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Veröffentlicht am 30.11.2021

Beeindruckende Protagonistin!

Die Highlanderin
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Anders als gedacht, aber es konnte mich ab der ersten Seite fesseln! Enja lässt sich nicht unterkriegen, egal wie schwer der Schicksalsschlag auch ist!

Inhalt:
Die Tochter der Highlands.
Island 1289: ...

Anders als gedacht, aber es konnte mich ab der ersten Seite fesseln! Enja lässt sich nicht unterkriegen, egal wie schwer der Schicksalsschlag auch ist!

Inhalt:
Die Tochter der Highlands.
Island 1289: Bei einem Schiffsunglück gerät Enja in die Fänge von Menschenhändlern. Sie wird in den Orient entführt und dort zur Assassinin ausgebildet. Als junge Frau sucht sie ihre Wurzeln und macht sich auf den langen Weg nach Schottland, wo in den Highlands ein erbitterter Krieg zwischen den Clans und den Engländern tobt. Als Enja bei einem Angriff schwer verletzt wird, rettet sie ausgerechnet der Clanführer James Douglas. Auf seiner Burg kommt sie wieder zu Kräften. Sie ist fasziniert von James, und als er in englische Gefangenschaft gerät, unternimmt Enja alles, um ihn zu retten – obwohl sie sich damit einen mächtigen Feind macht: den englischen König. (© Aufbau Verlag)

Meine Meinung:
Ich lese selten bis kaum historische Romane und auch wenn sich die Autorin ein paar historische Freiheiten genommen hat, fühlte ich mich gut unterhalten, denn Enja ist eine starke weibliche Protagonistin, die nie aufhört zu kämpfen!

Die Handlung und die Charaktere
Das Buch selbst handelt in zwei Zeitzonen, zuerst Enjas Gegenwart in Schottland, wo sie Lehnherrin einer Burg ist und diese auch gerne offiziell anerkannt bekommen will. Doch der König von England stimmt dem nicht zu, da Enja eben eine Frau ohne Gemahl ist. In Schottland herrscht mit den Engländern Krieg, da die Schotten sich dem englischen König nicht unterwerfen wollen und kämpfen. Einer der schottischen Clans der Widerstandbewegung sind die Douglas. James Douglas ist zukünftiger Clanführer und rettet Enja einmal das Leben. Und doch wenn sich ihre Wege bald schon trennen, führen sie immer wieder zusammen. Und das mitzuerleben war wirklich spannend!

Die zweiten Zeitzone spielt in Enjas Kindheit, ab der Zeit, wo sie mit einem Schiff ihr zuhause verlässt. Und einfach zusammengefasst: Enjas Lebensweg war nicht einfach und geprägt von viel Leid und Kummer. Enja wächst in einer Welt auf, wo Frauen nicht viel wert sind, und wird nach einem Schiffsunglück in ihrer Kindheit als Sklavin verkauft. Doch sie hat Willensstärke, Sturheit und lernt schnell. Ihr Weg führt sie in einer Sklavenschule, als Bettelkind in einer großen Stadt über die Ausbildung zum Medikus und zur Assassine. Enja lernt bereits in ihren jungen Jahren viel und vor allem sich durchzusetzen.

Enjas Weg führt durch die Jahre und Länder und doch bleibt ein Thema konstant:
Enja lässt sich von keinem Mann dominieren und sieht nicht ein, warum sie als Frau weniger wert ist als ein Mann. Enja ist stark, stur, manchmal vorlaut, aber auch gerissen und sehr intelligent.
Mir persönlich ging der jungen Frau viel zu viel, viel zu leicht von der Hand. Sie war ein Talent in fast allem, was beeindruckend ist, aber auch einen faden Beigeschmack hat, denn zu perfekt ist auch…öde. Und doch fühlte ich mich im Buch ab der ersten Seite gut unterhalten.
Enjas Stärke beeindruckte mich und James Douglas immer wieder zu treffen und zu erfahren, wie er seine Meinung nach und nach ändert…gefiel mir.

