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Veröffentlicht am 13.03.2021

Coole Geschichte

Court of Demons. Die Nachtläuferin
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Die Idee ist genial, die Liebesgeschichte sachte, der Mittelteil zieht sich etwas und doch…ich habe schöne Stunden beim Lesen mit Kamila und Henryk verbracht!

Inhalt:
*Bist du bereit für das Spiel des ...

Die Idee ist genial, die Liebesgeschichte sachte, der Mittelteil zieht sich etwas und doch…ich habe schöne Stunden beim Lesen mit Kamila und Henryk verbracht!

Inhalt:
*Bist du bereit für das Spiel des Dämons?*
Kamilas Gabe ist Segen und Fluch zugleich. Als Nachtläuferin kann sie Dämonen bannen – aber die Menschen fürchten ihre dunklen Fähigkeiten. Da Dämonenjäger nicht selten sogar mit dem Tode bedroht werden, hat Kamila im Nachbarland Unterschlupf gefunden. Ein mysteriöser Auftrag führt sie nun ausgerechnet in ihre Heimat zurück: Getarnt als Adlige, soll sie den hoch angesehenen Fürsten Henryk von einem bösen Dämon befreien. Um zu ihm vorzudringen, gibt sie sich bei einem festlichen Empfang als Heiratsanwärterin aus. Ein Spiel mit dem Feuer, denn wenn Henryk Kamila durchschaut, wird sie das in den sicheren Tod führen. Doch obwohl sie sich eigentlich nichts aus Prunk und Glanz macht, fühlt sie sich bei Hofe bald unerwartet heimisch und kommt dem attraktiven Fürsten gefährlich nahe ... (© Impress)

Meine Meinung:
Hier passte einfach alles:
Das Cover ist wunderschön, der Titel macht neugierig und der Klappentext fesselt. Ich kam, sah und wusste, dass ich das Buch lesen MUSSTE!

Die Handlung und die Charaktere
Dämonen gibt es wirklich. Sie lauern einen im dunkeln Wald auf und foltern dich dann so lange im Traum, bis du aufgibst und sie deinen Körper übernehmen. Nur die Nachtläufer, Menschen, die die Fähigkeiten besitzen in Träume anderer abzutauchen, können dich vor Dämonen retten. Doch Nachtläufer werden in Szerokien mit den Tod bestraft, denn allein, dass sie Leben, bedeutet Gefahr.

Diese Idee hat mich sofort gefangen genommen! Kamila ist eine Nachtläuferin, wurde aber von ihrem Vater so erzogen, dass sie nur hilft und ihre Macht nicht missbraucht. Nachtläufer sind mächtig und können gefährlich sein, aber bedeutet das dann gleich, dass man ALLE Nachtläufer für ihr Erbe bestrafen muss?
Diese Frage wirft Isabel Clivia im Buch auf und mir gefiel die Umsetzung gut. Denn nicht jeder hält sich an das Gesetz, denn die Gefahr durch eine Dämonenübernahme zu sterben ist groß.

Das weiß auch Fürst Henryk, doch dieser hat vor sich an das Gesetz zu halten und keinen Nachtläufer aufzusuchen. Henryk ist besessen und hat quasi schon mit seinem Leben abgeschlossen, doch sein Verantwortungsgefühl ist groß, sodass er nach einer Frau sucht, damit er schnell einen Erben zur Welt bringen kann.
Henryk ist…vielschichtig. Kamila lernt in als Fürst kennen, der Verantwortung trägt, zu seinen Gesetzen steht und kritisch beobachtet, aber in der Traumwelt – der Leere – ist er besorgt, aufopferungsvoll und stark. Zwei Seiten einer Person…so verschieden und doch ein oder derselbe.

Das merkt auch Kamila, die sich durch die Spionin Isolda im Schloss einschleicht, um Henryk heimlich vor dem Dämon zu befreien. Kamila will mit ihren Fähigkeiten helfen, aber diese nicht ausnutzen oder für dunkle Zwecke missbrauchen. Sie ist mutig, flieht aber, wenn es brenzlich wird, sie ist auch loyal und steht zu einer Entscheidung, wenn sie diese getroffen hat.

