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Veröffentlicht am 30.10.2018

nette Rezeptsammlung mit bayerischem Flair

Fingerfood - bayerisch gut
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Fingerfood - bayrisch gut - Tapas von Dahoam von Birgit Fazis (Kochbuch, 2018; Ulmer)

Dieses kleine Kochbuch besticht durch seinen bayrischen Flair. Auf 128 Seiten finden sich 64 Rezepte, die sich für ...

Fingerfood - bayrisch gut - Tapas von Dahoam von Birgit Fazis (Kochbuch, 2018; Ulmer)

Dieses kleine Kochbuch besticht durch seinen bayrischen Flair. Auf 128 Seiten finden sich 64 Rezepte, die sich für einen netten Abend mit Freunden, ein Picknick, sowie für den nächsten Kindergeburtstag eignen.

Die Rezepte sind sehr übersichtlich in ihren Zutatenlisten und der Zubereitung gestaltet, Fotos, Zeitangaben, sowie die jeweilige Backzeit über jedem Rezept komplettieren dies.

Die Rezepte sind in 4 Unterthemen unterteilt:

- Auf´s Brot
- Im Glas
- Am Spieß
- Am Stück

Die Autorin hat das Hauptaugenmerk wohl auf den Zeitfaktor gelegt, denn die meisten Rezepte, sofern es keiner Gehzeiten bedarf, sind wirklich schnell gemacht. Grund dafür ist unter Anderem, dass sie sich in einigen Rezepten Hilfen, wie etwa Fertigteige bedient, wie etwa für den Zwiebelkuchen den Pizzateig oder einem Rezept, wo man eigentlich gar nichts selbst machen muss, wie etwa bei den Knabbergebäckbrezeln, die einfach nur noch mit flüssiger Schokolade beträufelt werden.
Das ist einerseits wirklich ganz schön, andererseits hat es an so mancher Stelle nicht wirklich was mit mit Selbermachen zu tun. Kann also jeder für sich selbst entscheiden, wie er dazu steht. Wer gar nichts damit anfangen kann, macht bei den entsprechenden Rezepten einfach die Teige selbst und schon ist der Selbstmachfaktor wieder vorhanden.

Was ich an wirklichen Kritikpunkten zu bemängeln habe ist zum Einen der für die Küche nicht wirklich praktische Einband. Ich habe da gerne festere Einbände, wenn man in der Küche am werkeln ist, die man nicht so sehr fixieren muss, um das Buch in Stellung zu halten, wie es hier der Fall ist. Es ist schon sehr nervig, wenn man etwas ausprobieren will und man erstmal minutenlang gucken muss, wie man das Rezept aufgeschlagen behält, ohne das jedes Mal das Buch zuschlägt.

Zum Anderen finde ich den Titel des Buches nicht immer ganz passend. Es sind viele Rezepte drin, die Fingerfood sind, es gibt allerdings auch einige, die wohl aufgrund ihrer Servierart ins Buch gewandert sind und wo der Titel nicht ganz zutreffend ist. Cremes, sowie Salate lassen sich nun mal schlecht ohne Besteck essen.

Zum Schluss möchte ich noch auf die Rezepte eingehen, die ich getestet habe, so dass ich etwas zur Gelinggarantie sagen kann, was in einem Kochbuch ja nicht ganz unerheblich ist. Folgende Rezepte habe ich ausprobiert:

- Apfel-Zimt-Waffeln am Stiel
- Mini- Fleischpflanzerl
- Mini- Schnitzel
- Nürnberger Rostbratwurst-Salat
- Zwetschgendatschi-Tartlettes

Alle Rezepte waren schnell und einfach gemacht und sind gelungen. Am besten haben mir bisher die Waffeln und die Tartlettes gefallen, die ich so sicher noch öfters so backen werde.
Das ein oder andere weitere Rezept werde ich in den nächsten Wochen wohl noch ausprobieren.

Fazit:

Wer auf der Suche nach Kleinigkeiten für einen bayrisch angehauchten Abend/Festivität ist, ist mit diesem Buch gut beraten. Hier liegt das Hauptaugenmerk nicht immer direkt auf dem Selbermachen, sondern eher darauf aus Kleinigkeiten in kurzer Zeit viel zu zaubern.
Note: 2

Veröffentlicht am 30.10.2018

spannende Unterhaltung

Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld
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Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld. von B.A. Paris (Psychothriller, 2018; blanvalet)

Auf diesen Thriller der englischen, mir bis dato unbekannten Autorin wurde ich hier auf LB aufmerksam. ...

Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld. von B.A. Paris (Psychothriller, 2018; blanvalet)

Auf diesen Thriller der englischen, mir bis dato unbekannten Autorin wurde ich hier auf LB aufmerksam. Da ich jedoch bei der Verlosung kein Glück hatte, besorgte ich mir das Buch kurzerhand noch direkt am gleichen Tag, da ich so neugierig drauf war. Von der Autorin erschien im Jahr 2016 ihr erster Thriller "Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet".

Direkt beim Einstieg in die Story war mir klar, dass mir das Buch wohl zumindest gut gefallen könnte, einfach da ich so neugierig darauf war, was es mit Cass und dieser Sache um den Mord auf sich hatte.

Zwar hatte ich, wie eigentlich immer Bedenken, ob dieser Thriller wirklich ein Psychothriller werden könnte, da die wenigsten als solche betitelten Thriller wirklich welche sind, aber ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn ich die ersten Anzeichen, die sich langsam herauskristallisierten nicht unbedingt gleich dem Genre zugeordnet hätte, sondern einfach dem Verlauf der Story zugeschuldet hätte. Im Nachhinein, also jetzt nach Beenden der Geschichte bin ich immer noch leicht zwiegespalten, komme aber zu dem Entschluss, dass es sich schon um einen Psychothriller handelt, wenn auch vielleicht nicht ganz so ausgereift, wie ich es von anderen Autoren her kenne. Daher ist es für mich ein Psychothriller "light", da es schon die elementaren Anzeichen dafür gab, die sich nach und nach im Laufe des Lesens zeigten, ich mir das Ganze, wie fast immer aber gerne noch stärker, herausstechender gewünscht hätte. Letzten Endes ist es aber schon ganz ok so, denn das Ende zeigt erst die ganze Perfidität auf, die sich etwa 100 Seiten vor Ende nach und nach dem Leser offenbaren.

Bis dahin erleben wir Cass, die nach ihrer folgenschweren Entscheidung nach und nach glaubt nicht mehr sie selbst zu sein. Sie hatte einer scheinbar in Not geratenen Fahrerin in einer Unwetternacht nicht geholfen und musste dann feststellen, dass diese am nächsten Tag ermordet aufgefunden wurde. Hierzu muss ich sagen, dass ich zwischendurch leicht verwirrt war, dass es zu dem erwähnten Mordfall so wenige für den Leser ersichtliche Ermittlungen gab, im Nachhinein ergab es für mich allerdings Sinn, worauf ich allerdings nicht näher eingehen kann.

Der Fokus liegt eindeutig auf Cass und ihren Gefühlen bezüglich dieses Falles und man erlebt ihren Zusammenbruch nach und nach, der sich im Laufe der Zeit immer mehr zuspitzt und Dinge passieren, die einen als Leser vielleicht nicht ganz so zweifeln lassen, Cass Zustand allerdings so gut beschreiben, dass hier die psychologische Schiene ins Spiel kommt und somit das Katz- und Mausspiel beginnt, wenn vielleicht auch anders, als man es vielleicht sonst in Psychothrillern gewohnt ist.

Das Ganze ist so spannend geschrieben, dass ich das Buch am liebsten in einem Zug gelesen hätte. Gerade als auch das Finale, etwa 100 Seiten vor Ende wendet sich nämlich das Blatt und der Leser bekommt offenbart, wie das Ganze wirklich gelegen ist. Ich habe zwischendurch immer mal gedanklich mehrere Optionen durchdacht, was dahinterstecken könnte. Habe über die möglichen Personen nachgedacht und hatte die Entscheidene wohl auch im Blick, allerdings auf eine andere Art, als die, die sich dann herausstellte. Die letzten 100 Seiten und somit die Hintergründe wurden auf so eine spezielle Art dargestellt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und gar nicht auf dem Schirm hatte, dass das Buch seinem Ende entgegenging. So fasziniert war ich von der Auflösung, die vielleicht nichts Neues, aber schon sehr geschickt und vor Allem perfide dargelegt wurde. Plötzlich ergab alles einen Sinn und man konnte förmlich alles mitverfolgen, wie es von statten gegangen war.

Fazit:

Für mich ein Thriller, der mich superspannend unterhalten konnte, auch wenn ich mir vielleicht an der ein oder anderen Stelle noch mehr psychologische Elemente gewünscht hätte, so dass es als Psychothriller noch mehr greifbarer gewesen wäre. Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau, da mich dieses Buch ansonsten absolut für sich gewinnen konnte.
So neugierig geworden möchte ich unbedingt noch Saving Grace lesen und werde die kommenden Bücher sicher im Auge behalten.
Note: 1

Veröffentlicht am 30.10.2018

gute Thrillerunterhaltung

Dinge, die mir gehören
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Dinge, die mir gehören von Christian Kärger (Thriller, 2018; Penguin Verlag)

Auf diesen Thriller, dessen Autor mir bis dato nichts sagte, wurde ich beim Stöbern in der Buchhandlung aufmerksam. Da ich ...

