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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2019

Empfehlenswert!!

Nichts davon ist wahr
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Mein Eindruck:
Zitat (Seite 12):
„Ich atme tief ein, versuche, meine Verwirrung wegzuatmen. Denk an Sals Worte! An das, was er mir beigebracht hat. Die oberste Regel eines Trickbetrügers: Auch wenn du ...

Mein Eindruck:
Zitat (Seite 12):
„Ich atme tief ein, versuche, meine Verwirrung wegzuatmen. Denk an Sals Worte! An das, was er mir beigebracht hat. Die oberste Regel eines Trickbetrügers: Auch wenn du keinerlei Selbstvertrauen hast – tu so, als hättest du welches.“

Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das Buch entdeckt habe, aber es müsste auf der Verlagsseite gewesen sein und nachdem ich den Klappentext mit dem Zusatz „Psychologisch perfekt ausgefeilter Thriller der Extraklasse“ gelesen habe, wusste ich, dass ist ein Buch für mich.

Kaum war es bei mir eingegangen, habe ich auch schon angefangen zu lesen. Ich musste einfach wissen, was es mit Vic auf sich hat, wem Vics Treue gilt. Und: Warum sie dieses Spiel spielt und was sie dazu geführt hat?

Der Einstieg in das Buch gelang mir problemlos, denn die Autorin wirft den Leser gleich mitten ins Geschehen: Vics erster Schultag als Erica. Obwohl Vic lange darauf vorbereitet wurde, plagen sie Gewissensbisse und immer wieder fragt sie sich, ob es richtig ist, was sie macht.

Die Autorin hat eine wundervolle Art und Weise zu schreiben, denn ich flog nur so durch die Seiten und war innerhalb kurzer Zeit auch schon durch mit dem Buch. Ich bin quasi durch das Buch geflogen. Auch waren die örtlichen Begebenheiten so gut beschrieben, dass man sie direkt vor Augen hatte und sich alles gut vorstellen konnte.

Die Spannung ist von der ersten Seite vorhanden und treibt einen zum weiterlesen, man kann einfach nicht anders. Allerdings hat mir der typische Thrill, der in einem Thriller vorhanden sein sollte, etwas gefehlt. Dieser besondere Kick, der einen Thriller ausmacht. Der war leider nicht da.
Dafür hat es die Autorin geschafft, die perfekte Stimmung für dieses Buch herzustellen: drückend und düster mit einem Sog, der mich ans Buch fesselte.

Die Charaktere fand ich sympathisch und ich fand, dass sie in ihrer Rolle authentisch handelten. Da man hin und wieder Rückblicke in Vics Kindheit bekam, konnte ich ihr Verhalten und ihre Gedanken besser nachvollziehen. Sie tat mir etwas leid, denn man spürte während des Lesens, dass sie nicht wirklich glücklich mit der ganzen Sache war. Das sie ausbrechen und ein normales Leben leben wollte.

Mit Taylor hat die Autorin einen schrägen, aber total sympathischen Charakter geschaffen. Ich mochte sie von Anfang an. Ihre Art und Weise war einfach erfrischend und hat dem Buch noch einen weiteren Kick gegeben.

Fazit:
Auch wenn mir der Thrill eines typischen Thrillers gefehlt hat, hat mich das Buch trotzdem sehr gut unterhalten. Ein Buch das einen mit Spannung, authentischen Charakteren und der passenden Stimmung fesselt. Ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Die letzte Frau weiß was sie will!!

Eve of Man (I)
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Mein Eindruck:
Zitat (S. 11):
„Sie verkörperte die Wiedergeburt der Menschheit. Sie war die Antwort auf all die Gebete. Nur sie zählte – sie war ihre letzte Hoffnung. Eve war zur Retterin der Menschheit ...

Mein Eindruck:
Zitat (S. 11):
„Sie verkörperte die Wiedergeburt der Menschheit. Sie war die Antwort auf all die Gebete. Nur sie zählte – sie war ihre letzte Hoffnung. Eve war zur Retterin der Menschheit bestimmt. Ich bin Eve.“

Eve ist nach 50 Jahren das erste Mädchen das geboren wird und wächst 16 Jahre lang in einem Turm „wohl behütet“ auf. Ohne ihre Eltern. Ihre beste Freundin ist Holly, die ihr ab und an Gesellschaft leistet und zu ihrer wichtigsten Bezugsperson wird.

