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Veröffentlicht am 19.05.2020

Ein tolles Büchlein über die heimischen Vogelarten

Das große kleine Buch: Unsere Gartenvögel und wie sie sich zu Hause fühlen
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Unsere Gartenvögel – Und wie sie sich zu Hause fühlen

„Melodischer Gesang, der von außen in die Wohnung schallt, oder reges Treiben an der Futterstelle vor dem Fenster – Vögel beleben unsere Gärten zu ...

Unsere Gartenvögel – Und wie sie sich zu Hause fühlen

„Melodischer Gesang, der von außen in die Wohnung schallt, oder reges Treiben an der Futterstelle vor dem Fenster – Vögel beleben unsere Gärten zu jeder Jahreszeit.“ (Zitat: Unsere Gartenvögel – Servus Verlag)

In Zeiten wie diesen bin ich nochmal doppelt so dankbar, einen großen Garten zu haben. Ich liebe die Ruhe hier auf dem Land, die frische Luft, wenn man morgens die Fenster aufreißt und das Zwitschern der Vögel
Unser Garten ist (leider) noch nicht ganz fertig. Dementsprechend haben die Vögel bei uns noch nicht so viele Versteck- und Nistmöglichkeiten. Bei den Nachbarn dafür umso mehr.
Trotzdem hatten wir letztes Jahres ein Schwalbenpaar, dem wir eine Nisthilfe unters Dach gebaut haben. Mit dem kleinen Gartenvögel-Buch konnte ich im Nachhinein bestimmen, dass es Mehlschwalben waren.

Der Autor – Leander Khil – ist Vogelkundler und Naturfotograf. Hier findet ihr seine Homepage. Seit ich sein Buch gelesen habe, folge ich ihm auf Instagram (@leanderkhil), wo er regelmäßig Vogelfotografien online stellt oder seine Follower zu „Birdwatches“ mitnimmt.

„Mit einfachsten Mitteln kann nahezu jeder Garten, egal wie groß, für Vögel attraktiver gemacht werden.“ (Zitat: Unsere Gartenvögel – Servus Verlag)

In diesem kleinen Sachbuch erklärt er, was die verschiedenen Vogelarten voneinander unterscheidet, wie man sie füttern und tränken kann, welche Nisthilfen man bieten kann und was die kleinen Lebewesen an unseren Gärten lieben.
Und dann gibt es noch eine Menge an Bildern, Beschreibungen und Infos zu unseren heimischen Gartenvögeln.
Ich ziehe das Buch regelmäßig aus dem Regal, um einen Vogel genauer zu bestimmen, wenn ich ein besonders hübsches Exemplar durch den Garten hüpfen oder fliegen sah.

Bei der Fertigstellung unseres Gartens werden wir uns sicher noch den einen oder anderen Tipp aus diesem Buch holen.
Lasst uns die Vielfalt der Vögel wiederherstellen, erhalten und schützen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein Buch, das mein Leben verändert hat

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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"Wir denken selten an das, was wir haben, aber oft an das, was uns fehlt." (Zitat: Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich - dtv-Verlag)

Vier Fragen, die nicht nur das Leben der Protagonistin verändern, ...

"Wir denken selten an das, was wir haben, aber oft an das, was uns fehlt." (Zitat: Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich - dtv-Verlag)

Vier Fragen, die nicht nur das Leben der Protagonistin verändern, sondern meines gleich mit.
"Von einer Begegnung, die alles veränderte" - Zuerst dachte ich bei dem Untertitel, die Autorin oder der Verlag übertreiben, um Interesse zu erzeugen. Und dann hat das Buch mein Leben verändert.

Die Protagonistin ist eine junge Frau, die alles zu haben scheint. Einen tollen Mann, zwei gesunde Kinder, Haus, Karriere ... Doch sie ist gestresst, hat immer mehr Phasen, in denen sie nur noch ausgelaugt ist. Sie muss einfach raus und trifft bei ihrem Waldspaziergang auf eine ältere Frau, die ihr von den "vier Fragen des Lebens" erzählt, die die Kraft haben, alles zum Positiven zu wenden.
Welche Fragen sind das?

