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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein toller Roman

Das Mohnblütenjahr
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Dieser fantastische Roman von Corina Bomann ist aufgeteilt zwischen Mariannes Vergangenheit und Saras Gegenwart.

Sara ist schwanger. Ihr Freund hat sie deshalb verlassen, weil er keine Kinder will. Ihre ...

Dieser fantastische Roman von Corina Bomann ist aufgeteilt zwischen Mariannes Vergangenheit und Saras Gegenwart.

Sara ist schwanger. Ihr Freund hat sie deshalb verlassen, weil er keine Kinder will. Ihre Frauenärztin diagnostiziert einen eventuellen Herzfehler und überweist sie an einen Spezialisten. Bis zum Termin dort, soll sie der Frage nachgehen, ob es in ihrer Familie Herzfehler gab. So muss sie sich mit ihrem Exfreund in Kontakt setzen und ihre Mutter nach ihrem Vater fragen, von dem sie nichts weiß.

Marianne ist Saras Mutter. Sie hatte keine leichte Kindheit und konnte sich in jungen Jahren weder auf ihre Eltern noch auf ihre Schwester verlassen.
Ihr Vater verabscheute die Franzosen, Marianne hingegen liebte die Sprache und zog nach dem Abitur aus, um Französisch zu studieren.
Als Lehrerin bewarb sie sich dann für ein Auslandsjahr und kam nach Bar-le-Duc.
Was dort alles geschah, behielt sie jahrelang für sich.
Erst als es um ihr ungeborenes Enkelkind geht, erzählt sie Sara von der Zeit in Frankreich.

Die Thematik um Ängste in der Schwangerschaft und die Diagnose einer Fehlbildung am Kind erschüttert jede Frau, egal welchen Alters und egal, ob sie schon Mutter ist, ein Kind in Planung ist oder gar kein Kinderwunsch besteht. So kann man Saras Angst sehr gut nachvollziehen. Auch mit Marianne kann man mitfühlen, auch wenn viele ihrer Erzählungen aus einer anderen Zeit stammen.

Wie immer findet man bei Corina Bomann einen flüssigen und schönen Schreibstil, wundervolle bildhafte Beschreibungen und Gefühle zum nachempfinden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein chrislicher Kriminalroman

Enthüllt
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Da ich viele (fast alle?) bereits erschienenen Romane von Dee Henderson gelesen habe, und diese sehr bewegend fand, hatte ich große Ansprüche.

Die Protagonistin ist Ann Silver. Sie ist Autorin einer Buchreihe ...

Da ich viele (fast alle?) bereits erschienenen Romane von Dee Henderson gelesen habe, und diese sehr bewegend fand, hatte ich große Ansprüche.

Die Protagonistin ist Ann Silver. Sie ist Autorin einer Buchreihe und Sonderermittlerin. Sie bringt Paul, unserem Protagonisten, Beweise für einen Fall, in dem Paul Falcon (FBI-Agent) mit seinem Team schon lange feststeckt. Ann lebt gerne zurückgezogen, hat aber einige sehr innige Freundschaften.

Paul Falcon ist ab dem ersten Moment begeistert von Ann, kommt aber irgendwie nicht an sie ran. Dank Ann kann er mit seinem Team die Ermittlungen im „Lady Killerin“-Fall wieder aufnehmen und fortführen. Doch die Gedanken an Ann lassen ihn nicht so und so setzt er alles in Bewegung, um sie für sich zu gewinnen.

Die Atmosphäre der FBI-Arbeit ist so packend geschrieben, dass ich am liebsten auch dort mitarbeiten möchte. Der Fall „Lady Killerin“ ist so gut aufgebaut, dass die Verfolgung der Spuren super spannend ist und man als Leser total mitfiebert. Entschleunigt wird die Handlung durch das Privatleben der beiden Protagonisten. In beide kann man sich gut hineinversetzen und beide werden einem von Seite zu Seite sympathischer.

Ein wirklich gelungener Krimi-Liebesroman. Ich freue mich schon auf den nächsten Roman von Dee Henderson.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein interessanter autobiografischer Roman

Befreit - Vereint
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Dieser autobiografische Roman ist mal etwas ganz anderes, verglichen zu den Büchern, die ich sonst lese. Für die Autorin Sofia Velin bin ich von meinem normalen Leseverhalten abgewichen und war begeistert.

„Befreit ...

Dieser autobiografische Roman ist mal etwas ganz anderes, verglichen zu den Büchern, die ich sonst lese. Für die Autorin Sofia Velin bin ich von meinem normalen Leseverhalten abgewichen und war begeistert.

„Befreit – Vereint“ ist ein autobiografisches Werk. Man erfährt sehr viel über den Lebensweg der Autorin, den Werdegang, die Beweggründe für Änderungen und das Innenleben voller Gefühle.

