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Veröffentlicht am 07.12.2025

Absolut gelungene Fortsetzung

Ragpicker King - Die Chroniken von Castellan
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» … Somit vermute ich stark, dass mich die Geschichte leider nicht so sehr fesselt um diese Zeitspanne auszuharren. « - 🥹

Nach den blutigen Ereignissen im Palast, dem Ende von Band 1 … taumeln Kel und ...

» … Somit vermute ich stark, dass mich die Geschichte leider nicht so sehr fesselt um diese Zeitspanne auszuharren. « - 🥹

Nach den blutigen Ereignissen im Palast, dem Ende von Band 1 … taumeln Kel und Lin in noch tiefere politische Schatten. Während Kel, der ewige Doppelgänger des Prinzen, verzweifelt nach den Drahtziehern des Massakers sucht. Der einzige, der Antworten zu haben scheint, ist ausgerechnet der Lumpensammlerkönig – Castellanes berüchtigter Herrscher der Unterwelt, der jeden Faden des städtischen Spinnennetzes in der Hand zu halten scheint.

Lin dagegen muss sich mit der Rolle, der sie sich selbst verschrieben hat klar kommen. Als angebliche Göttin, aus einer Notlüge geboren, muss sie Erwartungen erfüllen, die viel größer sind als sie es sich vorgestellt hat. Und natürlich lodert da noch die zarte Romance die ich bereits in Band 1 schon mochte. 🤗

Cassandra Clare baut in diesem zweiten Teil die Stadt Castellane noch imposanter aus. Das Worldbuilding ist wieder beeindruckend … prachtvolle Hallen, gefährliche Hinterhöfe, verborgene Gassen. Alles pulsiert, atmet, lebt. Das, wofür wir Cassie kennen und lieben. Meisterhaft.
Gleichzeitig verlangt sie und Lesern einiges ab.
Sie jongliert mit Politik, Intrigen, magischen Traditionen, neuen Fraktionen und Figuren.
Manchmal wirkt das, als würde man in eine opulente Torte beißen, die einen Ticken zu viel Schichten hat.
Es schmeckt, aber wow es ist mächtig und absolut sättigend.
Auch das Tempo lässt sich lange Zeit nicht aus der Ruhe bringen. Auf rund 600 Seiten passiert viel im Stillen, im Verschobenen, in Gesprächen, die wie Schachzüge funktionieren.
Wer Action sucht, muss sich gedulden.
Doch das Finale? Das explodiert plötzlich, dramatisch, voller Enthüllungen, die frühere Kapitel rückwirkend heller oder dunkler färben.

Die Stärke liegt aber wieder in und bei den Charakteren.
Kel ringt wie nie zuvor um seine eigene Identität, Lin verliert und findet sich im gleichen Atemzug, Conor wächst zu einer tragischeren, schärfer gezeichneten Figur heran, und der Lumpensammlerkönig… nun, er ist wie ein Zauberer im Halbdunkel, der nie alle Karten zeigt. Er stiehlt die Aufmerksamkeit jeder Szene indem er nur einen Fuß in sie setzt. Atmosphärisch. Hab ich geliebt.

Dazu gesellen sich bittersüße, verbotene Gefühle, Verstrickungen, die in dunklen Ecken glühen, und Machtspiele, die mehr nervenzerrend sind als jedes Schwertgefecht. Manchmal verliert man dabei ein wenig die Orientierung, aber das scheint fast Absicht zu sein. Castellane soll überwältigen.


Fazit:
The Ragpicker King ist ein dichter, kunstvoller und in vielen Momenten großartiger zweiter Band, der mit emotionalen Figuren, aufwändigem Worldbuilding und politischer Spannung glänzt ... aber auch Geduld fordert. Ich hatte etwas wenig davon.
Er ist weniger ein Wirbelwind als ein Sog: langsam, schwer, stetig tiefer. Und die letzten hundert Seiten reißen einen absolut mit.
Nicht perfekt, aber fesselnd.
Nicht immer leicht, aber immer lohnend.
Und definitiv ein Versprechen, dass Band drei uns noch einmal ganz anders fordern wird.
High Fantasy in seinem ganzen Ausmaß eben.
Man muss es aber mögen.
Leider müssen wir auf den finalen dritten Band "The Bone Conjurers" bis 2027 warten - mäh.
Ich muss ehrlich sein, ich weiß nicht ob ich dann noch mal in die Geschichte zurück finden werden.
Und mich bis dahin auch noch an alles erinnern werde.
Somit vermute ich stark, dass mich die Geschichte leider nicht so sehr fesselt um diese Zeitspanne auszuharren.

