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Veröffentlicht am 08.01.2022

Der Zoo ist ein Ort der Ablenkung, der Unterhaltung und der Freude (S. 345)

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Vor der Lektüre war ich der Meinung, dass Cover und Titel eindeutig zeigen: Es handelt sich um einen historischen Roman, in dem Frauen die Hauptrolle spielen und vergab aufgrund einer Leseprobe vorerst ...

Vor der Lektüre war ich der Meinung, dass Cover und Titel eindeutig zeigen: Es handelt sich um einen historischen Roman, in dem Frauen die Hauptrolle spielen und vergab aufgrund einer Leseprobe vorerst 4 Sterne mit Luft nach oben.

Nach der Lektüre muss ich meinen ersten Eindruck von Cover und Titel revidieren. Sie passen leider nicht 100 % zum Inhalt. Zum einen spielen nicht die zwei Schwestern Emma und Greta die Hauptrolle, sondern insbesondere Emma und der Tierarzt Julius. Zum anderen kümmert sich Emma als Tierpflegerin vorzugsweise um eine Orang-Utan-Dame und nicht um Elefanten.

Inhaltlich bin ich aber nicht enttäuscht worden und vergebe gerne 4,5 Sterne. Angefangen mit dem Prolog im Sommer 1914 spielt die eigentliche Geschichte verteilt über 31 Kapitel Ende 1917 / Anfang 1918 und endet schließlich mit einem Epilog im Frühling 1918. Die Hauptprotagonisten sind äußerst sympathisch, ihre Handlungen und Gefühle sind gut nachvollziehbar. Auch die Nebenfiguren sowie Szenerie sind sehr gut und realistisch geschildert.

Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber sicherlich nicht das letzte. Ich wollte das Buch ungern aus der Hand legen, denn es hat mich wirklich gut unterhalten. Band 2 der Schönbrunn-Saga steht schon auf meinem Wunschzettel.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

gedankliche Reise weg von der kalten und tristen Jahreszei

Du hast gesagt, es ist für immer
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„Sei mutig, aber vorsichtig. Sei klug, aber ab und zu auch mal waghalsig.“ (S. 77)

Das Cover ist wahrlich ein Hingucker und zusammen mit dem Titel ist sofort klar, dass es sich um einen Liebesroman handelt. ...

„Sei mutig, aber vorsichtig. Sei klug, aber ab und zu auch mal waghalsig.“ (S. 77)

Das Cover ist wahrlich ein Hingucker und zusammen mit dem Titel ist sofort klar, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Die Handlung ist bereits auf der Rückseite des Buchs beschrieben, mehr möchte ich hier nicht verraten. Ergänzend ist es vielleicht interessant, dass Anna Mitte Zwanzig Jahre alt ist und Keane knappe 30. Eine altersmäßige Einschränkung der weiblichen Zielgruppe würde ich deshalb aber nicht vornehmen wollen.

Grundsätzlich ist der Sprachstil sehr angenehm, flüssig und oft bildhaft. Allerdings enthält der Roman auch viele auf das Segeln bezogene Fachbegriffe. Da ich selber zumindest in meiner Jugend Berührungen mit dem Segeln hatte, war das für mich nicht das Problem. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es für das Gros der Leserinnen angenehmer wäre, wenn die Fachbegriffe für Laien besser beschrieben oder ggf. in einem Glossar aufgeführt worden wären.

Ich fand es sehr schön, die Segelroute auf der Karte der Innenseite der Klappenbroschur verfolgen zu können. Da ich es mag, wenn eine Geschichte direkt ohne langes Vorgeplänkel losgeht, gefiel mir der Einstieg besonders gut. Die emotionale Entwicklung von Anna – vom einsamen Wrack zur lebensbejahenden Partnerin – ist nachvollziehbar geschildert und Keane ein absoluter Traummann.

Meine Lieblingszitate:
„Es gibt Schlimmeres, als eine Mom zu haben, die dich so sehr liebt, dass sie sich Sorgen um dich macht.“ und „Vielleicht sollten wir das feiern, was wir haben, anstatt daran zu denken, was nie mehr wiederkommt.“

Der Roman war eine nette gedankliche Reise weg von der kalten und tristen Jahreszeit, aber nicht außergewöhnlich. Er hat mich gut unterhalten, doch emotional nicht 100% erreicht. Trotzdem würde ich ihn nicht als 08/15 bezeichnen und bin mit dem Ende des Romans sowie der Erkenntnis, dass Traurigkeit und Glück nebeneinander in demselben Herzen existieren können durchaus zufrieden.

Mein Fazit: wohlwollende 4 Sterne

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Ein sehr lesenswerter historischer Familienroman

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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Das Cover zeigt, dass es sich um einen historischen Roman handelt und passt perfekt zu der Zeit der 1920er. Auch die anfängliche Widmung finde ich sehr schön.