Aus der Achterbahn ihres Lebens konnte ich als Leserin für mich selbst viel mitnehmen. Die Ehrlichkeit und Offenheit mit der Sofia Velin schreibt, ist erfrischend und mutig. Schließlich offenbart sie sich dem fremden Leser. Auch wenn mich mein Lebensweg, was das Spirituelle betrifft, wohl nie in Richtung Yoga und Seelenglauben führen wird, war es doch spannend, davon zu lesen und meinen eigenen Glauben aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Wenn man eine fremde Person so nah kennenlernt, lernt man auch viel über sich selbst.

Für jemanden, der sich auf das Leben einer fremden Person einlassen kann, ist es ein spannendes und erstaunliches Buch, das zum über sich selbst nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein toller "Wer war's Krimi"

Der Auftrag
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Das Lesen dieses „Wer war`s?“-Krimi hat richtig Spaß gemacht. Im Verlauf lernt man immer mehr Personen kennen, die alle ihre Geheimnisse haben und damit in den Kreis der Verdächtigen rücken.

Die Protagonistin ...

Das Lesen dieses „Wer war`s?“-Krimi hat richtig Spaß gemacht. Im Verlauf lernt man immer mehr Personen kennen, die alle ihre Geheimnisse haben und damit in den Kreis der Verdächtigen rücken.

Die Protagonistin ist Anne Vauxhall, eine Kolumnistin des „Investigators“. Per Kurier erhält sie ein Schreiben, mit dem Auftrag, alles über eine Person herauszufinden. Kurze Zeit später, ist diese Person tot und gegen Anne wird ermittelt. Hier kommt ein guter Freund von ihr ins Spiel – Mark Kent – Inspektor bei Sctoland Yard. Er kennt sie, seit sie beide Kinder waren und soll nun gegen sie ermitteln.

Da man als Leser aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven mehr Informationen erhält als Anne, kommt man mit Spekulieren und Verdächtigen kaum hinterher. Also viel Spaß beim Ermitteln! Ich freue mich auf weitere Fälle zumal es etwas in Marks und Annes Vergangenheit gibt, das noch Auswirkungen haben wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein toller Krimi

Ostseetod
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Diesen spannenden Krimi habe ich bei einer Leserunde der Bastei Lübbe gelesen. Die Autorin war mir bekannt, aber ich hatte bisher keines ihrer Bücher gelesen. Dies ist der elfte Fall von Pia Korittki – ...

Diesen spannenden Krimi habe ich bei einer Leserunde der Bastei Lübbe gelesen. Die Autorin war mir bekannt, aber ich hatte bisher keines ihrer Bücher gelesen. Dies ist der elfte Fall von Pia Korittki – der Kriminalkomissarin, die unsere Protagonistin ist. Vorab kann ich schon sagen, dass ich mir mit Sicherheit die anderen 10 Fälle auch kaufen werde:)

Das Cover passt perfekt zu diesem Fall, der sich in dem kleinen Ort Grotenhagen abspielt. Zu Fuß ist es nicht weit zur Ostsee und den Dünen am Strand.
Da dies nicht der erste Fall unserer Protagonistin ist, platzt man bei ihr sozusagen mitten ins Leben. Sie hat einen kleinen Sohn, Felix und einen Lebensgefährten. Zudem einen Partner bei der Polizei – Broders. Ihr aktueller Chef, Rist, kommt nicht mit ihr klar und lässt sie das auch spüren. Auch wenn man die vorherigen Fälle nicht gelesen hat, findet man gut in ihr Leben hinein. Wenn man aber natürlich alle Bände hintereinander liest, hat man nicht nur spannende Kriminalfälle, sondern auch ihre private Geschichte, in die man sich hineinlesen kann.

Zu Beginn diesen Teils, wird ein 12-jähriges Mädchen aus Grotenhagen entführt. Zumindest geht man davon aus, nachdem sie nicht nach Hause kam und eine groß aufgesetzte Suche nach ihr, nichts bringt. Durch diesen Vorfall lernt man dann alle Bewohner dieser skurrilen Dorfgemeinschaft kennen. Vom griesgrämigen alten Mann mit einer etwa 40-jährigen Tochter, die als „alte Jungfer“ gilt, bis hin zu den Familien mit Landwirtschaft, wo tagsüber pausenlos gearbeitet wird, lernt man alle kennen. Skandale bleiben da natürlich nicht aus, wenn man eine so kleine Dorfgemeinschaft unter die Lupe nimmt. Von der Affäre bis zu verschwiegenen Geschehnissen, ist alles dabei. Gekonnt legt die Autorin damit ein paar „falsche Fährten“, denn als Leser versucht man natürlich auch, den Fall zu lösen – vor allem wenn man in einer Leserunde lebhaft diskutiert, wer was getan haben könnte. Als wir dann begonnen ahben, Vermutungen anzustellen, was mit dem kleinen Mädchen passiert sein könnte, geschieht plötzlich ein Mord, der alles durcheinander bringt.

Leider blieben für mich ein paar Fragen ungeklärt, aber insgesamt war es ein gelungener Krimi mit einer sympathischen Protagonistin, der absolut lesenswert ist.