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Veröffentlicht am 29.11.2025

Handle wie es dir beliebt

Die Spur der Vertrauten
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Das WIR. Ein DU.
Ein Kollektiv. Und ein Individuum.
Eine Dystopie die mich in Nostalgie schwelgen ließ.

»Bitte um Erlaubnis, die zehn Wörter zu überschreiten.«

Die Spur der Vertrauten wirft mich sofort ...

Das WIR. Ein DU.
Ein Kollektiv. Und ein Individuum.
Eine Dystopie die mich in Nostalgie schwelgen ließ.

»Bitte um Erlaubnis, die zehn Wörter zu überschreiten.«

Die Spur der Vertrauten wirft mich sofort in eine Welt, in der das WIR alles ist und das ICH als gefährliche Abweichung gilt.
Ein System, das Instinkte lenkt, steuert, verschlingt.
Jeder geboren mit eben so einem.
» Es gibt nur Edle Instikte «

Eine Gesellschaft, die so streng geformt ist, dass schon der Gedanke an ein eigenes Ich wie ein Verbrechen wirkt.
Und mittendrin Claire, eine Vertraute, die zuhören MUSS, übermittelt, während ihre Gedanken längst weiter reichen, als sie dürften.

Was mich zunächst absolut begeistert hat, war diese merkwürdige, rückwärtsgewandte Dystopie: Walkman, Beepers, Kassetten. Eine Zukunft, die sich wie die 90er und frühen 2000er anfühlt.
Nostalgisch, vertraut. Ein bisschen wie Kassia & Ky, Divergent oder Delirium – nur eben anders.
Und doch habe ich mich direkt wohl gefühlt.
Das Setting wirkt eigenwillig realistisch, obwohl es so dystopisch aufgebaut ist.
Die Idee von diesem Wir Gefühl … streben wir nicht alle danach. Diese Geschichte macht aber auch deutlich, was es kosten kann.

Die Instinktprinzipien, die Regeln, dieses starre Wir-Gefüge – all das war faszinierend und zugleich bedrückend.
„Der Instinkt weiß, wann, wo, wie“ - wird im Buch zu einem Mantra, und genau das spürt man in jeder Szene. Menschen funktionieren wie Zahnräder, und wer aus der Reihe tanzt, wird eliminiert . Ist eine Gefahr.

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Claire und Goliath fand ich als Duo spannend, gerade weil sie so unterschiedlich handeln: Ist sie denn die einzige mit profanen Gedanken die nicht dem kollektiven wir entsprechen ?
Er als Schützer, strebend nach Leben die er retten kann. Mit seinem Metall Armen, der zwanghaft retten muss, selbst wenn es ihn verbrennt.
Besonders hat sich bei mir Noah eingeprägt – mit seinem „Schnuffelchen“. Eine unheimliche, aber starke Figur, die der Geschichte eine besondere Schärfe gibt. Das Auffinden der Individuen. Der Defekten ist sein Instinkt.
Er liebt das WIR.

Allgemein ist die einzigartige Beschreibung der Charaktere wieder absolut gelungen. Sie sind wild, anders und einnehmend. Wir tauchen tief in ihre Gedanken ab und werden somit selbst ein Teil des Kollektivs.
Genau dafür ist die Autorin bekannt bei mir.
Diese vielschichtigen Charaktere. Toll !

» Weil ich ich bin und du du bist.
Weil das wir existiert und alles verlangt. «



Die Handlung selbst ist in zwei Teile geteilt: erst das Suchen, dann das Finden. Eine Spur der Vermissten, kollektive Raunen, eine Art Schnitzeljagd durch ein System, das sich selbst nicht erklären will. Diese Welt ist komplex, manchmal verwirrend, aber immer interessant aufgebaut. Ich mochte die Spannung, das stetige Gefühl, dass unter jeder Szene eine größere Wahrheit brodelt.