Man kann das Buch in zwei Handlungssträngen unterteilen. Da gibt es zum einen den Strang mit der Leere, also der Traumwelt, und wo Kamila Unschuldige vor Dämonen rettet. Und dann gibt es noch das Leben bei Hoffe, als mögliche zukünftige Ehefrau des Fürsten. Selbstredend, dass die Traum-Szenen actionreicher sind.
Doch ich mochte auch die Momente am Tag, wo Kamila als falsche Adelige nicht nur die drei anderen Kandidatinnen kennenlernt, sondern auch Henryk näherkommt.
Der Wechsel der beiden Handlungsstränge gefiel mir gut, auch wenn es für mich in der Mitte etwas zu lang war. Die Kämpfe mit dem Dämon waren mir zu viel und das Gezeterte der der Adeligen etwas zu lange. Aber kaum war dieser kleine Stolperstein überwunden, ging es schon auf den Höhepunkt zu und es wurde wieder spannend!

Die Schreibweise
Locker, leicht und flüssig zu lesen! Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Kamila geschrieben, sodass man als Leser all das erlebt, dass sie erlebt. Ich mag diese Schreibweise besonders gerne, daher fühlte ich mich ab der ersten Seite wohl in der Geschichte.
Die Dialoge waren flüssig und machten großen Spaß, sie mitzuverfolgen. Auf den Mund gefallen sind die Charaktere meistens jedenfalls nicht!

Fazit:
Mein erstes Buch von Isabel Clivia und sicher nicht das letzte! Die Idee ist genial, die Charaktere vielschichtig und auch wenn es in der Mitte die ein oder andere Länge gab, macht das Lesen Spaß. Von mir bekommt „Court of Demons – die Nachtläuferin“ 4 von 5 Federn!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Toller Abschluss der Dilogie!

Silvershade Academy 2: Brennende Zukunft
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Und die Dilogie endet so, wie sie begonnen hat: Spannend, mitreißend und in den Bann ziehend!

Inhalt:
*Wenn die Zukunft dich zu vernichten droht …*
Eigentlich hätte Eve gedacht, dass die Entdeckung ihrer ...

Und die Dilogie endet so, wie sie begonnen hat: Spannend, mitreißend und in den Bann ziehend!

Inhalt:
*Wenn die Zukunft dich zu vernichten droht …*
Eigentlich hätte Eve gedacht, dass die Entdeckung ihrer seherischen Fähigkeiten nicht mehr übertroffen werden könnte. Doch nach den dramatischen Ereignissen auf dem Schulball der Silvershade Academy ist nichts mehr, wie es war. Die magische Welt ist in ihren Grundfesten erschüttert. Und auch wenn Eve mit ihrer Gabe größeres Unheil verhindern konnte, ist der Anführer der dunklen Verschwörung immer noch auf freiem Fuß. Aber es kommt noch schlimmer: Alistair, der düstere und sehr anziehende Dämon, der ihr und ihren Freunden beigestanden hat, ist spurlos verschwunden. Hin- und hergerissen muss Eve sich die Frage stellen, ob sie dem Falschen ihr Vertrauen geschenkt hat… (© Impress)

Meine Meinung:
Nach dem Ende von Band 1 war ich mehr als froh, dass die Fortsetzung (und gleichzeitig Abschluss der Dilogie) nicht mehr lange auf sich warten ließ. Und?
Wow! Ich bin geflashed und absolut begeistert! Ein würdiger Abschluss einer magiebehafteten Internatsgeschichte über eine junge Seherin, die für das einsteht, an das sie glaubt!

Die Handlung und die Charaktere
Band 2 setzt genau da an, wo der Erste endet:
Die Vision von Eve.
Kann es sein, dass Alistair sie alle verraten wird? Ist es möglich, dass er ihnen alle nur etwas vorgemacht hat? Dämonen sind immerhin böse, oder?
Eve steckt mitten im Gefühlschaos fest, denn sie kann nicht leugnen, dass sie Gefühle für den Dämon mit dem schiefen Lächeln entwickelt hat, doch je mehr sie über Dämonen erfährt, desto unsicher wird sie. War alles gelogen?

