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Veröffentlicht am 11.03.2019

Muttertage, die es in sich haben

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Muttertag von Nele Neuhaus (Krimi, Band 9, 2018; Ullstein)

- Muttertage, die es in sich haben -

Bei diesem Buch handelt es sich um Teil 9 der Sander/von Bodenstein-Reihe. 2 Jahre musste der Leser auf ...

Muttertag von Nele Neuhaus (Krimi, Band 9, 2018; Ullstein)

- Muttertage, die es in sich haben -

Bei diesem Buch handelt es sich um Teil 9 der Sander/von Bodenstein-Reihe. 2 Jahre musste der Leser auf diesen Teil warten, so dass ich schon gar nicht mehr genau weiß, was sich im letzten Teil um das Privatleben von Pia Sander getan hatte und ob sich die Änderungen, von denen in diesem Teil die Rede waren, da schon angedeutet hatten.

Bei dieser Reihe bin ich oft hin und hergerissen. Es gibt einfach Teile, die mir mal mehr, mal weniger gut gefallen. Bei diesem war ich mir lange nicht so sicher, auch wenn sich die Geschichte an sich gut las. Ich habe einfach nur sehr lange dafür gebraucht, teils weil ich andere Bücher vorgezogen habe oder ich einfach auch zwischendurch keine Lust zum Lesen hatte und so das Buch länger, nachdem ich es bereits begonnen hatte auch nicht nicht zur Hand genommen habe.

Einer der für mich vorherrschensten Kritikpunkte bei einem Krimi oder Thriller ist halt immer fehlende Spannung. Mir ist klar, dass man bei einem Thriller einfach von vorneherein mehr Spannung erwartet, einfach da sie sich zu einem Krimi einfach nochmal unterscheiden, trotzdem zählen auch die für mich natürlich zur Spannungslektüre und wenn da der Spannungsfunke einfach nicht überspringen will, ist es für mich oft einfach schwieriger am Ball zu bleiben.

Hier lag der Fall nun so, dass die Geschichte an sich gar nicht mal uninteressant war und sie sich wirklich gut lesen ließ, trotzdem habe ich mir, aus bereits erwähnten Gründen sehr viel Zeit gelassen, das Buch endlich mal zu beenden. Es ist eine Art Grundspannung vorhanden, so dass man dazu geneigt ist, das Buch weiterlesen zu wollen, aber so richtige Spannung baute sich für mich über weite Strecken einfach nicht auf. Lediglich zum Ende hin wurde es dann doch nochmal deutlich interessanter und auch sowas, was man Spannung hätte nennen können.

Ebenfalls über weite Strecken hinweg, fragte ich mich, was dieser eine Geschichtsstrang mit dem übrigen Verlauf der Story zu tun haben könnte, was sich zum Ende hin allerdings schönund gekonnt auflöste und für mich den ausschlaggebenden Punkt darstellte, dass sich das Blatt für mich nochmal so wendete, dass ich sagen konnte, ja, das Buch konnte mich nun doch noch so überzeugen, dass ich es besser als mittelprächtig empfand. Die Auflösung empfand ich nämlich äußerst gelungen und schlüssig, dass sich das Ende dann quasi wie von selbst las.

Fazit:

Wieder ein recht gelungener Teil, der allerdings etwas brauchte, bis er mich so weit fesselte, dass sich das Blatt für mich nochmal wendete.
Note: 2

Veröffentlicht am 04.03.2019

Konnte für meinen Geschmack nicht ganz an die Vorgänger heranreichen

Einer wird sterben
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Einer wird sterben von Wiebke Lorenz (Psychothriller, 2019; Fischer/Scherz

- konnte für meinen Geschmack nicht ganz mit den Vorgängern mithalten -

Wiebke Lorenz wird den meisten Leser(innen) ja durch ...