Was für mich allerdings wirklich schwer wog, war das Ende. Nach all dem Aufbau, all der Atmosphäre, all den Fragen, die sich durch die Kapitel ziehen, endet das Buch in einer Art unfertigem Schweigen. Es fehlt die Erklärung, der letzte Zusammenhang, ein Gefühl von Abschluss. Vieles bleibt offen … zu offen. Die Welt ist so reich an Details, Gedanken und Mechanik, dass sie eine klarere Auflösung verdient hätte. So blieb ich eher ratlos zurück, mit einem absolut unbefriedigenden Gefühl.

Das Buch ist mutig und ausgefallen im Stil, außergewöhnlich im Setting und voller faszinierender Ideen. So fällt auf, dass nur wenige Sätze eben diese 10 Wörter überschreiten. Ist das noch jemanden aufgefallen. Die Idee dahinter war großartiger aber auch nicht ganz einfach zu lesen.
Doch das Ende bricht diesen positiven Eindruck leider ab, statt ihn zu vollenden.
Ich wurde leider etwas enttäuscht zurück gelassen.

Trotzdem verehre ich die Autorin für ihre einzigartigen Gedanken und Strukturen. Für ihre Charaktere und deren Tiefe.

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Und nun gilt es noch zusagen :
» Handle, wie es dir beliebt. «
Ein Satz mit einer besonderen Schwere in dieser Welt.

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Fiebertraum als Unterhaltung

Bonds of Hercules
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» I like the muzzled one best,” Nyx said. “And the raccoon mother second best.
I prefer men who don’t speak. Men should be seen—slaughtering and protecting—not heard. I’ve always said this.«

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Nachdem ...

» I like the muzzled one best,” Nyx said. “And the raccoon mother second best.
I prefer men who don’t speak. Men should be seen—slaughtering and protecting—not heard. I’ve always said this.«

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Nachdem Band 1 ein unterhaltsamer, an Wahnsinn grenzender Read war bin ich mit einem halben Lächeln in diesen zweiten Teil gestartet.
"Wollte ich mir das wirklich noch mal antun ? Ach komm, wird schon nicht so schlimm sein. "
Spoiler - Doch war es.

Alexis is Back.
Verunsicherter aber auch stärker als je zuvor.

Unsere Chaosheldin ist zurück.
Diesmal: Ausgetrickst und gefangen in der Ehe mit Kharon & Augustus.
Sie hat sich ihren Platz unter den Göttern als verschollenes KIND verdient.
Doch nun kommen Wettkämpfe, Machtspiele, Tod und eine Prüfung ums Überleben dazu.
Im Gladiator-Arena-Style: Blut, Monster und ihre Ehemänner nicht zu vergessen.
Dazu noch eine entflohende Gefangene deren verschwinden Fragen aufwirft.
Es wird wild. Es wird sexy und heiß. Es wird blutig und absurd.
Action oder Ende in Sicht und grummelnde Männer soweit man Lesen kann.
Kurz - ich hatte meinen Spaß. Aber nur weil man die Geschichte und die Männer in ihr wieder nicht ernst nehmen kann. Keine Verbesserung zu Band 1, aber dafür habe ich auch nicht weiter gelesen 😅

Kharon und Augustus könnten das Klischee-Handbuch der toxischen Alpha - ich bin so MÄCHTIG Männer, geschrieben haben. Erst tricksen sie Alexis in die Ehe, dann wundern sie sich, warum sie sauer ist nur um dann für sie zu sterben und sich von ihrer erzwungenen guten Seite zu zeigen. Der eine will sie zerstören.
Der andere bringt Daddy Vibes mit in die Ehe. Läuft wird ich sagen …
Ein Zitat sagt es ziemlich gut:
" He was such a walking red flag it wasn’t even funny.”

Chemie? Schwer zu finden. Trauma basiert, ja.
Verbindung? Kaum zu sehen. Aufgrund der Umstände vielleicht ?
Spannung? Durchgehend !
Fakt : Ich hab mehrmals die Augen verdreht. Und war ungläubig genervt nur um nächsten Moment wieder gut unterhalten zu werden.
Dieses Besitzdenken hat Alexis anfangs aber jedenfalls genau so genervt wie mich. Bis einem dieses Lovebombing dann doch mürbe macht.