Der Einstieg in das Buch gelang mir gut. Der Leser erfährt zunächst einiges über Eve: wie ihr Alltag aussieht und ihr Leben im Turm, welche Funktion Bram hat, wer ihre beste Freundin ist und was es mit der besten Freundin auf sich hat.

Das Buch, das aus Eves und Brams Perspektive geschrieben ist, ließ sich leicht und locker lesen und ich flog nur so durch die Seiten. Würden die Namen des Autorenduos nicht auf dem Cover stehen, würde ich nie auf die Idee kommen, dass das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass Giovanna Fletscher Eves Kapitel geschrieben hat, da diese Kapitel sich „typisch weiblich“ mit ihren vielen Emotionen lesen. Während Brams Kapitel „typisch männlich“ und eher sachlich sind, würde ich schätzen, dass diese Kapitel aus der Feder von Tom Fletscher sind. Natürlich spürt man bei Bram auch Emotionen, aber doch ein wenig anders, als bei Eve. Was aber nicht schlecht bzw. negativ ist, sondern absolut passend.

Auch wenn mir der Einstieg in das Buch gut gelang und es interessant war, Eves Leben im Turm kennenzulernen, gefiel mir die zweite Hälfte des Buches doch besser. In der zweiten Hälfte passiert einfach ein wenig mehr und man lernt die Welt außerhalb des Turms ein wenig besser kennen. Die Welt außerhalb des Turms hat mir wahnsinnig gut gefallen und sie war detailreich und wahnsinnig gut beschrieben, dass ich deutliche Bilder vor Augen hatte. Am besten hat mir die Szene gefallen, als Bram auf dem Boot steht und durch die Uhr des Big Bens fährt. Wow, was für ein Bild. Das hat sich beim Lesen so ins Gedächtnis gebrannt, dass ich es immer noch vor Augen habe.

Die Charakterzeichnung ist dem Autorenduo gut gelungen, denn diese handelten authentisch und hatten die nötige Tiefe, so dass ich mich gut in sie hineinfühlen konnte. Auch empfand ich die einzelnen Charaktere als sehr lebendig.

Bram und Eve waren mir sofort sympathisch. Eve fängt mit ihren 16 Jahren an zu rebellieren, was absolut normal ist in dem Alter. Als sie merkt, dass die Welt, in der sie lebt eine ganz andere ist, als man ihr jahrelang vorspielt, fängt sie an, Fragen zu stellen und nimmt nicht mehr alles so hin, was man ihr versucht zu „verkaufen“. Sie fühlt sich gefangen in ihrer Welt und in dem Turm und möchte ein eigenes eigenständiges Leben führen, mit einem Partner an ihrer Seite, den sie erwählt hat.

Fazit:
Ein gut gelungener Auftakt, der mit Spannung, einer tollen ausgearbeiteten Welt und mit sympathischen und authentischen Charakteren überzeugt. Auch wenn das Buch erst ab der Hälfte so richtig in die Gänge kommt, hat es mich doch sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band!!

Arthur und der schreckliche Scheuch
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Mein Eindruck:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich sehr neugierig darauf und musste das Buch unbedingt lesen, auch wenn es eher ein Kinderbuch ist.

Und ich habe es nicht bereut!

Arthur ...

Mein Eindruck:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich sehr neugierig darauf und musste das Buch unbedingt lesen, auch wenn es eher ein Kinderbuch ist.

Und ich habe es nicht bereut!

Arthur und Rose sind 11-Jährige Zwillinge, die ihre Ferien bei ihrem Großvater verbringen. Nachdem die Zwillinge mit ihrem Großvater den Dachboden ausgeräumt haben, kriecht der Großvater in das Klappbett und verschwindet. Ohne lange zu überlegen folgt ihm Arthur, um ihn zurückzuholen, was allerdings nicht ganz einfach ist. Denn das Klappbett ist kein gewöhnliches Bett, nein, es ist die Tür zu einer fremden Welt, in der nicht nur gute Freunde auf ihn warten.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht und man befindet sich gleich am Anfang mitten im Geschehen, als Arthur meint, einen Zauberer auf dem Dachboden seines Opas gesehen zu haben.
Durch den leichten und lockeren Schreibstil, ließ sich das Buch so flüssig und zügig lesen, dass man meinen könnte, man fliege durch das Buch.

