ich mir, weniger Reden und mehr Taten gewünscht, zumal die Dialoge auch wieder nur so vor Klischee-Sprüchen sprühten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Tuchvilla

Die Tuchvilla
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Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und sehr begeistert. Mir gefiel es besonders gut, dass sowohl die Perspektive der Herrschaften, aber auch die der Dienerschaft gut beleuchtet werden. So ...

Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und sehr begeistert. Mir gefiel es besonders gut, dass sowohl die Perspektive der Herrschaften, aber auch die der Dienerschaft gut beleuchtet werden. So erhält man einen guten Eindruck von beiden Seiten.
Der Schreibstil von Anne Jacobs ist leicht und flüssig zu lesen. Sie beschreibt die Charaktere und Kulisse sehr bildhaft, wodurch ich mich sofort in die Zeit um 1913 zurück gesetzt gefühlt habe.
Marie ist die Hauptfigur des Romans und obwohl sie mir sympatisch war, so hat mich doch auch etwas an ihr gestört. Sie wurde mir zu oft zu perfekt und ohne Ecken und Kanten dargestellt.
Die restlichen Charaktere haben mir ausnahmslos alle sehr gut gefallen und sie wirkten sehr real und glaubwürdig auf mich. Durch die in der Tuchvilla herrschende Hierachie sind die meisten Charaktere in zwei Lager geteilt. Es gibt die Herrschaften und die Bediensteten. Jeder der Bediensteten im Haus hat sein eigenes Päckchen zu tragen und dennoch müssen alle zusammen arbeiten um den Haushalt auf dem Laufenden zu halten und die Herrschaften zufrieden zu stellen. Aber auch diese haben kein sorgenfreies Leben. Im Gegenteil, es gibt Geheimnisse, Intrigen, Ängste und Probleme.
Ich hatte allerdings das Gefühl, dass die Herrschaften mehr Tiefe und Persönlichkeit hatten, während das Personal eher einfach gestrickt war.
Das Erzähltempo des Buches ist sehr ruhig. Leider hatte ich recht oft das Gefühl, genau zu wissen was als nächstes passiert. Spannungsmomente und überraschte Wendungen habe ich immer wieder stark vermisst. Die Geschichte hätte durchaus auch in 200 weniger Seiten erzählt werden können.
Ebenfalls vermisst habe ich die historischen Elemente, da dieses Buch ja als historischer Roman ausgeschrieben ist. Bis auf die detailreichen Hintergründe, wie das Leben früher in einem Haushalt wie der Tuchvilla ablief, findet man jedoch kaum Historisches.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sommerreise

Sommerreise
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Bei dem Buch hatte ich ehrlich gesagt eine Art Roadtrip mit spannendem Liebesabenteuer oder zumindest etwas in die Richtung erwartet. Liebe gab es auch reichlich, aber die Reise selbst wurde mir persönlich ...

Bei dem Buch hatte ich ehrlich gesagt eine Art Roadtrip mit spannendem Liebesabenteuer oder zumindest etwas in die Richtung erwartet. Liebe gab es auch reichlich, aber die Reise selbst wurde mir persönlich zu kurz gehalten. Ich hätte mir gewünscht mehr Eindrücke, von ihren Zwischenstopps unterwegs, zu erhalten.
Die Geschichte wird aus Jessica's und Sara's Sicht erzählt. Die Sprünge sind nicht immer Kapitelweise aber man kann dennoch gut einen Überblick gehalten und dem Geschehen gut folgen. Beide Frauen haben ihre eigene Geschichte in diesem Buch, welche durch ihre gemeinsame Freundschaft miteinander verknüpft werden. Jessica's Liebesleben war für mich leider nicht so spannend und überzeugend, wie das von Sara, aber dennoch hat mir auch dieser Handlungsstrang recht gut gefallen.
Neben den beiden gibt es auch eine Reihe anderer Charaktere, von denen manche recht bedeutend sind und andere eher eine Randfigur darstellen. Zunächst hatte ich ein wenig Mühe alle auseinander zu halten, aber mit der Zeit hatte ich keine Probleme mehr damit.
Der Schreibstil ist recht abwechslungsreich und locker geschrieben, was gut zur Geschichte passt und dem Ganzen eine erfrischende Atmosphäre erteilt.
Positiv überrascht hat mich wie lebensfroh die beiden in ihrem Alter noch sind und das sie nicht zum "alten Eisen" gehören. Sie mögen zwar Anfang fünfzig sein, aber das merkt man ihnen oft nicht an und manchmal wirken sie beinahe wie frisch verliebte Teenager.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dämonenasche

Dämonenasche
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"Dämonenasche" hat über Blogg dein Buch den Weg zu mir gefunden und ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da sie grundsätzlich ja genau meinen Geschmack trifft. Erhältlich ist das Buch auch bei Mira-Taschenbuch. ...

