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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2023

Meine Erwartungen wurden voll erfüllt und ich bin wie bereits von der Firefly Creek-Serie der Autorin angefixt.

Sturmjahre
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„Das Herz will, was es will.“ (S. 326)

Das Cover ist superschön und passend. Es wird sofort klar, dass es sich um einen historischen Roman mit einer Hauptprotagonistin handelt. Im vorderen Einband findet ...

„Das Herz will, was es will.“ (S. 326)

Das Cover ist superschön und passend. Es wird sofort klar, dass es sich um einen historischen Roman mit einer Hauptprotagonistin handelt. Im vorderen Einband findet sich ein Grußwort der Autorin sowie ein Stammbaum der Familie, um die sich die Geschichte rankt.

Nach einer Einleitung, die Lesende kurz in die Situation das Geschehens einführt, erstreckt sich der Roman über drei Teile in 16 Kapiteln plus Epilog. Hauptprotagonisten sind die Krankenschwester Bonnie und der Veteran Connor. Ihre Liebesgeschichte findet vor dem Hintergrund des ersten Weltkriegs statt und bringt weitere Schwierigkeiten mit sich. Auch die weiteren Protagonisten und insbesondere die Familienmitglieder von Bonnie sind realistisch beschrieben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Insgesamt ist der Schreibstil sehr angenehm. Ich empfand die Lektüre als sehr kurzweilig und fühlte mich gut unterhalten. Eine klare Leseempfehlung für Romantiker, die auf Erotik verzichten können. Ich bin schon gespannt auf Band 2, der im Herbst rauskommt und auf den eine Leseprobe am Ende des Buches einstimmt.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

„Auf dunkle Zeiten folgen helle.“ (S. 405) – ein sehr empfehlenswerter historischer Roman

Die Sehnsucht nach Licht
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In 35 Kapiteln von ansprechender Länge erzählt Kati Naumann auf unterschiedlichen Zeitebenen die Geschichte der Familie Steiner und des Bergbaus im Schlematal von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die ...

In 35 Kapiteln von ansprechender Länge erzählt Kati Naumann auf unterschiedlichen Zeitebenen die Geschichte der Familie Steiner und des Bergbaus im Schlematal von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Der Stammbaum am Anfang des Buchs ist dabei sehr hilfreich, um die Familienverhältnisse bei Bedarf nachschauen zu können. Die Historie des Ortes ist dabei mindestens genauso spannend wie die Schicksale der Protagonisten.

„Jeder in der Familie hatte irgendwann sein eigenes Unglück“ (S. 288), aber „Ein Bergmann jammert nicht“ (u.a. S. 278).

Das ein oder andere große und kleine Rätsel wird nachvollziehbar gelöst und die Geschichte ist in sich stimmig. Der angenehme und entspannte Erzählstil der Autorin gefiel mir auch in diesem Roman erneut sehr gut und der Wechsel zwischen den Zeitebenen gelingt ihr wieder problemlos. Besonders hat mich am Rande gefreut, dass sie ein Spielzeug aus der Puppenfabrik ihres ebenfalls sehr lesenswerten Vorgängerromans „Wo wir Kinder waren“ in die Geschichte eingebaut hat.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Mein Fazit: ausgezeichnet

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Das Cover reiht sich perfekt in die Serie ein und zeigt Albert und Gertrude, zwei junge Patienten der Kinderklinik Weißensee.

Im Prolog holt Antonia Blum die Lesenden 1919 ungefähr dort ab, wo der zweite ...

Das Cover reiht sich perfekt in die Serie ein und zeigt Albert und Gertrude, zwei junge Patienten der Kinderklinik Weißensee.

Im Prolog holt Antonia Blum die Lesenden 1919 ungefähr dort ab, wo der zweite Band endete. In den nächsten 30 Kapiteln befinden wir uns in den Jahren 1929/1930 und damit zur Zeit der Weltwirtschaftskrise und dem Aufstieg der Nationalsozialisten. Nicht nur politisch ist es eine schwierige Zeit, auch die Protagonistinnen Marlene und Emma werden vom Schicksal gebeutelt: Ehekrise, schwierige Kinder, Probleme mit Mitarbeitenden, schwerstkranke Kinder und vieles mehr macht ihnen das Leben schwer. Andererseits macht es die Geschichte für die Lesenden vielseitig und spannend. Wir treffen auf alte Bekannte und schließen neue Bekanntschaften. Der Epilog spielt Weihnachten 1931 und rundet die Geschichte ab.