Mit Spannung verfolgte ich Arthurs und Roses Weg durch Arro. Wobei Arro bildlich einfach phänomenal dargestellt wurde. Ich liebte es in diese magische Welt abzutauchen, mit Arthur und Min mit dem Fahrrad durch Arro zu fahren oder mit ihnen gemeinsam auf einem Drachen zu fliegen.
Wer meint, man findet hier die üblichen Fantasyfiguren, den muss ich leider enttäuschen, denn die Autorin hat mit neuen Ideen einfach wunderbare und tolle Figuren erschaffen. Zumindest kenne ich kein Buch, in dem es solche Figuren gibt.

Die Charakterzeichnungen fand ich sehr gut, sie haben die nötige Tiefe und handelten in meinen Augen auch authentisch. Arthur und Rose sind genauso, wie man sich 11-jährige Geschwister vorstellt. Sie lieben sich zwar, aber es bleibt nicht aus, dass es eine Geschwisterrivalität gibt, Zankereien etc. Es war richtig erfrischend, ihre Dialoge zu lesen. Auch Min ist ein zauberhafter Charakter, den ich schnell ins Herz geschlossen habe. Seine liebe Art, in Verbindung mit seinem Humor und doch kindlichen Ader hat es mir richtig angetan.

Ich weiß nicht, wie andere Leser es sehen, aber für mich hatte das Buch nicht nur eine tolle Geschichte mit neuen Ideen, sondern auch eine Message: verliere nie deine Fantasie, auch nicht als Erwachsener, reise immer wieder in fremde und fantastische Welten und verliere nie das Kind in dir.

Ich bewerte das Cover in der Regel gar nicht bzw. sehr, sehr selten, aber hier muss ich einfach erwähnen, dass das Cover hervorragend zum Inhalt passt. Das Buch bekommt auf jeden Fall einen besonderen Platz, damit das Cover gut zur Geltung kommt.

Fazit:
Wenn ihr wissen wollt, was es mit der magischen Straße und den „verlorenen Mädchen“ auf sich hat und was Minjas sind, solltet ihr das Buch unbedingt lesen, vielleicht am besten gemeinsam mit euren Kindern, falls ihr welche habt. Unsere Kinder bekommen das Buch auf jeden Fall zum lesen und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 21.07.2019

Anders als erwartet, aber trotzdem empfehlenswert

Lieblingskind
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Mein Eindruck:
Zitat (S.341):
Ich wanderte durch die Straßen, aß Fritten an der Bushaltestelle, lungerte auf dem Spielplatz herum (wenn Hurst und Fletch nicht da waren), alles Mögliche, um den Augenblick ...

Mein Eindruck:
Zitat (S.341):
Ich wanderte durch die Straßen, aß Fritten an der Bushaltestelle, lungerte auf dem Spielplatz herum (wenn Hurst und Fletch nicht da waren), alles Mögliche, um den Augenblick hinauszuzögern, in dem ich unser Haus betreten musste, begrüßt von dem Gestank, der süßlichen Dunkelheit, der kriechenden Kälte, die mich umfangen würde…“

Ok, was war das denn bitte?

Als ich das Buch entdeckte und den Klappentext las, wollte ich es unbedingt lesen, denn es klingt einfach zu gut. Nachdem ich es nun beendet habe, kann ich sagen: Ja, es war gut, aber auch irgendwie konfus und anders.

Joseph, Annies Bruder, kehrt nach vielen Jahren zurück in sein Heimatdorf. Angeblich, wegen seiner neuen Stelle an der Schule. Angeblich… Aber er hat einen ganz anderen Grund zurückzukehren.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut, denn die Autorin wirft den Leser sofort mitten ins Geschehen. Durch den lockeren Schreibstil ließ sich das Buch leicht und flüssig lesen. C. J. Tudor schafft es mit ihrem Schreibstil, der Geschichte und den Charakteren Leben einzuhauchen, so dass sie greifbar und nah erscheinen. Nicht nur den Charakteren hat sie Leben eingehaucht, sondern auch anderen Dingen, die in der Geschichte eine Rolle spielen. Wie zum Beispiel den Käfern, die hin und wieder erwähnt wurden. Ich hatte das Gefühl, diese kleinen Dinger krabbeln gleich aus dem Buch, so lebendig wirkten sie. Ich musste mich regelrecht schütteln, um dieses Gefühl von Käfern auf der Haut wegzubekommen. Und diese Puppe… Sie war richtig unheimlich.

