Cover-Bild Tulpengold
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 23.02.2018
  • ISBN: 9783732555987
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Eva Völler

Tulpengold

Roman

Amsterdam, 1636. Pieter, der neue Lehrling von Rembrandt van Rijn, ist ein Sonderling. Vor allem seine Begeisterung für höhere Mathematik weckt Befremden. Seine Begabung kann er indessen unverhofft anwenden, als auf einmal d ie Preise für Tulpenzwiebeln in schwindelnde Höhen steigen und Pieter gewisse Gesetzmäßigkeiten erkennt. Doch dann werden mehrere Tulpenhändler tot aufgefunden , und Pieters Meister gerät selbst in den Sog dieser rätselhaften Mordserie. Denn alle Opfer wurden von Rembrandt porträtiert ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2023

Der begabte Malerlehrling

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Pieter, ein Waisenjunge, wird von seinem Onkel, der als sein Vormund agiert, zu Rembrandt von Rijn in die Lehre gebracht. Er soll hier das Malerhandwerk erlernen. Zu seinem Erstaunen kommt es zu diversen ...

Pieter, ein Waisenjunge, wird von seinem Onkel, der als sein Vormund agiert, zu Rembrandt von Rijn in die Lehre gebracht. Er soll hier das Malerhandwerk erlernen. Zu seinem Erstaunen kommt es zu diversen Morden im Umfeld seines Lehrmeisters. Zu dem ist in den Niederlanden ein regelrechtes Tulpenfieber ausgebrochen. Ob es hier einen Zusammenhang gibt. Pieter stellt Berechnungen dazu an.

Das Cover mit der Zeichnung der Tulpe weist schon auf einen historischen Roman hin.

Die Handlung des Romans spielt im Amsterdam des 17. Jahrhunderts. In den Deutschen Landen wütet ein Krieg, in anderen Regionen die Pest.
In Amsterdam scheint sich dieser Tage alles um die Tulpenzwiebeln zu drehen. Viele Tulpisten veräußern die begehrten Zwiebeln nur über Kontrakte. Die Zwiebeln selbst werden gar nicht gesehen. Ein wahrer Tulpenwahn bricht los und jeder der ein paar Münzen übrig hat steigt in den Tulpenhandel ein.
Pieter erkennt früh, das das Ende der Fahnenstange bald erreicht sein wird.
Sein Lehrmeister besitzt auch solche Kontrakte und versucht sie noch gewinnbringend zu veräußern.
Sehr zu seinem Leidwesen kommt es zu Todesfällen in seinem Umfeld und es scheint als wolle man ihn damit belangen. Die Beweislage spitzt sich immer weiter zu. Ohne Pieters Hilfe scheint kein Entkommen.
Dieser aber stellt Berechnungen an und merkt, das er da mit seiner Mathematik nicht problemlos zu einem Ergebnis kommt.
Außerdem verstellt die Liebe ihm die Sicht auf die Dinge.
Bald ist nicht mehr klar, wem Pieter überhaupt noch Glauben schenken darf.

Ein spannender historischer Krimi, mit einem interessanten Ermitter, der ein wenig autistisch wirkt.
Toll auch die Informationen zum Tulpenhandel, die mir so nicht bekannt waren.

Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten. Wieder ein gutes Buch der Autorin, die ich schon von anderen Büchern her kannte.

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Veröffentlicht am 06.05.2018

Toller historischer Krimi

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Amsterdam im Tulpenwahn. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde mit Tulpen gehandelt und die Preise stiegen bis ins Unermessliche bis sie eine Talfahrt aufnahmen. Zu dem Thema habe ich schon einiges ...

Amsterdam im Tulpenwahn. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde mit Tulpen gehandelt und die Preise stiegen bis ins Unermessliche bis sie eine Talfahrt aufnahmen. Zu dem Thema habe ich schon einiges in Sachbüchern gelesen, aber Eva Völler verbindet diese Geschichte mit einem sehr gelungenen historischen Krimi.
Protagonist ist Pieter van Winkel, der neue Lehrling des Malers Rembrandt. Als mehrere mögliche Auftraggeber jedoch eines gewaltsamen Todes sterben, versucht Pieter mit mathematischen Berechnungen hinter die Methode zu kommen. Er ist ein mathematisches Genie, hat jedoch Probleme im Umgang mit Menschen und fühlt sich in der Welt der Zahlen wohler.
Tulpenwahn, Rembrandt und ein Blick ins Amsterdam des 17. Jahrhunderts, kombiniert mit einem spannenden Kriminalfall - dieses Buch hat alles, was man für gute Unterhaltung braucht.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Ein sehr unterhaltsamer historischer Roman

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Pieter ist ein 17-jähriger Junge, der von seinem Patenonkel und Vormund zu Rembrandt van Rijn in die Lehre geschickt wird. Es ist sehr begabt, was Malen und Zeichnen angeht, denn alles, das er einmal gesehen ...

