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Veröffentlicht am 27.06.2018

tolles Covera, aber die Geschichte dahinter konnte mich nicht ganz so überzeugen

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Miss Gladys und ihr Astronaut von David M. Barnett (Roman, 2018; Ullstein)

Dieses Buch hat mich aufgrund seines absolut toll aufgemachten Covers absolut in seinen Bann gezogen, so dass ich es lesen wollte, ...

Miss Gladys und ihr Astronaut von David M. Barnett (Roman, 2018; Ullstein)

Dieses Buch hat mich aufgrund seines absolut toll aufgemachten Covers absolut in seinen Bann gezogen, so dass ich es lesen wollte, obwohl ich mir schon denken konnte, dass die Story dahinter schon mal etwas ganz Anderes für mich werden könnte.
Mich sprach einfach dieser schwarze Sternenhimmel mit der lilanen Absetzung und dem Astronauten in der Teetasse absolut an, so dass es für mich eines der bisher schönsten Cover aus 2018 ist. Ein echter Eyecatcher!

Bei der Geschichte allerdings muss ich leider ein paar Abstriche machen, denn die konnte mich nicht ganz so überzeugen, wie es bei vielen anderen Lesern der Fall war. Für mich kam dieses Wundervolle, was andere Leser empfanden gar nicht so rüber und auch das Witzige, was viele empfanden, suchte ich leider vergebens.
Diese unglaubliche Freundschaft zwischen Gladys und ihrem Astronauten, wovon im Klappentext die Rede ist, kam bei mir gefühlsmäßig gar nicht so rüber, da sie für mein Empfinden gar nicht so viel telefonierten, wie ich mir vorgestellt hatte und somit auch gar nicht diese tiefschürfenden Gespräche führten, wie ich dachte. Auch Gladys angesprochene Demenz kam mir wesentlich unspektakulärer vor, als angenommen. Ich ging einfach davon aus, dass man hiervon wesentlich mehr als Leser mitbekommen würde, aber die Ausmaße dessen wurden dem Leser gar nicht wirklich bewusst zuteil. Ich hatte mir wohl alles wesentlich intensiver vorgestellt, was diese Punkte angeht, als es letztendlich war.

Allerdings hatte dieses Buch nicht nur "schlechte" Seiten, denn schlecht ist es auf keinen Fall. So empfand ich den Schreibstil als recht angenehm, denn auch wenn mir die Story nicht ganz so zusagte, konnte ich das Buch doch recht schnell und zugig weglesen und fühlte mich immerhin doch recht gut unterhalten. Auch die Kapitellänge und vor allem die Kapitelüberschriften fand ich ganz angenehm, denn so konnte man immer nochmal schnell ein Kapitel lesen, ohne dass man gleich 20-30 Seiten vor sich hatte.

Am besten hat mir wohl die Vergangenheit von Thomas gefallen, denn das war für mich der Teil des Buches, der es für mich ausmachte und mich am meisten interessierte. Der Teil, der ihn zu dem werden ließ, was er war.

Das Schicksal von Gladys, ihren Enkeln Ellie und James hatte es zwar schon in sich, hat mich jetzt aber auch nicht ganz so emotional mitgenommen, wie ich es vermutet hätte. Mir fehlte da einfach ein bisschen das Besondere, der Kick an der Story.
Den fand ich auch leider zum Ende des Buches nicht wirklich, so dass dies nichts mehr an dem Rest ändern konnte.

Fazit:

Ein Buch, was für mich fast mehr durch sein wunderschönes Cover,als durch seine Geschichte besticht. Hier konnte ich für mich leider nicht ganz so das Wundervolle finden, was andere Leser für sich entdeckten. Vieles empfand ich einfach anders, als vom Klappentext vorgegeben. Somit für mich ein mittelprächtiges Buch.
Note: 3

Veröffentlicht am 27.06.2018

absolut genial

Das Haus der Mädchen
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Das Haus der Mädchen von Andreas Winkelmann (Thriller, 2018; rororo)

Nachdem ja erst im Mai "Stirb zuerst" unter seinem Pseudonym Frank Kodiak erschien, freute ich mich total auf seinen neuesten Streich, ...

Das Haus der Mädchen von Andreas Winkelmann (Thriller, 2018; rororo)

Nachdem ja erst im Mai "Stirb zuerst" unter seinem Pseudonym Frank Kodiak erschien, freute ich mich total auf seinen neuesten Streich, der am 26. Juni 2018 offiziel erscheint.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Mit diesem Buch konnte er für meinen Geschmack endlich wieder an alte Zeiten anknüpfen und konnte mich damit absolut flashen.