"Dämonenasche" hat über Blogg dein Buch den Weg zu mir gefunden und ich war sehr gespannt auf die Geschichte, da sie grundsätzlich ja genau meinen Geschmack trifft. Erhältlich ist das Buch auch bei Mira-Taschenbuch. Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Band einer Reihe. Weitere Bände sind bislang noch nicht erschienen.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er leicht zu lesen, aber dennoch voller Gefühle, spannend und aufwühlend war. Es gab auch einige Stellen, bei denen ich mir das Grinsen nicht verkneifen konnte. Sowohl Ivy als auch Adrian haben mir als Hauptfiguren gut gefallen, allerdings waren sie mir beide ab und an etwas zu klischeehaft. Sie ist sehr oft naiv und ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Adrian hingegen entschuldigt alles mit seiner Vergangenheit, was auf Dauer dann doch etwas lahm war.
Die Welt, die Jeanine Frost erschaffen hat, konnte mich hingegen komplett überzeugen. Besonders die Dämonenwelt ist sehr interessant und schaurig gezeichnet und es gibt so einige Schauplätze, die man selbst lieber nicht aufsuchen möchte.
Ein Kritikpunkt ist für mich allerdings auch die Beziehung zwischen Ivy und Adrian. Die Anziehung zwischen den beiden herrscht von Beginn an, wobei dies leider nicht ganz glaubwürdig dargestellt wurde. Mich konnte es jedenfalls nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Jahrhundertsturm

Der Jahrhundertsturm
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Das Cover zeigt eine Lokomotive, die durch etwas Nebel leicht verdeckt und nicht ganz zu erkennen ist. Dieses Bild ist sehr passend gewählt, da die Geschichte u.a. auch den Beginn des Lokomotivbaus beinhaltet. ...

Das Cover zeigt eine Lokomotive, die durch etwas Nebel leicht verdeckt und nicht ganz zu erkennen ist. Dieses Bild ist sehr passend gewählt, da die Geschichte u.a. auch den Beginn des Lokomotivbaus beinhaltet. Auch die Schrift ist gut gewählt, da sie gut zu der Zeit passt in der die Geschehnisse spielen.
Der Schreibstil war für meinen Geschmack nicht sehr angenehm zu lesen und ich hatte von Zeit zu Zeit das Gefühl kein Stück voran zu kommen. Dies mag aber nicht nur am Schreibstil selbst sondern auch am Inhalt gelegen haben.
Alvin von Briest erbt zunächst nicht wie erwartet nach dem Tod seines Vaters sondern geht leer aus. Aus diesem Grund wendet er sich dem Militär zu.
Paul Baermann, welcher aus der Mittelschicht kommt und nur durch einen Zufall Bekanntschaft mit Alvin macht. Doch genau diesem Zufall folgt eine jahrelange Freundschaft, die wirklich toll erzählt wird.
Beide sind in die selbe Frau verliebt, Louise. Eine verarmte Französin die schließlich Frankreich verlässt um in Preußen zu leben.
Zwischen den dreien beginnt eine Dreiecksgeschichte, die mir etwas zu schön und positiv dargestellt wurde. Ich glaube nicht, dass eine Freundschaft so lange hält wenn sie derartigen Belastungen ausgesetzt ist.
Insgesamt habe ich mir auch sehr schwer getan mit den Figuren warm zu werden. Besonders mit Lily Pauls Schwester konnte ich mich gar nicht anfreunden und war sehr oft genervt von ihr und ihrem Verhalten.
Ebenfalls nicht gefallen hat mir die lange Zeitspanne von 30 Jahren, die das Buch beinhaltet. Dadurch wirkte alles sehr in die Länge gezogen und ich kam nur sehr zäh voran und hatte oftmals überhaupt keine Lust mehr weiter zu lesen. Hier wäre es schöner gewesen wenn alles etwas gestrafft worden wäre. Gerade die geschichtlichen Fakten und historischen Details wurden zu ausführlich und ermüdend erzählt.
Irgendwie hatte ich mir mehr von dem Buch erhofft und bin daher leider etwas enttäuscht.