Pieter ist ein 17-jähriger Junge, der von seinem Patenonkel und Vormund zu Rembrandt van Rijn in die Lehre geschickt wird. Es ist sehr begabt, was Malen und Zeichnen angeht, denn alles, das er einmal gesehen hat, kann er detailgetreu aus dem Gedächtnis zu Papier bringen. Zudem ist er hoch intelligent und erinnert mit seinem Verhalten und seiner Eigenarten an Sheldon Cooper (aus „The Big Bang Theory).
Als Pieter von seinem Vormund nach Amsterdam gebracht wird, steigert sich dort gerade der Handel mit Tulpen ins Unermessliche. Innerhalb weniger Wochen geschehen zudem mehrere Morde in der Stadt.
Neben seiner Lehre versucht Pieter den Mörder zu ermitteln und beobachtet den Tulpenhandel ganz genau.

„Tulpengold“ ist ein rasanter, spannender und interessanter historischer Roman. Ich liebe Eva Völlers Schreibstil, vor allem, wenn es um historische Romane geht, in denen der Sprachgebrauch der Zeit angepasst werden muss. Ich habe zeitweise laut aufgelacht ob besonders gut gelungener Momente oder perfekt bildhafter Szenen, in denen ich glaubte, wirklich mit im Raum zu sein.

Dieser historische Roman hat mich sehr gut unterhalten. Tulpen finde ich seitdem noch viel faszinierender und ich muss unbedingt mal nach Amsterdam.

Veröffentlicht am 08.03.2018

Tulpen aus Amsterdam und eine Serie von Morden

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Der junge Pieter ist gerade mal siebzehn, als er, dem letzten Wunsch seines verstorbenen Vaters gemäß, in den Haushalt des bekannten Malers Rembrandt van Rijn in die Lehre kommt. Er ist neugierig, lernwillig ...

Der junge Pieter ist gerade mal siebzehn, als er, dem letzten Wunsch seines verstorbenen Vaters gemäß, in den Haushalt des bekannten Malers Rembrandt van Rijn in die Lehre kommt. Er ist neugierig, lernwillig und liebenswert, legt aber ein etwas befremdliches Verhalten an den Tag – heute würde man sagen, er hat einige autistische, allerdings nicht zu sehr ausgeprägte Züge, die sich vor allem in seiner unglaublichen Gabe, die verwickeltsten mathematischen Berechnungen in Windeseile anzustellen und auf sein tägliches Leben anzuwenden, aufzeigen.
Er ist ein Mensch, der alle Aussagen wörtlich nimmt und die Gefühle und Gedanken seiner Mitmenschen nicht richtig deuten kann, was ihn des Öfteren in etwas unangenehme, ja sogar brenzlige Situationen bringt.
Es ist die Zeit der großen Spekulation im holländischen Tulpenhandel, Tulpenzwiebeln werden in Gold aufgewogen, es wird mit Kontrakten gehandelt und auf Teufel komm raus spekuliert.
Jeder, vom ärmsten Bürger der all seine Habe einsetzt, bis hin zu den höchsten Kreisen will an den enormen Gewinnen teilhaben, die dieser Handel verspricht.

In diesem Zusammenhang kommt es im Haus des Malers, der immer wieder über seine Verhältnisse lebt, zu ungewöhnlichen Vorkommnissen, die scheinbar mit einer Reihe von Morden die sich in der Stadt ereignen, in Zusammenhang stehen. Ja, es kommt soweit, dass sogar der Hausherr selber in Mordverdacht gerät.

Es ist ein wunderbarer, atmosphärisch dichter und vielschichtiger historischer Roman, den uns Eva Völler hier vorgelegt hat, unglaublich spannend und historisch gut recherchiert, gleichwohl ist die Geschichte um Rembrandt selbst eher fiktiv.