Dinge, die mir gehören von Christian Kärger (Thriller, 2018; Penguin Verlag)

Auf diesen Thriller, dessen Autor mir bis dato nichts sagte, wurde ich beim Stöbern in der Buchhandlung aufmerksam. Da ich nichts Aktuelles mehr zum Lesen hatte und mir der Klappentext gefiel, fiel die Wahl darauf nicht schwer. Von dem Memminger Autor gibt es eine Bodensee-Krimireihe, die mit diesem Buch allerdings nichts zu tun hat.

Der Einstieg in die Geschichte war flüssig, so dass ich es gut weglesen konnte. Dachte ich nach dem ersten Abschnitt noch, dass es mir zwar recht gut gefiel, mir jedoch noch das gewisse Etwas etwas fehle, so änderte ich meine Meinung rasch danach, als ich weiterlas.

Die Geschichte um Kommissar Paul Simon entwickelte sich nämlich so gut, dass ich es am liebsten gar nicht mehr zur Seite legen wollte.
Die Spannung nahm immer weiter zu, so dass ich einfach immer weiter lesen wollte, um zu wissen, wie es endet.

Was die Wahl des Titels angeht hätte ich mir allerdings noch mehr Verbindung dazu in der Story gewünscht. Ja, der Titel passt und es ist auch definitiv Teil der Geschichte, allerdings hätte ich mir da vielleicht noch mehr gewünscht, wenn dies schon der Titel ist.

Die Auflösung war gut durchdacht und gut und spannend gelöst, so dass der Leser spannungsmäßig gut auf seine Kosten kommt.

Für das letze I-Tüpfelchen, damit sich dieser Thriller für mich in der ersten Thriler-Liga messen kann, fehlte mir an so mancher Stelle dann doch noch hier und da etwas, aber das tut der guten Thrillerunterhaltung keinen Abbruch.
Dieses Buch weiß gut zu unterhalten und lässt Thrillerfans auf seine Kosten kommen.

Fazit:

Für mich ein Autor, dessen Bücher man sich merken sollte, schließlich ist der Autor Drehbuchautor und scheint sein Metier zu beherrschen.
Mich konnte dieser Thriller überzeugen und sehr gut unterhalten.
Note: 2

Veröffentlicht am 30.10.2018

Habe ich am Erstverkaufstag innerhalb weniger Stunden verschlungen

Der Insasse
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Der Insasse von Sebastian Fitzek (Psychothriller, 2018; Droemer)

Sehnsüchtig habe ich dem heutigen Datum entgegengefiebert, um direkt morgens in die nächste Buchhandlung zu steuern, um das Buch der Bücher ...

Der Insasse von Sebastian Fitzek (Psychothriller, 2018; Droemer)

Sehnsüchtig habe ich dem heutigen Datum entgegengefiebert, um direkt morgens in die nächste Buchhandlung zu steuern, um das Buch der Bücher sofort in den Händen halten zu können. Mit 22,99 € ist dieses Werk nochmal teurer, als man es sonst von den Fitzekbüchern kennt. Dafür erhalten schnelle Leser eine limitierte Ausgabe des Buches, das von seiner Habtik her etwas Besonderes darstellt. Laut der Buchhändlerin soll es das Gefühl einer Zwangsjacke imitieren, meiner Auffassung nach trifft es aufgrund des Musters her die Imitation einer Zelle doch eher.

Wieder zu Hause angekommen fing ich direkt an zu lesen, um es bereits wenige Stunden später ausgelesen in den Händen zu halten. Zugegeben wieder ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen, zumal ich dazu sagen muss, dass sich die Fitzekbücher, zumindest für mein Empfinden nochmal wesentlich schneller weglesen lassen, als so manch anderes Buch. Einmal angefangen, fliegen die Seiten bei mir nur so dahin, was nicht zuletzt auch an den immer sehr kurzgehaltenen Kapiteln liegt, die das schnelle Lesen noch unterstützen.

Was soll ich sagen? Der Psychothrillkönig hat es wieder einmal geschafft, dass ich ziemlich geflasht das Buch zugeschlagen habe.