Dieser Thriller ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, unter Anderem aus der Sicht von Leni, die für ein Praktikum nach Hamburg kommt und in einer Villa unterkommt, wo sie ein Zimmer angemietet hat. In Folge dessen wird sie unverhofft in einen Kriminalfall verwickelt, der es in sich hat...

Mühelos war ich sofort in der Story drin und tauchte förmlich darin ab. Cliffhanger und die wechselnden Passagen ließen diesen Thriller sehr lebendig werden und es baute sich mühelos eine konstante Spannung auf, die dadurch immer weiter anstieg. Atemlos sprang man von Szene zu Szene und verfolgte das Geschehen wie in einem Sog.

Die Charaktere sind allesamt gut gezeichnet und man konnte sich absolut in sie hineinversetzen.

Gekrönt wurde das ganze von einem tollen Finale, was es nochmal in sich hatte, gerade auch, was die Spannung und die Schlüssigkeit betraf. Somit blieben bei mir keine Fragen offen.

Fazit:

Ein absolut super Thriller, der mich absolut überzeugen konnte. Die Seiten flogen nur so an mir vorbei und ich hatte ein kurzweiliges, spannungsgeladenes Lesevergnügen. Absolute Leseempfehlung!
Note: 1

Veröffentlicht am 27.06.2018

unglaublich gut

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Der Alphabetmörder von Lars-Erik Schütz (Thriller, 2018; Ullstein)

Auf diesen Thriller wurde ich durch eine andere Buchseite aufmerksam und mir war klar, dass ich ihn alleine schon aufgrund seines tollen ...

Der Alphabetmörder von Lars-Erik Schütz (Thriller, 2018; Ullstein)

Auf diesen Thriller wurde ich durch eine andere Buchseite aufmerksam und mir war klar, dass ich ihn alleine schon aufgrund seines tollen Covers unbedingt lesen wollte. Also habe ich ihn mir kurzerhand ziemlich sofort nach Erscheinen zugelegt und nun innerhalb kürzester Zeit fömlich inhaliert.

Bei dem Autoren handelt es sich wohl um so ziemlich den Jüngsten, von dem ich in der letzten Zeit etwas gelesen habe, denn Lars Schütz ist Jahrgang 1992 und somit noch ziemlich jung. Der Alphabetmörder ist sein erster Roman, des Texter arbeitenden Jungautoren. Hierbei handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe rund um die beiden Profiler Jan Grall & Rabea Wyler.

Was soll ich sagen? Ich habe den Thriller gestern Abend angefangen und in kürzester Zeit bereits über 100 Seiten davon inhaliert gehabt. Somit war alleine der Einstieg in die Story schon absolut super, so dass ich sofort davon eingenommen war und wissen wollte, wie es weitergeht.

Dieser Thriller wartete somit mit allem auf, was ich mir von einem guten Thriller erhoffe: einer guten, spannenden, sich flüssig lesenden Story, einem guten Schreibstil, der das unterstützt und gut ausgearbeiteten Charakteren.

Auch ohne absolute Hochspannung, was ich als einzigen Kritikpunkt ansehen könnte, wenn man denn einen benennen wollen würde, übte die Geschichte so einen Sog auf mich aus, dass ich dieses Buch einfach nur weginhalieren wollte. Es war somit eine solide Grundspannung allgegenwärtig. Einig vielleicht noch bei der Auflösung des Tatmotivs hätte ich mir vielleicht dann doch noch ein wenig mehr Raffinesse gewünscht, aber das ist schon Jammern auf hohem Niveau, denn ansonsten habe ich diesen Thriller einfach nur geliebt.

Fazit:
Ein absolut gelungener Reihenauftakt eines Jungautoren um ein Profilerduo. Ich bin sehr auf weitere Teile dieser Reihe gespannt und werde sie somit im Auge behalten und weiterverfolgen. Ich bin mir sicher, dass sowohl Lars Schütz, als auch die Reihe an sich das Potenzial haben, um in Deutschlands Thrillerriege ganz weit oben mitzumischen. Absolute Leseempfehlung.
Note: 1

Veröffentlicht am 16.08.2017

wieder deutlich besser, als der Vorgänger

Die Tränen der Engel
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Die Tränen der Engel von Sabine Klewe (Thriller, Juli 2017; Goldmann)

- wieder deutlich besser, als der Vorgänger -

Bei diesem Thriller handelt es sich um den bereits 4. Teil der Reihe um die Kommissare ...

Die Tränen der Engel von Sabine Klewe (Thriller, Juli 2017; Goldmann)

- wieder deutlich besser, als der Vorgänger -

Bei diesem Thriller handelt es sich um den bereits 4. Teil der Reihe um die Kommissare Lydia Louis und Chris Salomon.
Und dieser Teil hat es besonders in sich, da er besonders für Salomon ziemlich persönlich wird.