Einer wird sterben von Wiebke Lorenz (Psychothriller, 2019; Fischer/Scherz

- konnte für meinen Geschmack nicht ganz mit den Vorgängern mithalten -

Wiebke Lorenz wird den meisten Leser(innen) ja durch ihre Bücher als Autorenduo Anne Hertz, zusammen mit ihrer Schwester, als Pseudonym Charlotte Lucas, wo sie ebenfalls eher Komödien schreibt und eben hier mit ihren Psychothrillern, ein Begriff sein. Hatte sie sich in den letzten Jahren schreibtechnisch eher auf die Bücher als Charlotte Lucas konzentriert, fieberte ich ihrem neuen Thriller, nachdem ich vor einigen Monaten gesehen hatte, dass es da nach jahrelangem Warten endlich wieder etwas Neues geben würde, total entgegen.

Ich hoffte darauf, es hier ebenfalls wieder mit so einem grandiosen Knaller zu tun zu bekommen, wie es schon bei "Alles muss versteckt sein" und " Bald ruhest auch du" der Fall war. Diese beiden Bücher waren für mein Empfinden psychologische Oberknaller, so dass auch dieses Mal meine Erwartungen sehr hoch gesteckt waren.

So war es auch kein Wunder, dass ich mir sicher war, auch hier nur wieder so durch die Seiten zu fliegen. Doch wie es manchmal so ist, wenn man lesetechnisch sehr hohe Erwartungen hat, kommt es dann doch mal anders, als gedacht. Dies soll nun nicht heißen, dass mich das Buch enttäuscht hat. Nein, es las sich sehr gut und auch ziemlich zügig, so dass ich schnell durchkam und auch die Story an sich ist total interessant, nur leider konnte es psychologisch und spannungsmäßig gesehen leider nicht an die Vorgängerbücher heranreichen.

Nun versuche ich näher auf meine Kritikpunkte einzugehen, ohne natürlich zu viel zu verraten. Zum Einen fragte ich mich, warum das Ganze erst so viele Jahre nach dem im Klappentext erwähnten Unfall ereignete. Gut, dieses könnte man vielleicht mit der Entwicklung der Auflösung begründen, allerdings blieb diese Frage auch danach noch für mich bestehen.

Spannungstechnisch war es so, dass für mein Empfinden eine gewisse Grundspannung gegeben war, so dass ich das Buch sehr gerne zur Hand nahm und schnell weglesen konnte, da ich so gespannt war, was des Rätsels Lösung ist und ich unbedingt wissen wollte, wie die Dinge zusammenhingen, die Stella in dieser Zeit erlebte. Richtige Hochspannung in dem Sinne erlebte ich aber leider nicht. Da hatte ich bei den beiden vorherigen Büchern mehr von in Erinnerung.

Was den psychologischen Aspekt angeht muss ich auch sagen, dass es dieses Mal schon ziemlich enttäuschend war, wenn man sich darauf eingeschossen hat. Für Stella als Hauptfigur mag es mit gutem Willem durchaus eine hohe psychische Belastung dargestellt haben. Für mich als Leserin war dieses allerdings nicht so wahrnehmbar, nicht so greifbar, wie ich es mir von einem Psychothriller erwarten und erhoffen würde. Klar, zum Ende hin konnte man dann vielleicht doch so einen leichten Hauch davon spüren, allerdings stellte sich bei mir weder ein Aha-Effekt ein, noch fiel es mir wie Schuppen von den Augen, noch gab es die typischen und charakteristischen Wendungen, wo die Hauptfigur im besten Fall nicht mehr weiß, ob sie träumt oder das Ganze wirklich gerade erlebt.

Wendungen an sich und auch Cliffhanger gab es dennoch, nur waren die eben für den Leser nicht so psychologisch ausgelegt, dass er das Gleiche beim Lesen empfand, wie Stella in der Geschichte erlebte. Für das Prädikat Psychothriller fehlte mir somit schon noch ein Stück, einfach da ich es von der Autorin her besser kenne und dieses Mal der psychologische Kick nicht ganz herausgekitzelt wurde.