Der Stil bleibt und ist trashig.
Sarkasmus hoch, Humor oft vorhanden und Gedankenchaos garantiert.
Nyx als sassy Schlange hat dazu tolle Sidekick Kommentare Parat und auch Alexis wächst wieder über sich hinaus. Obwohl sie anfangs etwas enttäuschte.
( unsere kleine ängstliche, Mathematik Geek mit giftigem Blut und besonderen Kräften )
Wenn du dich drauf einlässt, sei offen für alles.
Du wirst es brauchen und lass es einfach passieren.
Wehr dich nicht. 😌

Das Hörbuch war übrigens ein echtes Plus: verschiedene Perspektiven, unterschiedliche Stimmen – das hat dem Ganzen mehr Tiefe gegeben als der Text allein.

Fazit

Bonds of Hercules ist Chaotisch. Unterhaltsam. Showreif, absichtlich toxisch, heiß und unterhaltsam.
Witzig und flüssig zu lesen.
Kein literarisches Juwel.
Kein Romantik-Meisterwerk.
Aber … Es macht Laune vorallem wenn man Lust auf Götter, Blut, Machtspiele und eine Heldin mit Mittelfinger hat, die keine Angst hat ihn hochzuhalten.
Die Männer ? Vergesst sie – zumindest romantisch.
Die Tiere und Sidekicks - das eigentliche Highlight meiner Meinung nach.
Poko der Waschbär 🦝 war mein Highlight !
Dir Handlung ? Ganz anders als in Band 1 aber dafür mit einem großartigen Plot zum Ende der Lust auf weitere Bände der Reihe mich.
Ich Steig hier aber aus.
Die Message?
Patriarchat zerschlagen – notfalls mit Blut, Sarkasmus und einem Taschenrechner. Eine Schlange könnte dabei helfen.

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Toller Abschluss der Reihe

Faithbreaker
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» For the first time in her life, the godkiller wept for the death of a god. «

Ihr sucht nach einer diversen High Fantasy Reihe die einzigartig wie besonders ist ?
Mit einer rauen aber liebevollen Heldin ...

» For the first time in her life, the godkiller wept for the death of a god. «

Ihr sucht nach einer diversen High Fantasy Reihe die einzigartig wie besonders ist ?
Mit einer rauen aber liebevollen Heldin ?
Einem Mädchen zu beschützen.
Mit einem kleinen Gott auf der Schulter der euch Lügen ins Ohr flüstert ?
Hannah Kaner schreibt wundervoll kreativ, emotional wie bildlich. Der Einstieg zurück viel mit etwas schwer, war aber machbar.

Götter, Kriege, Machtspiele und Herzen, die einfach nicht aufhören wollen zu hoffen. Zwischen all den Kämpfen, Intrigen und Verlusten leuchtet dieses zarte Band aus Zusammenhalt und Freundschaft, Found Family in seiner schönsten Form und das für mich das eigentliche Herz dieser Reihe ist.

Die Charaktere, alte Freunde … fehlerhaft, widersprüchlich, echt.
Mein Herz gehört immer noch Skediceth, 🐇dem kleinen Gott der Notlügen, der klüger, trauriger und witziger ist, als alles was ich erwartet habe. Und dabei ein absolut guter Freund und Begleiter.

» I am a god of people. Of little lies, little hopes, little stories. Middren has not been kind to me, but its people have. A godkiller has helped me, a child has saved me, a knight has cared for me. 💕 «

Die Themen, Macht, Glaube, Trauer, Heilung greifen ineinander wie Zahnräder und bilden ein wundervolles Worldbuilding. Und obwohl ich mir manchmal gewünscht hätte, der Krieg wäre nicht wieder der große Endpunkt, war der Weg dorthin voller Momente, die mich berührt haben.
Mit Menschen, voller Fehler, Zweifel und Hoffnung.

