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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2018

Ein sehr unterhaltsamer historischer Roman

Tulpengold
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Pieter ist ein 17-jähriger Junge, der von seinem Patenonkel und Vormund zu Rembrandt van Rijn in die Lehre geschickt wird. Es ist sehr begabt, was Malen und Zeichnen angeht, denn alles, das er einmal gesehen ...

Pieter ist ein 17-jähriger Junge, der von seinem Patenonkel und Vormund zu Rembrandt van Rijn in die Lehre geschickt wird. Es ist sehr begabt, was Malen und Zeichnen angeht, denn alles, das er einmal gesehen hat, kann er detailgetreu aus dem Gedächtnis zu Papier bringen. Zudem ist er hoch intelligent und erinnert mit seinem Verhalten und seiner Eigenarten an Sheldon Cooper (aus „The Big Bang Theory).
Als Pieter von seinem Vormund nach Amsterdam gebracht wird, steigert sich dort gerade der Handel mit Tulpen ins Unermessliche. Innerhalb weniger Wochen geschehen zudem mehrere Morde in der Stadt.
Neben seiner Lehre versucht Pieter den Mörder zu ermitteln und beobachtet den Tulpenhandel ganz genau.

„Tulpengold“ ist ein rasanter, spannender und interessanter historischer Roman. Ich liebe Eva Völlers Schreibstil, vor allem, wenn es um historische Romane geht, in denen der Sprachgebrauch der Zeit angepasst werden muss. Ich habe zeitweise laut aufgelacht ob besonders gut gelungener Momente oder perfekt bildhafter Szenen, in denen ich glaubte, wirklich mit im Raum zu sein.

Dieser historische Roman hat mich sehr gut unterhalten. Tulpen finde ich seitdem noch viel faszinierender und ich muss unbedingt mal nach Amsterdam.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Der 2. Teil der Zeitreiseakademie-Reihe

Auf ewig mein
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Annas und Sebastianos nächstes Abenteuer.
Ole und Fatima spielen ebenfalls wieder eine wichtige Rolle. Walter und Jerry handeln dieses Mal eher im Hintergrund.
Moretti – einer der Alten und Josés Widersache, ...

Annas und Sebastianos nächstes Abenteuer.
Ole und Fatima spielen ebenfalls wieder eine wichtige Rolle. Walter und Jerry handeln dieses Mal eher im Hintergrund.
Moretti – einer der Alten und Josés Widersache, bemächtigt sich der Zeitmaschine, die Jerry und José entwickelt haben. Um sie wieder zu bekommen, denkt Moretti sich ein Spiel für unsere Zeitreisehelden aus. Sie müssen – wie im Roman von Jules Vernes – in 80 Tage um die Welt reisen … in der Vergangenheit.

Somit beginnt eine abenteuerliche Weltreise im 19. Jahrhundert; über die Weltmeere und über Landesgrenzen hinweg. Doch das ist noch nicht genug. An manchen Zwischenstops gilt es für die Gruppe der Zeitreiseakademie, Aufgaben zu erfüllen.

Ein rasanter zweiter Teil, in dem mir manchmal zu viele Leute mitgemischt haben, die doch alle (leider) nur eine untergeordnete Rolle spielen. Ich bin sehr gespannt auf „Auf ewig uns“, das im Herbst diesen Jahres erscheint und die Reihe somit abschließt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Lesespaß
  • Spannungsbogen
Veröffentlicht am 16.02.2018

Jugendfantasy mit einem Schuss Romantik

Silberschwingen 1: Silberschwingen
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Thorn ist ein junges Mädchen, das bald 16 wird und mit ihren Freundinnen kurz davor steht, die Schulmeisterschaft im Staffellauf zu gewinnen. Doch dann verändert sich alles.
Ohne ersichtlichen Grund bekommt ...