Fazit:

Ein Psychothriller, in den ich so viele Erwartungen hatte, den ich auch sehr gerne und schnell gelesen habe und der mich doch nicht ganz so zufrieden zurückließ, wie gewohnt. Meine Erwartungen waren wohl einfach zu hoch, so dass ich zwar nicht wirklich enttäuscht wurde, aber dennoch etwas zum perfekten Leseerlebnis fehlte.
Note: 2

Veröffentlicht am 07.02.2019

Auftakt einer neuen Reihe

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Vanitas - Schwarz wie Erde von Ursula Poznanski (Thriller, 2019; Knaur)

- Auftakt einer neuen Reihe -

Auf diesen Thriller war ich besonders gespannt, nachdem ich vor einiger Zeit gesehen hatte, dass ...

Vanitas - Schwarz wie Erde von Ursula Poznanski (Thriller, 2019; Knaur)

- Auftakt einer neuen Reihe -

Auf diesen Thriller war ich besonders gespannt, nachdem ich vor einiger Zeit gesehen hatte, dass es sich dabei um eine neue Reihe handelt. Ich war neugierig, ob diese Reihe mit der vorherigen mithalten könnte, die mir ziemlich gut gefallen hatte.

Nachdem mich Klappentext und Leseprobe überzeugt hatten, wuchs meine Neugier umso mehr. Das Cover tat ein Übriges dazu, denn das ist ein wahrer Eyecatcher.

Besonders interessant fand ich das Wissen darüber, dass es sich bei der Hauptfigur um einen Polizeispitzel handelt, die einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur war und nun unter anderer Identität lebt...

Der Einstieg in die Story fiel mir leicht, denn die ersten Seiten kannte ich ja bereits von der Leseprobe her. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und macht einfach Lust auf´s Weiterlesen.
Trotzdem muss ich sagen, dass mir irgendwas gefehlt hat, was das Buch für mich zu einem Pageturner hätte werden lassen. Es war einfach so ein Gefühl, während des Lesens, dass ich nicht ganz hundertprozentig zufrieden war. Das lag zum Einen an der Spannung, die ich nicht ganz so stark wahrnahm, wie gewünscht. Zum Anderen hätte ich mir vielleicht hier und da noch ein paar Infos mehr zu den Andeutungen im Klappentext gewünscht. Da dies allerdings der Auftakt der Reihe ist, bin ich ziemlich sicher, dass in folgenden Büchern sicher nach und nach noch mehr dazu kommen wird... Trotzdem schwanke ich dieses Mal sehr, was meine Bewertung angeht.

Die Geschichte, die sich hinter diesem ersten Fall verbarg, war aufgrund ihrer Fülle an Personen schon nicht ganz ohne, man musste sich also schon beim Lesen konzentrieren, um die Figuren immer richtig zuordnen zu können. Einerseits hätte ich mir vielleicht mehr bei diesem ersten Fall gewünscht, der sich um eine Familiendynastie, andererseits fand ich die Erkenntnisse darüber, die sich zum Ende hin offenbarten recht interessant. Vielleicht hätte ich mir jedoch ein stärkeres Motiv gewünscht, gepaart mit noch mehr Spannung... Das trifft es wohl am ehesten, was die Luft nach oben, die noch bestand, am besten beschreibt.
Nichtdestotrotz habe ich das Buch total gerne gelesen und es hat mir gefallen.

Fazit:

Ein interessanter Reihenauftakt um eine Protagonistin, von der man in den folgenden Bänden sicher noch Vieles erfahren wird. Mir hat er gut gefallen, auch wenn für meinen Geschmack noch Luft nach oben war. Dieses war jedoch bei der anderen Reihe beim ersten Fall ziemlich genauso, so dass ich sicher bin, dass mir die folgenden Fälle sicher noch besser gefallen werden.
Note: 3+

Veröffentlicht am 01.02.2019

ein Wahnsinnsthriller, in wahrsten Sinne des Wortes

Liebes Kind
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Liebes Kind von Romy Hausmann (Thriller, 2019; dtv)

- ein Wahnsinnsthriller, im wahrsten Sinne des Wortes -

Bei diesem Buch, das am 28. Februar 2019 erscheinen wird, handelt es sich um das Thrillerdebüt, ...