Die Schreibweise
Ich kann zwar nicht beurteilen, ob die Wortwahl 100% historisch korrekt ist, aber ich fühlte mich im Buch ab der erste Seite wohl. Auch wenn mir manche Dialoge zu modern vorgekommen sind, störte ich mich nicht daran. Wie wahre Fans von historischen Romanen das Finden, kann ich nicht beurteilen, aber der Schreibstil ist angenehm, flüssig zu lesen und reißt mit.

Beim Lesen springt man zwischen beiden Zeitzonen hin und her, wechselt manches Mal auch die Perspektiven, aber Großteils wird sie aus Sicht von Enja wiedergegeben. So erfährt der Leser Schritt für Schritt weshalb Enja so ist, wie sie ist und solche Fähigkeiten hat.
Spannende Umsetzung, die mich auf Trab gehalten hat!

Fazit:
Ein beeindruckendes Debüt, dessen Inhalt mich mehr als einmal überrascht hat! Enja ist taff, mutig und vermutlich viel zu modern für ihre Zeit, aber ich mochte es. Die Zeitsprünge, das Springen zwischen Gegenwart und Vergangenheit brachte extreme Spannung in das Ganze. Auch wenn Enja manches Mal zu perfekt wirkte, verfolgte ich ihren Lebensweg mit Spannung und freue mich schon sehr, dass ich bald mit Band 2 beginnen kann.
Von mir bekommt „Die Highlanderin“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Herrlich skurill!

Harrowmore Souls (Band 1): Zimmer 111
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Mein erstes Buch von Miriam Rademacher und es war…höchst unterhaltsam, schräg und skurril. Also definitiv nicht das letzte Buch der Autorin ;P

Inhalt:
Seltsame Dinge ereignen sich in der ländlichen Idylle ...

Mein erstes Buch von Miriam Rademacher und es war…höchst unterhaltsam, schräg und skurril. Also definitiv nicht das letzte Buch der Autorin ;P

Inhalt:
Seltsame Dinge ereignen sich in der ländlichen Idylle Cumbrias im Nordwesten von England. Immer wieder werden dort verwirrte Menschen auf den Landstraßen aufgegriffen, denen nichts als das Hemd auf dem Leib und keinerlei Erinnerung geblieben ist. Gibt es eine übernatürliche Ursache für das Phänomen? Die Anwaltskanzlei 'Harrowmore Souls', die von Allison Harrowmore und ihrem Partner Conny Bligh geführt wird, erhält den Auftrag, diese Frage zu beantworten. Als ihr Weg die beiden selbst ernannten 'Anwälte für Geister' in das bescheidene Mayflower Hotel führt, sind sie der grausamen Wahrheit bereits gefährlich nahe gekommen... (© Sternensand Verlag)

Meine Meinung:
Ich wusste echt nicht was mich mit „Harrowmore Souls“ erwarten würde, aber mit dem hätte ich wohl niemals gerechnet.
Zwei Menschen durch das Schicksal verbunden, Schreie aus einem Hotel und eine Seelsorge für Geister, die helfen will. Hach…höchst unterhaltsam, schräg und skurril.

Ich grüble immer noch, wie man auf so eine Idee kommt. Skurill, aber auch so genial! Allison ist eine Zeitreisende, die Geister sehen kann und ihre Fähigkeiten dazu nutzt diese und dessen hinterbliebenen Frieden zu ermöglichen. Gemeinsam mit ihrem Seelenverwandten Conny führt sie die Anwaltskanzlei „Harrowmore Souls“. Und die beiden sind ein ungleiches Duo, dass dann, wenn es hart auf hart kommt, doch gut zusammenarbeitet.

Ich mag die Skurrilität der Story, aber auch den Humor und wie die beiden Protagonisten miteinander umgehen. Conny ist eher der Pragmatiker, der zwar an Geister glaubt (da er sie sehen kann), aber zur Lösung von Problemen zieht er lieber Wissenschaft bzw. Technik zu Rate.
Allison ist ein Chaot durch und durch, die gerade erst ihren Weg gewählt hat und jetzt schauen muss, wo er hinführt. Sie wirkt nicht immer sympathisch, meist harsch und doch wurde ich im Lauf des Buches warm mit ihr. Fragt mich nicht wie, plötzlich war sie ganz okay!