Das Nachwort ist wie gewohnt aufschlussreich und informativ als Ergänzung zum fiktiven Inhalt. Zudem enthält es einen Ausblick auf den nächsten Band, der für Februar 2024 angekündigt ist und auf den ich bereits sehr gespannt bin.

Auch die Lektüre des dritten Bandes habe ich wieder sehr genossen und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Ich mag den flüssigen Schreibstil der Autorin und die abwechslungsreiche Geschichte rund um die Kinderklinik, die mir erneut entspannte Lesestunden beschert hat.

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Roman mit realem Hintergrund

Chicago in Flammen
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Ich mag historische Romane und Geschichten über starke Frauen, deshalb hat mich das Buch interessiert. Weder den Begriff „Hurdy-Gurdy-Girls“ hatte ich zuvor gehört noch wusste ich etwas über das "Great ...

Ich mag historische Romane und Geschichten über starke Frauen, deshalb hat mich das Buch interessiert. Weder den Begriff „Hurdy-Gurdy-Girls“ hatte ich zuvor gehört noch wusste ich etwas über das "Great Chicago Fire". Dank der Lektüre habe ich wieder etwas dazugelernt.

Die Story ist kurzweilig, actionreich und äußerst spannend. Lesende begleiten verschiedene Protagonistinnen und Protagonisten bei ihren Erlebnissen und Schicksalen in der Feuerkatastrophe, die am 8. Oktober 1871 in Chicago ihren Lauf nimmt. Nach und nach erfährt man auch mehr von der teils tragischen Vergangenheit der Personen.

Die Schilderungen über das Feuer sind sehr realistisch. Die Schicksale der Protagonistinnen und Protagonisten und deren Handlungen hingegen wirkten mir im Verlauf der Geschichte ein bisschen zu konstruiert. Die Hintergrundinfos im Nachwort und Tipps zum Weiterlesen haben mir sehr gut gefallen.

Fazit: Die Story um das große Feuer hat mich mehr überzeugt als die Charaktere, aber das Buch hat mich insgesamt gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Unendlich weiter Himmel und zeitlose Wellen

Die Wolkenstürmerin
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Mein erster Eindruck aufgrund Beschreibung und Leseprobe war:
Der Name Lilienthal ist mir natürlich bekannt im Zusammenhang mit der Geschichte des Fliegens. Von Marlene hingegen habe ich bisher nichts ...

Mein erster Eindruck aufgrund Beschreibung und Leseprobe war:
Der Name Lilienthal ist mir natürlich bekannt im Zusammenhang mit der Geschichte des Fliegens. Von Marlene hingegen habe ich bisher nichts gewusst. Sie scheint eine moderne junge Frau zu sein, die sich nicht unbedingt an Regeln und Konventionen hält. Da ich historische Romane liebe und mich Frauenschicksale besonders interessieren, würde ich gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Der Roman spielt von Februar bis Oktober 1957. Die Hauptprotagonistin Marlene ist 29 Jahre alt und das Schicksal meint es privat wie beruflich am Anfang der Geschichte nicht so gut mit ihr. Im Verlauf des Buchs zeigt sie sich aber als starke Frau, die weiß was sie will und es wendet sich zum Guten. Es handelt sich weniger um einen historischen Roman als vielmehr um eine Liebesgeschichte, auch wenn einige Probleme der Zeit wie die Nachwirkungen des Krieges, das Wirtschaftswunder und die Zukunftspläne der jüngeren Generation ohne das Tief der Nachkriegsjahre kurz angeschnitten werden. Auch der die Lovestory prägende Ost-West-Konflikt wird thematisiert. Leider bleibt es dabei aber insgesamt ziemlich oberflächlich und seicht.

Fazit: Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, so dass ich 3,5 Sterne vergebe.

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