Doch das ist nicht das Einzige, was der jungen Seherin Kopfzerbrechen bereitet, denn die Gefahr ist nach der Ballnacht noch lange nicht gebannt, der Rat nimmt sie nicht ernst und behandeln sie wie ein naives, dummes Kind.
Was zum Haare raufen ist! Also ich an Eves Stelle…ich wäre wohl schon längst bei diesem inkompetenten Rat aus der Haut gefahren (hätte mir zwar nichts gebracht, aber aaaahhh!). Eve macht es weit klüger, wenn nicht so, wie es ihre Großmutter gerne hätte. Doch Eve kämpft um das, was ihr wichtig ist und hier geht es um nichts Minderes als die Rettung der magischen Welt.
Eve beweist, dass sie zwar jung ist, sich aber nicht einschüchtern lässt! Und diese Eigenschaft steht ihr sehr gut!

Die die ganze Handlung ist durchgehend spannend! Es kommt einfach alles vor:
Spannende Kämpfe, Freundinne-Drama, wichtige Entdeckungen und natürlich das Knistern zwischen Eve und ihrem Dämonen.

Alistair ist zwar immer noch sehr geheimnisvoll, doch nun lässt er Eve und uns Leser (scheinbar) mehr in die Karten schauen. Ich mochte es, wie er bei der Seherin ist und wie er versucht alles zu klären und nicht auf Stur stellt. Mit ihm wird es nie langweilig und ganz vielleicht hat sich sein schiefes Lächeln auch in mein Herz geschlichen.

Die Charaktere sind lebendig, wirkten authentisch und mit einer Freundin wie Kathy oder Serena wäre das Leben gleich viel aufregender (vor allem mit Kathy ^.^). Ich befand mich ab der ersten Seite wieder im Bann der Geschichte und immer, wenn ich zum Buch griff und las, war aufhören so schwer. Ich fieberte mit Eve und ihren Freunden mit, rätselte, was sie noch alles erleben werden und grinste, wenn Alistair wieder auf…naja, Alistair machte!

Für mich hat von Anfang an alles gepasst! Es war mitreißend, mit überraschenden Wendungen und das Ende brachte mich zum Lächeln. Jap, ich schwebe total auf Wolke Sieben bei dem Ende!

Die Schreibweise
Locker, leicht, flüssig, mitreißend! Einmal begonnen war an Aufhören schwer zu denken, die Seiten rasten dahin und man will nicht, sondern MUSS, einfach herausfinden, was Eve noch alles so erlebt!
Sie hat innerhalb ein paar Wochen in der Academy mehr erlebt als wohl die meisten Schüler in ihrer ganzen Laufbahn! Und alles wird aus ihrer Sicht beschrieben, sodass man als Leser mittendrin, statt nur dabei ist!

Fazit:
Es ist vorbei! Einerseits bin ich mit der ganzen Handlung, dem (für mich) perfektem Ende und den Weg, den Eve gemeistert hat, zufrieden, aber auf der anderen Seite bin ich traurig, dass es bereits wieder vorbei ist. Die Reihe ist großartig und ich habe jede einzelne Seite davon genossen!
Von mir bekommt der Abschluss der „Silvershade Academy – Brennende Zukunft“ volle 5 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Coole Idee!

Apocalyptic Lovers. Reiter der Hölle
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Die Idee dahinter ist sooo cool, aber die Charaktere handeln manchmal unüberlegt und die Handlung ging mir oft zu schnell…

Inhalt:
*Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt*
Kelyan ist einer der vier ...

