Monatshighlight!
Nach einem Treffen mit ihren Arbeitskollegen nimmt die Lehrerin Cass Anderson die Abkürzung über die Blackwater Lane. Es ist spätabends, es regnet und sie will nur noch nach Hause zu Ehemann Matthew. Mitten ...
Nach einem Treffen mit ihren Arbeitskollegen nimmt die Lehrerin Cass Anderson die Abkürzung über die Blackwater Lane. Es ist spätabends, es regnet und sie will nur noch nach Hause zu Ehemann Matthew. Mitten im Wald steht am Strassenrand ein Auto, darin sitzt eine Frau, die scheinbar keine Hilfe benötigt. Cass steigt nicht aus, sondern fährt langsam an dem geparkten Auto vorbei. Am nächsten Morgen erfährt sie, dass die Frau in dem Auto tot aufgefunden wurde. Ihre Schuldgefühle verstärken sich, als bekannt wird, dass die Frau Opfer eines Mordes wurde. Nun werden nicht nur ihre Schuldgefühle grösser und grösser. Cass fühlt sich verfolgt und bekommt anonyme Anrufe. Doch niemand glaubt ihr.
Was für ein Psychothriller!
Die Autorin versteht es einfach, mit ihrem herausragenden Schreibstil gruselige und unheimliche Szenen so zu beschreiben, dass es einem beim Lesen kalt den Rücken herunterläuft. Da ist zuerst einmal die Höllenfahrt mitten in der Nacht durch dieses gruselige Waldstück Blackwater Lane. Es stürmt und es regnet stark! Cass muss sich auf die Fahrt konzentrieren und dann steht da plötzlich mitten im Wald dieses Auto. Benötigt die darin sitzende Frau Cass Hilfe oder ist das einer dieser Tricks und man wird überfallen, sobald man anhält und aussteigt? Ganz ehrlich ... ich denke nicht, dass ich angehalten hätte. Ich konnte die Bedenken der Protagonistin voll und ganz nachvollziehen.
Ab da lebt die Geschichte von und mit den Schuldgefühlen von Cass. Deshalb lässt sie einiges über sich ergehen, stürzt gesundheitlich regelrecht ab. Psychoterror pur, was da Cass angetan wird. Es ist unheimlich spannend, denn durch das ganze Buch steht die Frage im Raum, wer der unheimliche Anrufer ist, der die junge Lehrerin terrorisiert und wer der Mörder der Fahrerin im Wald ist. Eine genial gemachte Wendung ganz am Schluss des Buches beantwortet alle Fragen und hat mich sehr überraschen können.
Ich kenne schon "Saving Grace" der Autorin, das mein Highlight im letzten Monat war. Aufgrund dessen habe ich mir "Break Down" gekauft und ich wurde nicht enttäuscht. Somit hat es wieder ein Buch von B.A Paris geschafft, mein Monatshighlight zu werden!
Obwohl die Geschichte durchgehend in der Ich Perspektive von Cass erzählt wird, langweilt das nicht. Im Gegenteil, damit lebt man als Leser völlig mit Cass mit und die Angst, das Grauen, das sie verspürt, trifft einen auf der ganzen Linie.