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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2022

Faszinierend gestrickte Gruselstory

HOME – Haus der bösen Schatten
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Maggie erbt von ihrem Vater überraschend das mysteriöse „Haus des Schreckens“, in dem sie als 5-Jährige nur 20 Tage mit ihren Eltern gelebt hat. Über dieses Haus Namens „Baneberry Hall“, hat ihr Vater ...

Maggie erbt von ihrem Vater überraschend das mysteriöse „Haus des Schreckens“, in dem sie als 5-Jährige nur 20 Tage mit ihren Eltern gelebt hat. Über dieses Haus Namens „Baneberry Hall“, hat ihr Vater sogar einen berühmten Gruselroman verfasst, der zwar viel Geld gebracht, aber dennoch das Glück der Eltern zerstört hat. Was damals wirklich passiert ist, hat Maggie nie erfahren, es wurde immer ein großes Geheimnis um die Vergangenheit gemacht! Gerade deshalb beschließt sie trotz Mahnung ihrer Mutter, nun 25 Jahre nach ihrer überstürzten Flucht das Haus zu besuchen, um es zu renovieren und im Anschluss zu verkaufen.

Der Thriller „Home - Haus der bösen Schatten vom Autor mit dem Pseudonym Riley Sager hat es wirklich in sich! Habe mich schon lange nicht mehr so umfassend gegruselt;).
Dabei ist die Story gar nicht so spektakulär, denn es geht eigentlich nur um eine alte Villa, in der Unerklärliches geschieht, aber der Autor versteht es dabei hervorragend, Spannung aufzubauen. Abwechselnd begleiten wir Maggie aus ihrer Gegenwart gepaart mit Einblicken in die Vergangenheit, als sie ein kleines Mädchen war, Tag für Tag. Der Schreibstil ist sehr eindrucksvoll und bildhaft, daher ist für entsprechendes Kopfkino gesorgt!
Auch das Cover ist hinreißend und passend, genau so kann man sich das gruselige Haus vorstellen.
Mein Fazit:
Aufregender Grusel-Thriller mit überraschenden Wendungen, die für spannungsvolle Momente sorgen. Habe mich wirklich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Unterhaltsamer Jugendroman, lyrisch und voller Rätsel

Ancora
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Die verträumte Romy fährt mit zwei Freunden in das abgelegene Dorf Ancona, um dort die Sommerferien zu verbringen. Romy möchte sich ihrer Leidenschaft für Gedichte widmen und an ihrer Beziehung zu Boyfriend ...

Die verträumte Romy fährt mit zwei Freunden in das abgelegene Dorf Ancona, um dort die Sommerferien zu verbringen. Romy möchte sich ihrer Leidenschaft für Gedichte widmen und an ihrer Beziehung zu Boyfriend Aurel arbeiten, während ihr bester Freund Jannis die Organisation der Reise übernommen hat. In dem Dorf Ancora scheint eine andere Zeit zu herrschen und die Zeit stehengeblieben zu sein. Die abgelegene Kommune lebt autark und verlangt den Jugendlichen einiges an Arbeit und Umstellung ab. Für Romy hält es aber auch viele Überraschungen bereit und der Ort verstärkt ihre Fähigkeit, die Zeit still stehen zu lassen…

"Ancora - die Zeit ist gegen Dich", ist ein Jugendroman aus der Feder eines jungen Österreichers, Namens Colin Hadler. Der Roman stellt eine interessante Mischung zwischen Lyrik, Gefühl und Fantasy dar. Seine Sprache voller Zweideutigkeit und Bildhaftigkeit klingt dabei überraschend erwachsen. Spannung wird zwar langsam, aber auch kontinuierlich aufgebaut, die Handlung bleibt unterhaltsam und abenteuerlich, wird dabei aber nicht allzu fantastisch und unreal. Es geht um eine Suche nach Liebe, seinen Wurzeln, Zukunft und Vergangenheit. Doch Täuschung und Manipulation verstecken sich hinter der Fassade einer scheinbaren Idylle. Es lauert Böses in der Dunkelheit, das der Autor geschickt zu verbergen weiß und Schritt für Schritt zieht er seine Leser in den Bann dieses Ortes. Schon das Cover ist wirklich reizvoll, mit seinem Guckloch passt es perfekt zum Inhalt und lädt ein ins Buch vorzudringen.


Mein Fazit:
Durchaus fesselnde Geschichte, die in eine andere Welt führt, in der die Zeit keine Grenzen kennt. Die Lektüre bleibt spannend bis zur letzten Seite und auch, wenn ich nicht zur Zielgruppe eines Jugendromans gehöre, hat mich der Roman glänzend unterhalten.

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Veröffentlicht am 15.02.2022

Ein Thriller der verhängnisvollen Zufälle und Überraschungen

Im Auge des Zebras
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Olivia Holzmann, Ermittlerin beim Berliner LKA, hat einen brisanten sowie merkwürdigen Fall zu lösen. Sieben Kinder sind alle gleichzeitig entführt und deren Eltern bestialisch ermordet worden, quer über ...

Olivia Holzmann, Ermittlerin beim Berliner LKA, hat einen brisanten sowie merkwürdigen Fall zu lösen. Sieben Kinder sind alle gleichzeitig entführt und deren Eltern bestialisch ermordet worden, quer über Deutschland verteilt, alle zur gleichen Zeit, als wäre ein verrückter Zauberer am Werk gewesen. Die Zeit drängt! Wo sind die Jungs versteckt?