Die Idee dahinter ist sooo cool, aber die Charaktere handeln manchmal unüberlegt und die Handlung ging mir oft zu schnell…

Inhalt:
*Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt*
Kelyan ist einer der vier apokalyptischen Reiter, einst dazu bestimmt, das Grauen des Kriegs über die Menschen zu bringen. Aber die Welt hat sich verändert. Ein neues, göttliches Spiel der Macht hat begonnen und nun durchstreift er die Dunkelheit auf der Jagd nach den Kreaturen der Nacht. Bis zu jenem Tag, der alles verändert. Als er IHR begegnet …
Trintje und Dating – ein absoluter Reinfall. Daher kann die junge Studentin kaum glauben, dass der gut aussehende Fremde, den sie beinahe mit ihrem Volleyball massakriert hätte, tatsächlich Interesse an ihr zeigt. Doch seit ihrem »Zusammenstoß« weicht er nicht mehr von ihrer Seite. Trintje ahnt nicht, dass ein magisches Erbe in ihr schlummert, das sie unweigerlich mit diesem geheimnisvollen Mann verbindet und sie in die Untiefen der Hölle führen wird. (© Impress)

Meine Meinung:
Ein Buch über die apokalyptischen Reiter? OMG! Ja, auf jeden Fall!
Ich sah den Titel, beschloss, dass ich ihn SOFORT lesen muss, begann…und pausierte nach gerade mal 50 Seiten für ein paar Wochen wieder.
Warum? Die Story ist interessant, aber ich brauchte eine Weile um mit Trintje warm zu werden und Kelyan war auch lange Zeit nicht wirklich ein großer Sympathieträger…

Die Handlung und die Charaktere
Kelyan ist einer der vier apokalyptischen Reiter. Seit ein paar Jahren herrscht ein neuer Gott, der Trickster Taro, über die Welt. Taro spielt gerne Spiele und handelt mit Kel einen Deal aus. Kel muss dem Trickster etwas verlorenes wiederbringen, sonst ist er seine Freiheit los. Ein Spiel, das für Kel nur schlecht enden kann, außer er findet einen Halbengel…lasset die Spiele beginnen!

Trintje ist eine junge Studentin, dessen Vater vor ein paar Jahren spurlos verschwunden ist und die keine Ahnung hat, dass Engel, Götter, Dämonen und co tatsächlich existieren. Und sie weiß auch nicht, dass sie in Wahrheit ein Halbengel ist. Am Tag ihrer Erweckung zum Halbengel tritt Kel in ihr Leben und bringt ebendieses gehörig durcheinander. Sie stimmt zu, dem Reiter zu helfen und geht mit ihm auf die Reise.

Ähm…und da kamen in mir die ersten Zweifel auf. Trintje ist eine absolut Ahnungslose und doch akzeptiert sie ihr neu gewonnenes Wissen ziemlich schnell. Sie macht es Kel zwar nicht leicht und gibt Widerworte, aber im Grunde ist sie schnell umgestimmt. Sie ist eine Studentin mitten im Schuljahr und verschwindet einfach so? Ihre Freunde hinterfragen das nicht? Das kam mir komisch vor, denn das passte nicht zu den ersten 50 Seiten des Buches.

Kel ist ein apokalyptische Reiter, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Wesen der Hölle, also Dämonen, zu vernichten. Er versucht so gegen sein Schicksal anzukämpfen und irgendwie gutes zu tun (auch wenn er das natürlich nie zugeben würde). Kel ist es gewohnt, dass zu bekommen, was er will, außerdem ist er stur, launisch und seinen Brüdern sehr loyal gegenüber. Er kann Taro nicht ausstehen und ist am Anfang nicht gerade ein Sympathieträger Trintje gegenüber.

Trintje ist ebenso stur, launisch, aber hilfsbereit. Sie handelt oft unüberlegt, aber das rettet sie das ein oder andere Mal auch. Es gab Momente, da konnte ich sie gut verstehen und plötzlich macht sie etwas, was einfach nur wirr wirkte.
So war es aber auch mit Kel. Manche Handlungen der beiden verwirrten mich, sodass ich die Szene noch mal lesen musste, da ich dachte, dass ich etwas überlesen hätte. War nicht so, es war einfach nur…unglücklich formuliert und solche „Sprünge“ störten meinem Lesefluss.