Das Buch ist aus Joseph Thornes Sicht geschrieben und es gibt immer mal wieder Rückblicke in seine Kindheit. So bekommt man langsam einen Blick, was sich damals abgespielt hat und kommt dem ganzen Geheimnis langsam auf die Spur.
Auch wenn ich die Charakterdarstellung wirklich nicht schlecht fand, blieb Annie, um die es eigentlich laut Klappentext ging, doch sehr blass und eher eine Nebenfigur in dem Ganzen. Ich hatte gehofft, ein wenig mehr von ihr zu erfahren. Vor allem, mehr von der Zeit, nachdem sie zurückkam und warum Joseph plötzlich so eine große Angst vor ihr hatte.

Die düstere und beklemmende Stimmung ist dafür allgegenwärtig und gibt dem Buch den besonderen Touch. Selten, dass mich ein Buch von der Stimmung her so einnimmt, aber dieses hier hat es geschafft, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und es regelrecht verschlungen habe.

Aber trotz allem weiß ich nicht so recht, wie ich das Buch beschreiben soll, vor allem nach diesem Ende. Denn es ist anders. Nicht nur das Ende, sondern das gesamte Buch ist anders. Es passiert eigentlich nicht viel, aber doch passiert so vieles. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, weil man immer mehr wissen möchte, hinter Josephs Geheimnis und Motiv kommen möchte. Es ist spannend durch und durch. Und dann kommt dieses Ende… Ein Ende, das ich nicht verstanden habe. Ein Ende, das ich nach dieser ganzen Geschichte nicht erwartet habe… Und ein Ende, das leider viele Fragen offen lässt.

Fazit:
Ein spannendes Buch, das mich mit seiner genial düsteren Stimmung gefesselt hat, allerdings am Ende viele Fragen noch offen gelassen hat. Ein Buch das definitiv anders ist, als erwartet. Trotzdem kann ich eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Nicht ganz so mein Fall gewesen

Nächstes Jahr in Havanna
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Mein Eindruck:
Mittlerweile lese ich ja selten Romane, die in diese Richtung gehen und daher hatte ich das Buch gar nicht so richtig auf dem Schirm und war neugierig, was mich hier erwartet.

Wie bereits ...

Mein Eindruck:
Mittlerweile lese ich ja selten Romane, die in diese Richtung gehen und daher hatte ich das Buch gar nicht so richtig auf dem Schirm und war neugierig, was mich hier erwartet.

Wie bereits im Klappentext erwähnt, spielt das Buch in zwei Zeiten: 1958 und 2017.
1958 ist ein schwieriges Jahr für Cuba und man muss aufpassen, mit wem man über seine politischen Einstellungen redet, denn man könnte zu leicht an den falschen geraten. Das musste auch Elisa erfahren, als sie einen Mann kennenlernt, der für ein besseres Cuba kämpft.
2017 macht sich Marisol auf den Weg nach Cuba, das Land ihrer Großeltern. Sie wuchs wohlbehütet in den USA auf und war erstaunt, was sie über das damalige und heutige Cuba erfuhr. Was für ein Leben muss das für ihre Großeltern gewesen sein?

Der Einstieg in das Buch gelang mir durch die angenehmen Stimmen der beiden Sprecherinnen und dem leichten und lockerem Schreibstil der Autorin gut.

Allerdings muss ich zugeben, dass mir doch etwas gefehlt hat. Allerdings kann ich es nicht so genau benennen, was es genau ist. Das gewisse Etwas oder mehr Pep darin? Wahrscheinlich.

Als Leser erfährt man zwar einiges über die Protagonisten, aber sie bleiben trotzdem blass und für mich irgendwie nicht erreichbar. Sie waren da, ja, man wusste, was sie dachten und taten und doch waren sie weit weg. Ich weiß gar nicht, wie ich das besser beschreiben soll und hoffe, dass der ein oder andere versteht, was ich meine. Ich konnte mich daher gar nicht in sie hineinfühlen, mich mit ihnen freuen oder dergleichen.

Interessant fand ich aber die Einblicke in das Cuba von 1958 und es hat mich dazu motiviert, mich ein wenig mehr über das frühere und heutige Cuba zu informieren.

Fazit:
Ein Buch mit einem interessanten Thema, das mich allerdings nicht so wirklich fesseln konnte.