Zugegeben, der Psychothrill ließ etwas auf sich warten und kommt für den Leser erst ziemlich spät kurz vor Schluss so wirklich zum Tragen, dafür wird man dann allerdings mit Psychothrill vom Feinsten belohnt, so dass man sich fragt, was von dem Gelesenen bisher real war und was nicht.

Doch um was geht es überhaupt?
Till Berkhoff, Vater vom vor einem Jahr verschwundenen Max beschließt selbst Insasse einer Psychiatrie zu werden, in dem der mutmaßliche Entführer und Kindermörder sitzt, der Max entführt haben soll. Hier möchte er von dem Täter erfahren, was mit seinem Sohn geschehen ist.

Der Leser verfolgt also gespannt, wie Till sein Vorhaben in die Tat umsetzt und gebannt hetzt man leserisch durch die Psychartrie in dem das Ganze spielt. Hier macht der Psychothrill also seinem Namen alle Ehre, denn wo könnte es in diesem Metier spannender zugehen als in einer Anstalt selbst? Nirgendswo sonst ist der "Wahnsinn" wohl so zu Hause, wie dort.

Je mehr man dem Ganzen folgte, desto mehr baute sich der Lesesog und somit auch der Spannungsbogen auf, es entstand also ein Sog, der mich förmlich durch das Buch peitschte und ich einfach nur wissen wollte, was des Rätsels Lösung ist.

Und wie bereits erwähnt, wird der Leser auch absolut belohnt.
Die Auflösung war so psychologisch, wie sie nur sein konnte und wendete meine bisherigen Vermutungen nochmal komplett. Alle Möglichkeiten, die ich in Betracht gezogen hatten wurden nochmal über den Haufen geworfen, um etwas preis zu geben, womit ich absolut nicht gerechnet hatte. Natürlich kann und will ich hier nicht weiter darauf eingehen, es sei soviel gesagt, dass ich die Auflösung einfach nur genial fand und somit feststand, dass dieses Buch mich wieder einmal völlig fazinierte.

Fazit:

Der Meister des Psychothrills hat es wieder mal geschafft mich absolut zu begeistern. Dieses Buch hat bei mir für so einen Sog gesorgt, dass ich es innerhalb weniger Stunden nur so inhaliert habe. Wer auf Psychothrill und Spannung pur aus ist, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Nun heißt es wohl wieder ein Jahr warten, bis ich das nächste Fitzekbuch nur so verschlingen kann.
Note: 1+

Veröffentlicht am 18.10.2018

spannende Unterhaltung

Rachewinter
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Rachewinter von Andreas Gruber (Thriller, 2018; Goldmann)

Der neue Fall für Kommissar Walter Pulaski und Rechtsanwältin Evelyn Meyers hat es dieses Mal absolut in sich, so dass spannende Unterhaltung ...

Rachewinter von Andreas Gruber (Thriller, 2018; Goldmann)

Der neue Fall für Kommissar Walter Pulaski und Rechtsanwältin Evelyn Meyers hat es dieses Mal absolut in sich, so dass spannende Unterhaltung garantiert ist. Die sehr aktuelle und sehr interessante Thematik unterstützen dieses absolut.

Dieses Buch hat es absolut in sich, je mehr ich las und je weiter ich kam, desto spannender wurde es. Es dauerte ein wenig, bis es gänzlich in Fahrt kam, dann allerdings gewaltig.

Abwechselnd erfährt man von den Ermittlungen jeweils von Walter Pulaski in Leipzig, als auch bei Evelyn Meyers in Wien, so dass ich mich fragte, wann denn endlich die Fäden zusammenlaufen würden und sie aufeinandertreffen würden. Dieses war in diesem Fall erst sehr spät der Fall, bis dahin passierte so mancher Mord, die es aber alle absolut in sich hatten, da sie aufgrund der speziellen Thematik sehr perfide waren und die Ermittler ordentlich auf die Probe stellten. Und nicht nur die Ermittler allgemein, sondern vor allem Pulaski und Meyers selbst verlangte er einiges ab.

Mit jedem Mord tauchte man mehr in die Perfidität des Täters und seine Beweggründe ein, die einen, je mehr man las und je mehr man erfuhr mit gemischten Gefühlen einnahmen.

Fazit:

Für mich machte neben der absolut tollen, interessanten Story, vor allem das Täterprofil das Buch zu einem absoluten Lesegenuss und somit zu einem spannenden Leseabenteuer. Die Entwicklung der Täterstory hatte es einfach so in sich, dass ich einfach nur wissen wollte, was es damit auf sich hatte.
Note: 1