Aber da ist Pieter, ein Protagonist bei welchem dem Leser das Herz aufgeht, so liebenswert dargestellt, so echt in seinen Handlungen und Gefühlen, wie ich selten den Charakter in einem Buch empfunden habe.

Dazu kommt ein einmaliger Sprachstil, der einem das Geschehen so lebensecht vermittelt, als wäre man selbst ein Teil der Geschichte, und der den Leser dazu animiert, dieses spannungsreiche Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.

Ich war von Anfang bis zum Schluss gefesselt und würde unglaublich gerne mehr dazu lesen. Ganz ganz großes Kompliment an die Autorin, die uns hier einen tollen historischen Krimi beschert hat, dem es an Spannung nicht mangelt obwohl wir weder blutrünstige noch actiongeladene Szenen verfolgen müssen.

Einfach durch die facettenreiche Darstellung der Umstände und den einmaligen Hauptcharakter Pieter gelingt es ihr, uns in den Bann zu schlagen.

Für mich schon jetzt eines meiner Lesehighlights des Jahres und ich möchte den Roman jedem Leser, egal ob Krimi- oder Histofan, wärmstens ans Herz legen. 5 Sterne mit Nachdruck.


Ganz herzlich bedanken möchte ich mich beim Verlag und Netgallery.com für die Möglichkeit, diesen großartigen Roman lesen zu dürfen.



Autor: Eva Völ

Veröffentlicht am 23.02.2018

Tulpen, Malerei und Mathematik – doch, das passt zusammen!

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Hätte mir jemand das Buch mit diesen drei Stichworten in die Hand gedrückt, wäre ich wohl seeeehr skeptisch gewesen. Wie sollen diese drei Dinge in einem Roman verschmelzen und das Buch trotzdem „aus einem ...

Hätte mir jemand das Buch mit diesen drei Stichworten in die Hand gedrückt, wäre ich wohl seeeehr skeptisch gewesen. Wie sollen diese drei Dinge in einem Roman verschmelzen und das Buch trotzdem „aus einem Guss wirken“? Ich hätte nicht gedacht, dass das funktioniert – bis ich diesen Roman gelesen habe.

Dieser historische Kriminalroman ist im Amsterdam des 17. Jahrhunderts angesiedelt und der große Rembrandt van Rijn spielt eine tragende (und malende) Rolle darin. Zunächst fand ich es interessant, wie eine solche historische Persönlichkeit in einem Roman wiedergegeben wird – ich lese unheimlich gern Bücher, die sich auf eine wahre Begebenheit oder eine tatsächliche Persönlichkeit stützen, denn man lernt dabei immer sehr viel – und das ganz nebenbei, während man gut unterhalten wird. Und auch über Rembrandt habe ich durch den Roman mein Wissen erweitern können.

Besonders fasziniert hat mich aber Pieter, die Hauptfigur des Romans. Der 17jährige Lehrjunge von Rembrandt ist ein Außenseiter und man hat zunächst das Gefühl, dass er nicht so recht „in die Welt passt“. Er ist hochintelligent und kann seitenweise mathematische bzw. stochastische Formeln aufstellen. Gleichzeitig strahlt er eine Naivität aus, die gar nicht dazu passen will. Wie die Autorin auch im Nachwort selbst beschreibt, hätte man heutzutage wohl das Asperger-Syndrom bei ihm diagnostiziert. Aber durch seine innere Gegensätzlichkeit ist er ein sehr spannender Charakter. Mit ihm auf Mörderjagd zu gehen, ist anders… denn er geht nicht mit herkömmlichen Methoden an die Ermittlung des Falles sondern immer mathematisch-logisch. Das führt mitunter durchaus zu amüsanten Szenen, aber Pieter bleibt immer ein liebenswerter Junge, den man im Laufe des Buches sehr lieb gewinnt.

Ich könnte mir gut vorstellen, noch weitere historische Kriminalfälle mit Pieter zu lösen… vielleicht lernt er ja im Laufe der Zeit noch weitere Persönlichkeiten seiner Zeit kennen? Ich würde mich sehr drüber freuen, denn dieser historische Kriminalroman war ganz nach meinem Geschmack!