Liebes Kind von Romy Hausmann (Thriller, 2019; dtv)

- ein Wahnsinnsthriller, im wahrsten Sinne des Wortes -

Bei diesem Buch, das am 28. Februar 2019 erscheinen wird, handelt es sich um das Thrillerdebüt, der 1981 geborenen Romy Haumann, die mit ihrer Familie in der Nähe von Stuttgart lebt. Die Filmrechte an diesem Thriller sind bereits optioniert.

Was war ich auf diesen Thriller gespannt, denn die Aussage, dass er dort beginnt, wo Andere aufhören, sowie die Leseprobe machten mich äußerst neugierig.

Und ich wurde ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch entpuppte sich als Wahnsinnsthriller, im wahrsten Sinne des Wortes. So war es kein Wunder, dass ich ihn innerhalb kürzester Zeit nur so verschlungen habe.
Kaum damit begonnen, war ich auch schon mittendrin und absolut fasziniert.

Die Handlung ist aus der Sicht von 3 Personenperspektiven geschildert, die alle drei äußerst spannend und interessant die Geschichte erzählen. Ich werde allerdings nicht weiter darauf eingehen, um wen es sich dabei handelt, da es schon zu viel vom Geschehen verraten könnte, sofern man nicht vorher die Leseprobe gelesen hat. Zudem handelt es sich bei meinem Exemplar um ein Rezensionsexemplar, bei dem der Klappentext eventuell etwas anders sein könnte, als bei denen, die dann im Buchhandel erscheinen werden. Somit gehe ich nicht auf die einzelnen im Buch handelnden Personen ein, da es einfach zuviel der Lesefreude nehmen könnte.

Allein der Klappentext las sich schon total gutund machte neugierig auf das, was man ihm schon entnehmen konnte, so dass ich absolut gespannt war, was mich hier letztendlich erwarten würde. Was sich mir dann als Leserin offenbarte war wirklich mal ein Thriller aus einer anderen besonderen Perspektive, die mich durch Spannung und vielen Ah´s und Oh´s nur so durch die Geschichte preschen ließ. Ich war so fasziniert, dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen mochte und es notgedrungen dann doch für etwas Schlaf zur Seite legen musste... Diesen Zustand schaffen die wenigsten Autoren bei meinem schon recht kritischen Leserauge. Der Schreibstil unterstützt dieses noch, so dass man wirklich schnell beim Lesen vorankommt.

Wie bereits erwähnt, lebt dieser Thriller von seiner Spannung, aber auch von den wechselnden Personenperspektiven. Glaubte man an der einen Stelle noch, dass dieses oder jenes sich so oder so wirklich zugetragen haben müsste, wurde man beim Weiterlesen wieder eines Besseren belehrt. Dieser Thriller spielt mit den Emotionen des Lesers, ist fast schon hier und da etwas psychologisch angehaucht und lässt den Leser in einem Wechselbad der Gefühle zurück, da man immer wieder in Situationen gebracht wird, wo man anfängt zu zweifeln, ob es wirklich so sein kann, dass es sich so zugetragen hat oder ob nicht doch noch etwas ganz Anderes dahintersteckt. Immer wieder tauchten neue Fragen auf, die sich einem stellten und was es wohl damit auf sich haben könnte und ob sie am Ende auch wirklich zufriedenstellend aufgelöst würden. Als Leser beginnt man zu grübeln und zu hinterfragen, wer sagt die Wahrheit, was steckt dahinter und was wird mich im Laufe des Lesens noch erwarten?
Angestachelt von diesen vielen Fragezeichen war ich noch viel mehr angefixt, dieses Buch einfach nur verschlingen zu wollen, um zu erfahren, was es damit auf sich hat.

Soviel kann ich schon mal verraten, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht und es entpuppte sich als Lösung etwas, was ich nicht auf dem Schirm gehabt hatte.

Fazit:

Ein Wahnsinnsthriller, der es wirklich in sich hat. Sowohl von seiner Machart, als auch von der Story her, die mich mehr als überraschte und mich vollends überzeugen konnte. Für mich jetzt schon eins der Spannungshighlights des Lesejahres 2019. Absolute Leseempfehlung
Note: 1

Veröffentlicht am 30.01.2019

kein Psychothriller und auch den Thriller an sich muss man lange suchen

Deine letzte Lüge
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Deine letzte Lüge von Clare Mackintosh (Psychothriller, 2019; Lübbe)

- kein Psychothriller und auch der Thriller an sich kommt lange nicht durch -

Nachdem ich von der Autorin das vorherige Buch " Alleine ...