Die Geschichte spielt rund um die „Heimat ...

Das Cover zeigt, dass es sich um einen historischen Roman handelt und passt perfekt zu der Zeit der 1920er. Auch die anfängliche Widmung finde ich sehr schön.

Die Geschichte spielt rund um die „Heimat des gedruckten Wortes und das größte Verlagsimperium Europas“. Hauptprotagonistinnen sind drei Frauen unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Alters und ihre Familien, die jede auf ihre Art und Weise etwas mit dem Ullsteinverlag zu tun haben. Bei einem Großteil der Protagonisten und Protagonistinnen handelt es sich um historische Persönlichkeiten, andere wiederum sind fiktiv. Die Leserin erfährt nebenbei etwas über die Politik und Gesellschaft sowie das Berlin der damaligen Zeit. Der Roman ist dadurch sehr abwechslungsreich und vielschichtig. Wer historische Familienromane mag, wird dieses Buch mögen.

Meine Lieblingszitate:
„Es kommt nicht darauf an, wer man ist, sondern auf das, was man tut.“
„Es ist zwar schön, von Dingen zu träumen, aber noch viel besser, sie in die Tat umzusetzen.“

Mein Fazit: 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Wer historische (Frauen-)Romane und Krimis mag, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Freiheit der Frauen (Hafenärztin 1)
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Es handelt sich um eine spannende und unterhaltsame Geschichte, über deren grobe Handlung bereits das aufgrund der Farben und Aufmachung dezent und edel wirkende Cover und der Klappentext informieren. ...

Es handelt sich um eine spannende und unterhaltsame Geschichte, über deren grobe Handlung bereits das aufgrund der Farben und Aufmachung dezent und edel wirkende Cover und der Klappentext informieren. Mehr möchte ich auch nicht verraten. Die 35 Kapitel nebst Prolog und Epilog erzählen im Wechsel aus Sicht der drei unterschiedlichen Protagonisten Anne, Helene und Berthold, in die man sich Dank der ausführlichen Beschreibungen gut hineinversetzen kann. Der Schreibstil ist sehr angenehm, aber eher anspruchsvoll für einen Unterhaltungsroman. Die Handlung ist vielschichtig und abwechslungsreich. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich werde bestimmt auch die Folgebände lesen. Ebenso kann ich mir eine Verfilmung sehr gut vorstellen, damit kennt sich die Autorin ja schließlich aus.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

„... eines der schönsten Gefühle, kranke Kinder fröhlich zu sehen.“ (S. 142)

Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung (Die Kinderärztin 2)
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Antonia Blum führt den Lesenden im zweiten Teil der Trilogie beginnend mit einem Prolog durch 42 Kapitel und endet mit einem Nachwort.

Während der erste Teil 1911/12 spielte, befinden wir uns nun im Jahr ...

Antonia Blum führt den Lesenden im zweiten Teil der Trilogie beginnend mit einem Prolog durch 42 Kapitel und endet mit einem Nachwort.

Während der erste Teil 1911/12 spielte, befinden wir uns nun im Jahr 1918/19 und somit 6 Jahre später. In der Zwischenzeit ist viel passiert, im Prolog erfahren wir mehr dazu. Wir begleiten die Protagonistinnen Marlene und Emma erneut, treffen auf alte Bekannte und schließen neue Bekanntschaften. Die Geschichte ist wieder vielseitig, spannend und wartet mit der ein oder anderen ungewohnten Wendung auf. Das Nachwort ist sehr aufschlussreich und informativ als Ergänzung zu der Geschichte. Einen kleinen Ausblick auf die Fortsetzung enthält es ebenfalls.

Hier ein paar Zitate, die einen Einblick in die Geschichte geben und mich bewegt haben:
„Wer an Angehörige denkt, ist klein und schwach, wer an das Vaterland denkt, ist mutig und stark.“
„... eines der schönsten Gefühle, kranke Kinder fröhlich zu sehen.“
„Helfen und Heilen bedeutet eben nicht, nur Kinder wieder gesund zu machen, die lachend die Klinik verließen.“
„Empathie ist ein Geschenk der Natur, womit Frauen besonders großzügig belohnt wurden.“
„... du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern, aber du kannst neu anfangen und das Ende ändern.“
„Eine unglückliche Liebe macht genauso krank wie eine Seuche.“
„Die allerbeste Voraussetzung für Gesundheit ist, dass ein Kind zufrieden und glücklich ist. Dazu gehören auch glückliche Eltern.“

Auch die Lektüre des zweiten Bandes habe ich sehr genossen und meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Ich mag den flüssigen Schreibstil und die abwechslungsreiche Geschichte, die mir entspannte Lesestunden gebracht haben. Und wieder bin ich gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht. Mein Fazit: ausgezeichnet.

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