Die Idee hinter dem Buch ist absolut genial! Ein Buch über die vier apokalyptischen Reiter! SO COOL!
Aber die Handlung hatte unterschiedliche Erzählgeschwindigkeiten. Der Beginn war sanft und angenehm zum Reinkommen und dann wurde es immer schneller und hektischer. Das Ende war auch nicht gerade so mein Fall und ging mir – im Vergleich zum restlichen Buch – zu hektisch und etwas zu einfach von der Hand.

Die Schreibweise
Das Buch selbst ist aus mehreren Sichten geschrieben. Trintje kommt ebenso zu Wort wie Kel und zwei seiner Brüder. Ich mochte die Perspektivenwechsel.
Der Schreibstil ist leicht und locker zu lesen.

Fazit:
Alles in allem ist „Apocalyptic Lovers“ ein Buch mit einer genialen Idee, einer nicht ganz nachvollziehbaren Liebesgeschichte und einem Handlungsverlauf, den ich nicht immer ganz folgen konnte. Nichtsdestotrotz hat es mich unterhalten und so bekommt das Buch 3,5 von 5 Federn von mir!

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Wow...einfach Wow!

Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen
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Da denkt man, dass man im „Romance“-Bereich schon alles kennt und dann kommt Sarah Saxx um die Ecke und beweist einem das Gegenteil! Wow!



Inhalt:

Wenn ein unerwarteter Schneesturm neue Leidenschaft ...

Da denkt man, dass man im „Romance“-Bereich schon alles kennt und dann kommt Sarah Saxx um die Ecke und beweist einem das Gegenteil! Wow!



Inhalt:

Wenn ein unerwarteter Schneesturm neue Leidenschaft entfacht …

Dieser Auftrag hat Leanne Colton gerade noch gefehlt! Die lebhafte Redakteurin eines Outdoor-Magazins soll Easton Archer interviewen, der nicht nur erfolgreicher Tier- und Landschaftsfotograf, sondern auch ihr Ex-Freund ist. Als dieser jedoch die Zusammenarbeit mit ihr ablehnt, fährt Leanne kurz entschlossen zu seiner Hütte mitten in den winterlichen Wäldern von Vancouver Island. Dass sie nicht willkommen ist, bekommt sie sofort zu spüren, und auch Easton merkt, dass Leanne nicht mehr die ist, die er einst geliebt hat. Ein unerwartetes Schneechaos zwingt sie allerdings dazu, gegen ihren Willen Zeit miteinander zu verbringen. Ein emotionsgeladenes Wochenende steht bevor – doch dass es zwischen ihnen nicht nur kracht, sondern auch prickelt, überrascht beide… (© Sarah Saxx)



Meine Meinung:

Schon beim ersten Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, habe ich bemerkt, dass sie aus der Masse heraussticht. Ich habe auch erwartet, dass „Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ anders wird, als ich vermute, aber dass es mich SO überrascht? Wow! Ich bin begeistert!



Die Handlung und die Charaktere

Eine längst vergangene Liebe, die durch fehlende Kommunikation ein jähes Ende fand.

Nach wenigen Kapiteln hatte ich genau diesen Eindruck von dem Buch und war neugierig, wie Sarah Saxx das bekannte Problem im Romance-Genre angehen wird.

Schon oft habe ich mich darüber geärgert, dass Charaktere unsinnig Drama stiften, nur weil sie nicht miteinander reden. Dabei wäre es so einfach: Mund aufmachen und antauchen.

Doch was passiert, wenn Stolz und Angst zu groß sind? Was passiert, wenn beide das gleiche fühlen und lieber schweigen, als sich mit einer unerfreulichen Situation auseinandersetzten zu müssen?



Mit Faszination und auch Begeisterung verfolgte ich die Geschichte von Easton und Leanne.

Easton ist Fotograf, hat vor 5 Jahren seine Mutter verloren und vor 2,5 Jahren war die Trennung von Leanne – seiner großen Liebe.

