Leider nicht so packend wie erhofft
Mia ist Meeresbiologin und arbeitet in einer Forschungseinrichtung der Uni als Doktorandin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Henrik darf sie auf eine Forschungsexpedition in die Antarktis, um die Auswirkungen ...
Mia ist Meeresbiologin und arbeitet in einer Forschungseinrichtung der Uni als Doktorandin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Henrik darf sie auf eine Forschungsexpedition in die Antarktis, um die Auswirkungen von Oilex auf die Umwelt zu testen.
„Noch nie hatte ihre Arbeit eine so direkte Relevanz für die Politik und den Umweltschutz gehabt.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)
Oilex ist ein Mittel der Firma Euroil, das ausgetretenes Öl im Meerwasser neutralisieren soll. Falls die Forschungsergebnisse die Aussage von Euroil bestätigen, steht der Ausbeutung der Antarktis nichts mehr im Weg.
„Sie war eine von nur achtundzwanzig Wissenschaftlern, die zwischen der Einführung von Oilex und der Ausbeutung der Antarktis standen.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)
Die Forschung von Henrik und Mia fokussiert sich auf Krill. Schon in der ersten Versuchsreihe zeigt sich, dass das Oilex die Krillpopulation stark ausdünnt. Und plötzlich stehen Mia und Henrik im Fokus. Vor allem der Euroil-Mitarbeiter, die zur Überwachung der Forschungsreise mit an Bord sind. Wie gut, dass auch die Regierung Miarbeiter an Bord hat, die das ganze neutral beobachten sollen.
Doch dann verschwindet Henrik und Mia steht ganz alleine da. Mutig betreibt sie die Forschung alleine weiter und begibt sich damit selbst in Gefahr.
„Mia ist in höchster Gefahr: Sie kann an Bord niemandem mehr trauen – und hat im Eismeer keine Chance zu entkommen.“ (Zitat: Der Antartkisvertrag, Benevento)
Das ist der letzte Satz des Klappentextes im Einband. Genau dieser hat mich so gepackt, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Erwartet hatte ich dadurch einen Politthriller … leider fand ich Mia ziemlich naiv und viele der Hinweise, die die Autorin von Anfang an in die Story eingebaut hat, zu offensichtlich.
Die Auflösung am Ende war dann jedoch unerwartet.
Aber so ganz gutmachen konnte das meine enttäuschten Erwartungen dann doch nicht.