Der Thriller „Im Auge des Zebras“, von Vincent Kliesch hat mich sehr interessiert, nachdem mich "Die Frequenz des Todes" der Auris-Serie schon begeistern konnte, waren meine Erwartungen zu diesem neuen Buch natürlich hoch. Die Hauptprotagonistin, Olivia Holzmann vom Berliner LKA fand ich auch gleich sympathisch und auch der abstruse Fall präsentiert sich absolut außergewöhnlich. Allerdings hat mich die Person ihres Beraters Boesherz so gar nicht angesprochen, denn die Szenen mit seiner Person bremsten meiner Meinung das Geschehen. Ein wirklich merkwürdiger Typ. Den Fall fand ich aber fesselnd und abwechslungsreich, die schnellen Szenenwechsel voller Action gaben der Handlung zuletzt auch den nötigen Schwung.



Mein Fazit:

Unterhaltsamer Thriller, der ein paar Überraschungen bereithält, aber auch ein paar Längen besitzt. Olivia Holzmann hat großes Potenzial als führende Ermittlerin einer neuen Staffel, die sicherlich auch ohne Einmischung von Boesherz auskommt.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Cool und rotzfrech

Wir
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Fünf Freundinnen aus Berlin Charlottenburg haben gerade ihren Realschulabschluss hinter sich gebracht. „Vorbei“, der Slogan des neuen Tattoos am Handgelenk, die Zukunft kann also beginnen! Doch eines der ...

Fünf Freundinnen aus Berlin Charlottenburg haben gerade ihren Realschulabschluss hinter sich gebracht. „Vorbei“, der Slogan des neuen Tattoos am Handgelenk, die Zukunft kann also beginnen! Doch eines der Mädchen meldet sich nicht mehr und sie ist auch nicht zu erreichen, bis plötzlich ein merkwürdig kryptischer Hiferuf eingeht, ihre ratlosen Freundinnen machen sich auf die Suche.



Im Roman „Wir - die süßen kleinen Schlampen“, von Autor Zoran Drvenkar heißt es „Alle für Eine, Eine für Alle“, eine modere ziemlich abgedrehte Musketier-Version aus der Hauptstadt. Tara, Stinke, Nessie, Rute und Schnappi, machen sich auf, um das Böse zu bekämpfen, das hinter jeder Ecke lauern kann, selbst im familiären Bereich ist man nicht sicher. Sie führen uns auch in eine verrohte Welt, die hinter jeder Ecke lauern kann, denn die Sucht nach Geld, ist ohne Tabu. Aber die Mädels fühlen sich unantastbar, unsterblich und sie sind unzertrennlich! Der Autor dreht die Perspektive einfach um und lässt seine Figuren lebendig werden und erzählen, so wie ihnen der Schnabel gewachsen ist;).

Ganz schön rotzig und frech, da wird sogar der übelste Verbrecher rot! Eine besondere Dynamik entwickelt die Handlung auch durch seinen häufigen Figurenwechsel, die Geschichte schreitet dahin, immer aus einem anderen Blickwinkel erzählt und beleuchtet. Absolut toll gemacht, rasant und abwechslungsreich. Dazu kommt ein frisch frecher Schreibstil in Jugendsprache mit reichlich Wortwitz zu so ernsthaften Themen wie Drogen, Menschenhandel und kriminellen Vereinigungen.

Das Buchcover ist nicht sonderlich spektakulär, ehr etwas düster gehalten, wie ein Thriller;) passt aber recht gut, denn es geht nicht um Friede, Freude, Eierkuchen.

Mein Fazit:

Brillante Mischung zwischen rabenschwarzem Humor und ernsten Themen, ist dieser unterhaltsame Jugendroman zwar ein wenig abgedreht, aber auch ein toller Lesethrill, der selbst mir Oma;) gut gefallen hat! Daumen hoch:).

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Etwas unübersichtliche Inszenierung

Knochenkalt
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Ein irrer Frauenmörder treibt gerade in Berlin sein Unwesen und die Polizei tappt im Dunklen. Da bekommt die Journalistin Penny Kalunke eine persönliche Nachricht vom Mörder, der es schätzt, wenn sie exklusiv ...

Ein irrer Frauenmörder treibt gerade in Berlin sein Unwesen und die Polizei tappt im Dunklen. Da bekommt die Journalistin Penny Kalunke eine persönliche Nachricht vom Mörder, der es schätzt, wenn sie exklusiv über ihn berichtet. Obwohl Penny gerade mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat, versucht sie natürlich auf ihre Weise dem Mörder auf die Schliche zu kommen.

Im Thriller „Knochenkalt“ von Autorin Cecily von Hundt, geht es mordmäßig ziemlich rund, der Mörder ist nicht gerade zimperlich und gnadenlos. Die Hauptfigur, Journalistin Penny wird als recht chaotische und physisch instabile Person beschrieben, mit bipolarer Störung. Penny wird zur Ermittlerin wider Willen, die Polizei spielt dabei nur am Rande mit, mit eigenwilligem Vorgehen. Viele der Protagonisten sind nicht gerade sympathisch und kompliziert angelegt, was vom eigentlichen Geschehen ablenkt und die Spannung auf der Strecke lässt. Die Abläufe der Handlung sind auch nicht immer einfach nachvollziehbar, Szenen wechseln häufig und abrupt, was den Lesefluss zusätzlich bremst.
Mein Fazit:
Die Geschichte ist recht spannend von der Idee, könnte aber besser umgesetzt sein. Im Großen und Ganzen unterhaltsam, leider nicht ganz im Fluss.

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