Mit Easton wurde ich lange nicht warm, denn er sieht nur seinen Weg, nicht den der anderen. Er ist engstirnig, sein Ego ist riesengroß, er wirkt sehr distanziert und gefühlsmäßig abgestumpft. Er ist in seinem Schutzpanzer gefangen und tut sich schwer mit vergangenes abzuschließen. Lieber dreht er dem unliebsamen Thema den Rücken zu und schweigt es zu tote. Das man so keine Probleme lösen kann, ist natürlich auch selbstverständlich.



Leanne ist quasi sein Gegenstück. Sie ist gefühlvoller, energisch, spricht an, wenn sie etwas nervt oder stört und kämpft für ihren Traum. Aber Leanne ist wohl ebenso stur wie Easton und hat die damalige Trennung von ihrer großen Liebe ebenso schlecht überwunden wie Easton selbst.

Als sie sich aufmacht, um ihren Job zu erledigen – sie soll ein Interview mit ihrem Ex führen – stellt sich aber heraus, dass sie auch ein riesengroßer Chaot ist. Oder ist es doch Schicksal, das den beiden einen Wink mit dem Zaunpfahl gibt?



Ich mochte den Weg, den diese Geschichte genommen hat. Sie war anders als das, was ich je gelesen habe, denn welcher Konflikt löst sich schon in der Mitte auf? Aber es fühlte sich alles stimmig und vor allem richtig an. Das Leben ist nicht Schwarz und Weiß. Es gibt immer mehrere Perspektiven und oft braucht es viel Mut und Kraft diese andere Sichtweise auch anzuhören.

Sarah Saxx zaubert ein Buch über vergangene Liebe, die neu erblüht und zu etwas noch Stärkeren wird. Doch auch Vorurteile werden behandelt, sowie der Versuch Kompromisse zu finden.



Die Schreibweise

Locker, flüssig und fesselnd! Einmal begonnen konnte ich nicht zum Lesen aufhören! Die Sichten wechseln zwischen Easton und Leanne hin und her und so war immer Spannung gegeben, denn beide haben so viel zu erzählen gehabt.

Ich habe gelitten, mitgefiebert und mich gemeinsam mit Leanne verliebt. Auch wenn es mir Easton am Anfang echt nicht leicht gemacht hat!



Fazit:

Ein Buch, so anders als erwartet und somit etwas ganz Besonderes. So wie dieses Buch aufgebaut ist, habe ich es in diesem Genre noch nie gelesen und ich liebe das Endergebnis!

Wie in einem Sog wurde ich in die Geschichte von Easton und Leanne gezogen und erst am Ende ausgespukt. Ich habe gelitten, mitgefiebert und mich neu verliebt. Ich habe die „Gegner“ verflucht und über manches den Kopf geschüttelt.

„Liebe, als wäre dein Herz nie gebrochen“ ist eine wundervolle Liebesgeschichte über zwei Menschen, die es sich mit etwas mehr Kommunikation viel leichter hätte machen können. Ich mag den Appell der Autorin: Sprecht miteinander, so können Missverständnisse wirklich aus der Welt geschafft werden!

Kein Wunder also, dass das neuste Werk von Sarah Saxx volle 5 von 5 Federn von mir bekommt!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Ich liebe diese Reihe!

Der Fall der linkshändigen Lady
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Und spektakulär geht’s in den 2. Fall von der jungen Holmes und diesmal zeigt sie ihrem Bruder Sherlock deutlich, dass sie es drauf hat sich in London zu verstecken ;P

Inhalt:
Auch in ihrem neuen Abenteuer ...

Und spektakulär geht’s in den 2. Fall von der jungen Holmes und diesmal zeigt sie ihrem Bruder Sherlock deutlich, dass sie es drauf hat sich in London zu verstecken ;P