"Später habe ich mich noch oft gefragt, was mich in diesem Moment dazu bewog, diese Frage zu stellen. Und wie mein Leben weiter verlaufen wäre, wenn ich es nicht getan hätte." (Zitat: Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich - dtv-Verlag)

Mit diesem Gespräch wird alles losgetreten.
Die vier Fragen möchte ich euch nicht verraten, denn es tut gut, diese - wie auch die Protagonistin - nach und nach zu erfahren, sie zu verarbeiten, darüber nachzudenken, sie für sich selbst zu beantworten und erst dann die nächste zu erfahren.
Aber ein paar Themen und Zitate haben mich so nachhaltig beeindruckt, dass ich sie euch nicht vorenthalten will.

"Jedes Mal, wenn wir Ja sagen, obwohl wir eigentlich Nein meinen, ist es, als würden wir einen Stein, [...] in einen Rucksack stecken. Anfangs spüren wir ihn noch nicht. Doch im Laufe der Jahre, immer wenn wir uns und unsere Bedürfnisse verleugnen, wird er schwerer. Bis wir ihn irgendwann kaum noch tragen können, weil jeder neue Stein einfach zu viel ist." (Zitat: Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich - dtv-Verlag)

Das ist so ein wichtiges Thema und diese bildhafte Beschreibung der alten Dame, hat mir die Augen geöffnet. Warum nicht öfter das sagen, was man wirklich denkt und auch nein sagen, wenn man etwas nicht möchte. Besonders toll fand ich dann, wie die junge Frau das in ihrem Leben umsetzt.

"In uns gibt es zwei Gegenspieler: den inneren Kompass und die inneren Antreiber. Der innere Kompass ist unsere eigene intuitive Stimme, die uns lenkt und die weiß, was gut für uns ist. Die inneren Antreiber sind Sätze, die wir schon tausendmal im Leben gehört haben und die wir deshab für wahr halten." (Zitat: Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich - dtv-Verlag)

Einfach mal das tun, was gut für uns ist. Auf die innere Stimme hören. Mutige Wege gehn - einfach machen! Denn:

"Wenn wir Entscheidungen treffen, die sich nicht gut anfühlen, sind diese nicht unumstößlich." (Zitat: Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich - dtv-Verlag)

Dann bewertet man die Situation eben neu, hört nochmal in sich hinein und entscheidet sich dann um. Zu sich selbst stehen, ehrlich sein, offen sein für Neues, Gelassenheit und ein stressfreier Alltag - so lässt es sich gut leben.

"[...] ich fange langsam an zu begreifen, dass ich viel zu viel von dem habe, was ich nicht brauche, und viel zu wenig von dem, was wirklich wichtig ist." (Zitat: Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich - dtv-Verlag)

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich ist ein Buch für die Seele, ein Leuchtturm für Verirrte, ein Augenöffner.

Vielen Dank lieber dtv-Verlag, liebe Tessa Randau, für diesen Lebensratgeber in Romanform. Er hat mein Leben zum Positiven verändert.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Auftakt der Gut-Schwansee-Trilogie

Gut Schwansee - Deine Liebe in meinem Herzen
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Leni, die Protagonistin, ist Ende zwanzig und restauriert alte Möbel. Gemeinsam mit ihrem Freund betreibt sie einen Laden in Berlin, wo ihre Werke zum Verkauf angeboten werden. Leni ist deshalb immer auf ...

Leni, die Protagonistin, ist Ende zwanzig und restauriert alte Möbel. Gemeinsam mit ihrem Freund betreibt sie einen Laden in Berlin, wo ihre Werke zum Verkauf angeboten werden. Leni ist deshalb immer auf der Suche nach antiken Gegenständen und Möbeln, die sie dann aufhübschen kann.
Als auf Gut Schwansee, einem Gestüt an der Ostsee, Möbel zum Verkauf stehen, fährt sie hin – alleine … weil ihr Freund keinen Bock hat.
Kurz bevor sie losfährt streiten sie sich auch noch und generell weiß sie nicht, wo die Beziehung hinführen soll – doch sie ist abhängig von ihm.
Als sich auf Gut Schwansee dann herausstellt, dass es unzählige Möbelstücke gibt, die sie bearbeiten kann, nimmt sie sich dort eine Ferienwohnung und darf sich in der Tenne eine kleine Werkstatt einrichten. Diese Auszeit kommt wie gerufen.
Schnell gewöhnt sie sich an das Land- und Gutsleben und genießt die Ruhe, die sie dort findet.

„Draußen schien die Sonne, und der Himmerl war fast wolkenlos. Sie überquerte eine kleine Brücke – das Herrenhaus war von Wasser umgeben – und blieb einen Moment stehen, um diesen besonderen Ort auf sich wirken zu lassen.“
(Zitat – Gut Schwansee – Deine Liebe in meinem Herzen – Penguin Verlag)

Doch mit dem einen Sohn des Gutsbesitzers, Nathan, rasselt sie immer wieder aneinander.