Thorn ist ein junges Mädchen, das bald 16 wird und mit ihren Freundinnen kurz davor steht, die Schulmeisterschaft im Staffellauf zu gewinnen. Doch dann verändert sich alles.
Ohne ersichtlichen Grund bekommt sie Rückenschmerzen – so schlimm, dass sie es kaum aushalten kann.
Ganz unerwartet kommt ihr Riley zur Hilfe – der Anführer der „Shades“ – wie sie sich selbst nennen. Ein Gruppe möchtegerncooler Jungs, die mit Thorn zur Schule gehen.
Dabei stellt sich heraus, dass Thorn kein Mensch ist, sondern zur Hälfte eine Silberschwinge.
Das widerum ruft den Clan der Silberschwingen auf den Plan – Halbwesen sollte es nämlich nicht geben, bzw. spätestens nach der Geburt getötet werden – und damit Lucien, den Sohn des Clanoberhaupts.

Ich liebe Jugend-Fantasy-Romane und Emily Bolds Schreibstil, den ich schon aus ihren Liebesromanen kenne. Hier kommen also zwei Vorlieben zusammen ?
Ab der Hälfte habe ich das Buch bis zum Schluss an einem Stück gelesen.

Das Cover finde ich von dem, was es an Verbindungen zum Buch birgt toll, aber grafisch irgendwie nicht so ganz ansprechend umgesetzt (sind das ihre Haare oder schon die Schwingenansätze?).

Es war auf jeden Fall sehr spannend, nervenaufreibend und zugleich romantisch. Ich freue mich schon jetzt auf Band 2 und kann diese Reihe Lesern, die Jugend-Fantasy mit einem Schuss Romantik mögen, nur empfehlen.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Band 2 der sieben Schwestern Reihe

Die Sturmschwester
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Cover:
Auf dem Cover des zweiten Bandes sehen wir eine Anlegestelle an einem See mit einem kleinen Segelboot. Es ist bewölkt, wodurch das Bild eine gewisse bedrückte Stimmung ausstrahlt. Das Cover passt ...

Cover:
Auf dem Cover des zweiten Bandes sehen wir eine Anlegestelle an einem See mit einem kleinen Segelboot. Es ist bewölkt, wodurch das Bild eine gewisse bedrückte Stimmung ausstrahlt. Das Cover passt wirklich ganz wunderbar zur Geschichte.

Durchreiste Länder:
Schweiz, England, Irland, Norwegen, Mittelmeer

Alcyone – Ally
Schon Band 1 der „Die sieben Schwestern“-Reihe hat mich tief emotional berührt. Doch dieser Band ging nochmal eine Spur tiefer. Ally hat ein sehr liebenswertes Wesen. Mit Pa Salt verbindet sie zwei Leidenschaften. Das Segeln und die Musik. Ally hatte die Wahl, Berufsmusikerin oder Profi-Seglerin zu werden. Ihre Wahl fiel auf das Segeln und so trainiert sie gerade, um in das olypische Team der Schweiz aufgenommen zu werden. Dabei lernt sie Theo kennen.
Während sie Zeit mit ihm auf seinem Segelboot verbringt, stirbt Pa Salt, ihr Adoptivvater. Wie auch schon im 1. Teil der Reihe berichtet, treffen sich daraufhin alle Schwestern in Atlantis – dem Anwesen der Familie am Genfer See.
Dort erhält Ally einen Umschlag von Pa Salt, um ihre Herkunft zu erforschen. In ihrem Umschlag steckt mehr als ein Brief – beim Öffnen findet sie darin einen kleinen Frosch.
Ihre Recherchen führen sie nach Norwegen, wo sie mehr Familie findet, als sie erwartet hätte.

Mit Ally verbinden mich zwei Dinge.
Die Liebe zum Meer und die Freude an der Musik. Mehrfach hatte ich beim Hörbuch hören eine Melodie im Ohr, die mir eine Gänsehaut verpasst hat.
Ich habe jeden Moment mit Ally mitgefühlt, mich für sie gefreut, mit ihr geweint und gelacht.
An ihr gefällt mir besonders ihre Offenheit und die Bereitschaft, Menschen eine zweite Chance zu geben, sowie nie die Hoffnung auf das Gute im Menschen aufzugeben.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Der dänische Weg zum Glück

LYKKE
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Warum gelten die Dänen als das glücklichste Volk der Welt? Wie schaffen sie das und was macht Glück eigentlich aus?
Mit diesen und vielen anderen Fragen hat sich Meik Wiking beschäftigt. Er ist CEO des ...