Eine weitere Besonderheit des Buches ist, dass nie Allison aus ihrer Perspektive erzählt. Das Buch ist in der 3. Person Einzahl geschrieben, aber der Leser schaut einem Geister-Opfer, einer Schwester, einer Hexe oder eben Conny über die Schultern.

Die Schreibweise ist flüssig und angenehm zu lesen. Wenn man erst einmal akzeptiert hat, dass das Buch etwas…merkwürdig ist, dann fliegen die Seiten nur so dahin und ehe man sich versieht, ist man am Ende angelangt.

Fazit:
Obwohl ich die eigentliche Hauptreihe „Banshee Livie“ (noch) nicht kenne, fühlte ich mich gut informiert. Ich verstand alles, auch wenn es manches Mal höchst skurril war, aber die Idee hat was und ich mochte das ungleiche Duo Allison und Conny sehr! Ich habe gelacht, gefiebert und bin vom Ausgang mehr als überrascht. Mit dieser Lösung habe ich mal nicht gerechnet! Bleibt also nur noch zu sagen:
Coole Idee, schräg, aber mit Charm und Band 1 von „Harrowmore Souls – Zimmer 111“ bekommt von mir 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Solide Fortsetzung

Das Mal der Götter 2: Erwacht
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Ein solider 2. Band auch wenn mich das hin und her zwischen Celeste und Nate anfangs echt viel Nerven gekostet hat!

Inhalt:
»Nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe. Es ist die Angst, jemanden in dein ...

Ein solider 2. Band auch wenn mich das hin und her zwischen Celeste und Nate anfangs echt viel Nerven gekostet hat!

Inhalt:
»Nicht Hass ist das Gegenteil von Liebe. Es ist die Angst, jemanden in dein Herz zu lassen …«
Celeste kann noch immer kaum fassen, dass Nathaniel zum nächsten König Sirions berufen wurde. Ausgerechnet der Mann, der weder an die Götter noch an die Verantwortung seines Amtes glaubte, soll ein ganzes Volk führen. Erst auf ihrer gemeinsamen Reise öffnet Celeste nicht nur Nathaniel die Augen für die Schönheit des Landes, sondern auch ihr eigenes Herz. Sie wollte niemandem vertrauen, aber der Sohn der Sonne schafft es, ihre Mauern immer mehr einzureißen. Doch noch während Celeste und Nathaniel mit ihren Gefühlen hadern, passiert im Königreich etwas vollkommen Unvorhergesehenes. Und es steht mehr auf dem Spiel, als die beiden ahnen können... (© Impress)

Meine Meinung:
Und weiter geht’s mit Band 2 der „Das Mal der Götter“. Und diesmal hatte ich leichte Schwierigkeiten mit dem Einstieg, da mich das hin und her zwischen Celeste und Nate…getroffen hat. Nates Worte waren oftmals nur falsch Celeste gegenüber und da man in beiden Sichten eintaucht spürt man, wie Celeste innerlich an Nates Worten zerbricht, aber von außen die starke Priesterin mimt. Auch wenn Nate eine Erklärung für sein Verhalten hat (oder es quasi sofort bereut), brauchte ich lange, um ihm sein Verhalten am Anfang zu verzeihen. Er kann anders sein, fürsorglich, interessiert, beinahe liebevoll, aber wenn seine Angst die Kontrolle übernimmt, ist er unausstehlich zu Celeste.

Celeste hat von den drei Priesterin das schwerste Los gezogen und hadert immer noch. Gefühlt mit allem, denn sie vertraut sich selbst nicht, ihre Kräfte und doch blüht sie auf, denn sie als Priesterin arbeiten kann. Celeste ist sehr beeindruckend und ich mag sie sehr. Wobei ich jede Priesterin ins Herz geschlossen habe, denn sie halten zusammen und helfen einander. Und schubsen gewisse Sturköpfe in die richtige Richtung ;P.

Band 2 scheint die Wogen geglättet zu haben, doch ich traue der Ruhe nicht ganz. Dieser Band zeigt die Vielfalt und Schönheit von Sirion und welche Gefahr Menschen sein können, die man viel zu lange unterschätzt.