Ich liebe das Setting. Auf so einem Gut zu leben, es für Feriengäste anzubieten, einen Hofladen mit Café zu betreiben – was für ein Traum!
Ein genialer Sehnsuchtsort. Doch von der Story an sich war ich nicht so überzeugt.
Leni war mir als Protagonistin zu naiv und unsicher und die Handlung hatte keinen geschmeidigen Schwung, sondern fühlte sich mitunter an, als würde man mit dem Rad Stufen runterpoltern.
Trotz allem war es ein schöner Auftakt für die Schwansee-Trilogie. Auch die Nebencharaktere, die in den Folgebänden sicher noch wichtiger werden, sind sympathisch und das Setting an der Ostsee einfach wunderschön.
Hoffentlich haben die Folgebände etwas mehr Tiefgang.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Leider nicht so packend wie erhofft

Der Antarktisvertrag
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Mia ist Meeresbiologin und arbeitet in einer Forschungseinrichtung der Uni als Doktorandin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Henrik darf sie auf eine Forschungsexpedition in die Antarktis, um die Auswirkungen ...

Mia ist Meeresbiologin und arbeitet in einer Forschungseinrichtung der Uni als Doktorandin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Henrik darf sie auf eine Forschungsexpedition in die Antarktis, um die Auswirkungen von Oilex auf die Umwelt zu testen.

„Noch nie hatte ihre Arbeit eine so direkte Relevanz für die Politik und den Umweltschutz gehabt.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Oilex ist ein Mittel der Firma Euroil, das ausgetretenes Öl im Meerwasser neutralisieren soll. Falls die Forschungsergebnisse die Aussage von Euroil bestätigen, steht der Ausbeutung der Antarktis nichts mehr im Weg.

„Sie war eine von nur achtundzwanzig Wissenschaftlern, die zwischen der Einführung von Oilex und der Ausbeutung der Antarktis standen.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Die Forschung von Henrik und Mia fokussiert sich auf Krill. Schon in der ersten Versuchsreihe zeigt sich, dass das Oilex die Krillpopulation stark ausdünnt. Und plötzlich stehen Mia und Henrik im Fokus. Vor allem der Euroil-Mitarbeiter, die zur Überwachung der Forschungsreise mit an Bord sind. Wie gut, dass auch die Regierung Miarbeiter an Bord hat, die das ganze neutral beobachten sollen.
Doch dann verschwindet Henrik und Mia steht ganz alleine da. Mutig betreibt sie die Forschung alleine weiter und begibt sich damit selbst in Gefahr.

„Mia ist in höchster Gefahr: Sie kann an Bord niemandem mehr trauen – und hat im Eismeer keine Chance zu entkommen.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)

Das ist der letzte Satz des Klappentextes im Einband. Genau dieser hat mich so gepackt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Erwartet hatte ich dadurch einen Politthriller … leider fand ich Mia ziemlich naiv und viele der Hinweise, die die Autorin von Anfang an in die Story eingebaut hat, zu offensichtlich.
Die Auflösung am Ende war dann jedoch unerwartet.
Aber so ganz gutmachen konnte das meine enttäuschten Erwartungen dann doch nicht.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Spuren an Deck

Cherringham - Folge 11
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In Cherringham steht die jährliche Regatta an. Eine große Veranstaltung, die bootsbegeisterte aus dem ganzen Land anzieht – auch solche mit Luxusyachten.
Sarah und Jack sind schnell in die Vorbereitungen ...

In Cherringham steht die jährliche Regatta an. Eine große Veranstaltung, die bootsbegeisterte aus dem ganzen Land anzieht – auch solche mit Luxusyachten.
Sarah und Jack sind schnell in die Vorbereitungen involviert. Jack, weil er schließlich auf einem Hausboot lebt und Sarah, weil ihr Vater in die Organisation eingebunden ist.

Doch schon die Vorfreude auf die Regatta bekommt einen Dämpfer, als es Verwüstungen und Beschädigungen an Booten gibt und zudem ein Manager verschwindet und Blut an Deck dessen Schiffs entdeckt wird.
Und so beginnen Sarah und Jack wieder einmal zu ermitteln.

Super spannend gestaltet und wieder genial gelsen von Sabina Godec.

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