Inhalt:
Auch in ihrem neuen Abenteuer folgen wir der schlauen Detektivin Enola Holmes im düsteren viktorianischen London. Enola versteckt sich dort noch immer vor dem genialsten Detektiv der Welt, ihrem eigenen Bruder Sherlock, der sie liebend gerne in ein Internat stecken möchte. Als sie zufällig von der verschwundenen Lady Cecily erfährt und in den faszinierenden Kohlezeichnungen der offenbar sehr begabten Künstlerin eine Seelenverwandte erkennt, nimmt Enola die Ermittlungen auf. In verschiedenen Verkleidungen auf den dunklen Londoner Straßen unterwegs und immer auf der Hut vor Mördern und Verbrechern, muss Enola die Hinweise entschlüsseln: eine angelehnte Leiter, ein gerissener Verkäufer, politische Flugblätter… Um Lady Cecily zu retten, riskiert Enola mehr als sie sollte – und kommt dabei auch ihrem Bruder unerwartet nahe. Zugleich geht natürlich auch die Suche nach ihrer verschwundenen Mutter weiter, auf deren verschlüsselte Nachrichten die junge Detektivin wartet. (© Knesebeck)

Meine Meinung:
Es geht weiter mit dem Abenteuer von Enola Holmes und dieses Mal bekommt man durch den Prolog mehr von den Gedankengängen ihrer Brüder mit.
Sherlock ist besorgt, dass sie Enola seit MONATEN nicht finden können und Mycroft? Er verliert wohl mit jedem Wort, dass er spricht, mehr Sympathiepunkte. Wobei ich nicht behaupten kann, dass er je welche besessen hätte.
Sherlock ist schon ein Guter, wenn er auch noch in einer Denkweise gefangen ist, die er hoffentlich in den nächsten Bänden sprengt. Ich hoffe es für Enola!

Und weiter geht’s mit der pfiffigen Jungdetektivin, wobei sie sich als Sekretärin eines erfundenen Perditors (= Finders) ausgibt. Sie weiß es, sich in der Öffentlichkeit zu verstecken und sich so zu verändern, dass sie nicht nach sie selbst aussieht.
Enola zeigt aber nicht nur, dass sie gewitzt ist und Hinweise richtig nachgehen kann, sondern dass sie ein großes Herz hat und hilft, wo sie nur kann. Enola hat mehrere Gesichter in London und doch ist keines davon schlecht. Sie ist eben ein junges Mädchen, dass die Zwänge der Gesellschaft entgehen will und selbst entscheiden will, was sie in ihrem Leben machen will. Das sie sich dabei die nächsten 7 Jahre verstecken muss, ist schon eine schwere Kost, denn in London im Jahr 1889 gilt eine Frau erst mit 21 Jahren als Volljährig.
Doch vor allem in diesem Band beweist sie ihre Brüder, dass sie es nicht zulassen wird, dass man sie findet und fängt. Sie liebt ihre Freiheit und würde sie für nichts herschenken, auch wenn sie sich wünscht, dass ihr Name Enola – Alone – Allein - weniger gut passen würde.

Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und erneut gerät Enola in Lebensgefahr. Sie schafft es immer wieder, aber sie kennt auch ihre Tricks, um doch noch den Tod von der Schippe zu springen.
Es ist einfach ein Buch, welches wahnsinnig viel Spaß macht zu lesen. Ich habe mit Enola mitgefiebert, aber oft auch herzhaft gelacht, denn sie wird ständig vom Aussehen her mit ihrem männlichen Bruder verglichen und das ist kein wirkliches Kompliment. Aber vom Intellekt kann sie sich mit Sherlock auf eine Stufe stellen, wobei dieser seine kleine Schwester deutlich unterschätzt.

Die Schreibweise ist fesselnd und es ist weit weniger kindlich, als ich anfangs dachte. Es ist eine geziemte Schreibweise, also sie passt (meiner Meinung nach) zum Jahr 1889 und manche Szenen sind detaillierter beschrieben als ich vermutet hätte.
Es ist zwar ein Kinderbuch, aber könnte auch ein guter Einstieg in die Holmes-Bücher sein.

Fazit:
Erneut fasziniert mich Enola mit ihrer Kreativität und ihrem Intellekt. Mit Spannung und meist einem breiten Lächeln auf den Lippen verfolgte ich ihr 2. Abenteuer und das nächste wird nicht lange auf sich warten!
Von mir bekommt „Enola Holmes – Der Fall der linkshändigen Lady“ volle 5 von 5 Federn!

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