Nachdem mir der Vorgänger "Wer nicht das Dunkel kennt" nicht so zugesagt hatte, war ich gespannt, wie mir der aktuelle Fall gefallen würde. Und was soll ich sagen, der hier sagte mir wieder wesentlich mehr zu. Ich war sehr schnell in der Story angekommen und las sie mit Begeisterung.
Der Fall ist sehr interessant und dadurch, dass er für Salomon ziemlich persönlich wird auch ziemlich mitreißend. Eine solide Grundspannung zieht sich somit aus diesen Gründen durch das gesamte Buch und ich wollte einfach wissen, ob sich Salomons Hoffnungen in diesem Buch bestätigen oder das Ganze für ihn in einer Finte endet. Die genaueren Umstände verrate ich natürlich nicht, denn dass muss jeder für sich selbst herausfinden, indem er den Thriller liest

Dieser Fall spielt zudem dieses Mal in Portugal, was das Ganze auch nochmal anders erscheinen lässt, als sonst und sich nochmal ein anderes Lesefeeling aufbaut.

Man fiebert auf jeden Fall ziemlich mit Salomon mit, der das gesamte Buch zwischen Hoffen und Bangen gefangengenommen ist. Dieses macht somit auch die Spannung aus, da man unbedingt wissen möchte, welches Ergebnis am Ende herauskommt...

Fazit:
Ein Thriller, wie man ihn sonst schon von der Autorin gewohnt war: Spannend, interessant und mitreißend. Ich bin gespannt, ob es speziell zu diesem Fall sozusagen eine Fortsetzung geben wird.
Note: 2+

Veröffentlicht am 05.08.2017

Einer der besten Bentow-Thriller

Das Porzellanmädchen
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Das Porzellanmädchen von Max Bentow (Psychothriller, 2017)

- einer der besten Bentow-Thriller -

Die Bücher des Autors lese ich seit seinem Erstling "Der Federmann" und jedes Jahr freue ich mich erneut ...

Das Porzellanmädchen von Max Bentow (Psychothriller, 2017)

- einer der besten Bentow-Thriller -

Die Bücher des Autors lese ich seit seinem Erstling "Der Federmann" und jedes Jahr freue ich mich erneut auf das kommende Werk, da man hier einfach was, dass man ein tolles Buch zu lesen bekommt. Dieser Thriller ist allerdings mal nicht aus der Nils Trojan-Reihe, sondern ein eigenständiges Buch. Doch auch hier erwartet den Leser ein absolut tolles Buch mit einer Geschichte, die es ziemlich in sich hat.

Hier bekommt man nämlich über relativ weite Strecken das Buch im Buch geliefert, was eine raffinierte Idee ist, da die Hauptprotagonistin Autorin ist und es die Story an sich ziemlich peppig macht .

Somit war ich, wie immer bei den Bentow-Büchern sofort in der Story drin und mitten im besten Lesevergnügen.
Die Story ist interessant, spannend und hat all das, was ein guter Thriller braucht. Einzig die Bezeichnung des Psychothrillers passt in meinen Augen, wie immer wieder mal nicht zu diesem Thriller, denn dafür fehlen mir einfach die gängigen Elemente dafür. Ein Tatmotiv allein macht aus einem Thriller noch lange keinen Psychothriller, wie ich immer so schön schreibe, denn ein psychologisches Motiv befindet sich immer in all den Fällen. Auch, dass man schon am rätseln ist, wer wirklich Opfer/Täter ist, reicht für mein Empfinden ebenfalls nicht dafür, denn zwischendurch kommt man schon ins Grübeln, welcher Figur man wirklich trauen kann und wem nicht.

Auch mit meiner Bewertung war ich bis zum Schluss am hardern, wie ich das Ganze nun bewerten soll. Da ich kurz vor Ende einen Verdacht hatte, was dahinterstecken könnte und sich dieser auch größtenteils bewahrheitet hat, das Ende an sich aber nochmal richtig Fahrt aufnimmt und sich alles schlüssig aufklärt, komme ich zur bald folgenden Bewertung.

Fazit:

Wieder mal ein super Thriller einer meiner Lieblingsautoren, der mich bestens unterhalten hat, auch wenn es in meinen Augen nicht ganz ein Psychothriller ist. Da ich das allerdings von allen anderen Thrillern bereits kenne, stört es mich mittlerweile nicht mehr ganz so immens. Dafür wird man mit einer ziemlich guten Story und ganz viel Lesevergnügen belohnt.
Note: 1-