Das Geheimnis von Baneberry Hall
Nach dem Tod ihres Vaters erbt Maggie Holt das Haus ihrer Kindheit, dem man unheimliche Dinge nachsagt. Vor fünfundzwanzig Jahren floh die ganze Familie eines Nachts Hals über Kopf aus dem Haus und kehrte ...
Nach dem Tod ihres Vaters erbt Maggie Holt das Haus ihrer Kindheit, dem man unheimliche Dinge nachsagt. Vor fünfundzwanzig Jahren floh die ganze Familie eines Nachts Hals über Kopf aus dem Haus und kehrte nie zurück. Maggie selbst hat keine Erinnerung an die Geschehnisse dieser Zeit und auch nicht an die Nacht selbst. Nun stellt sich die Frage, was sie mit dem Haus tun soll. Behalten oder verkaufen? Nachdem sie sich für das zweite entscheidet, steht allerdings fest, dass sie Baneberry Hall noch einmal sehen muss. Vielleicht kann sie so ihre verschütteten Erinnerungen wach rufen und endlich herausfinden, ob die Geschichte über das "Haus der Schrecken" wahr ist. Denn so nannte Maggies Vater das Buch, das er nach ihrer Flucht schrieb. Eine Geistergeschichte, von der er behauptet, sie wäre genau so passiert. Und die ihre gesamte Kindheit und Jugend geprägt hat, sie oft zur Außenseiterin und zum Freak machte.
"Home - Haus der bösen Schatten" ist mein erstes Buch von Riley Sager. Und ich muss sagen, ich fand es richtig gut. Spannend von Anfang bis Ende, sowohl Maggies Geschichte, als auch die Kapitel aus dem "Roman." Seite für Seite wird eine bedrohliche Atmosphäre aufgebaut, Geheimnisse kommen ans Licht und die Vergangenheit des Hauses tut sein Übriges dazu.
Ich wusste bis zum Schluss nicht, wo die Reise hingeht. Ist doch alles so passiert wie in Ewans Buch? Waren tatsächlich Geister am Werk in Baneberry Hall? Oder steckt etwas ganz Anderes dahinter?
Die Beschreibung des Hauses, die beklemmende Atmosphäre, der emotionale Druck, all das ist sehr gut dargestellt. Auf der einen Seite ist Maggie davon überzeugt, dass es keine Geister gibt und die Handlung im Roman unmöglich wahr sein kann. Aber das würde wiederum bedeuten, dass ihr Vater vielleicht ein Mörder ist. Was wäre schlimmer?
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, besonders in den Kapiteln, die aus dem Roman sind. Alles lief wie ein Film vor meinen Augen ab. Und ich könnte mir das gesamte Buch auch sehr gut als Film vorstellen. Ebenfalls sehr gelungen fand ich den Mix zwischen Maggies Geschichte in der Gegenwart und dem Roman ihrer Familie. Ich habe mich immer gefragt, ob das wirklich alles erfunden ist und wenn ja, warum?
Eine fesselnde Geschichte mit Gruselfaktor, die perfekt in diese Jahreszeit passt.