Die Schreibweise ist flüssig, leicht und angenehm die zu lesen. Auch wenn mir das Gesagte oft das Herz schmerzen ließ, waren die Dialoge (vor allem die zwischen Celeste und Nate) lebendig und die Seiten flogen dahin.

Fazit:
„Erwacht“ ist ein solider zweiter Band der Brücken schlägt und in manchen Bereichen „Ruhe“ vorgaukelt, die in den Fortsetzungen sicher wieder um den Haufen geworfen werden. Es macht auf jeden Fall Lust die Reihe weiterzuverfolgen und mitzuerleben, wie aus einem Straßenjungen der nächste König von Sirion wird!
Von mir bekommt „Das Mal der Götter 2“ 4 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Ich liebe es!

Kiss the Duke - Crème brûlee zu Weihnachten
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Packt die Weihnachtskekse und die Taschentücher aus! Jetzt wird’s zuckersüß und weihnachtlich!

Inhalt:
Manchmal muss man einen Neuanfang wagen. Das denkt auch Fine, als sie kurz vor Weihnachten ihre ...

Packt die Weihnachtskekse und die Taschentücher aus! Jetzt wird’s zuckersüß und weihnachtlich!

Inhalt:
Manchmal muss man einen Neuanfang wagen. Das denkt auch Fine, als sie kurz vor Weihnachten ihre Heimat und ihren sicheren Job als Anwältin hinter sich lässt. Der Plan: in London ihren Traum von einer eigenen Konditorei leben und sich nur darauf konzentrieren. Doch schon am ersten Abend begegnet sie einem Mann, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Fine ist verwirrt über die Anziehung, die er auf sie ausübt, und schon bald scheint sie mit ihm ein echtes Weihnachtswunder zu erleben. Allerdings ist Henry nicht irgendein Mann. Er ist der zukünftige Duke von Westminster und bekannter Herzensbrecher… (© B.E. Pfeiffer)

Meine Meinung:
Als ich hörte, dass das neuste Buch von B.E. Pfeiffer ein Weihnachtsbuch wird, da wusste ich, dass es einfach gut werden wird! Immerhin ist es von Bettina und wenn sie etwas gut kann, dann ist es Gefühle zu transportieren!

Ich bin also mit hohen Erwartungen ins Buch gestartet und schon das erste Kapitel hat mich dieser bestätigt! Fine ist einfach klasse!
Ich mochte ihren Humor, ihren Willen weiterzumachen und ihre Liebe zum Backen! Fine ist etwas ganz Besonders und ich beneide sie zwar nicht um ihre Vergangenheit, aber um ihre Stärke, da sie ihren Weg trotz Hindernisse selbst gewählt hat!
Kein Wunder also, dass Henry in der Österreicherin auch erkennt, wie besonders sie ist, auch wenn ihr erstes Kennenlernen mehr als holprig war ;P.

Oberflächlich betrachtet sind Henry und Fine zwei komplette Gegensätze mit der einzigen Gemeinsamkeit, dass beide Jura studiert haben. Henry ist organisiert, kein Fan von Weihnachten und geht den Weg, den man von ihm erwartet.
Fine liebt Weihnachten, ist gerade aus ihrem diktierten Weg ausgebrochen und liebt das Backen in der Konditorei ihres Cousins Mark. Bei den beiden treffen Welten aufeinander und genau das passt so perfekt wie Wunschzucker auf Bratapfel Cupcakes (Buch lesen, damit ich wisst wovon ich rede ;P)!

Durch Fine entdeckt Henry den Zauber von Weihnachten neu und durch Henry lernt Fine, dass Gefühle da entstehen, wenn man am wenigstens damit rechnet. Im Zauber von Weihnachten, einer zuckersüßen Konditorei, die das Herz jeder Naschkatze höherschlagen lässt, inmitten von London verliebt man sich mit Fine und lächelt verträumt vor sich hin.

Die Schreibweise ist fesselnd, reißt mit und ich konnte das Buch, einmal begonnen, nicht mehr aus der Hand legen. Die Wechsel zwischen Fines und Henrys Perspektive baut so eine Spannung auf, dass man immer wissen will, was als nächstes passiert bzw. der andere gerade denkt. Ich kann nicht sagen welche Perspektive ich lieber gelesen habe, denn ich mochte beide dafür viel zu sehr!