Deine letzte Lüge von Clare Mackintosh (Psychothriller, 2019; Lübbe)

- kein Psychothriller und auch der Thriller an sich kommt lange nicht durch -

Nachdem ich von der Autorin das vorherige Buch " Alleine bist du nie" gelesen hatte und mich dieses schon gar nicht überzeugen konnte, wollte ich dem Neuen doch nochmal eine Chance geben, auch oder gerade weil sich der Klappentext recht gut las.

Doch leider erlebte ich auch dieses Mal wieder eine vollkommene Enttäuschung.

Denn auch dieses Buch hält wirklich gar nichts von dem, was es verspricht. Auch hier handelt es sich definitiv um keinen Psychothriller. Das ist weder innerhalb der Geschichte für die handelnden Personen spürbar, noch für den Leser, da es absolut keine diesbezüglichen so typischen Elemente dafür gibt. Auch den Thriller an sich muss man lange suchen und findet ihn nur am Schluss sehr geringfügig vor.

Es gibt zwar ein paar Ermittlungen durch einen kurz vor der Rentestehenden Ermittler, die sind allerdings so larifari, dass man sie sich auch hätte schenken können. Der Ermittler hat mir mit privaten Problemen, nämlich seiner kranken Frau zu tun, dass die Ermittlungen absolut in den Hintergrund rücken und zudem auch noch für den Leser zeitversetzt stattfinden. Der Leser weiß durch den anderen Geschichtsstrang nämlich immer schon eher Bescheid, was gerade Sache ist, wo der Ermittler Murray noch total im Dunkeln tappt und mit seinen Ermittlungen noch gar nicht in den Quark gekommen ist. Für mich war da einfach zu viel Privates, was den sogenannten Ermittler anging und zu wenig Ermittlungen, also zu wenig Input für einen Thriller.

Zwar gibt es einige wenige Irreführungen seitens der Autorin, die konnten mich aber leider auch nicht wirklich überzeugen. Denn was mir absolut fehlte, war ganz einfach die Spannung. Die entwickelte sich bei mir nämlich überhaupt nicht. Hatte ich noch die Hoffnung, dass sie sich im Laufe der Zeit noch einstellen würde, so wurde ich enttäuscht. Da tat sich bei mir überhaupt nichts, einfach weil die Story viel zu wenig Thrilliges an sich hatte, für meinen Geschmack.

Auch die sonstigen Charaktere konnten mich wenig überzeugen. Am überzeugensten fand ich noch Anna, jedoch aus anderen Gründen.

Auch die Auflösung an sich konnte mich nicht wirklich überzeugen. Als sich nämlich herauskristallisierte, was des Rätsels Lösung war, fand bei mir kein Ahaeffekt statt, sondern eher das Gegenteil. Die Auflösung machte mich nicht sauer, das wäre das falsche Wort dafür, aber sie enttäuschte mich total, da sie einfach so unspektakulär und wenig thrillig war. Für mich ist dieses Buch im völlig falschen Genre zugeordnet. Für mich ist es eher ein Familiendrama mit wenigen thriligen Einschlägen.
Das Einzige, was ich hier als positiv bewerten kann, ist die Tatsache, dass ich das Buch dennoch mit Interesse und einigermaßen zügig durchkam. Natürlich immer mit dem Hintergedanken, dass es mich noch vom Hocker hauen könnte...

Fazit:

Auch dieses Buch der Autorin vermochte mich leider wieder nicht zu überzeugen. Dieses Buch weiß einfach nicht wirklich, was es darstellen soll. Den versprochenen Psychothriller bekommt man jedenfalls nicht. Ich persönlich würde es als Familiendrama mit sehr leichten Thrillerelementen einordnen. Schade, ich hatte mir soviel mehr davon versprochen.
Note: 4

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