Warum gelten die Dänen als das glücklichste Volk der Welt? Wie schaffen sie das und was macht Glück eigentlich aus?
Mit diesen und vielen anderen Fragen hat sich Meik Wiking beschäftigt. Er ist CEO des Hapiness Research Institute.
In seinem Buch „Lykke – Der dänische Weg zum Glück“ steckt viel Liebe und Leidenschaft für diese Thematik! Das spürt man in jedem Satz – jedem Wort – jedem recherchierten Detail.
Kategorisiert nach den 6 Bausteinen (Zusammen sein, Geld, Gesundheit, Freiheit, Vertrauen, Freundlichkeit) für nachhaltiges Glück zeigt Wiking anhand von Erfahrungen, Statistiken, Erzählungen und Fakten auf, was unser Glück und das damit verbundene Wohlbefinden beeinflusst und wie wir es selbst beeinflussen können.
Auf jeder Seite habe ich sicherlich mehrfach genickt, hin und wieder war ich überrascht, oft habe ich aufgelacht (denn Wiking hat einen tollen Humor) oder ich habe erstaunt aufgeatmet.
Oft bin ich deprimiert, wie sich unsere Gesellschaft aktuell entwickelt. Dieses Buch ist ein Hoffnungsschimmer für mich und ich bin gespannt, was es in meinem Leben bewirkt.

„Vielleicht können wir, wenn wir mehr zuhören, erkennen, dass Ungleichheit, unfaire und ungerechte Bedingungen der Feind sind und dass Mitgefühl, Vertrauen und Zusammenarbeit uns weiterbringen“. (Meik Wiking, LYKKE – Der dänische Weg zum Glück, Bastei Lübbe, 2017)

Dieses Buch inspiriert zu mehr Achtsamkeit.
Was tue ich? Wie tue ich es und mit wem?

„Wir müssen nämlich begreifen, dass unser Glück nicht nur vom Wohlbefinden innerhalb unserer Familie abhängt, sondern auch vom Wohlbefinden der Nachbarskinder. […] Und wir sollten unsere Gesellschaft nicht nur nach dem Erfolg der Sieger beurteilen, sondern danach, wie wir denen aufhelfen, die hingefallen sind.“ (Meik Wiking, LYKKE – Der dänische Weg zum Glück, Bastei Lübbe, 2017)

Es motiviert zu mehr miteinander und füreinander statt gegeneinander oder nebeneinander. Oft fragte ich mich, warum die Menschen nicht schon lange so leben, wie in diesem Buch beschrieben.

„Deshalb profitieren alle, wenn wir Empathie über den Egoismus stellen und sich daraus Vertrauenswürdigkeit entwickelt. Und wir profitieren davon, wenn wir verstehen, dass Zusammenarbeit wichtiger ist als Wettstreit. In einer Gesellschaft, die auf Empathie, Zusammenarbeit und Vertrauen basiert, profitieren alle – und sind glücklicher.“ (Meik Wiking, LYKKE – Der dänische Weg zum Glück, Bastei Lübbe, 2017)

Oft gengug geht es nämlich GEGENEINANDER und da frage ich mich doch echt nach dem Sinn. Denn jeder freut sich über freundliche Worte, Hilfe ohne Erwartungen, bedingungslose Liebe, Freundlichkeit, Höflichkeit, Fürsorge, Ehrlichkeit und gute Nachbarschaft.

„Unser Wohlstand bemisst sich nicht an der Größe unseres Bankkontos, sondern an der Särke unserer Bindungen, an der Gesundheit unserer Lieben und am Ausmaß unserer Dankbarkeit“ (Meik Wiking, LYKKE – Der dänische Weg zum Glück, Bastei Lübbe, 2017)

Es gibt oft genug Momente, in denen ich unglücklich bin – manchmal auch am Boden zerstört. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass ich eine tolle Kindheit hatte, einen Mann habe, der mich bei allem unterstützt, eine Familie habe, die hinter mir steht, Freunde habe, die immer für mich da sind und dass wir Nachbarn haben, die uns herzlich aufgenommen haben.
Meistens bin ich glücklich – denn ich habe alles, was ich brauche und dafür bin ich dankbar.