Doch neben der Weihnachtsstimmung werden auch Gefühle wunderbar transportiert, denn ich habe gelacht, mich gefreut, gehofft, Herzrasen bekommen und auch Tränchen verdrückt. Es ist ein Weihnachtsbuch, aber hat auch andere wichtige Themen eingebaut, dass die Handlung hängen bleibt und zum Nachdenken anregt. Ich habe jede Seite so sehr genossen zum Lesen!

Und weil Mark, Fines Cousin, auch eine Erwähnung verdient muss ich das am Ende noch nennen. Mark ist sympathisch, liebenswert und für Fine da, als sie das Gefühl hat allein zu sein. Und ein kleiner Teil hofft, dass er auch noch ein Happy End bekommt. Bitte?!


Fazit:
Ich bin so verzückt von dem Buch! B.E. Pfeiffers neustes Werk zählt jetzt schon zu einen meiner liebsten Weihnachtsbüchern! Es ist so zuckersüß (wortwörtlich), herzerwärmend, hat mir aber auch Tränen eingebracht. Es ist so weihnachtlich und würde wohl selbst dem ärgsten Weihnachtsmuffel ein „Fröhliches Weihnachten“ entlocken! Ich bin hin und weg und daher bekommt „Kiss the Duke“ volle 5 von 5 Federn! Ich. Bin. So. Verzückt!

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Überraschend, spannend, mitreißend!

Das Vermächtnis von Talbrem (Band 1): Gestohlenes Herz
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Wow! Anders als gedacht, aber dafür umso überraschender, spannender und intriganter! Einfach Wow!

Inhalt:
Kira-Jane Brooks ist eine Taliducz. Wie alle Bewohner Talbrems kann sie mittels spezieller Edelsteine ...

Wow! Anders als gedacht, aber dafür umso überraschender, spannender und intriganter! Einfach Wow!

Inhalt:
Kira-Jane Brooks ist eine Taliducz. Wie alle Bewohner Talbrems kann sie mittels spezieller Edelsteine magische Kräfte beschwören, die ihr das Leben angenehmer gestalten. Aufgewachsen in den höheren Kreisen, hilft die Siebzehnjährige ihrem Vater dabei, die Regierung Talbrems zu unterstützen. Bis zu jenem Tag, als der Verbrecher Cameron sie entführt, um an ein gut gehütetes Familiengeheimnis zu gelangen. Da Kira sich weigert, es ihm zu verraten, stiehlt er ihr Herz. Zwar lebt eine Taliducz auch ohne Herz weiter, allerdings höchstens zwei bis drei Jahre. Cameron stellt ihr damit ein Ultimatum: Entweder sie verrät ihm innerhalb der ihr verbleibenden Zeit, was er wissen will, oder sie stirbt. Kira lässt sich davon nicht einschüchtern und will ihr Herz zurückholen. Dabei muss sie allerdings über ihren Schatten springen und sich mit Kjell, dem Sohn eines Regierungsmitglieds, verbünden, dessen arrogante Art sie verabscheut. Dennoch setzt sie alles auf eine Karte und trifft eine Entscheidung, die nicht nur ihr Herz gefährden könnte, sondern auch jene, für die es schlägt. (© Sternensand Verlag)

Meine Meinung:
Ich kam, sah und wollte es lesen. Besser kann ich wohl nicht beschreiben, wie ich auf TALBREM aufmerksam geworden bin. Das Cover ist so wunderschön, der Klapptext klang so vielversprechend und so wusste ich, dass dieser Auftakt definitiv gelesen werden muss!

Die Welt
OMG! J.K. Bloom schafft mit Talbrem eine faszinierende, magische Stadt mit so viel Atmosphäre, dass ich mir wünschte mit dem nächsten Aufzug im Bahnhof dorthin reisen zu können. Vielschichtig, authentisch und so interessant zu entdecken! Von der Regierung halte ich persönlich nicht so viel, aber wo Macht ist, gibt es leider auch Intrigen.
Aber das Weltbild von Talbrem, also den Taliducz ist sehr faszinierend!