Diese Reihe hat mich überrascht, bewegt und ein kleines Stück verändert. Die diversen Charaktere, so voller Liebe, hatten es wahrlich in sich. Vor allem mit ihrem Persönlichen Eigenschaften und deren bildhaften Darstellungen. 🦿

Für mich ein magischer, bittersüßer Abschluss.
Episch, emotional und unvergesslich.
Magisch und Göttlich. 😯
Ein Buch. Ein Hype. Aber nicht hier.
Die Cover. Unglaublich passend zum Vibe der Geschichte und - ON POINT !

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Veröffentlicht am 12.11.2025

Mein Herz ist voll …

Das Lied des Raben
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Als ich dieses Buch in die Hand nahm, war mein Herz noch gefüllt von den Stimmen des Waldes. Vom Heulen der Wölfe, vom Rauschen der Bäume, von Ox und Joe, die mir gezeigt hatten, was Familie bedeuten kann.
Und ...

Als ich dieses Buch in die Hand nahm, war mein Herz noch gefüllt von den Stimmen des Waldes. Vom Heulen der Wölfe, vom Rauschen der Bäume, von Ox und Joe, die mir gezeigt hatten, was Familie bedeuten kann.
Und dann kam Das Lied des Rabens.
Und Gordo.
Und Mark.
Und plötzlich war alles wieder da – aber anders. Dunkler. Tiefer. Roh.

Dieses Buch ist kein einfaches „zweites Kapitel“. Es ist ein Rückblick, ein Herzriss, eine Heilung in Flammen und Tinte.
Es erzählt von einem Jungen, der mit Magie geboren wurde und vom Rudel verlassen wurde.
Von einem Wolf, der gezwungen war zu gehen, und dabei sein Herz verlor.
Zwei Seelen, die zersplittert wurden, um später wieder zueinander finden. Die Geschichte geht weiter. Liefert uns aber noch spannende Rückblicke welche sich auf Band 1 und Gordos Kindheit beziehen. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt auf …

Gordo - ein Arschloch mit Herz. Ein Mann mit Magie unter der Haut, mit Farben, die wirbeln, mit Narben, die Geschichten tragen.
Und Mark der verlorene Wolf, der mit jeder Zeile beweist, dass Stärke nicht nur im Kampf liegt, sondern auch im Zurückkehren.

Dieses Buch war rauer als Band 1.
Vielleicht sogar spannender.
Es war Action, Schmerz, Magie aber auch Lachen und Familie. Denn das Rudel bleibt. Gordos Jungs, die Schrauber-Familie, die flucht, trinkt, lacht und trotzdem füreinander da ist.
Sie sind das Herz des Buches.
Sie bringen Licht in all die Dunkelheit.
Ich habe mich wieder weggeschmissen vor Lachen…zwischen Zaubersprüchen, Blut und Benzingeruch.

Und trotzdem: Dieses Buch erinnert daran
dass Liebe nicht immer sanft ist.
Manchmal kratzt sie, beißt sie, schreit sie.

T.J. Klune schafft es, mit wenigen Worten so viel Gefühl zu wecken.
Mit jeder Zeile hat er mich tiefer hineingezogen in den Wald, in die Magie, in Gordos Kopf, in Marks Herz.
Ich habe die Tinte gespürt, die Magie, die sich durch seine Adern zieht, das Rufen des Rudels, das Heulen des Rabens.
Ich sah Farben. Spürte Wind. Hörte das Lied.

Und auch wenn ich dieses Mal vielleicht nicht jede Szene gefühlt habe, nicht jedes Wort, nicht jeden Moment,hat mich das Herz der Geschichte wieder gefunden.
Denn das ist es, was Klune kann:
Er schreibt über Wölfe, Magie, Männer aber eigentlich schreibt er über uns.
Über Familie, Verlust, Vertrauen, Vergebung.

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Und am Ende bleibt man da sitzen – still, lächelnd, ein bisschen leer, ein bisschen voller.
Ein Lied, das bleibt.

Für mich war dieser Band 2 der Reihe aber das Ende.
Vorerst. Nicht weil es nicht gut ist, sondern weil es bisher so gut war.

„Ein Buch von T.J. Klune beendet man mit einem Lächeln im Gesicht –
und mehr Gefühl im Herzen als zu Beginn der Geschichte.“
Und genau so war es wieder.

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