Die Handlung und die Charaktere
Kira-Jane wurde vor 2 Jahren von dem gefährlichsten Verbrecher Talbrems entführt und ihr Herz gestohlen, denn ein Taliducz kann auch ein paar Jahre ohne Herz leben. Zwei Jahre wird Kira seitdem von ihrem Vater in der Menschenwelt versteckt, da er nicht will, dass jemand von dem gestohlenen Herz erfährt. Doch wo andere sich einigeln und in Selbstmitleid versinken, versucht Kira alles, um den Verbrecher Cameron zu finden. Sie ist eine Kämpferin, mit viel Humor und einem taffen Mundwerk. Kira lässt sich nicht unterkriegen und kämpft für die, die ihr wichtig sind. Dabei ist ihr nahender Tod nicht das eigentliche Problem, denn sie hat Angst, was mit ihrer Familie passiert, wenn sie so brutal aus dem Leben gerissen wird. Kira hat mich mehr als einmal beeindruckt, denn sie kämpft nicht für sich, sondern meist für andere. Ihrem Vater, ihrem Bruder…vielleicht dann irgendwann für Kjell. Kira ist sehr beeindruckend und das finde nicht nur ich so!

Kjell Evensen ist der Sohn eines wichtigen Regierungsmitglieds. Er ist verboten gutaussehend, charmant, überheblich, arrogant und weiß, wie er Leute um den Finger wickelt. Außerdem hassen sich die Familien von Kjell und Kira schon seit Jahrzehnten. Und doch hilft er Kira in einer gefährlichen Situation. Kjell ist lange Zeit ein Buch mit sieben Siegeln, denn so gerne ich ihm Gutherzigkeit zuschreiben will, passt das nicht zu seiner Erziehung, denn Kinder von Regierungsmitgliedern werden schon berechnend erzogen. Und doch schafft er es, dass ich ihm vertrauen will, nur um dann wieder fassungslos den Kopf zu schütteln. Kjell ist eine sehr besondere Person, die Kira in nichts nachsteht. Gemeinsam sind sie wie Feuer und Öl – höchst explosiv! Die beiden stacheln sich ständig gegenseitig an, haben den gleichen Humor und oft auch die gleiche Denkweise, nur ist Kiras Antrieb ihre Liebe zu ihrer Familie und der von Kjell lange Zeit unbekannt.

Die Charaktere sind authentisch und lebendig dargestellt. Ich habe mit Kira mitgezittert, dem Verbrecher Cameron leidenschaftlich für seine Taten gehasst, Kjell versucht zu entschlüsseln und bin der Regierung mit Argwohn begegnet.

Die Handlung selbst ist unglaublich spannend, oft überraschend und gänzlich anders als ich ursprünglich gedacht habe. Ich war oft überrascht, hatte Herzrasen und war manches Mal von der Brutalität schockiert. Kiras Gefangenenahme am Anfang des Buches war schon nicht ohne, aber die Regierung ist ebenfalls nicht zimperlich. Hier wird nichts geschönt, sondern die Wahrheit dargestellt!

Die Schreibweise
Spannend, flüssig und absolut mitreißend! Die Seiten flogen dahin und Kira Seite für Seite besser kennenzulernen hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung ist stetig spannend, punktet mit überraschenden Wendungen, mit humorvollen Dialogen und Intrigen. Vielen Intrigen. Wenn ihr also zu dem Buch greift, plant Zeit ein, denn Aufhören ist echt schwer!

Fazit:
Am besten beschreibt wohl „WOW“ mein Empfinden diesem Buch gegenüber! Es ist spannend, mitreißend, überraschend und voller Intrigen. Und doch befindet sich darin auch eine Liebesgeschichte, die mein Herz eingenommen hat. Wenn nicht sogar gestohlen hat ;P.
Die Geschichte ist vieles, aber sicher nicht vorhersehbar oder langweilig. Die Seiten flogen dahin und gespannt habe ich beobachtet wie Kira ihren Weg geht!
Aber eine kleine Anmerkung habe ich schon: Das Ende kam viel zu schnell!
Von mir bekommt Band 1 von „Das Vermächtnis von Talbrem – Gestohlenes Herz“ volle 5 von 5 Federn! Einfach gelungen!

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